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Ladedruck Ladeluftdruck selber messen, Messerät??

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 2. Mai 2011 um 19:34

Hallo liebe Passat 3C (B6) Gemeinde,

wie ich einem anderen Beitrag beschrieben habe, hatte ich letzten Sommer bei hohen Aussentemperaturen das Problem, das bei blinkenden Kontrolllampen im Speicher die Fehlermeldung "Ladeluftdruck, Regelgrenze unterschritten" abgespeichert wurde. Dies trat nur bei hohen Außentemperaturen im Hochsommer und auch nur dann auf, wenn ich mit dem Passat einen Wohnwagen zog.

Die Kontrolllampe verlangte laut Handbuch die Weiterfahrt abzubrechen.

Der ;-) hat lange gesucht aber nicht gesichert den Fehler gefunden. Er hat sogar eine Testfahrt mit Wohnwagen gemacht und festgestellt, dass der Ladedruck tatsächlich zu niedrig war. Aber nur dann , wenn der Wohnwagen hintendran war.

Als Fehlerursache hat er den Luftmengenmassensensor definiert und gewechselt.

Ich bin mir da nicht sicher, da der Fehler nur auftrat wenn es draußen heiß war und der Wohnwagen gezogen werden sollte.

Ich habe die ganze Zeit den Verdacht, dass der Turbo von VW falsch ausgelegt ist. Hier sei angemerkt, dass ich einen VW Passat mit 16 Ventilen und ohne DPF (BJ 2007) habe. Davon wurden glaube ich nicht viel gebaut.

Nun mal eine Frage: gibt es eine Möglichkeit mit relativ wenig Geldeinsatz , den Ladeluftdruck während einer Testfahrt selbst zu messen? Würde nämlich gerne mal selbst bei hohen Außentemp. den Wohnwagen anhängen und dann auf die Autobahn und messen.

Es steht nämlich im August die nächste Urlabsfahrt nach Frankreich an und möchte diesmal nicht so wie im letzten Jahr nur 120 km weit kommen.

Gute Tipps werden gerne genommen.

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19 Antworten

Willst Du wirklich selbst mit eigenem Sensor messen oder nur den gemessenen Wert anzeigen? Zweiteres ist problemlos über die Diagnoseschnittstelle möglich, z.B. Kufatec E-MFA oder andere OBD2-Diagnose-Anzeigegeräte (z.B. CReader-V, ...)

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 8:40

Nein, ich möchte nicht mit einem eigenen separaten Sensor messen , sondern gerne über den Diagnosestecker.

Kannst Du ein kostengünstiges System empfehlen? Es muss nicht viel können. Es geht mir zur Zeit tatsächlich nur um den Ladeluftdruck.

Schöne Gruesse

Uli

Wohnt kein VCDS User in deiner Nähe?

Gruß

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 9:08

Zunächst erst einmal vielen Dank für die rege Beteiligung.... Aber was ist vcds?

Ich vermute ein Messgerät?

Nun ist es so , dass ich die Messung erst machen kann, wenn draussen mind über 25 Grad Celsius sind, um zu sehen, ob der Turbo tatsächlich den Ladedruck aufbauen kann. Um unabhängig zu sein, hätte ich gerne das Messgerät. Wenn ich es über eine Werkstatt mache, muss ich erst einen Termin vereinbaren und dann wird es schwierig, wenn zum Beispiel das Wetter nicht mitspielt.

am 3. Mai 2011 um 9:48

Zitat:

Original geschrieben von quoogle

Aber was ist vcds?

Dein Benutzername lautet doch schon fast wie die Antwort auf deine Frage: Gib mal vcds in Google ein...

Es ist in Verbindung mit einem Laptop ein vollwertiges Diagnosesystem, dass sogar noch mehr kann, als die Diagnosetester der Werkstätten (Stichwort: Datenlogging + grafische Darstellung). Nur mit einem solchen System wirst du der Ursache für dein Ladedruckproblem auf die Schliche kommen. Was nützt es dir, wenn du dir nur den reinen Ladedruck anschaust? Dann wirst du sehen, dass er zu wenig ist. Punkt. Die Ursache für den geringen Ladedruck wirst du aber nur erkennen können, wenn du auch die anderen Randparameter (zeitgleich ! ) auslesen kannst (angesaugte Luftmasse, Turboladeransteuerung, ...)

Grundsätzliche Empfehlung wäre www.dieselschrauber.de. Aber dort wird man dir auch erst nach vernünftigen Messwerten inkl Randparameter effizient helfen können.

VCDS klingt mit gut 300€ erstmal teuer, ist aber nach ein paar vermiedenen Werkstattaufenthalten schnell wieder drin und wesentlich universeller als die anderen angesprochenen Systeme.

Grundsätzliche Empfehlung: Ladedruckschläuche auf kompletter Strecke nach Ölnebel verschmierten Stellen absuchen (ja, auch in den schwer zugänglichen Stellen). Dort wo Ölnebelverschmierungen sind, ist eine Undichtigkeit in der Ladeluftstrecke mit entsprechenden Folgen.

Grüße

Guste

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 10:08

Hallo Guste,

vielen Dank. 300,- ist nicht wenig, klingt aber angemessen.

Nun istbes so, dass ich den Wagen schon 4-mal wegen des Problems in der VW Werkstatt hatte.

1. Ist nur ein sporadischer Fehler, kommt wohl nicht wieder

2. Mmmh sind erstmal ratlos. Turbogestänge funktioniert einwandfrei. Umsichtigkeit nicht erkennbar. Muessen genau gucken. Brauchen den Wagen dazu 2 Tage.

3. Messfahrt mit Wohnwagen. Feststellung Ladeluftdruck bei Fahrt mit Wohnwagen UND hoher Aussentemp zu niedrig. Ergebnisse an VW Wolfsburg geschickt. Rückinfo abwarten.

4. Lange Fehlersuche. Als wahrscheinlichste Fehlerquelle Luftmengenmassensensor ermittelt.

Problem ist halt, dass OHNE Wohnwagen und OHNE hohe Außentemperatur. die Fehlermeldung NIE kam und kommt.

Ich also nicht sicher weiß, ob nun alles in Ordnung ist.

Und ich will im Sommer 3000 km mit dem Wohnwagen fahren .....

 

Nun

Zitat:

Original geschrieben von quoogle

Nein, ich möchte nicht mit einem eigenen separaten Sensor messen , sondern gerne über den Diagnosestecker.

Kannst Du ein kostengünstiges System empfehlen? Es muss nicht viel können. Es geht mir zur Zeit tatsächlich nur um den Ladeluftdruck.

Habe ich doch bereits oben genannt. Kufatec E-MFA 149€ (nur ohne FSE Premium möglich) oder Launch CReader-V für 69€

Oder suche nach einem OBD2 Scanner, der mit Bluetooth Daten auf ein Handy schickt, z.B. so was mit ELM327 - ob das aber für unter 20€ was taugt? Keine Ahnung!

am 5. Mai 2011 um 5:59

Zitat:

Original geschrieben von quoogle

4. Lange Fehlersuche. Als wahrscheinlichste Fehlerquelle Luftmengenmassensensor ermittelt.

Problem ist halt, dass OHNE Wohnwagen und OHNE hohe Außentemperatur. die Fehlermeldung NIE kam und kommt.

Ich also nicht sicher weiß, ob nun alles in Ordnung ist.

Und ich will im Sommer 3000 km mit dem Wohnwagen fahren .....

Als WoWa Fahrer (TEC 520GK - von Schleswig-Holstein nach Kroatien) kann ich deine Bedenken durchaus nachvollziehen ;)

Gerade wenn der Fehler nicht dauerhaft abgelegt ist, ist VCDS die beste Fehlersuchmöglichkeit. Ein Fehler wird ja erst gespeichert, wenn die Ladedruckabweichung einen bestimmten Wert und eine bestimmte Dauer übersteigt. Mit dem Diagnosesystem kannst du aber auch eine geringere oder kürzere Abweichung bereits sehen (und vor allem loggen = Speichern und später betrachten). Da du dann mehrere Parameter zeitgleich loggen kannst, kannst du auch sehen, ob tatsächlich die Luftmasse nicht dazu paßt, oder die Laderansteuerung, oder...

Dennoch bleibt ein Ladeluftleck die wahrscheinlichste Ursache, und das kann letztlich nur durch mit optischer Kontrolle lokalisiert werden.

Der von der Werkstatt vermutete LMM hingegen wird von denen gerne gewechselt, weil er altert und öfters für Leistungsmangel verantwortlich war. Er paßt zu deiner Sympotmatik (Ladedruck UNTERschritten) aber eher weniger. Bei einem defekten / gealterten LMM meldet dieser zu wenig Luftmasse. Die gemessene Luftmasse ist daher niedriger als sie bei dem aktuellen Ladedruck sein müsste. Im Umkehrschluss: Der Ladedruck wäre höher als er bei der Luftmasse sein müsste. D.H.: Diagnose paßt nur schwer zur Symptomatik.

Ergo: Log mit VCDS erstellen und bspw bei Dieselschrauber.de einstellen und auf Hilfe hoffen. Dann kann man nämlich auch detailliert den Fehler von der Ferne aus suchen und nachvollziehen.

 

Grüße

Guste

Themenstarteram 5. Mai 2011 um 9:28

Hallo Guste,

Klasse und so schön ausführlich. Bin gerade jobmaessig eingebunden und komme später auf Dich zurueck. Wollte mich nur fix bedanken! Was Du schreibst passt total gut und ist auch euerm ich als Maschbau- Ing nachvollziehbar.

Themenstarteram 5. Mai 2011 um 18:22

Hallo Guste,

ich wollte mich noch einmal für Deine ausführlichen Tipps bedanken. Die Software inclusive Schnittstellenkabel werde ich mir kaufen. Falls Du noch einen Tipp für eine gute Bezugsquelle hast, wäre ich Dir sehr dankbar. Man findet ja auch einiges bei google, aber falls Du einen Tipp hast, erspar ich mir vielleicht einen Fehltritt.

Da ich den Regelkreis des Passat TDI Motors nicht kenne, ist es fuer mich auch schwierig, den Zusammenhang zwischen LMM Sensorsignal, Ladeluftdruck und Leistung sicher beurteilen zu können. Was Du schreibst klingt für mich plausibel. Wenn der LMM weniger misst, als tatsächlich an Luftmasse gefoerdert wird, wird der Turbolader vielleicht das Signal bekommen, mehr Masse zu fördern. Allerdings steht dem ein bereits hoher Ladedruck entgegen. Nun ist die Frage, woraus der Sollladeluftdruck ermittelt wird. Wenn hierfür das Signal des LMM herangezogen wird , könntest Du recht haben. Nun fällt mir gerade ein, dass die VW Werkstatt meinte, dass es bei Fahrt mit dem Wohnwagen und hoher Außentemperatur es "zu lange dauern würde , bis der Sollladeluftdruck erreicht werden würde". Da dieser innerhalb eines bestimmten Zeitfenster nicht erreicht wird, kommt die Fehlermeldung.

Da eine Undichtigkeit im System immer wieder als Ursache genannt wird, hoffe ich , dass dies die Werkstatt bei den Terminen, die ich dort hatte, auch überprüft hat. Merkwürdig bleibt weiterhin, dass bei Fahrt ohne Wohnwagen, oder bei Fahrt mit WW, aber bei niedriger Außentemperatur , der Fehler NIE aufgetreten ist.

Die Werkstatt hatte mirzwischendurch empfohlen, in einem niedrigen Gang (also hochtourig) zu fahren, da der Turbo dann mehr Druck bzw diesen leichter aufbauen kann. Aber wer will einen Diesel schon mit hoher Drehzahl quaelen?

Noch mal zur Undichtigkeit im System: welche Leitungen sind denn besonders negativ aufgefallen? Von oben ist ja nichts zu sehen, oder? Der Turbo liegt doch irgendwo unten, oder? ..... Sollte man mit dem Suchen am Turbo anfangen zu suchen ? Und geht es dabei um die druckseitige Ladeluftleitung?

Gruß

Uli

Zitat:

Original geschrieben von quoogle

Noch mal zur Undichtigkeit im System: welche Leitungen sind denn besonders negativ aufgefallen? Von oben ist ja nichts zu sehen, oder? Der Turbo liegt doch irgendwo unten, oder? ..... Sollte man mit dem Suchen am Turbo anfangen zu suchen ? Und geht es dabei um die druckseitige Ladeluftleitung?

Einerseits geht es um die Rohre/Schläuche der Ladeluftstrecke, das sind die

dicken. Ausnahme: Rohre vom Luftfilter bis zum Turbo, da wird nur angesaugt.

Alle abtasten und nach Ölsiff suchen. Ich glaube aber eher, daß die dicht sind,

denn wenn die Undichtigkeit so groß ist, daß der LD nicht mehr erreicht wird,

dann hättest Du wahrscheinlich schwarzen Qualm.

Andererseits geht es um die Dichtheit der dünnen Unterdruckschläuche an den

Magnetventilen und an der Verstelldose des Turbos.

Kannst Du Dich erinnern, bei welchen Drehzahlen der Notlauf eintrat ?

War das so zwischen 2000 und 2500 bei guter Last ?

Dann kannst Du wahrscheinlich auch ohne Wowa und Hitze den Fehler

provozieren, in dem Du im höchsten Gang bei 1700 U/min mal 10 sec

Vollgas gibst, am besten noch bei einer Steigung. Der Ladedruck ist

nur von der Gaspedalstellung (und von der Drehzahl) abhängig, so daß

Du damit den vollen Ladedruck abrufst.

Wenn Du damit den Fehler provozieren kannst, wäre das Testen etwas

vereinfacht.

Grüße Klaus

Themenstarteram 5. Mai 2011 um 21:16

Hallo Klaus,

der Fehler trat in der Tat im Bereich 2000 bis 2500 rpm auf. Das ist auch der typ. Drhzahlbereich in dem man mit Wohnwagen auf der Autobahn bei ca 90 km/h im 5. Gang unterwegs ist. Und wie gesagt, bei niedigen Aussentemps, also unter 25 Grad Celsius, trat der Fehler nie auf. Bei Temp ab ca. 30 Grd Celsius aber ständig.

Bei Betrieb ohne WW kam der Fehler auch nie. Egal bei welcher Außentemperatur.

Ich werde morgen/übermorgen mal Deinen 1700 rpm Test machen. Ich rechne aber mit keiner Störung, da ich sowieso eher jemand bin , der niedrigtourig fährt, habe ich diesen Betriebszustand bestimmt schon mal durchfahren, .... Allerdings dann ohne Vollgas. Also ich werde auf die Autobahn fahren, 6. Gang einlegen, mich auf 1700 rpm fallen lassen und dann mal 10 sec Vollgas geben. Ich rechne mit einem schnellen Anstieg der Drehzahl und keiner Fehlermeldung. Übrigens leuchtete zwar die die Kontrollampe, allerdings ohne Notlaufprogramm. Von einer Leistungseinbusse war nichts zu spuren.

Erst war es nur die blinkende Vorgluehkontrolllampe, die den Fehler " Ladeluftdruck unterschritten" oder so ähnlich erzeugte, später kam dann noch eine leuchtende Motorkontolllampe hinzu.

Alles bei einer Fahrt. Als erst nur die Vorgluehlampe blinkte, bekam ich diese mit Motor aus, Pause, ausgeschaltet. Als spaeter die Motor

Kontrolllampe dazukam , war der Fehler permanent.

 

Themenstarteram 5. Mai 2011 um 21:22

Hier noch der Screenshot, der zum Tausch des LMM Sensors führte

 

ich habe einen Bildschirmabzug bekommen. (sreenshot)

 

Da steht

 

V17.03.01; 18/03/2010

 

Uhrzeit: 12:22:03

km Stand: 0055208

Priorität: 5

Fehlerhäufigkeit: 1

Verlernzähler: 95

 

Messwerte:

2080 /min

224 Nm

91 km/h

57,4%

13,8V

2017 hPa

1613 hPa

 

16683 P0299 006

Ladedruckregelung

Regelgrenze unterschritten

 

Harzeug ist Baujahr 27.03.2006

WVWZZZ3CZ6E173309

 

ohne Rußfilter, hat 4 Ventile, 103 kW

Themenstarteram 7. Mai 2011 um 6:29

"Dann kannst Du wahrscheinlich auch ohne Wowa und Hitze den Fehler

provozieren, in dem Du im höchsten Gang bei 1700 U/min mal 10 sec

Vollgas gibst, am besten noch bei einer Steigung. Der Ladedruck ist

nur von der Gaspedalstellung (und von der Drehzahl) abhängig, so daß

Du damit den vollen Ladedruck abrufst."

 

Hallo Klaus, habe genau das ein halbes Duzend mal getestet. Es passierte das , was ich erwartet habe. Keine Fehlermeldung.

Der Wagen brauchte etwa 3 bis 4 sec um aus dem Drehzahlkeller herauszukommen. Dann hat er gut beschleunigt. Es kam keine Fehlermeldung.

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