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Ladegerät für GROßE Akkus gesucht!

11 Antworten
Themenstarteram 26. November 2010 um 10:25

Ich weiß leider nicht, wo es besser rein passt. Also einfach mal hier. Falls es nicht passt ,bitte verschieben :)

Für meine Bachelorarbeit baue ich 2 mobile Messstationen zur Fluglärmmessung. Da einiges an Messequipment vorhanden ist und das Ding autark unter Hilfe von Solarzellen 1 Woche lang durchgängig messen können muss, braucht man große Akkus. Deshalb habe ich mich für folgende Akkus entschieden (schon vorhanden):

MT-Gel-Batterie 235 Ah

http://www.buettner-elektronik.de/index.php?...

Davon sind pro Messstation jeweils 2 Stück verbaut, insgesamt also 470 Ah. Zwisschen den Messungen wird der Anhänger wieder zurück geholt und die Batterien müssen wieder geladen werden. Da das möglichst über Nacht passieren soll, muss das Gerät dann doch einiges an Leistung haben. Aber welches nehmen? Gibt es spezielle Anforderungen an die Gel-Batterien? Welche Leistung brauche ich wirklich, um 470 Ah über Nacht laden zu können?

Bitte um dringende Hilfe von Leuten, die sich damit auskennen. Der Mensch in der Werkstatt kennt sich mit der Elektronik auch nicht aus, und die Elektrotechnik-Professoren waren nicht zu erreichen.

Danke schon mal! :)

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11 Antworten

Kommt drauf an, was für dich praktischer ist:

Wenn beide Batterien parallel oder einzeln geschaltet sind:

Fraron 12V 50A-IUoU-Ladegerät für 300 Euro

Wenn beide Batterien in Reihe geschaltet sind:

Fraron 24V 25A-IUoU-Ladegerät für 300Euro.

Viel günstiger dürfte man ein geeignetes Ladegerät dieser Leistungsklasse nicht bekommen.

Ladeschluss- und Erhaltungsspannung sind getrennt auf den Batterietyp einstellbar und falls außergewöhnliche Temperaturen herrschen sollte, gibt es für 15Euro noch den Geber plus kabel für die Temperaturkompensation.

Unter normalen Bedingungen sind dann beide Batterien über nacht wieder voll geladen.

Themenstarteram 26. November 2010 um 14:52

Super, damit kann ich was anfangen!

Das Gerät schaut gut aus, der Preis ist absolut OK. Die Station kostet sowieso insgesamt schon fast 23.000€, da fallen die 300€ nicht mehr ins Gewicht.

Gibt´s bei den Gel-Akkus noch was besonderes zu beachten? Och würde das gerne in die Anleitung mit aufnehmen zwecks längerer Lebensdauer der Batterien, da die Station später von einer Stadt und einer gemeinnützigen Organisation genutzt wird.

Das Ladegerät muss die korrekte Einstellung für Gel-Batterien haben und es muss, wenn man die Batterien länger haben möchte, gerade bei täglicher Nutzung (also der klassische Zyklenbetrieb) unbedingt darauf geachtet werden, dass die Entladung nicht zu tief wird.

Je tiefer entladen wird, desto weniger Zyklen (Entladen und Laden = 1 Zyklus) sind möglich und desto geringer ist dann zwangsläufig die lebensdauer der Batterie).

Das gilt grundsätzlich für alle Blei-Batterien.

Unter 40% Ladetiefe (also mehr als 60% Entladung) sollte man (Faustregel) nicht gehen. In deinem Fall also nicht mehr als ca 140Ah pro Tag entladen.

Wenn das nicht möglich ist, muss eben eine größere Batterie gewählt werden.

Themenstarteram 26. November 2010 um 16:16

Die Kapazität habe ich so gewählt, dass nach 1 Woche noch gut 30% der Kapazität übrig sind (Worst-Case). Dass aber bei nur 30% Ertrag der Solarzellen bei 7 oder 8 Stunden Tageslicht und im Heizungsbetrieb. Denke, in der Regel werden die 40% nicht unterschritten. In der regel haben die Solarzellen aber einen höheren Ertrag, und die Standzeit von 1 Woche wird wohl nur selten erreicht. Realistisch sind eher 2-4 Tage.

Hallo,

 

schau mal hier und nimm mit denen telefonisch Kontakt auf.

 

Die werden Dich gut beraten.

 

Liebe Grüße

Herbert

Themenstarteram 26. November 2010 um 19:28

Hmm, wenn ich nicht verguckt habe, haben die Ladegeräte nur recht kleine Ladeströme, die kämen dann nicht in Frage.

Zitat:

Original geschrieben von Warmmilchtrinke

Hmm, wenn ich nicht verguckt habe, haben die Ladegeräte nur recht kleine Ladeströme, die kämen dann nicht in Frage.

Hallo,

 

das stimmt nicht so ganz.

 

Schau mal unter fritec-Ladeprofi XL / XXL:

dort steht:

Spitzengerät für gehobene Ansprüche und den professionellen Einsatz in Werkstätten, bei Feuerwehr und Rettungsdienst, im Katastrophenschutz und kommunalen Bereich. Lädt Akkus mit Kapazitäten bis 150 Ah (bei 24V = 2x12V/150Ah), auch wartungsfreie und Gel-Akkus; erkennt und reaktiviert bereits sulfatierte Batterien.

Es können auch größere Batterien mit höherer Kapazität geladen werden. Bitte nehmen Sie dazu mit uns Kontakt auf.

 

Ob die Dir ein für Deine Anwendung geeignetes Ladegerät anbieten können, kann ich Dir nicht versprechen.

Habe aber selbst mal Beratungsbedarf gehabt und wurde am Telefon von einem Spezialisten sehr nett und umfassend informiert.

Dümmer wirst Du durch einen Anruf bei Fritec auf keinen Fall.

 

 

Liebe Grüße

Herbert

Soweit ich gesehen habe, hat dieses Fritec XXL aber nur 10A Ladestrom!

10A sind auch in der 24V-Ausführung für 235Ah-Batterien deutlich zu wenig, wenn es darum geht diese in möglichst kurzer Zeit aufzuladen.

Für Gelbatterien kann man durchaus 30% des Kapazitätswertes als Obergrenze für die max. Stromstärke des Ladegerätes wählen.

Das wären also 70A Maximum pro Batterie.

Von daher ist die Stromstärke der Fraron-Geräte (25A pro Batterie = ca 10% der Kapazität) für diese Batterien gerade noch gut ausreichend. Mit 10-12Stunden Ladedauer bekommt man die auch von einem 30%igem Ladeniveau wieder voll und darunter sollten Batterien nur in wenigen Ausnahmefällen liegen, da sie sonst ohnehin zu klein dimensioniert sind.

Außerdem sind rund 250 Euro für einen 10A-IUoU-Lader etwas heftig.

(Teure Ladegeräte bekommt man überall.)

Selbst der 15A-Lader von waeco oder der 12A (Prosport-lader) von sterling kosten weniger als 250 Euro.

50A-ladegeräte kosten von "Marken"herstellern so durchschnittlich zwischen 500 und 800 Euro. Von daher kann man den Fraron 50A-Lader schon als sehr günstig bezeichnen.

@Warmmilchtrinke:

"Die Kapazität habe ich so gewählt, dass nach 1 Woche noch gut 30% der Kapazität übrig sind (Worst-Case). Dass aber bei nur 30% Ertrag der Solarzellen bei 7 oder 8 Stunden Tageslicht und im Heizungsbetrieb. Denke, in der Regel werden die 40% nicht unterschritten. In der regel haben die Solarzellen aber einen höheren Ertrag, und die Standzeit von 1 Woche wird wohl nur selten erreicht. Realistisch sind eher 2-4 Tage."

Deinen worst-case (30% Ladetiefe) schafft eine Ladung mit über 10% Stromstärke (25A pro Batterie von 235Ah) über nacht auf jeden Fall.

Inkl. Ladeverlust musst du dann ca 180Ah nachladen. Diese 180Ah wären theoretisch in etwas über 7 Stunden nachgeladen. In der Praxis sind dann aber durchaus 10-12 Stunden (die auch eine Absorbtionszeit beinhalten) nötig.

Mit 10A ginge das definitiv nicht.

Themenstarteram 27. November 2010 um 17:28

Richtig, Navec, das mit dem 10 A war mir auch gleich aufgefallen. Deswegen sit die Entscheidung nun auch auf das oben vorgeschlagene Fraron-Ladegerät gefallen. Das ist preislich im Rahmen und bietet gute Performance. Wenn es jetzt 10-12 Stunden dauert, sit das grade noch ausreichend.

Da die Messstation ~23.000€ das Stück kostet, wäre es Verschwendung, ein schwaches Ladegerät zu nutzen, weil die Station in der kalten Jahreszeit dann häufig einen Tag Pause machen muss. Die Leute würden sich bei uns bedanken ;)

Ich danke euch für die gute Beratung und natürlich auch die alternativen Vorschläge :)

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