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Lagebericht XC60 DrivE nach 14000 km
Ich möchte Euch jetzt einmal ein Feedback zu unseren Erfahrungen mit dem Volvo XC60 DrivE geben. Vielleicht sind ja solche Feedbacks auch für die Entwicklungsabteilungen von Volvo ganz nützlich.
Wir sind inzwischen fast 14000 km mit dem XC60 gefahren; Stadt, Autobahn und Landstraße gemischt.
Gefahren wird das Auto von mir, meiner Frau und meiner Tochter, die gerade erst den FS gemacht hat. Übrigens sind die Versicherungsbeiträge für Fahrer im Alter meiner Tochter von Versicherer zu Versicherer enorm unterschiedlich. Während die asstel für Haftpflicht ( 37%) und Vollkasko ( 39%) einen Jahresbeitrag von über 1500.- € verlangt hat, gibt sich die Sparkassenversicherung für gleiche Leistungen mit 674,39 € zufrieden!
Da ein Teil unserer Motivation einen DrivE zu kaufen, darin bestand, daß der Verbrauch so niedrig ist, haben wir uns am Anfang mit einer defensiven Fahrweise überboten, um den Verbrauch zu minimieren. Man kommt auf diese Weise ohne Probleme auf durchschnittlich 6,3 Liter/100 km. Inzwischen fahre zumindest ich schon wieder etwas zügiger und der Durchschnitt pendelt sich bei 7,5 l/100km ein, was immer noch sehr wenig ist für so ein großes Auto.
Der Nachteil des DrivE gegenüber dem 4WD ist natürlich der fehlende Allradantrieb, was wir aber in Kauf nahmen, da wir nicht in einer Schnee- und Gebirgsgegend leben. Nun hat uns dieser Winter fast vom Gegenteil überzeugt :-) und es gab die ein oder andere Situation, wo man sich mit dem 4WD noch sicherer gefühlt hätte. Beispielsweise rutschten die Vorderräder beim Versuch, der Spurrille auf die 10 cm hohe Eiskante zu entkommen, durch. Hätten die Hinterräder jetzt gegriffen, wäre das kein Problem gewesen.
Dennoch haben wir alle mit diesem großen, schweren Auto, das satt mit seinen breiten Winterreifen auf der Straße liegt, ein sehr sicheres Gefühl. Wir fahren ja alle auch immer noch einen alten Toyota und einen Mazda, die sehr viel unsicherer zuwege sind. Auch das ABS und ASR haben wir andeutungsweise schon in ihrer Wirkung spüren können.
Die Wintertauglichkeit der Windschutzscheibenlüftung ist gut durchdacht und funktioniert, die Seitenscheiben werden schnell freigeblasen. Die Wirkung der Heizung selbst ist aber sehr dezent, egal, ob mit oder ohne Klimaanlage. Im Gegensatz zu unseren anderen Autos, die ordentlich heiße Luft ins Innere blasen, spürt man hier keinen "heißen Wind" und hat das Gefühl, es dürfte etwas schneller warm werden.
Leider versagt das Radarsystem sehr schnell bei auch nur leichtem Schneefall, da der Sensor schnell mit Schnee bedeckt ist. Hier wäre eine bessere Konstruktion bzw, ein Umlenken eines Teils der warmen Motorluft auf den Sensor vielleicht möglich.
Ein weiteres Manko ist die Konstruktion der Türdichtungsgummis. Die hinteren Wagentüren waren teilweise kaum zu öffnen, weil gefrorenes Wasser an der Oberkante des Türrahmens die Dichtungen mit dem Rahmen verklebt hatte, als dort eingedrungenes Regenwasser gefroren ist.
Die City-Safety habe ich bis jetzt noch nicht testen können (müssen), aber meine Tochter hat neulich Bekanntschaft mit dem Bremsassistenten machen müssen (entsprechende Meldung erschien danach auf dem Display): In einer Kurve erschien dem Radar die Situation fälschlicherweise wohl gefährlich, sodaß er ein starkes Bremsmanöver einleitete. Das hätte bei dicht folgenden Fahrzeugen Probleme bereiten können. Mir selbst ist auch schon einige Mal aufgefallen, daß der Radar in Kurvensituationen manchmal mit den roten Warnleuchten und einem Signal reagiert, aber nicht selbständig bremst. Hier hat er das wohl getan.
Trotzdem schätze ich die Sicherheit, die mir das System bietet, als wichtiger ein und möchte es nicht missen.
Das Tempomat-Abstandwarnsystem ist nach wie vor ein super Feature, das ich nicht missen möchte.
Ein paar Wünsche an Volvo haben sich im Laufe des Gebrauchs auch schon ergeben:
* Der Fußraum des Beifahrers ist ganz vorne, bei weit ausgestreckten Füßen sehr scharfkantig, das müßte nicht sein.
* Links neben der Sitzfläche des Beifahrers zwischen Sitz und Mittelkonsole geht es sehr tief runter - was da reinfällt, ist schwierig rauszubekommen und die Reinigung mit dem Staubsauger kaum durchführbar.
* Das grüne Licht im Bereich der Getränkehalter der Mittelkonsole ist dort eigentlich überflüssig - wichtiger wäre es dahinter, damit man den USB-Anschluß findet.
* Verglichen mit den bisherigen Sitzbezügen in anderen Autos scheinen mir die gewählten Sitzbezüge im Volvo schmutzanfälliger.
* Opel hat in einem vergleichbar großen Auto einen Notsitz hinter den Rücksitzen mit wenigen Handgriffen optional einrichtbar. Ein gute Lösung.
* Die akustische Warnung für fehlenden Sicherheitsgurt sollte abschaltbar sein - oder dezenter.
* Der Heckscheibenwischer geht beim Zurückfahren automatisch an, das kann ein Problem sein, wenn man ihn bei Eiswetter vorher nicht gängig gemacht hat oder die Scheibe noch teilweise von Eis bedeckt ist.
* man sollte im Display den Scheibenwischwasserstand und Ölstand einblenden können. Dann könnte man rechtzeitig vorsorgen.
* Während des Fahrens kann man den Motor nicht abschalten. Sicher vernünftig, aber 2 Dinge gehen dann nicht mehr: 1. Vor einer roten Ampel abschalten und ausrollen lassen und 2. eine Notabschaltung, wenn sich z.B. ein Pedal verklemmt hat, wie man aus einigen Berichten von Leuten kennt, die so über die Autobahn gerast sind. Wie beim PC könnte ein "Gedrückthalten für 5 Sekunden" doch so ein "Notaus" sein.
* Ich persönlich finde die Federung auch etwas zu hart, ist aber sicher Geschmacksache ...
Dann möchte ich es mal so weit genug sein lassen und freue mich weiterhin über das schöne, zuverlässige Auto.
Tschüß
Michael
Beste Antwort im Thema
Ich möchte Euch jetzt einmal ein Feedback zu unseren Erfahrungen mit dem Volvo XC60 DrivE geben. Vielleicht sind ja solche Feedbacks auch für die Entwicklungsabteilungen von Volvo ganz nützlich.
Wir sind inzwischen fast 14000 km mit dem XC60 gefahren; Stadt, Autobahn und Landstraße gemischt.
Gefahren wird das Auto von mir, meiner Frau und meiner Tochter, die gerade erst den FS gemacht hat. Übrigens sind die Versicherungsbeiträge für Fahrer im Alter meiner Tochter von Versicherer zu Versicherer enorm unterschiedlich. Während die asstel für Haftpflicht ( 37%) und Vollkasko ( 39%) einen Jahresbeitrag von über 1500.- € verlangt hat, gibt sich die Sparkassenversicherung für gleiche Leistungen mit 674,39 € zufrieden!
Da ein Teil unserer Motivation einen DrivE zu kaufen, darin bestand, daß der Verbrauch so niedrig ist, haben wir uns am Anfang mit einer defensiven Fahrweise überboten, um den Verbrauch zu minimieren. Man kommt auf diese Weise ohne Probleme auf durchschnittlich 6,3 Liter/100 km. Inzwischen fahre zumindest ich schon wieder etwas zügiger und der Durchschnitt pendelt sich bei 7,5 l/100km ein, was immer noch sehr wenig ist für so ein großes Auto.
Der Nachteil des DrivE gegenüber dem 4WD ist natürlich der fehlende Allradantrieb, was wir aber in Kauf nahmen, da wir nicht in einer Schnee- und Gebirgsgegend leben. Nun hat uns dieser Winter fast vom Gegenteil überzeugt :-) und es gab die ein oder andere Situation, wo man sich mit dem 4WD noch sicherer gefühlt hätte. Beispielsweise rutschten die Vorderräder beim Versuch, der Spurrille auf die 10 cm hohe Eiskante zu entkommen, durch. Hätten die Hinterräder jetzt gegriffen, wäre das kein Problem gewesen.
Dennoch haben wir alle mit diesem großen, schweren Auto, das satt mit seinen breiten Winterreifen auf der Straße liegt, ein sehr sicheres Gefühl. Wir fahren ja alle auch immer noch einen alten Toyota und einen Mazda, die sehr viel unsicherer zuwege sind. Auch das ABS und ASR haben wir andeutungsweise schon in ihrer Wirkung spüren können.
Die Wintertauglichkeit der Windschutzscheibenlüftung ist gut durchdacht und funktioniert, die Seitenscheiben werden schnell freigeblasen. Die Wirkung der Heizung selbst ist aber sehr dezent, egal, ob mit oder ohne Klimaanlage. Im Gegensatz zu unseren anderen Autos, die ordentlich heiße Luft ins Innere blasen, spürt man hier keinen "heißen Wind" und hat das Gefühl, es dürfte etwas schneller warm werden.
Leider versagt das Radarsystem sehr schnell bei auch nur leichtem Schneefall, da der Sensor schnell mit Schnee bedeckt ist. Hier wäre eine bessere Konstruktion bzw, ein Umlenken eines Teils der warmen Motorluft auf den Sensor vielleicht möglich.
Ein weiteres Manko ist die Konstruktion der Türdichtungsgummis. Die hinteren Wagentüren waren teilweise kaum zu öffnen, weil gefrorenes Wasser an der Oberkante des Türrahmens die Dichtungen mit dem Rahmen verklebt hatte, als dort eingedrungenes Regenwasser gefroren ist.
Die City-Safety habe ich bis jetzt noch nicht testen können (müssen), aber meine Tochter hat neulich Bekanntschaft mit dem Bremsassistenten machen müssen (entsprechende Meldung erschien danach auf dem Display): In einer Kurve erschien dem Radar die Situation fälschlicherweise wohl gefährlich, sodaß er ein starkes Bremsmanöver einleitete. Das hätte bei dicht folgenden Fahrzeugen Probleme bereiten können. Mir selbst ist auch schon einige Mal aufgefallen, daß der Radar in Kurvensituationen manchmal mit den roten Warnleuchten und einem Signal reagiert, aber nicht selbständig bremst. Hier hat er das wohl getan.
Trotzdem schätze ich die Sicherheit, die mir das System bietet, als wichtiger ein und möchte es nicht missen.
Das Tempomat-Abstandwarnsystem ist nach wie vor ein super Feature, das ich nicht missen möchte.
Ein paar Wünsche an Volvo haben sich im Laufe des Gebrauchs auch schon ergeben:
* Der Fußraum des Beifahrers ist ganz vorne, bei weit ausgestreckten Füßen sehr scharfkantig, das müßte nicht sein.
* Links neben der Sitzfläche des Beifahrers zwischen Sitz und Mittelkonsole geht es sehr tief runter - was da reinfällt, ist schwierig rauszubekommen und die Reinigung mit dem Staubsauger kaum durchführbar.
* Das grüne Licht im Bereich der Getränkehalter der Mittelkonsole ist dort eigentlich überflüssig - wichtiger wäre es dahinter, damit man den USB-Anschluß findet.
* Verglichen mit den bisherigen Sitzbezügen in anderen Autos scheinen mir die gewählten Sitzbezüge im Volvo schmutzanfälliger.
* Opel hat in einem vergleichbar großen Auto einen Notsitz hinter den Rücksitzen mit wenigen Handgriffen optional einrichtbar. Ein gute Lösung.
* Die akustische Warnung für fehlenden Sicherheitsgurt sollte abschaltbar sein - oder dezenter.
* Der Heckscheibenwischer geht beim Zurückfahren automatisch an, das kann ein Problem sein, wenn man ihn bei Eiswetter vorher nicht gängig gemacht hat oder die Scheibe noch teilweise von Eis bedeckt ist.
* man sollte im Display den Scheibenwischwasserstand und Ölstand einblenden können. Dann könnte man rechtzeitig vorsorgen.
* Während des Fahrens kann man den Motor nicht abschalten. Sicher vernünftig, aber 2 Dinge gehen dann nicht mehr: 1. Vor einer roten Ampel abschalten und ausrollen lassen und 2. eine Notabschaltung, wenn sich z.B. ein Pedal verklemmt hat, wie man aus einigen Berichten von Leuten kennt, die so über die Autobahn gerast sind. Wie beim PC könnte ein "Gedrückthalten für 5 Sekunden" doch so ein "Notaus" sein.
* Ich persönlich finde die Federung auch etwas zu hart, ist aber sicher Geschmacksache ...
Dann möchte ich es mal so weit genug sein lassen und freue mich weiterhin über das schöne, zuverlässige Auto.
Tschüß
Michael
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17 Antworten
Hallo authumbla,
danke für den interessanten Bericht, der die Vorfreude auf meinen DRIVe noch steigert.
Eine Anmerkung hätte ich:
Der hintere Wischer geht nur dann beim Rückwärtsfahren an, wenn der Regensensor aktiviert ist. It's a feature, not a bug
7,5 l im Schnitt sind fürwahr ein toller Schnitt für den Wagen..
Viele Grüße
die raviolidose
Zitat:
Original geschrieben von raviolidose
Hallo authumbla,
danke für den interessanten Bericht, der die Vorfreude auf meinen DRIVe noch steigert.
Eine Anmerkung hätte ich:
Der hintere Wischer geht nur dann beim Rückwärtsfahren an, wenn der Regensensor aktiviert ist. It's a feature, not a bug
7,5 l im Schnitt sind fürwahr ein toller Schnitt für den Wagen..
Viele Grüße
die raviolidose
Stimmt nicht ganz. Regensensor zum einen, aber auch jegliche andere Scheibenwischer Betätigung lässt beim einlegen des Rückwärtsganges den Hechwischer starten.
Viele Grüße von Christian, der mit seinem XC60 Drive bis auf ein paar Kleinigkeiten auch vollkommen zufrieden ist.
Netter Bericht, den ich im Detail nicht verstehe, (was meinst Du mit Radar? hast Du driver alert?) aber auch in anderen Details nachvollziehen kann.
Leider stossen bei dem einen oder anderen Wunsch von Dir aktuelle Anforderungen an den Unfallschutz und Anforderungen des Verbraucherschutzes und tradierte Verhaltensweisen frontal aneinander.
Beispiel:
- Du willst den Motor vor einer Ampel ausschalten, um den Wagen ausrollen zu lassen. WARUM? gehst Du vollständig vom Gas schaltet die Schubabschaltung den Verbrauch ebenfalls auf 0. Du verbrauchst nur dann Sprit, wenn Du in den Leerlauf gehst. Also: bis kurz vor Stillstand Gang drin lassen, erst kurz vor Stillstand auskuppeln. (tröste Dich, auch in meiner Fahrschule Anno 1981 habe ich ausrollen im ausgekuppelten Zustand erlernt, erst später wurde dies umgestellt). Was passiert, wenn Du den Motor abstellst, während der Wagen rollt? zumindest die Lenkung geht schwerer. Dass kann erschrecken und zu Unfällen führen. Weiterhin baut sich der Bremsdruck schnell ab, nach kurzer Zeit wird das Bremspedal hart. Welcher Hersteller geht so ein Risiko ein?
Zur Klimaanlage: die Hersteller geben ziemlich viel Geld aus, um eine Regelung zu erreichen, bei dem die einströmende Luft immer nur "dezent" wärmer ist, als die Innenraumtemperatur. Ziel ist es, ein Gefühl des "Zuges" zu vermeiden. Die Temperatur der einströmenden Luft wird bis zum Erreichen der vorgewählten Temperatur dezent hochgefahren. Das geht, wenn Du mal ganz ehrlich bist, ziemlich schnell. Bitte lass dich vom "Gefühl" nicht leiten. Wenn ältere Fahrzeuge viel "heisse" Luft in den Innenraum blasen, bedeutet das lediglich, dass der Motor einen immens schlechten Wirkungsgrad hat (ansonsten gäbe es ja nicht so viel "freie"b Energie in Form von Wärme und weiterhin hat der Hersteller auf jegliche Regelung der Luftmengensteuerung verzichtet. Der XC60 hat, (wie auch der V70III, S80II) einen elektrischen Zuheizer im Luftschacht, der kurz nach dem Motorstart schnell die Luft vorwärmen soll, da der Motor nicht genügend Heizenergie abgibt. Bei V70II/S80I, XC90 hat man als Zuheizer übrigens eine kraftstoffbetriebenen Heizer eingebaut. Schau mal in das entsprechende Forum, wie viele Probleme damit autauchten. Zur weiteren Komfortsteigerung gibt es übrigens die Sitzheizung. Nachteil dieser Klimasteuerung ist übrigens, das jegliche Kaltluft, und sei sie durch die kalten Scheiben verursacht, bemerkt wird.
Hättest Du einen 7-sitzer gewollt: bitte: der XC90 ist nach wie vor verfügbar. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum und wie noch 2 weitere Sitze in den Kofferraum passen sollen.
Deine Bemerkung zum Thema Härte der Federung find ich klasse! Leider bist Du damit (neben vielleicht mir) der einzige. Alle Welt empfindet unsere Autos als "schwabbelweich". Ich selber empfinde die Härte als hart an der Grenze (aktuell 17° WR, im Sommer die 18" SR). Von daher kann ich so manchen Kommentar hier im Forum, die nach noch flacheren Reifen schreien nicht verstehen. Fahr mal einen -beispielsweise- Q5 im s-line Gewand, das ist so hart, das haut einem die Plomben aus den Zähnen. Gleiches gilt für den X3. Aber viele wollen das so. Nennt sich "Kontakt zur Strasse"! Ich selber würde mir manchmal etwas mehr Distanz wünschen.
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
...was meinst Du mit Radar? hast Du driver alert?...
Na, das Abstandsregelsystem.
Zitat:
...tröste Dich, auch in meiner Fahrschule Anno 1981 habe ich ausrollen im ausgekuppelten Zustand erlernt, erst später wurde dies umgestellt
war mir neu. Ist auch kein so wichtiger Punkt.
Zitat:
Zur Klimaanlage: die Hersteller geben ziemlich viel Geld aus, um eine Regelung zu erreichen, bei dem die einströmende Luft immer nur "dezent" wärmer ist, als die Innenraumtemperatur. Ziel ist es, ein Gefühl des "Zuges" zu vermeiden....
das finde ich auch gut. Ich habe bei der Klimaanlage nicht das Gefühl im Zug zu sitzen...bin da sehr empfindlich.
Zitat:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum und wie noch 2 weitere Sitze in den Kofferraum passen sollen.
Ich meinte auch nur einen. Der Opel war eher kleiner als der XC60. Aber vom Innenraum her schien er größer. Wie sie das gemacht haben, weiß ich auch nicht. Hat jedenfalls dazu geführt, daß wir mit 6 Personen fahren konnten.
Zitat:
Ich meinte auch nur einen. Der Opel war eher kleiner als der XC60. Aber vom Innenraum her schien er größer. Wie sie das gemacht haben, weiß ich auch nicht. Hat jedenfalls dazu geführt, daß wir mit 6 Personen fahren konnten.
6 Personen: Kauf ein XC90 !
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Deine Bemerkung zum Thema Härte der Federung find ich klasse! Leider bist Du damit (neben vielleicht mir) der einzige. Alle Welt empfindet unsere Autos als "schwabbelweich". Ich selber empfinde die Härte als hart an der Grenze
Alle Welt? Nein, nicht ganz - in einem kleinen Dorf, genannt MT, gibt es (mindestens) 3 Gegenkandiaten: Dem Manatee ist der Komfort eines V/XC70 auch lieber, als ein etwas, sagen wir, nervöser XC60 - man kann nicht alles haben und deswegen FourC bezahlen ist auch albern, teuer und: Alles, was kaputt gehen kann usw.
hoppelige Grüße - der manatee
Sehr schöner Bericht, der mMn gut wiedergibt, was ich bei dem Wagen auch mag und was eher nicht. Ich schließe mich euch dreien gerne an: Die Agilität eines XC60 mit dem Ferungskomfort eines XC70, das wäre die perfekte Mischung. Beim XC70 fühle ich mich leider vollkommen von der Straße abgeschottet, sodass er ein bisschen wankelmütig und schwerfällig auf mich wirkt. Einfach nur die weichen Dämpfer in den XC60 und meine Welt wäre perfekt. Mit 4C (haben wir ja) ist auch der XC60 gut zu fahren, und wenn einen wirklich mal die "Heizerei" überkommt, gibt es dafür einen Knopf.
Bewusst verzichtet haben wir auf den ganzen Radar und Kamerakrams. Bei der Probefahrt haben uns BLIS, Abstandstempomat und PDC vorne wahnsinnig gemacht. Ewig war das Auto am Piepen und Blinken. Zudem ist es bei uns zu einer gefährlichen Situation auf der Autobahn gekommen, welche bald einen schweren Unfall verursacht hatte. Hier am AD Essen-Ost (A40 - A52) ist es leider normal sich mit einem 5m Auto in eine 7m Lücke zu quetschen, bei 80km/h. Da ich sonst keine Möglichkeit gehabt hätte einzufädeln, bin ich auch in so eine Lücke rein. Das hat dem Abstandstempomaten aber so wenig gefallen, dass er eine Vollbremsung gemacht hat. Ich konnte den XC60 noch wieder auf die linke Spur zurückreißen und der Wagen (vor welchem ich einscheren wollte) schoss rechts an mir vorbei. Von da an, war das System ausgeschaltet.
Der andere Kram (BLIS, PDC vorne) hat andauernd mit Falschmeldungen genervt, sodass wir uns das auch nicht "gegönnt" haben.
Zitat:
Original geschrieben von manatee
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Deine Bemerkung zum Thema Härte der Federung find ich klasse! Leider bist Du damit (neben vielleicht mir) der einzige. Alle Welt empfindet unsere Autos als "schwabbelweich". Ich selber empfinde die Härte als hart an der Grenze
Alle Welt? Nein, nicht ganz - in einem kleinen Dorf, genannt MT, gibt es (mindestens) 3 Gegenkandiaten: Dem Manatee ist der Komfort eines V/XC70 auch lieber, als ein etwas, sagen wir, nervöser XC60 - man kann nicht alles haben und deswegen FourC bezahlen ist auch albern, teuer und: Alles, was kaputt gehen kann usw.
hoppelige Grüße - der manatee
Dem schließe ich mich an. Auch ich hätte den XC60 gern noch etwas entkoppelter vom Straßenzustand.
Da bin ich dann ja mal auf unseren gespannt... in ca 5 Wochen kommt ein DrivE R-Design (der R-Design hat ein dynamisch ausgelegtes Fahrwerk) demnach härter .. ma guggen
Hallo Michael,
sehr interessantes Fazit, gerade weil wir uns vielleicht auch einen XC60 zulegen wollen.
Vieles ist auch schon diskutiert worden, nur von meiner Seite die Frage nach Deiner Einschätzung bzgl. Pro- und Contra Vorderradantrieb. Ich persönlich hatte auf einer Probefahrt mit dem XC60 als DrivE das Gefühl, dass sehr viele Antriebseinflüsse in der Lenkung zu spüren sind und die Vorderräder vielleicht auch manchmal etwas überfordert sind mit der Umsetzung der Kraft auf den Asphalt. Ein ebenfalls probegefahrener AWD XC60 D5 (205 PS) war da subjektiv empfunden eine ganze Ecke 'souveräner' zu fahren.
S.
Zitat:
Original geschrieben von zuckerruebe
Hallo Michael,
sehr interessantes Fazit, gerade weil wir uns vielleicht auch einen XC60 zulegen wollen.
Vieles ist auch schon diskutiert worden, nur von meiner Seite die Frage nach Deiner Einschätzung bzgl. Pro- und Contra Vorderradantrieb. Ich persönlich hatte auf einer Probefahrt mit dem XC60 als DrivE das Gefühl, dass sehr viele Antriebseinflüsse in der Lenkung zu spüren sind und die Vorderräder vielleicht auch manchmal etwas überfordert sind mit der Umsetzung der Kraft auf den Asphalt. Ein ebenfalls probegefahrener AWD XC60 D5 (205 PS) war da subjektiv empfunden eine ganze Ecke 'souveräner' zu fahren.
S.
hallo zuckerruebe,
ich habe keine Probleme mit dem Vorderradantrieb gehabt, fahre aber auch eher "gesittet". Außerdem habe ich keinen Allradler probegefahren, sodaß mir der Vergleich fehlt.
Im verschneiten und vereisten Winter hätte ich mir aber schon manches Mal den Allrad gewünscht.
Wenn wir nicht dem Verbrauch den Vorzug gegeben hätten, wär's auch ein Allrad geworden.
Tschüß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von zuckerruebe
Hallo Michael,
sehr interessantes Fazit, gerade weil wir uns vielleicht auch einen XC60 zulegen wollen.
Vieles ist auch schon diskutiert worden, nur von meiner Seite die Frage nach Deiner Einschätzung bzgl. Pro- und Contra Vorderradantrieb. Ich persönlich hatte auf einer Probefahrt mit dem XC60 als DrivE das Gefühl, dass sehr viele Antriebseinflüsse in der Lenkung zu spüren sind und die Vorderräder vielleicht auch manchmal etwas überfordert sind mit der Umsetzung der Kraft auf den Asphalt. Ein ebenfalls probegefahrener AWD XC60 D5 (205 PS) war da subjektiv empfunden eine ganze Ecke 'souveräner' zu fahren.
S.
ich fahre einen allrader und möchte ihn nicht mehr missen. ich habe durch die werkstatt als ersatzwagen einen xc60 drive erhalten. die vorderräder ziehen ganz schön beim anfahren. probleme hatte ich vor allem dann, wenn ich an einem berg anfahren musste und gleich danach nach abbiegen musste. da hatte ich arg zu tun in der spur zu bleiben. auch bei zügigen kurvenfahrten musste ich ganz schon hantieren. wenn ich die wahl zwischen awd un drive hätte würde ich mich immer wieder für den awd entscheiden. er liegt gut in der kurve, beim anfahren gibt es keine probleme und im winter mag er schnee ohne ende.
Danke für die Antworten, ähnliche Erfahrungen wie kojote 72 habe ich mit dem DrivE auch gemacht. Gerader auf regennasser Fahrbahn (Landstraße, 100km/h) fühle ich mich beim Herausbeschleunigen selbst aus langgezogenen Kurven im AWD subjektiv empfunden wesentlich sicherer aufgehoben.
S.
Zitat:
Original geschrieben von Benjamin2111
Hier am AD Essen-Ost (A40 - A52) ist es leider normal sich mit einem 5m Auto in eine 7m Lücke zu quetschen, bei 80km/h. Da ich sonst keine Möglichkeit gehabt hätte einzufädeln, bin ich auch in so eine Lücke rein.
Du quetschst Dich also mit 80 km/h (entspricht ca. 22 m/s) mit einem 5 m Auto in eine 7 m Lücke
Das Problem ist in diesem Falle wohl nicht bei Volvo zu suchen......früher einordnen ist an der Stelle verboten?
Gruß
Hagelschaden