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Lange Standzeit bei Lager-Neufahrzeug problematisch ?
Hallo zusammen,
ich strecke gerade meine Fühler nach dem nächsten potentiellen Fahrzeug aus.
Beim Schlendern über die verschiedenen Hersteller und Modelle fiel mir eine Tageszulassung auf (Modell und Hersteller mal egal).
Erstzulassung: Erste Hälfte 2013
Laufleistung: 10 km
Das Fahrzeug wird zu einem Restwert von 2/3 des ursprünglichen Neupreises angeboten.
Es handelt sich um ein Lagerfahrzeug, welches ich bald probefahren werde.
Allerdings habe ich Bedenken hinsichtlich der langen Standzeit.
Das Fahrzeug ist immerhin 18 Monate gestanden und ich denke da an potentielle Standzeit-Erscheinungen ...
- verformte Reifen
- Radlager (Fahrzeuggewicht ständig auf der selben Stelle)
- Batterie ?
Was meint ihr dazu ?
Seht ihr solch ein Fahrzeug als bedenklich an ?
Mein aktuelles Fahrzeug war damals auch ein Lagerfahrzeug ... allerdings stand dieses "nur" 6 Monate.
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Hi
einen Anspruch auf Kulanz gibt es schon mal gar nicht. Da ist man immer Bittsteller, bei Garantie ist man Vertragspartner.
Und es ist ja schön das man bei VW die Garantie verlängern kann aber das kostet eben zusätzlich und das wo ein VW eh schon einige tausende mehr kostet als ein gleichwertiger Kia.
Gruß Tobias
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42 Antworten
Zitat:
@GhiaRacer schrieb am 1. Dezember 2014 um 18:45:21 Uhr:
- verformte Reifen
Das könnte ein Problem werden, wenn das Fz. nie bewegt wurde.
Zitat:
- Radlager (Fahrzeuggewicht ständig auf der selben Stelle)
Macht denen nichts aus.
Zitat:
- Batterie ?
Wenn zwischenzeitlich keine Pflege erfolgte, so kannst du sie sicher bald entsorgen.
Habe meine Reservebatterie jetzt nach über einem Jahr reaktivieren müssen und geht tadellos, wird aber auch alle 2 - 3 Monate geladen.
Ich würde aber gleich auf frisches Motoröl wechseln.
Gruß
Für Teile wie das Radlager entstehen keine "Lagerschäden".
Die Reifen sind ein Punkt, die Probleme machen könnten. Wenn ein Fahrzeug länger steht, sollte man 3,5 bis 4 bar Luftdruck auf die Reifen machen und das Fahrzeug alle paar Wochen mal hin- und herrollen. Fraglich, ob das getan wurde.
Aber ob die Reifen einen Schlag haben, wirst du spätestens auf der Probefahrt selbst feststellen. Unwucht und Höhenschlag an Rädern machen sich dann bei etwa 80 bis 120 km/h bemerkbar.
Die Batterie ist bei einem neuen Fahrzeug eigentlich technisch gesehen kein Problem, moderne Ladegeräte können an modernen Batterien eine sogenannte "Refresh-Ladung" machen. Da wird lange mit einem sehr niedrigen Stromfluss geladen, um die Batterie wieder zu reaktiveren. Würde ich dann einmal so durchführen, fertig.
Ansonsten würde noch, wie mein Vorredner schon gesagt hat, direkt nach Kauf einen Service durchführen. Der dürfte so oder so fällig sein, kommt drauf an was für ein Modell du kaufen willst. Wenn der Inspektionsintervall bei einem Jahr liegt, ist der Service seit Mitte 2014 fällig. Wenn er einen zweijährigen Intervall hat, wäre er in ein paar Monaten dran, den würde ich dann vorziehen und gut ist.
Also zusammengefasst:
Alles kein Problem wenn du bei der Probefahrt nichts an den Rädern merkst. Kaufen, ersten Kundenservice durchführen, Batterie ordentlich durchladen und fertig.
Und selbst wenn die Räder einen "Standplatten" haben, dann hat der Händler dir neue Reifen draufzumachen. Das muss dann einfach sein und sollte keinen Aufpreis kosten, darauf kannst du ruhig bestehen.
Ich hab im Frühjahr 2013 einen Kia Picanto gekauft, der 15 Monate in Bremerhaven auf dem Importkai stand. Ich hab weder an den Reifen noch am Fahrwerk noch an der Batterie noch an sonstwas irgendwas Negatives feststellen können. Die Karre hat sogar wie neu gerochen, nix Modriges. Die gesparten 30 % vom Neupreis waren das wirklich wert. War sogar ohne Zulassung! Nur die Garantie hatte halt 15 Monate zuvor angefangen zu laufen, aber das ist bei 7 Jahren Kia-Garantie völlig egal :-)
Du solltest mal deine Garantiebedinungen lesen ^^
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 1. Dezember 2014 um 22:51:52 Uhr:
Du solltest mal deine Garantiebedinungen lesen ^^
Meine Garantie läuft auch schon ab Auslieferung, ist durchaus normal.
Die läuft nicht erst ab Erstzulassung, sonst könntest du ja ein Auto z.B. 5 Jahre unangemeldet stehen lassen und dann noch Garantieansprüche stellen wenn nach 7 Jahren etwas kaputt ist.
Das macht kein Hersteller, Autos altern nunmal auch beim herumstehen.
Habs grad nachgeschlagen.
Garantie beginnt bei mir "frühestens am Tag der Erstzulassung, spätestens jedoch 4 Wochen nach Auslieferung".
Alles halb so wild. Es gibt immer wieder Fahrzeuge, die in Tiefgaragen gefunden wurden und 10, 20 oder 30 Jahre auf dem gleichen Fleck standen. Da werden neue Reifen montiert und evtl. ein Ölwechsel gemacht, dann läuft die Fuhre zuverlässig.
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 2. Dezember 2014 um 01:43:43 Uhr:
Alles halb so wild. Es gibt immer wieder Fahrzeuge, die in Tiefgaragen gefunden wurden und 10, 20 oder 30 Jahre auf dem gleichen Fleck standen. Da werden neue Reifen montiert und evtl. ein Ölwechsel gemacht, dann läuft die Fuhre zuverlässig.
Hi,
mag vorkommen die Regel ist das aber nicht. Bereits nach 10 Jahren haben viele Fahrzeuge massive Standschäden,nach 30 jahren geht praktisch nichts mehr ohne umfangreiche Arbeiten.
Wobei das auch vom Lagerort und den Vorbereitungen abhängt. Einfach hingestellt an einem suboptimalen Ort kann man selbst einen Neuwagen nach 10 nicht ohne weiteres in Betrieb nehmen.
Die inzwischen fast 2 Jahre des Fahzeugs hier finde ich aber unproblematisch,hängt natürlich wiederrum vom Lagerort ab. Im Verkaufsraum vielleicht gelegentlich noch etwas herumgeschoben ist sicher besser als 2 Jahre im hintersten feuchten Eck und unbewegt,da hat der ja schon Moos angesetzt
Wobei ich 33% Nachlass da schon fast ein bißchen wenig finde, hängt natürlich vom Fahrzeug ab. Bei vielen Modellen bekommt man heute aber ja schon für Neuwagen oder deutlich jüngere Tageszulassungen 20-25%.
Gruß Tobias
Nach 30 Jahren kriegt man das Auto in der Regel auch gar nicht mehr zugelassen. Das nur am Rande. Leichte Standplatten bei nicht zu alten Reifen gehen oft auch weg, wenn der Reifen das erste mal richtig warm wird; also nicht gleich wegwerfen.
mfg
Hi,
Zulassung auch nach 30 jahren ist überhaupt kein problem. Vorrausgesetzt der Wagen war mal zugelassen. Dann gelten nämliche die Gesetzlichen Regelungen zur Erstzulassung.
Nur 30 Jahre alte "Neuwagen" also ohne Erstzulassung bekommt man heute nicht mehr Zugelassen da die Fahrzeuge die heute gültigen Normen einhalten müssten (Abgas etc.)
Wobei es da auch diverse legale (und nicht legale) Tricks gibt (zulassung in England, oder Idenditätstausch mit einem Altfahrzeug ,))
Gruß Tobias
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 1. Dezember 2014 um 22:51:52 Uhr:
Du solltest mal deine Garantiebedinungen lesen ^^
Das habe ich.
Der Händler hat wohl viele Picantos gekauft und diese an Kia als verkauft gemeldet, um wegen mehr Umsatz besser Konditionen zu bekommen. Daher lief die Garantie schon 15 Monate und war als Garantiebeginn im Serviceheft vermerkt, bevor die Kiste erstzugelassen wurde. Hat nix mit geschönten Zulassungszahlen zu tun.
Hi,
wurde die erste Inspektion nach 12 Monaten auch erledigt? Denn sonst kann sich Kia bei der garantie quer stellen.
Der Händler muß also bei den Fahrzeugen die bei ihm auf Lager stehen die Wartung durchgeführt haben,oder wenigstens im Scheckheft abgestempelt
Gruß Tobias
Ich hab jetzt mal den alten Kram rausgesucht: Das waren 9 Monate (die 15 hatte ich wohl falsch im Kopf) und deswegen musste die Kiste 3 Monate nach Erstzulassung zur ersten Inspektion.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 2. Dezember 2014 um 08:09:47 Uhr:
Nach 30 Jahren kriegt man das Auto in der Regel auch gar nicht mehr zugelassen.
Das gilt aber nur dann, wenn es noch nie zugelassen war.
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 2. Dezember 2014 um 16:26:56 Uhr:
Das gilt aber nur dann, wenn es noch nie zugelassen war.
Genau darum geht es die ganze Zeit ;-)