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Langzeit-Erfahrung mit E85 (1.4 TSI 125 PS)?
Hallo
Ich bin oft in Frankreich und dort ist E85 sehr günstig (ca. 0.8 €/Liter).
Seit ein paar Tagen fahre ich problemlos eine Mischung von ca. 50% E85 und 50% E10, was ca. 50% reinem Ethanol entspricht.
Mein Auto hat kein Ethanol-Kit oder sonstige Anpassungen.
Hat jemand langzeit Erfahrungen mit E85 fahren?
Danke euch.
Gruss.
Giovanni
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20 Antworten
Kann gut sein, dass dir irgendwann die Spritleitungen zerfallen und sämtliche Pumpen von diesen Teilchen Hops gehen.
Dann mach mal einen Langzeittest.
Zumindest brauchst du deutlich mehr aber geht auch einiges beim Tuning damit.
Servus
Deine Spritleitungen werden spröde und porös, ziehen Wasser und dein Verbrauch wird höher, womit evtl das Steuergerät nicht zurecht kommt. (Ölverdünnung möglich wenn zu viel eingespritzt wird).
Nicht umsonst haben die In Südamerika, wo es quasi nur E85 gibt, ganz andere Motoren. Das muss halt alles angepasst sein.
Darüber hinaus kanns dir deinen Kat / GPF schneller kaputt machen, den brauch man schließlich mit E85 nicht.
Vorteile:
Dein Motor wird sauber und bleibt auch sauber.
LG Tom
Nach einem Monat und 1500 km mit ca. 50% Ethanol ist alles immer noch in Ordnung. Mehr als 50% geht nicht, es kommt eine Fehlermeldung (Motorkontrollleuchte)
Sehr mutig!
Und was soll das bringen?
Er spart beim Sprit für die kommenden Reparaturen
@gtarantino 1500 km sind noch nichts ! Bin mal gespannt ob du demnächst ein Loch im Kolben hast, Spritsystem dir kaputt geht. Kat dir zerfällt. Auf 30 000 -45 000 wären interessant!
Vielen Dank an alle für die hilfreichen Informationen.
Lass dich nicht verunsichern, wenn du es weiterhin durchziehst, teil uns deine Erfahrungen mit. Davon lebt ein Forum.
Zitat:
@polobuddy schrieb am 14. Juli 2024 um 04:38:53 Uhr:
@gtarantino 1500 km sind noch nichts ! Bin mal gespannt ob du demnächst ein Loch im Kolben hast, Spritsystem dir kaputt geht. Kat dir zerfällt. Auf 30 000 -45 000 wären interessant!
Wie kann der KAT dadurch Zerfallen? Würde mich mal Interessieren?
Die Kraftstoffführenden Teile sind Spätestens seit der E10 Einführung zu 100% Ethanol fest. Es macht keinen Unterschied ob 10% oder 50% Ethanol im Kraftstoff sind, zumindest in Sachen Materialverträglichkeit.
Was irgendwann die Grätsche macht, ist die Einspritzregelung. Da Ethanol einen 30% geringeren Brennwert als Benzin hat, muss einfach mehr davon Eingespritzt werden. Irgendwann sind die Düsen / Pumpe am Ende der Kapazität angekommen und dann gibt es eben einen Fehler.
Entweder passt man dann die Software / Düsen / Pumpe an oder muss mit dem Ethanolgehalt wieder runter gehen. Kaputt ist dadurch erstmal nichts.
Ich bin klar für mehr Ethanol im Benzin und verfolge den Test mit E20 mit großem Interesse und hoffe auf eine Schnelle Einführung.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
E20 hat 100-105 Oktan, verbrennt erheblich sauberer als reines Benzin, unter Last bietet es Vorteile bei der Gemischbildung..
Dem steht als Nachteil nur der höhere Verbrauch entgegen und eine Mineralöllobby, die natürlich alles versucht, damit das nicht kommt. Denn das Ethanol muss ja Biogenem Ursprungs sein. Man kann nicht einfach das im Raffinerieprozess anfallende Ethanol dem Sprit untermischen, sondern muss teuer dazu kaufen, was die Marge drückt.
Stattdessen hat ein Hervorragendes Marketing dazu beigetragen, dass E10 in den Köpfen Teufelszeug ist, und nur der teuerste Premiumsaft getankt werden soll.
Schade das ich nicht auf die Idee gekommen bin, wäre bestimmt heute reich.
Zitat:
@B9Lover schrieb am 17. Juni 2024 um 12:04:56 Uhr:
Servus
Deine Spritleitungen werden spröde und porös, ziehen Wasser und dein Verbrauch wird höher, womit evtl das Steuergerät nicht zurecht kommt. (Ölverdünnung möglich wenn zu viel eingespritzt wird).
Nicht umsonst haben die In Südamerika, wo es quasi nur E85 gibt, ganz andere Motoren. Das muss halt alles angepasst sein.
Darüber hinaus kanns dir deinen Kat / GPF schneller kaputt machen, den brauch man schließlich mit E85 nicht.
Vorteile:
Dein Motor wird sauber und bleibt auch sauber.
LG Tom
Das sind nicht ganz andere Motoren.
Es gab Fahrzeuge mit E85 Eignung in der EU. Der Aufpreis war ca 400€. Der Aufwand war minimal. Andere Einspritzdüsen wegen des höheren Durchfluss.
Aber das ist nur eine Verbesserung. Ansich geht das auch so.
Kaputt geht nix.
Ist beispielsweise wie wenn man eine Anhängerkupplung ab Werk ordert wird ein anderer Kühler verbaut. Rüstet man AHK nach redet keiner über den Kühler und es läuft.
Das : https://derwac.com/koenigsegg-wieder-auf-rekordkurs-dank-biosprit-e85/
Kann man nicht erwarten
Der Kat kann Hops gehen, wenn unter Volllast die Einspritzmenge nicht reicht, dementsprechend die Kühlung fehlt und somit der Kat jenseits der 980 Grad sieht. Denn dann wird aus deinem Monolith ein Haufen Brösel.
Aber ich sehe dieses Problem bei einem Auto mit moderner Regelung und putzigem Turbolader und niedriger Leistung eher nicht, solange man sparsam unterwegs ist (also kein Vollgas fährt). Sorgen würde ich mich eher um die Spritleitungen (inkl. der Pumpe).
Welches Problem sollte die Pumpe haben?
Ich hatte mal Kontakt zu nem Mitarbeiter in der Qualitätssicherung bei der Bosch Pumpenherstellung.
Der sagte E10 läuft. Als er mir sagte mit E85 schmiert das Öl von den Pflanzen hab ich die Diskussion beendet