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Langzeiterfahrung nicht-originale Ersatzteile?

Toyota

Hallo,
Ich interessiere mich für die Qualität und Langzeiterfahrungen von Ersatzteilen - aber habe selbst keine Langzeiterfahrungen. Mit Langzeiterfahrungen meine ich mehrere Jahre im Einsatz. Im Internet sehe ich Namen wie Hella, Bosch, Lemförder, Sachs, TRW, Lucas, Ashuki, Febi Bilstein, Blue Print, Delphi, Herth+Buss, Japanparts, Kager, Mapco, Nipparts, NK, Triscan usw.
1. Welche nicht-original Ersatzteile sind definitiv original Toyota (Anderer Aufkleber, Rebranding, Relabeling, Metall weggeschliffen usw)?
2. Welche nicht-original Ersatzteile sind definitiv nicht original, aber von gleichwertiger oder besserer Qualität und dementsprechend lange Lebensdauer?
3. Welche nicht-original Ersatzteile sind definitiv von minderwertiger Qualität und dementsprechend auch kurze Lebensdauer?
MfG Lucas

Beste Antwort im Thema

Hallo Lucas,
mal wieder die alte Frage: „Original“ oder „Nachbau“?
Von einem Nachbau sollte man nie bessere Qualität als vom Original erwarten. Das wäre unrealistisch:
- Sonst hätte der KFZ-Hersteller einen kalkulatorischen Fehler gemacht, den er sofort beheben würde (Änderung seiner Lieferantenliste).
- Anders jedoch mit einem vom KFZ-Hersteller zusätzlich freigegebenen Produkt, das er aus Gründen der Beschaffungssicherheit (mit-) gelistet hat.
Bei selbst erlebten Lebensdauertests zu Wettbewerbsprodukten, die wir auf unseren Prüfständen (Entwicklungspartner für die KFZ-Industrie und OEM-Produzent) durchgeführt haben, traten Messergebnisse mit teilweise deutlichen Unterschieden auf - was unter Realbedingungen sicherlich auch für Otto-Normalfahrer feststellbar sein dürfte.
Aus Sicht der produzierenden Industrie gibt es grundsätzlich „Produktlinien“ für zunächst zwei Zielgruppen:
1. OEM Original Equipment Manufacturer, also hier die KFZ-Hersteller, oder TIER 1.
2. MRO Maintenance, Repair & Overhaul (oder Operations), also nach dem Autokauf.

Für 1.
wird ein Produkt ganz präzise nach dem Lastenheft des beauftragenden Herstellers entwickelt, be-mustert, getestet und nach strenger Freigabe und Zuschlag auf gleichbleibendem Q-Niveau unter Serienbedingungen produziert (was gar nicht so einfach ist…) Dabei ist fast immer vertraglich streng geregelt, dass sämtliche Produktionschargen AUSSCHLIESSLICH an den Auftraggeber geliefert werden, damit er den jeweiligen Ersatzteilfluss steuern kann.
Für 2.
werden dieselben Teile möglichst günstig gesucht, aber bitt´schön gut genug müssen sie sein.
Kauft man bei einem zwischengeschalteten Händler, will man wissen: WIE gut ist das Teil wirklich? Der technische Ersatzteilhandel will natürlich auf sicherer Basis möglichst viel Geld umsetzen, ohne in Deutschland nach dem Produkthaftungsgesetz juristisch in die Klemme zu geraten.

Dabei ist klar, dass es bei einem porösen Türdichtungsprofil nicht ganz so wichtig ist, ein OEM-Teil einzusetzen, wie z.B. bei einem Bremskraftverstärker.
Beispiel:
Ein ET-Händler bezieht z.B. 3% eines bestimmten Sortimentes von einem OEM-Hersteller, den Rest aber als Nachbau; darf er auch für die restlichen 97% der Produkte dieses Sortimentes mit dem Prädikat „Erstausrüsterqualität“ werben? Das ist zwar [nett formuliert] „schon vorgekommen“, aber schlicht Betrug.
Und warum meckert kaum jemand? Weil auch diese Teile ihren Job machen.
(Nach meiner Erfahrung, 26 Jahre in der OEM- & KFZ-Zulieferindustrie: Nie besser als ihr Vorbild, aber manchmal doch erstaunlich gut...)
Besonders clever sind diejenigen ET-Anbieter, die zwar nicht ausdrücklich schriftlich behaupten, aber doch irgendwie in den Raum stellen, ein bestimmtes Produkt sei aus der Fabrik eines OEM-Lieferanten.
Frage:
Wie viele Produkte hast du schon tatsächlich in der Hand gehabt, bei denen die Herstellergravur weggeschliffen war, oder ein Händlerlabel tatsächlich über einem OEM-Etikett klebte?
Wenn das der Fall war, dann ging das nicht lange gut:
Entweder legt der Händler bei diesem Deal ordentlich drauf und ist dann irgendwann pleite.
Oder aber – und das ist immer dann der Fall, wenn der OEM-Teilehersteller dem KFZ-Hersteller Kundenschutz, also Exklusivrechte im Tausch für den Produktionsauftrag übertragen hat, also von dort in die Pflicht genommen wird: Der Teile-Hersteller wird diesen Händler belangen. Und das geht ganz schnell und sehr schmerzhaft.

Jetzt zu deinen Fragen; bzw. auch zur Frage
„Welche Produkte verdienen den Begriff „Erstausrüsterqualität“ wirklich?“

Ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit
und
ohne jegliche Haftung zu den nachfolgenden Aussagen
1. Wer sind OEM-Hersteller im KFZ-Teilemarkt,
also Produzenten mit direkten Lieferbeziehungen zu KFZ-Herstellern:

OHNE ANSPRUCH AUF RICHTIGKEIT UND VOLLSTÄNDIGKEIT!
• Ajusa
• ASAHI
• ATE
• Bosch
• Bruss [nicht zu verwechseln mit Herth+Buss]
• Champion
• CONTITECH
• Delphi
• DENSO
• Febi, Bilstein (eigentlich „Ferdinand Bilstein“)
• Freudenberg, (mit den Gravuren/Labels: CFW, FST, Vibracoustic)
• Hella
• Kostal
• Lucas
• LUK
• HUMMEL
• NGK
• Sachs
• TRW
• VALEO
• u.v.a.m.
2. Welches sind OEM-Hersteller mit mehreren Vertriebskanälen ?
Mit OEM-Produkten, die sowohl an die KFZ-Hersteller als auch (ggf. unter Zweitmarke) auf den freien ET-Markt geliefert werden. Mit dem verdienten Prädikat „Erstausrüsterqualität“:
OHNE ANSPRUCH AUF RICHTIGKEIT UND VOLLSTÄNDIGKEIT!
• Ajusa
• ATE
• Champion
• CONTITECH
• CORTECO (= Freudenberg, mit Gravur/Label „CORTECO“ wegen Kundenschutz = KFZ-Herstellerschutz)
• DENSO
• Febi Bilstein (eigentlich „Ferdinand Bilstein“)
• LUK
• HUMMEL
• NGK
• Sachs
• SKF
• TRW
• VALEO
• u.v.a.m.

3. Welches sind ET-Händler von echten OEM-Produkten
Also mit eigener Marke/Label für Produkte, die sie bei den OEM-Herstellern geordert und dafür dort in eigene Produktionswerkzeuge investiert haben. Mit dem verdienten Prädikat „Erstausrüsterqualität“ und OHNE ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT:
• Lemförder
• Corteco
4. Und welches sind Händler von nachgebauten Produkten
Also mit Pass- und Funktionsversprechen, aber aus globalen Produktionsstätten (können aus der EU, aber auch aus z.B. Bangladesh, China, Indien, Pakistan, etc. (in alphabetischer Reihenfolge) stammen:
Und wieder: OHNE ANSPRUCH AUF … (du weisst schon…)
• Blue Print, wie der Name schon sagt, eine „Blaupause“
• Herth+Buss [nicht zu verwechseln mit Bruss]
• Jakoparts (= Herth&Buss für Japaner)
• u. viele, viele, viele, a.m.
Dabei hilft, dass manche Produkte „relativ“ leicht nachzubauen sind:
Z.B.
• Bremsscheiben,
also rotationssymmetrische Guss- und Drehteile, die zum Nachbau lediglich optisch auf ihre Dimensionen vermessen und einer metallurgischen Analyse unterzogen werden müss(t)en.
• Kunststoffteile (Knöpfe, Schalter, Griffe, etc.)
• Filter (Luft-, Öl-)
• Reibbelagsteile (Kupplungsscheiben, Bremsbeläge etc.)
• Karosserieteile
Und dabei natürlich: Unterschiede in Passgenauigkeit und Qualität beim Korrosionsschutz…
Obwohl kaum zu glauben, aber dennoch wahr -
Verdammt schwer nachzubauen sind:

• Technische Elastomer-Produkte, vor allem dynamische Dichtungen, wie z.B. Radialwellen-dichtringe, Bremsmanschetten in Haupt- u. Radbremszylindern, Ventilschaftabstreifern, Achsmanschetten, u.v.a.m. oder auch Motorlager
Hier liegt die Kunst im Werkstoff, der Werkzeugtechnologie, den Fertigungsverfahren und dem versteckten, oft über viele Jahrzehnte angesammelten Know-How zu den Wechselspielen aus Materialrezeptur, Kontur/Geometrie und Herstellverfahren auf Funktionalität, Verhalten bei Spitzenbelastungen und natürlich der Lebensdauer.
• Statische Dichtungen (z.B. ZyKo-D., Ventildeckel- / Ölwannendichtungen, etc.)
Wird so ein Teil als Fremdprodukt nachgebaut, dann sieht es zwar meistens sehr ähnlich aus und passt auch (mehr-oder-weniger-gut) in seinen Einbauraum. Aber aus Ingenieursperspektive ist die Funktionalität dort oft messbar schwächer, von einem Lebensdauervergleich unter dauerhaften Grenzwertbelastungen ganz zu schweigen.
Aber der Preis ist kleiner. Und da gibt der bezahlende Kunde (Einkäufer) den Ausschlag.
Bestellt der Inhaber einer freien Werkstatt lieber ein OEM-Teil oder ein Nachbauteil?
Ganz einfach:
Für sein eigenes Auto, das er noch 5 Jahre fahren will, das eine;
für den unsympathischen, fordernden Kunden das andere.
Was du bestellst bleibt dir überlassen:
Du wirst es bestimmt auch nach Sicherheitsaspekten entscheiden.
KFZ-Ersatzteile nach Sicherheitsrelevanz in 3 Kategorien gegliedert:
A. z.B. Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeit, ABS-Sensoren, Lenkgetriebe, etc.
B. z.B. Wellendichtringe für Kurbelwelle, Kühler, Lima, Anlasser, Luftfilter, etc.
C. z.B. Stoßstange, Türdichtgummi etc.
„Fiel Ervolg!“

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Die Frage ist falsch gestellt:
Toyota ist KEIN ET-Hersteller. Toyota kauft die Teile bei Zulieferern und lässt sie mit entsprechenden Brandings versehen.
Oft haben sich die Auto-Hersteller die Patentrechte gesichert und die Teile so entwickelt dass nichts anderes passt (z.b. Ölfilter mit spezieller patentierter Dichtung usw.)
Speziell im asiatischen Raum verkaufen diese Zulieferer aber auch unter eigenem oder anderem Namen, gleiche Qualität 5x günstiger, oft auch weil es teurer ist die Maschinen abzustellen als sie weiter laufen zu lassen und unter einem Billig-Namen zu produzieren, dann gibt es keinen Gewinn aber wenigstens sind die Kosten gedeckt.
Mal ein Beispiel:
PSA, Toyota: Auf den Bremsen steht Toyota, PEugeot, Citroen, was auch immer du willst, der wahre Hersteller ist z.b. ATE.
Da wird also nichts "rebrandet", es wird dann einfach nur mit anderem Namen beschriftet und dadurch 5x teurer...
Es gibt somit keine "Original-Ersatzteile" in dem Sinne.
Es gibt aber nachbauten von guter oder mieser Qualität und es gibt Fälschungen. Das zu erkennen ist aber nicht einfach und halt das Risiko beim Billigkauf.
Dies erkannt man meistens am Preis. Z.b. Bremsscheiben für 30EUR statt 100EUR sind halt meistens wirklich Müll.
Ich kaufe meine Ersatzteile meistens von Markenherstellern, da weiss ich das die Qualität stimmt und da ich meistens direkt dort kaufe erhalte ich auch keine Fälschungen.
Die KFZ-Hersteller garantieren lediglich dass die Produkte die mit deren Namen beschriftet sind die Anforderungen auf jeden Fall erfüllen.

Meistens kommen Teile von folgenden grossen Herstellern:
Filter - MANN,
Bremsenteile ATE, Brembo, LUK, Sachs usw.
Kupllungen ebenso: LUK, Sachs, Brembo
Viele Treibriemen und Zahnriemen sowie Schläuche, Dichtungen usw. kommen meistens von ContiTech, Mapco, Bosch.
Oft findest du die Vergleichsnummern im Netz oder sogar direkt auf dem Produkt. Viele Hersteller gehen auch dazu über nicht mehr spezielle Produkte "branden" zu lassen, da das ja Geld kostet, sondern kaufen direkt beim Hersteller.
Andere Hersteller bauen vergleichbare Produkte, wie da die Qualität ist muss man im Prinzip selbst heraus finden. Meistens rechtfertigt der Preisunterschied solche Experimente aber nicht.
Wobei auch viele dieser "Markenherstller" ihre Produkte auswärts bauen lassen und nur "branden", diese Herstellerfirmen verkaufen diese Produkte dann auch unter eigenem Namen zu günstigerem Preis, haben teils auch die Patente und "verkaufen" die Teile an grosse Firmen um von dem Namen zu profitieren und mehr Absatz zu haben.
Hier muss man aber intensiv recherchieren um das heraus zu finden.
Ich weiss von einer Firma in Thailand die fast alleiniger Lieferant von Stahlflex-Schläuchen für die Hydraulik-Industrie weltweit ist. Bedruckt wird wie vom Kunden gewünscht.
ABER:
MERKE: Was ZU günstig ist, ist ZU billig um Qualität zu sein.

Hallo Lucas,
mal wieder die alte Frage: „Original“ oder „Nachbau“?
Von einem Nachbau sollte man nie bessere Qualität als vom Original erwarten. Das wäre unrealistisch:
- Sonst hätte der KFZ-Hersteller einen kalkulatorischen Fehler gemacht, den er sofort beheben würde (Änderung seiner Lieferantenliste).
- Anders jedoch mit einem vom KFZ-Hersteller zusätzlich freigegebenen Produkt, das er aus Gründen der Beschaffungssicherheit (mit-) gelistet hat.
Bei selbst erlebten Lebensdauertests zu Wettbewerbsprodukten, die wir auf unseren Prüfständen (Entwicklungspartner für die KFZ-Industrie und OEM-Produzent) durchgeführt haben, traten Messergebnisse mit teilweise deutlichen Unterschieden auf - was unter Realbedingungen sicherlich auch für Otto-Normalfahrer feststellbar sein dürfte.
Aus Sicht der produzierenden Industrie gibt es grundsätzlich „Produktlinien“ für zunächst zwei Zielgruppen:
1. OEM Original Equipment Manufacturer, also hier die KFZ-Hersteller, oder TIER 1.
2. MRO Maintenance, Repair & Overhaul (oder Operations), also nach dem Autokauf.

Für 1.
wird ein Produkt ganz präzise nach dem Lastenheft des beauftragenden Herstellers entwickelt, be-mustert, getestet und nach strenger Freigabe und Zuschlag auf gleichbleibendem Q-Niveau unter Serienbedingungen produziert (was gar nicht so einfach ist…) Dabei ist fast immer vertraglich streng geregelt, dass sämtliche Produktionschargen AUSSCHLIESSLICH an den Auftraggeber geliefert werden, damit er den jeweiligen Ersatzteilfluss steuern kann.
Für 2.
werden dieselben Teile möglichst günstig gesucht, aber bitt´schön gut genug müssen sie sein.
Kauft man bei einem zwischengeschalteten Händler, will man wissen: WIE gut ist das Teil wirklich? Der technische Ersatzteilhandel will natürlich auf sicherer Basis möglichst viel Geld umsetzen, ohne in Deutschland nach dem Produkthaftungsgesetz juristisch in die Klemme zu geraten.

Dabei ist klar, dass es bei einem porösen Türdichtungsprofil nicht ganz so wichtig ist, ein OEM-Teil einzusetzen, wie z.B. bei einem Bremskraftverstärker.
Beispiel:
Ein ET-Händler bezieht z.B. 3% eines bestimmten Sortimentes von einem OEM-Hersteller, den Rest aber als Nachbau; darf er auch für die restlichen 97% der Produkte dieses Sortimentes mit dem Prädikat „Erstausrüsterqualität“ werben? Das ist zwar [nett formuliert] „schon vorgekommen“, aber schlicht Betrug.
Und warum meckert kaum jemand? Weil auch diese Teile ihren Job machen.
(Nach meiner Erfahrung, 26 Jahre in der OEM- & KFZ-Zulieferindustrie: Nie besser als ihr Vorbild, aber manchmal doch erstaunlich gut...)
Besonders clever sind diejenigen ET-Anbieter, die zwar nicht ausdrücklich schriftlich behaupten, aber doch irgendwie in den Raum stellen, ein bestimmtes Produkt sei aus der Fabrik eines OEM-Lieferanten.
Frage:
Wie viele Produkte hast du schon tatsächlich in der Hand gehabt, bei denen die Herstellergravur weggeschliffen war, oder ein Händlerlabel tatsächlich über einem OEM-Etikett klebte?
Wenn das der Fall war, dann ging das nicht lange gut:
Entweder legt der Händler bei diesem Deal ordentlich drauf und ist dann irgendwann pleite.
Oder aber – und das ist immer dann der Fall, wenn der OEM-Teilehersteller dem KFZ-Hersteller Kundenschutz, also Exklusivrechte im Tausch für den Produktionsauftrag übertragen hat, also von dort in die Pflicht genommen wird: Der Teile-Hersteller wird diesen Händler belangen. Und das geht ganz schnell und sehr schmerzhaft.

Jetzt zu deinen Fragen; bzw. auch zur Frage
„Welche Produkte verdienen den Begriff „Erstausrüsterqualität“ wirklich?“

Ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit
und
ohne jegliche Haftung zu den nachfolgenden Aussagen
1. Wer sind OEM-Hersteller im KFZ-Teilemarkt,
also Produzenten mit direkten Lieferbeziehungen zu KFZ-Herstellern:

OHNE ANSPRUCH AUF RICHTIGKEIT UND VOLLSTÄNDIGKEIT!
• Ajusa
• ASAHI
• ATE
• Bosch
• Bruss [nicht zu verwechseln mit Herth+Buss]
• Champion
• CONTITECH
• Delphi
• DENSO
• Febi, Bilstein (eigentlich „Ferdinand Bilstein“)
• Freudenberg, (mit den Gravuren/Labels: CFW, FST, Vibracoustic)
• Hella
• Kostal
• Lucas
• LUK
• HUMMEL
• NGK
• Sachs
• TRW
• VALEO
• u.v.a.m.
2. Welches sind OEM-Hersteller mit mehreren Vertriebskanälen ?
Mit OEM-Produkten, die sowohl an die KFZ-Hersteller als auch (ggf. unter Zweitmarke) auf den freien ET-Markt geliefert werden. Mit dem verdienten Prädikat „Erstausrüsterqualität“:
OHNE ANSPRUCH AUF RICHTIGKEIT UND VOLLSTÄNDIGKEIT!
• Ajusa
• ATE
• Champion
• CONTITECH
• CORTECO (= Freudenberg, mit Gravur/Label „CORTECO“ wegen Kundenschutz = KFZ-Herstellerschutz)
• DENSO
• Febi Bilstein (eigentlich „Ferdinand Bilstein“)
• LUK
• HUMMEL
• NGK
• Sachs
• SKF
• TRW
• VALEO
• u.v.a.m.

3. Welches sind ET-Händler von echten OEM-Produkten
Also mit eigener Marke/Label für Produkte, die sie bei den OEM-Herstellern geordert und dafür dort in eigene Produktionswerkzeuge investiert haben. Mit dem verdienten Prädikat „Erstausrüsterqualität“ und OHNE ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT:
• Lemförder
• Corteco
4. Und welches sind Händler von nachgebauten Produkten
Also mit Pass- und Funktionsversprechen, aber aus globalen Produktionsstätten (können aus der EU, aber auch aus z.B. Bangladesh, China, Indien, Pakistan, etc. (in alphabetischer Reihenfolge) stammen:
Und wieder: OHNE ANSPRUCH AUF … (du weisst schon…)
• Blue Print, wie der Name schon sagt, eine „Blaupause“
• Herth+Buss [nicht zu verwechseln mit Bruss]
• Jakoparts (= Herth&Buss für Japaner)
• u. viele, viele, viele, a.m.
Dabei hilft, dass manche Produkte „relativ“ leicht nachzubauen sind:
Z.B.
• Bremsscheiben,
also rotationssymmetrische Guss- und Drehteile, die zum Nachbau lediglich optisch auf ihre Dimensionen vermessen und einer metallurgischen Analyse unterzogen werden müss(t)en.
• Kunststoffteile (Knöpfe, Schalter, Griffe, etc.)
• Filter (Luft-, Öl-)
• Reibbelagsteile (Kupplungsscheiben, Bremsbeläge etc.)
• Karosserieteile
Und dabei natürlich: Unterschiede in Passgenauigkeit und Qualität beim Korrosionsschutz…
Obwohl kaum zu glauben, aber dennoch wahr -
Verdammt schwer nachzubauen sind:

• Technische Elastomer-Produkte, vor allem dynamische Dichtungen, wie z.B. Radialwellen-dichtringe, Bremsmanschetten in Haupt- u. Radbremszylindern, Ventilschaftabstreifern, Achsmanschetten, u.v.a.m. oder auch Motorlager
Hier liegt die Kunst im Werkstoff, der Werkzeugtechnologie, den Fertigungsverfahren und dem versteckten, oft über viele Jahrzehnte angesammelten Know-How zu den Wechselspielen aus Materialrezeptur, Kontur/Geometrie und Herstellverfahren auf Funktionalität, Verhalten bei Spitzenbelastungen und natürlich der Lebensdauer.
• Statische Dichtungen (z.B. ZyKo-D., Ventildeckel- / Ölwannendichtungen, etc.)
Wird so ein Teil als Fremdprodukt nachgebaut, dann sieht es zwar meistens sehr ähnlich aus und passt auch (mehr-oder-weniger-gut) in seinen Einbauraum. Aber aus Ingenieursperspektive ist die Funktionalität dort oft messbar schwächer, von einem Lebensdauervergleich unter dauerhaften Grenzwertbelastungen ganz zu schweigen.
Aber der Preis ist kleiner. Und da gibt der bezahlende Kunde (Einkäufer) den Ausschlag.
Bestellt der Inhaber einer freien Werkstatt lieber ein OEM-Teil oder ein Nachbauteil?
Ganz einfach:
Für sein eigenes Auto, das er noch 5 Jahre fahren will, das eine;
für den unsympathischen, fordernden Kunden das andere.
Was du bestellst bleibt dir überlassen:
Du wirst es bestimmt auch nach Sicherheitsaspekten entscheiden.
KFZ-Ersatzteile nach Sicherheitsrelevanz in 3 Kategorien gegliedert:
A. z.B. Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeit, ABS-Sensoren, Lenkgetriebe, etc.
B. z.B. Wellendichtringe für Kurbelwelle, Kühler, Lima, Anlasser, Luftfilter, etc.
C. z.B. Stoßstange, Türdichtgummi etc.
„Fiel Ervolg!“

Danke für Eure Antworten. Eine weitere Frage:
Mein rostfreier Corolla BJ 1991 hat original nur 50000 km auf der Uhr. Ich möchte ihn bis etwa 500000 km fahren und habe eingesehen dass ich vielleicht schon jetzt die wichtigsten Verschleissteile kaufen soll und für die Zukunft lagern. Das Auto ist schon 25 Jahre alt und nicht ein VW Golf wo man alles noch bekommt.
Betreffend Verschleissteilelebensdauer bei viel Langstrecke (80% BAB und Landstr) und kein Hänger, wie ist die Lebensdauer (in km) für folgende Teile:
1. Bremsscheibe
2. Bremsbelag
3. Bremstrommel
4. Bremsbacken
5. Kupplung
6. Spurstangenkopf
7. Traggelenk
Ich finde es schon wichtig ob man zB Bremsscheiben alle 100000 oder erst alle 500000 km wechseln soll :-). Eure Erfahrungen dürfen auch von anderen Autos sein.
Lucas

Hallo,
habe sehr preiswerte Filtersets dieses deutschen Händlers gefunden.
Kann jemand sagen von welchem Hersteller die Filter sind? Wenn ja nur gelabelt oder technisch minderwertiger?
Gruss und Dank Tom

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer kann was zu Herth+Buss Jakoparts sagen?' überführt.]

Markenqualität
Unter der Marke Herth+Buss werden die passenden Ersatzteile in den zwei Sortimenten Elparts und Jakoparts gebündelt. Als Spezialist für Fahrzeugelektrik bietet Elparts ein umfassendes Sortiment mit über 7.700 elektrische Spezialteile für alle PKW und NKW zur Auswahl.
Jakoparts ist der Spezialist für japanische und koreanische Fahrzeug-
?modelle. Mit 18.300 Ersatzteilen für 7.700 asiatische Fahrzeugmodelle erhalten Sie mit Sicherheit das passende Produkt.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer kann was zu Herth+Buss Jakoparts sagen?' überführt.]

Schön von der Internetseite kopiert.
Die Produkte von H&B sind ohne Zweifel von vernünftiger Qualität zu vernünftigen Preisen. Ich kenne das Unternehmen ziemlich gut, bin dort seit Jahren für bestimmte Dienstleistungen unter Vertrag. Es findet eine sehr akribische Produktbeobachtung auf dem Markt statt. Nicht funktionierende Produkte mit zu hoher Fehlerquote werden schnell aus dem Sortiment genommen und ein Alternativ-Produkt angeboten.
Es wundert aber sicher niemanden, dass annähernd alles aus dem Ausland importiert wird. Überwiegend aus Asien, vereinzelt auch aus anderen europäischen Ländern. Bei Elparts ist der europäische Anteil etwas höher, bei Jakoparts etwas niedriger. Nur wenige Produkte stammen von in Deutschland produzierenden Unternehmen.
Gerade bei Startern, Generatoren, Bremsen usw. sind es oft auch nicht die Original-Ausrüster, sondern Dritte, die das Produkt herstellen. Herth&Buss betreibt aber einen gewissen Aufwand, um präventiv bei den Herstellern vor Ort qualitätssichernde Maßnahmen einzuleiten. Mehr kann ich hier jetzt nicht schreiben.
Insgesamt vertrauenswürdig und nebenbei auch ein lokal recht beliebter Arbeitgeber. Die meisten, die dort anfangen, bleiben dort auch bis zur Rente.
Grüße
SpyderRyder

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer kann was zu Herth+Buss Jakoparts sagen?' überführt.]

Werden z.T. bei Kfz.teile 24 verkauft.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer kann was zu Herth+Buss Jakoparts sagen?' überführt.]

Vielen Dank!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer kann was zu Herth+Buss Jakoparts sagen?' überführt.]

Sehr gute Erfahrungen mit diesen Produkten.
Achtung bei Japanparts, meiner Meinung nach minderwertige Produkte mit fast identischen Namen-Verwechslungsgefahr.
Bsp.Luftfilter Aygo,C1,P107

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer kann was zu Herth+Buss Jakoparts sagen?' überführt.]

Zitat:

Sehr gute Erfahrungen mit diesen Produkten.
Achtung bei Japanparts, meiner Meinung nach minderwertige Produkte mit fast identischen Namen-Verwechslungsgefahr.
Bsp.Luftfilter Aygo,C1,P107

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer kann was zu Herth+Buss Jakoparts sagen?' überführt.]

verhältnismäßig wurde japanparts gut beschrieben. ich vermute eine firma aus italien, die in fernost einkauft (muss nicht japan sein) und von der qualität unterdurchschnittlich ist wie nipparts aus holland.

Identische Teile wie Original Toyota:
1. Denso Zündkerzen
2. Aisin Wasserpumpe
3. Denso-Klimaanlagenteile: Kompressor, Kondensator, Verdampfer
4. Advics Bremsbeläge
5. Stabilus/Sachs Gasfeder
6. Yuasa, Panasonic 12V Batterie
7. Philips Longlife-Halogenbirne und Xenon-Birne
Ähnlich, aber nicht identisch:
1. KYB-Stoßdämpfer
2. Aisin Bremsbeläge
3. Koyo, SKF, Timken, INA Lager
Aftermarket mit Toyota-Box. mit YZZ..... Teilenummer:
1. Textar Bremsbeläge
2. Ölfilter, Luftfilter, etc.

TRW Bremsbeläge für die Vorderachse haben mich beim Verso enttäuscht, zumindest was das Zubehör angeht. Die Bleche/"Federn" passen nicht und es ist nur eine Schraube pro Seite dabei. Hoffentlich war das dann aber auch alles an negativer Erfahrung :)

Bei Fahrwerksteilen sollten Sie immer Produkte von KYB oder Aisin kaufen. Für Lager und Stabilisatoranbindung INA/FAG, SKF, KOYO, NTN. Bremsbeläge und Scheibe Meyle, Zimmermann, Brembo, Aisin, Advics, Bosch. Kugelgelenke, immer original Toyota. es nie ausfallen, es sei denn, wir haben einen Unfall.

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