Laufleistungen in EcoBoost Motoren
Ich wollte hier eine kleine Anfrage machen - welche Kilometerstände habt ihr bei euren Ecoboost Motoren. Die Benziner sind weniger populär als Diesel und es ist schwer einen EB zu finden, der z. B. ungefähr 100 000 km auf der Uhr hat. Besonders interesant ist für mich 1.5 EB. Auf unserem polnischen Forum hat sich ein Benutzer gemeldet, der bei 40000 km eine riesige Panne in seinem 1.5 EB hatte - sein Auto steht seit über 2 Monaten in der Werkstatt und wartet auf einen neuen Motor (die Werkstatt versuchte ihn zuerst selbst hinkriegen, aber erfolglos). Es gibt auch zwei anderen Benutzer, die Kupplung-Probleme in 1.5 haben und zwar bei einer kleinen Laufleistung (etwa 10000 km) - einer von ihnen hat schon die Kupplung getauscht. Es ist eine kleine "Panik" enstanden - wie zuverlässig sind die EBs in Wirklichkeit...
Und was denkt ihr daran, wie viele Kilometer habt ihr hinter euch und vielleicht kennt ihr problematische Fälle mit Benzinern in Mondeo?
Grüße aus Polen
Beste Antwort im Thema
wir fahre seit etlichen Jahren Mondeo und als Zweitwagen Focus, immer Benziner und es gab bei allen Fahrzeugen noch nie irgendein Motorproblem.
Beim Mondi MK2, MK3 2.0, MK4 1,6 und aktuell MK5 1.5 alles im grünen Bereich. Auch beim Focus (aktuell der vierte, 1.0 EB) nie Probleme bei den Fahrzeugen, nur einmal eine Zündspule, aber der war schon älter)
Dass bei einer Handvoll - zugegeben ärgerlichen - Fällen gleich "Panik" entsteht bzw. solche "Einzelfälle" gleich als Grund herhalten, keinen Ford zu kaufen, kann ich nicht nachvollziehen ...
bei den anderen Marken (oft deutlich teurer als Ford) kann ich mit ein wenig Recherche ähnliche Fälle finden, die wiederum ein Grund wären, von selbigen Abstand zu nehmen ...
Ich denke, dass die Motorenentwicklung und Qualität bei sämtlichen deutschen bzw. europäischen Konstruktionen auf einem sehr hohen Stand ist - und man kann im EINZELFALL bei JEDER Marke auch einmal Pech haben.
Berichtete Einzelfälle in Foren, die oft zu Katastrofenmeldungen hochgepuscht werden (man lässt halt seinem - berechtigten - Ärger freien Lauf), sollten nicht unbedingt kaufentscheidend sein.
Ich erinnere mich an einen Fall vor Jahrzehnten, da hatte ich einen BMW 320i (ich meine das war der E30), da war tatsächlich eine Schraube am Zylinderkopf abgerissen (und ich bin/war kein übermäßiger Raser/Heizer) ... zu meiner Frage wie das bei einem km-Stand von "nur" 60000 km auftreten könne meinte der Kfz-Meister damals, es würden halt auch Babys mit Herzfehler geboren .... fand ich jetzt seinerzeit auch nicht prickelnd ...
Fazit: man kann im Einzelfall Pech haben, und je höher die Laufleistung, desto eher kann auch mal ein Defekt auftreten. Aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Ford sehr gute und zuverlässige Fahrzeuge und Motoren baut.
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19 Antworten
Ich habe unter anderem beruflich Ford Fahrzeuge unter der Hand und kann bisher mit Laufleistungen bis 90.000km keine nennenswerten Probleme verkünden. Einen Motorschaden kenne ich, bei dem eine Kerzenelektrode nach 30.000km abgebrochen und in den Zylinder gefallen ist. Dort hat sie die Laufbuchse demoliert. War aber nun weniger ein Problem vom Motor selber.
Nur Lieferbarkeit und Motoren passt bei Ford absolut nicht zusammen. Wie ich es erfahren, lesen und hören dürfte, kann man sein Auto dann locker für mehrere Wochen ausplanen.
Hallo Markus, vielen Dank für Deine Antwort. Probleme mit Lieferbarkeit müssen wirklich bestehen - unser Kollege aus Forum wartet schon über 4 Wochen auf den Motor - die Werkstatt ist natürlich nicht im Stande irgendwas zu berichten, versprechen, usw. Wenn es ein privates Auto wäre... schwer vorzustellen.
Hab, zwar mit MK4, und den 2 L EcoBoost 70 000 km ohne Probleme gemacht.
Der Händler kann leider auch nicht viel machen. Der darf dastehen und die Probleme die Ford bereitet gegenüber dem Kunden erklären. Der Kunde ist angepisst und der Händler genervt weil er zwischen den Stühlen steht. Ist man aus der Garantie raus, kann man versuchen anderweitig einen Motor zu suchen oder wenn möglich instandsetzen zu lassen. Aber während der Garantie muss ein Ford Ersatzteil verbaut werden, logisch. Wer da auf sein Auto angewiesen ist: Herzlichen Glückwunsch.
Für mich ein Grund keinen Ford zu kaufen, obwohl die Überlegung bestand. Es ist nun aber doch ein neuer Kombi von der Konkurrenz geworden.
Ich kenne die Ecoboost-Geschichte nicht genau, aber ich habe Eindruck, dass der 2L-Motor eine ältere und bewährtere Konstruktion, als 1.5 ist. Er war tatschächlich in MK4 vorhanden (zusammen mit 1.6 EB). 1.5 dagegen ist seit Kurzem auf dem Markt (ich vermute es ist derselbe Motor in Focus und Mondeo, obwohl er in Focus 150PS und in Mondeo 160PS hat).
In der Basis ist der 1,5er die ältere Konstruktion, basiert auf dem alten 1,25l aus den 90ern = Sigma Reihe.
Der 1,5er Ecoboost ist eine überarbeitete Version des 1,6l Ecoboost.
Der 2L Ecoboost basiert auf dem Duratec-HE welcher auf einem Mazdamotor basiert, also auch was aus den 90ern.
Der 1,5er ist im Focus und Mondeo derselbe Motor, gibt es halt in unterschiedlichen Leistungsstufen.
Grundsätzlich gesehen sind die Motoren wohl recht Problemlos. Man muss die Fälle in den Foren ja im Vergleich zu den Gebauten sehen und da sind es doch wenig Probleme, wenn auch für den Einzelnen ärgerlich.
Und nicht vergessen das 1 defekter Motor in verschiedenen Foren auftauchen kann und deswegen zb 5 Schäden im Grunde vielleicht nur Einer sind.
Das ist ein interessantes Wissen - danke. Aber die neuen Motoren haben Turbo, den Zahnriemen, der in Öl eingetaucht ist und die direkte Einpritzung (wenn ich das richtig auf Deutsch nenne), also die Unterschiede im Vergleich zu 90' Versionen sind ziemlich groß.
wir fahre seit etlichen Jahren Mondeo und als Zweitwagen Focus, immer Benziner und es gab bei allen Fahrzeugen noch nie irgendein Motorproblem.
Beim Mondi MK2, MK3 2.0, MK4 1,6 und aktuell MK5 1.5 alles im grünen Bereich. Auch beim Focus (aktuell der vierte, 1.0 EB) nie Probleme bei den Fahrzeugen, nur einmal eine Zündspule, aber der war schon älter)
Dass bei einer Handvoll - zugegeben ärgerlichen - Fällen gleich "Panik" entsteht bzw. solche "Einzelfälle" gleich als Grund herhalten, keinen Ford zu kaufen, kann ich nicht nachvollziehen ...
bei den anderen Marken (oft deutlich teurer als Ford) kann ich mit ein wenig Recherche ähnliche Fälle finden, die wiederum ein Grund wären, von selbigen Abstand zu nehmen ...
Ich denke, dass die Motorenentwicklung und Qualität bei sämtlichen deutschen bzw. europäischen Konstruktionen auf einem sehr hohen Stand ist - und man kann im EINZELFALL bei JEDER Marke auch einmal Pech haben.
Berichtete Einzelfälle in Foren, die oft zu Katastrofenmeldungen hochgepuscht werden (man lässt halt seinem - berechtigten - Ärger freien Lauf), sollten nicht unbedingt kaufentscheidend sein.
Ich erinnere mich an einen Fall vor Jahrzehnten, da hatte ich einen BMW 320i (ich meine das war der E30), da war tatsächlich eine Schraube am Zylinderkopf abgerissen (und ich bin/war kein übermäßiger Raser/Heizer) ... zu meiner Frage wie das bei einem km-Stand von "nur" 60000 km auftreten könne meinte der Kfz-Meister damals, es würden halt auch Babys mit Herzfehler geboren .... fand ich jetzt seinerzeit auch nicht prickelnd ...
Fazit: man kann im Einzelfall Pech haben, und je höher die Laufleistung, desto eher kann auch mal ein Defekt auftreten. Aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Ford sehr gute und zuverlässige Fahrzeuge und Motoren baut.
Hab auch MK4 Bj. 2011 1,6 Ecoboost: Aktuell 94.000km und (bisher) keine Probleme!
Zitat:
@Reinhard B schrieb am 26. Oktober 2016 um 09:03:04 Uhr:
wir fahre seit etlichen Jahren Mondeo und als Zweitwagen Focus, immer Benziner und es gab bei allen Fahrzeugen noch nie irgendein Motorproblem.
(...)
Du hast vollkommen Recht - man sollte den Motor aufgrund eines Einzelfalls auf einem Forum nicht beurteilen. Deswegen prüfe ich nach, ob es woanders andere "Einzelfälle" gibt. Außerdem wissen wir, dass verschiedene Autohersteller in letzten Jahren einige "Konstruktionsfehler" gemacht haben und deshalb sind Kunden ein bisschen misstraulich, besonders bei heutigen modernen Eko-Motoren. Ein Beispiel ist VW TSI-Motor der sich vor ein paar Jahren erschienen ist (ich rede von der älteren Version, mit der Steuerkette). Jetzt spricht man öffentlich, dass dieses Model nicht besonders gelungen war und wenn man einen gebrauchten Wagen sucht, sollte man auf diesen Motor aufpassen.
Wenn es sich um Ford 1,5EB handelt - es freut mich, dass es keine besondere Fälle gibt. Trotzdem eine Sache beunruhigt mich - diese mit dem Geräusch/Rasseln beim Kaltstart. Es gibt dazu sogar meinen Beitrag auf Motor-Talk: http://www.motor-talk.de/.../...t-motoren-beim-kaltstart-t5800907.html und niemand ist im Stande zu erklären, warum er sich so benimmt, ob es eine Eigenschaft oder Fehler ist. Dasselbe bei unserem, polnischen Forum - die Benutzer klagen sich darüber, natürlich kann keine Werkstatt nichts vernünftiges davon sagen, usw. Deswegen meine ich, dass 1.6 EB und 2.0 EB wirklich zuverlässig sind und 1.5 EB ist ständig eine kleine Unbekannte.
Grüße und danke für alle Antworten.
@stefanb137 : das kaltstartrasseln oder klappern oder wie auch immer man es nennen will tritt bei fast allen direkteinsprinzenden benzinern auf. es ist dabei unabhängig welcher hubraum. meiner meinung nach scheint es ein verbrennungsgeräusch zu sein was nach wenigen sekunden (<60s) nach dem start leiser wird und verschwindet. vielleicht hat es auch etwas mit der nockenwellenverstellung zu tun, das man im kaltstart besonders den abgasstrom wahrnimmt. da der 1,5l EB keinen abgaskrümmer mehr hat, ist dies dann natürlich etwas lauter zu hören.
dieses geräusch tritt ebenfalls bei den passat/golf und co. TSI motoren auf....2l...1,4....u.s.w. scheinbar hört es ein VW fahrer nur nicht...(oder möchte es nicht hören...-> getreu dem motto "was nicht sein darf das nicht sein kann" )
Der 2l passat TSI (baujahr 2015) rasselt die ersten sekunden auch fröhlich vor sich hin.
ich fahre selbst schon etwas länger fordmodelle und muss sagen, dass bisher nie ein motor den geist aufgegeben hat....da kommen vorher noch ganz andere probleme. mein mondeo MK1 ist dem rost zum opfer gefallen. der 1,8l 115ps benziner lief bei 250tkm wie eine eins. mein mk3 war auch super (2l tdci) der hatte auch keine motorprobleme bis 250tkm (danach hab ich ihn verkauft).
grob gesagt...man kann eben auch pech haben. erfahrungsgemäß kommt ford mit neuen technologien ziemlich spät auf den markt was dann aber in der regel den vorteil hat, dass die prinzipbedingten kinderkrankheiten schon mal verringert ausfallen. konstruktive probleme kann es auch bei alten technologien geben die erst später auffallen.
also keinen kopf machen. ich bin froh den 1,5l EB genommen zu haben. ist der perfekte kompromiss zwischen guter leistung und sparsamkeit. der motor bietet mehr fahrspaß als mein alter 2l tdci und braucht kaum mehr. erst ab geschwindigkeiten >150km/h fängt der 1,5lEB dann doch an zu saufen....-> turbo läuft.....turbo säuft
Hab den 1,5 als 182 PS Version im Focus und es war einer der ersten auf dem Markt,hab nun 48tkm weg und das Teil macht null Probleme,alles top und rangenommen hab ich den schon sehr oft,Landstraße wie auch Vmax Fahrten auf den Bahn.
Hab bisher noch nix über Motorenprobleme gelesen bei dem 1,5l.
Hallo Kollegen, danke für Eure Antworten. @mondi 1.8 - mir schien dieses Kaltstartgeräusch eher "mechanisch" zu sein - deswegen meine (und nicht nur meine) Sorgen. Aber vielleicht hast Du recht - diese Erklärung klingt vernünftig.
Bei mir ist es keine Frage der Kaufentscheidung - das Auto wurde schon bestellt und sollte in nächsten 2 - 3 Wochen bei mir sein. Ich mag einfach wissen was unter der Haube passiert - daraus meine Fragen und Zweifel 
Außerdem wollte ich gerne die 2.0 EB Version kaufen, aber wegen der "Ford-Preispolitik" war es nicht möglich. 2.0 ist nur mit Titanium Ausstattung und mit Automatikgetriebe vorhanden, also der Preis ist viel höher als 1.5 EB Trend, sogar mit einigen Extras wie LEDs, usw. Und das konnte ich mir nicht leisten. Aber ich stimme zu, dass 1.5 auch viele Freude gibt und sehr komfortabel ist (besonders leise, was ist mir sehr wichtig).