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Leasing Auto als Erstwagen
Hallo zusammen,
erst vor kurzem habe ich einen Thread erstellt in den ich mich über Erstwagen informiere, doch jetzt habe ich schon wieder einen anderen Gedanken im Kopf...
Gestern hat mir mein Onkel sein neues Auto gezeigt. Es ist ein Opel Corsa (Neuwagen) den er für 3 Jahre least. Der Wagen hat eine wirklich schicke Ausstattung (Sitzheitzung, Bluetooth, etc.). Er bezahlt für das Auto 104€ pro Monat (ohne Versicherung nur das Auto) und das bei 10000 Kilometer pro Jahr auf 36 Monate insgesamt, ohne Anzahlung. Auf den ersten Blick wirkt das auf mich natürlich auch toll, doch die Meinungen gehen bei Leasing ja ziemlich weit auseinander. Deswegen möchte ich mir hier noch ein paar Meinungen einholen, bevor ich mir die Katze im Sack kauf, das heißt es wäre nett, wenn ihr mir sagen könntet, welche Vor- und Nachteile solche Leasingangebote eurer Meinung nach haben.
Mfg b0ne
Beste Antwort im Thema
Die Verkäufer bietet Leasing an, um höhere Profite zu erzielen, die der Kunde letztendlich bezahlt. Deshalb wird vielen Kunden das Leasing regelrecht aufgedrängt.
Darum sind Barzahler bei manchen Händlern auch nicht so beliebt (keine Zusatzprovision durch die Leasingesellschaft).
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21 Antworten
Die Verkäufer bietet Leasing an, um höhere Profite zu erzielen, die der Kunde letztendlich bezahlt. Deshalb wird vielen Kunden das Leasing regelrecht aufgedrängt.
Darum sind Barzahler bei manchen Händlern auch nicht so beliebt (keine Zusatzprovision durch die Leasingesellschaft).
Lohnt sich in der Regel privat auch nicht. Zu den Leasinggebühren monatlich kommen ja noch die Kosten die in der Regel kommen wenn man das Auto nach 36 Monaten zurück gibt. Und da berechnen die teilweise jede Kleinigkeit.
Hatte das für uns erst vor ein Monaten ausgerechnet für das Fahrzeug was wir gute 8 Jahre hatten.
(Anschaffungspreis - Verkaufspreis) / Anzahl Monate in unserem Besitz = ca. 60 EUR
Das war ein Peugeot 206+. Für 60 Eur im Monat hätte ich den auch nicht geleast bekommen. Die lagen um die 100 bis 120 EUR im Monat. Also hätte ich schlussendlich gut das doppelt bezahlt mit Leasing.
Einer der Faktoren, die Leasing relativ teuer machen, ist die eher kurze Haltedauer. Der Werverlust eines Neuwagens ist in den ersten zwei, drei Jahren enorm hoch und nimmt danach ab. Der Wertverlust pro Monat sinkt also mit längerer Haltedauer des Fahrzeugs. Meiner Meinung nach sollte man einen Neuwagen schon fünf oder sechs Jahre behalten.
Der nächste Punkt ist die jährliche Fahrleistung. 10.000 km pro Jahr sind doch recht knapp - da kommt man leicht drüber und dann muss man nachzahlen.
Der Vorteil des Leasings ist, dass du immer ein (fast) neues Auto fahren kannst und dir keine Sorge um den Verkauf des Gebrauchtwagens machen brauchst. Diesen Komfort lässt sich der Händler bzw. die Leasinggesellschaft natürlich bezahlen.
Es gibt manchmal Leasingangebote, die sich finanziell lohnen (besipielsweise damals die Aktion von 1&1 und Peugeot), aber du solltest auf alle Fälle mit spitzem Bleistift nachrechnen und das Kleingedruckte studieren, bevor du einen Leasingvertrag unterschreibst.
Wenn du leasen willst dann warte auf gute Angebote. Sparneuwagen und co helfen da ganz gut, sonst lohnt sich Leasing nicht
Vorteil von Leasing = Du brauchst keine Kohle in die Hand nehmen, und hast trotzdem ein neues Auto.
Nachteil von Leasing = Du musst so eine Feile behandeln wie ein rohes Ei. Wenn die dir nachweisen, du hast in den Sitz gefurzt, ist ein neuer Sitz fällig. Jede Feindberührung, jeder Rempler, Kratzer, Steinschlag, und alles was dem Auto etwas antut, wird dir vorgehalten und nachberechnet.
Jetzt komm mir hier keiner mit "normaler Verschleiß", so ein normalen Verschleiß kannst du garnicht haben. Erlebe dieses Trara immer wieder hier in der Firma, wenn die Aussendienstler ihre Buden wieder zurückbringen.
Bezahl eine Feile, die du bezahlen kannst, und sie ist dein. Dann kannste auch mal bei Regen durch ein Schlammloch brettern, ohne rote Ringe unter den Augen zu bekommen.
Gruß Jörg.
Noch ein wichtiger Punkt bei Leasing: Der Leasinggeber wird eine Vollkaskoversicherung verlangen. Die geht bei einem Fahranfänger wegen der fehlenden Beitragsprozente (SF-Klassen) richtig ins Geld.
Weiter ist zu beachten, dass bei einem neuen/neuwertigen Leasing-PKW die Servicevorgaben des Herstellers penibel eingehalten werden müssen, wenn man den Vorgaben des Leasinggebers Folge leisten will.
Konkret an den TE: Leg dich auf ein Auto fest (in dem Fall der Corsa), überleg dir wie lange ihn du fahren möchtest, vergleiche Neupreis und erwarteten Verkaufspreis (das ist sicherlich der schwierigste Punkt) und vergleiche dann den zu erwartenden Wertverlust pro Monat mit deiner Leasingrate pro Monat.
Wenn du vorhast, einen neuen Wagen nicht mehr als drei oder vier Jahre zu halten dann ist die obige Leasingrate sicherlich eher günstiger als der zu erwartende Wertverlust.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 20. November 2017 um 12:14:48 Uhr:
...
Bezahl eine Feile, die du bezahlen kannst, und sie ist dein. Dann kannste auch mal bei Regen durch ein Schlammloch brettern, ohne rote Ringe unter den Augen zu bekommen.
Gruß Jörg.
Na ja... kommt auf den Typ Mensch und den Einsatzzweck an. Kenn Leute die schaffen es innerhalb von wenigen Wochen jedes Auto zu verhunzen, andere haben Wagen 10Jahre+ und die sehen aus wie Neuwagen...
Ich war dem Leasing auch mal sehr misstrauisch, aber wenn man das mal überlegt ist es garnicht so schlecht.
Da darf man auch nicht den 2-3 Jahres Leasingvertrag mit 8Jahre+ Barkauf/Finanzierung vergleichen, ich meine man fährt einfach mal alle 2-3 Jahre einen Neuwagen. Je nach Wahl, hat man das Rund-um-Sorglos Paket, teilweise sehr gute Versicherungsangebote. Also gerade bei den heutigen Elektronikschleudern, ist das ein riesen Plus, aus dieser Richtung nie Probleme zu haben, wenn es nicht läuft stellt man denen den Wagen vor die Tür und sagt macht mal...
Alles bis auf den letzten cent auszurechnen ... wenn ich mir die Käufe und Autos so anschaue, spielen da auch heute nicht nur finanzielle Überlegenungen rein, Emotionen und bauchentscheidenungen sind doch ok.
Also ich finde Leasing ist immer eine Überlegung wert selbst wenn es unterm Strich mehr kostet, was solls, auf Guthaben hat man eh bald MinusZins Erspartes in einen Wagen zustecken ... ist die Kohle auch weg.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 20. November 2017 um 12:14:48 Uhr:
Nachteil von Leasing = Du musst so eine Feile behandeln wie ein rohes Ei. Wenn die dir nachweisen, du hast in den Sitz gefurzt, ist ein neuer Sitz fällig. Jede Feindberührung, jeder Rempler, Kratzer, Steinschlag, und alles was dem Auto etwas antut, wird dir vorgehalten und nachberechnet.
Meinst du, ein Käufer sieht das nicht
Der Käufer eines 3-jährigen Autos mit Kilometerstand +/- 30.000 erwartet genauso Neuzustand.
Natürlich wird jeder Kratzer und Steinschlag angekreidet. Das machen Private, aber auch Händler-Aufkäufer.
Schließlich soll der Wagen im Verkauf wieder Pico-Bello da stehen.
Das ist generell so und kein spezieller Leasing-Nachteil. Wer nicht aufpasst, oder mal einen Hund im Innenraum transportiert, muss halt irgendwann die Aufbereitung zahlen, selbst bei dem eigenen Wagen beim Verkauf.
Zitat:
@bayerwaldloewe schrieb am 20. November 2017 um 12:39:49 Uhr:
Konkret an den TE: Leg dich auf ein Auto fest (in dem Fall der Corsa), überleg dir wie lange ihn du fahren möchtest, vergleiche Neupreis und erwarteten Verkaufspreis (das ist sicherlich der schwierigste Punkt) und vergleiche dann den zu erwartenden Wertverlust pro Monat mit deiner Leasingrate pro Monat.
Richtig!
Und bedenke bei Gebrauchtwagen bzw. langer Haltedauer auch das Risiko für anfallende Reparaturen, wenn keine Garantie mehr da ist.
Auf ein Modell würde ich mich garnicht festlegen. Einfach mal schauen, was gerade an guten Angeboten kommt (sparneuwagen.de wurde ja schon erwähnt) und ggf. zuschlagen. Und vergiss den Unsinn mit dem Furz....
Zitat:
@Deloman schrieb am 20. November 2017 um 13:04:46 Uhr:
......................
Der Käufer eines 3-jährigen Autos mit Kilometerstand +/- 30.000 erwartet genauso Neuzustand.
Natürlich wird jeder Kratzer und Steinschlag angekreidet. Das machen Private, aber auch Händler-Aufkäufer.
Schließlich soll der Wagen im Verkauf wieder Pico-Bello da stehen.
Das ist generell so und kein spezieller Leasing-Nachteil. Wer nicht aufpasst, oder mal einen Hund im Innenraum transportiert, muss halt irgendwann die Aufbereitung zahlen, selbst bei dem eigenen Wagen beim Verkauf.
Wenn es bei der Innenraumaufbereitung bleibt, stimme ich zu. Ich kenne es aber auch so, das jeder Parkkratzer/kleine Delle, Schramme am Alu-Felgenhorn, Kratzer in der Konsolenverkleidung usw. zu Preisnachforderungen des Leasinggebers führen. Besondes penibel ist dieser dann, wenn kein Nachfolgefahrzeug im Zuge der Fahrzeugrückgabe bestellt wird. Da kommen dann mal schnell 1500 - 3000 € bei einem 2/3-Jahre Leasingrückläufer mit 20 - 30 tsd gefahrenen km zusammen.
Der Leasinggeber will das Fahrzeug deshalb auch "Pico-Bello da stehen" haben, weil er natürlich einen sehr guten Verkaufspreis für den Leasingrückläufer erzielen will, den er dazu in der Regel an ein Autohaus "durchreicht".
Bin ich Privatverkäufer eines solchen 2-3 Jahreswagen mit leichten Gebrauchsschäden, gebe ich halt 500 -1000 € Preisnachlass gegenüber Vergleichsangeboten zu "perfekten" Fahrzeugen ...... meist geht der Verkauf dann sogar schneller als gedacht, weil viele Gebrauchtwagenkäufer dann doch mehr auf den Preis als auf den Zustand des Wagens schauen.
Ich teile den Tipp von bayernwaldloewe, nämlich
- Wunschvorstellungen realisieren
- sich auf 1-3 bestimmte Modelle fixieren
- Preis für Wertverlust bei 3 Jahre Haltedauer und erwarteten Geamt-km für:
° einen Neuwagen (mit Abzug des Rabattes vom Bruttolistenpreis) mit 3 Jahren Werksgarantie
° Vorführwagen oder Jahrswagen mit Restwerksgarantie von 2-3 Jahren und ggf. Herstelleranschlussgarantie
° Neues/neuwertiges Leasingfahrzeug
sich selbst ausrechnen, dann weiß man, bis vielleicht auf 300 - 500 €, ziemlich genau welche Fixkosten anfallen werden, wenn das Fahrzeug, normal gepflegt, nach 3 Jahren wieder weiter verkauft werden soll.
Bei einem > 3 Jahre alten Fahrzeug wird die Vergleichskalkulation schwieriger, weil man einerseits Kosten spart, denn der Wertverlust ist in den ersten 3 Jahren am höchsten (meist über 50% vom BLP!!!!) und man braucht bei einem älteren Gebrauchtwagen meist keine Vollkaskovers.. Dafür steigt dann das Reparaturrisiko und bei vielen Fahrzeuge stehen nach > 70 tsd km umfangreichere Wartungsarbeiten an (z.B. Bremsen vorne, Klimaservice, Bremsflüsigkeitswechsel usw.), während bei neueren Fahrzeugen bis 3 Jahre/30 tsd km meist nur 1 Ölwechsel als Service fällig ist.
Ein gutes Beispiel für eine solche Vergleichskalkulation bietet doch der Opel Corsa des Onkels.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 20. November 2017 um 13:41:40 Uhr:
Zitat:
@Deloman schrieb am 20. November 2017 um 13:04:46 Uhr:
......................
Der Käufer eines 3-jährigen Autos mit Kilometerstand +/- 30.000 erwartet genauso Neuzustand.
Natürlich wird jeder Kratzer und Steinschlag angekreidet. Das machen Private, aber auch Händler-Aufkäufer.
Schließlich soll der Wagen im Verkauf wieder Pico-Bello da stehen.
Das ist generell so und kein spezieller Leasing-Nachteil. Wer nicht aufpasst, oder mal einen Hund im Innenraum transportiert, muss halt irgendwann die Aufbereitung zahlen, selbst bei dem eigenen Wagen beim Verkauf.
...
Ich teile den Tipp von bayernwaldloewe, nämlich
- Wunschvorstellungen realisieren
- sich auf 1-3 bestimmte Modelle fixieren
- Preis für Wertverlust bei 3 Jahre Haltedauer und erwarteten Geamt-km für:
° einen Neuwagen (mit Abzug des Rabattes vom Bruttolistenpreis) mit 3 Jahren Werksgarantie
° Vorführwagen oder Jahrswagen mit Restwerksgarantie von 2-3 Jahren und ggf. Herstelleranschlussgarantie
° Neues/neuwertiges Leasingfahrzeug
sich selbst ausrechnen, dann weiß man, bis vielleicht auf 300 - 500 €, ziemlich genau welche Fixkosten anfallen werden, wenn das Fahrzeug, normal gepflegt, nach 3 Jahren wieder weiter verkauft werden soll.
Bei einem > 3 Jahre alten Fahrzeug wird die Vergleichskalkulation schwieriger, weil man einerseits Kosten spart, denn der Wertverlust ist in den ersten 3 Jahren am höchsten (meist über 50% vom BLP!!!!) und man braucht bei einem älteren Gebrauchtwagen meist keine Vollkaskovers.. Dafür steigt dann das Reparaturrisiko und bei vielen Fahrzeuge stehen nach > 70 tsd km umfangreichere Wartungsarbeiten an (z.B. Bremsen vorne, Klimaservice, Bremsflüsigkeitswechsel usw.), während bei neueren Fahrzeugen bis 3 Jahre/30 tsd km meist nur 1 Ölwechsel als Service fällig ist. ...
Ganz ehrlich wer rechnet sowas aus?? Das sind doch nur Leute die auch eine excel Tabelle für Aldi Einkäufe führen oder Buchhalter sind
Grob mal Werte überschlagen sollte man, aber bei der obigen Rechnung bleiben soviele Unbekannte und variablen, das kann eh ganz anders kommen...
Reparaturen großes Fragezeichen, Restwert in ein paar Jahren großes Fragezeichen und damit ist die ganze rechnung in meinen Augen sinnlos.
Eigentlich kann man es leicht runterbrechen.
Kann ich vernünftig mit Autos umgehen, muss ich unbedingt ein Auto besitzen oder reicht leasen(mieten), möchte ich alle 1-3 Jahre einen Neuwagen, ändert sich evtl. öfters die Lebensumstände z.B. in 2 Jahren brauche ich ein völlig anderes Auto, Mag ich Kredite oder habe Ersparnisse oder ist mir eine fixe monatliche Pauschale lieber ... u.s.w.
Schönes aktuelles Beispiel, Diesel würde ich momentan nur leasen, keiner weiß wie es da in zukunft weiter geht. Wer da jetzt langfristig plant zu kaufen/finazieren und womöglich noch in einer Umweltzone wohnt ... Risikofreudig würde ich sagen.
pauschale Verteufelungen sind totaler unsinn. wie im leben kommt es darauf an.
ich z.b. habe ein passat geleast, während der vw - leasing aktion. np:55.000 + wireifen. 0/24/10TKM +2500 Kulanz = faktsich 11.250 - reicht.
201€ p.m. = 4800 über 2 Jahre.
so und jetzt erklärt mir einer wie ich das in bar bekomme... selbst wenn man noch 1.000 für die rückgabe einkalkuliert.
ansonsten kann ich nur empfehlen vor abgabe das fahrzeug aufzubereiten und ein gutachter machen zu lassen (insges. 200-300€), falls es der leasinggeber doch "versucht". wenn das auto wegegeben ist, wird es schwierig.