- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- KFZ Leasing
- Leasing empfehlenswert?
Leasing empfehlenswert?
Hallo.
Ich dachte ich frage mal hier nach bzw wurde mir das geraten.
Ich fahre seit etwa 11 Jahren Auto und hatte immer meist nach ein paar Monaten immer wieder Reparaturen. Da das Geld nie so im Überfluss da war und trotzdem gewisse Ansprüche, war es immer im Wechsel von ca 2 Jahren wechselnd gebrauchte im Alter von 5 bis 15 Jahren. Das hat mich deshalb selbstverständlich viel Zeit und Nerven gekostet.
Jetzt sind es noch ein paar Jahre bis Kinder kommen und in der Zeit möchte ich jetzt mal was aktuelles und das sorgenfrei fahren. Mir würde ein Jahreswagenleasing vorschweben, da ich noch keine Garage habe und auch Baujahr 2020 moch modern genug wäre. Ich bin im Bereich Allradkombi unterwegs und dabei ein 4 Zylinder Benziner. Aufgrund Händlernähe wäre VAG und BMW interessant (330ix und A4 45TFSI Quattro).
Das Problem: wenige haben eine AHK.
Kann ich diese einfach nachrüsten und bei der Rückgabe abkaufen lassen?
Vllt kann jemand beurteilen ob ich bei Leasing richtig bin, wie das Ganze klug anzustellen wäre um nicht allzu viel unnötiges Geld auszugeben und so weiter...
Viele Grüße
Ähnliche Themen
42 Antworten
Wie viel Kilometer fährst Du denn im Jahr und was schwebt dir denn als Budget vor was du pro Monat investieren willst?
@GTDennis so im Schnitt zwischen 10.000 und 15.000km. Aktuell eher 10.000km.
Ein großer Teil davon ist um die 15km am Stück.
Prinzipiell so ca 300€. Wenn es etwas mehr ist, ich dafür aber auch viel mehr Auto bekomme, könnte man darüber nachdenken.
(Das Ganze natürlich ohne Sprit, Steuer, Versicherung und Service).
Bei dem Budget wird es nur für einen Gebrauchten reichen. Gibt aber genug, auch mit AHK.
Beispiel: https://www.leasingmarkt.de/app/inserate/2993746-audi_a4
Das ist allgemein schwer zu sagen, aber ein paar Dinge sollte man beachten.
Zunächst gelten die Leasingraten für die Bank und die Schufa quasi wie ein Kreditvertrag über die gesamte Höhe der Raten (z.B. 36x 400€ = 14.400€ fiktiver Kredit). Entsprechend ist auch die Bonität nötig.
Jahreswagenleasing muss sich nicht immer lohnen, da hier die Herstellerboni und sonstige Zuschüsse oft wegfallen, die einen Neuwagen verbilligen. Bei Gebrauchtwagenleasing kommt der Gewinn des Leasinggebers dann rein aus den Raten. Sollte man genau vergleichen. Dazu das Thema Restgarantie beachten, nie ohne/mit abgelaufener Herstellergarantie leasen.
Ganz grob würde ich (finanziell konservativ) sagen, dass man nur Autos leasen sollte, die man sich auch gekauft einigermaßen leisten könnte. Denn wenn ich höre: "nicht so viel Geld" und "A4/330" zucke ich ein bisschen 
. Du bist halt voll für einen teuren Fast-Neuwagen verantwortlich und hast keinerlei Eigentum daran. Wenn dann zum Ende drei zerkratzte 19"-Felgen bezahlt werden müssen, oder die Garantie abläuft und das Getriebe hochgeht, ist der Spaß vorbei.
@Ricky2000 die Bonität sollte nicht das Problem sein. Ich habe ein abbezahltes Haus und einen unbefristeten Vertrag als Ingenieur in der Industrie. Mehr als dass ich einen Gehaltsnachweis erbringen können müsste weiß ich abee bisher auch nicht.
Für persönlich ist es an sich nur wichtig noch Garantie zu haben so lange ich das Fahrzeug halt. Bisher hatte ich meist teure Schäden und dann die Wahl zwischen selbst Zeit zu opfern, die eigentlich so schon nicht da war oder es in die Werkstatt zu geben und noch mehr zu bezahlen. Kaufen will ich ungern, da das nur " zwei Jahre ausprobieren" sein soll. Falls dann doch schon Nachwuchs kommt, würde ich sowieso wieder auf etwas andere wechseln, da mir mit Kindern das Risiko von zu hohen Nachzahlungen aufgrund von Innenraumabnutzungen zu hoch ist.
Was in meinem Fall das ausschlaggebende ist, ist nicht das leisten können sondern das wollen.
Natürlich möchte ich gerne einen ein Jahr alten 330i/A4 aber eben auch so günstig wie möglich und nur so teuer wie nötig.
Zitat:
@Constraiting1992 schrieb am 27. Januar 2021 um 20:47:24 Uhr:
@Ricky2000 die Bonität sollte nicht das Problem sein. Ich habe ein abbezahltes Haus und einen unbefristeten Vertrag als Ingenieur in der Industrie. Mehr als dass ich einen Gehaltsnachweis erbringen können müsste weiß ich abee bisher auch nicht.
Oh, sorry. Ich hatte mir wegen der Beschreibung Deiner bisherigen Autos und "Geld nie im Überfluss" etwas anders vorgestellt. 
Finanziell ist das dann kein Problem, nur die Frage, ob es "sinnvoll" ist.
Geht es Dir denn vor allem um "stressfrei" oder reizt Dich auch ein neues, schickes Auto oder soll es finanziell möglichst vernünftig sein?
Edit: Wenn Du es einfach mal probieren möchtest, warum nicht? Privatleasing ist sicher nicht die günstigste Art, Auto zu fahren, aber Du kannst Dir das leisten. Vielleicht bei der Kalkulation schon mal ?1000€ für Schönheitsreparaturen/Mehrkilometer oder Nachzahlungen im Hinterkopf behalten.
Mein stressfreiestes Auto hat 1000€ gekostet und mich durchs Studium begleitet
@Ricky2000 nein im Überfluss hat einfach bedeutet, dass Weiterbildung und Eigenheim Vorrang hatten und dann eben nie so viel für das Auto übrig war oder dabei gespart wurde weil es auch so irgendwie ging.
Was mich persönlich aber eben auch oft geärgert hat: ich hatte theoretisch zuverlässige Autos und habe dann doch wieder ein Problem nach dem anderen gehabt. In meinen ehemaligen A4 3.0TDI habe ich in einem Jahr knapp 5000€ an Reparaturkosten investiert. Das war zwar nach der Ausbildung aber kurz vor dem Studium und dann dachte ich auch: dafür hätte ich mir in dem Jahr auch ein schönes und modernes Auto leasen können.
Was für mich gegen Leasing spricht, ist, dass ich doch von Natur aus etwas geizig bin und lieber optimistisch das günstige vom festgelegten Modell nehme auch wenn das immer mäßig gut ausging.
Mir stellt sich die Frage, was für mich die günstigste Art ist Auto zu fahren. Mit meinem Talent alle Krankheiten eines Modells nacheinander oder zusammen zu erwischen ist es vermutlich leider nicht die Taktik einen etwas älteren Gebrauchten zu nehmen. Auch wenn mir das weniger Bauchschmerzen bezüglich Zustandserhalt beschert.
Im Überfluss habe ich es auch jetzt nicht.
Ich habe mehrere Jahre in meine Ausbildung investiert, arbeite täglich und habe mich einige Zeit beim Thema Auto zurückgestellt. Jetzt sollte es doch drin sein ein nicht allzu langsames und einigermaßen neues Auto ohne extreme Unkosten im Alltag nutzen zu können.
Ich habe Arbeitskollegen, die bei 25.000km jährlich alle 2 Jahre das Auto in der Klasse RS4 oder X3M wechseln. Das sei ihnen gegönnt, ich brauche das nicht und auch kein S-Line, M-Paket oder Alcantara Sitze. Ich habe nur die Hoffnung etwas planbares zu bekommen und nicht mehr vor die Entscheidung gestellt zu werden: entweder ich mache es selbst und opfere mein Wochenende, die freien Abende und muss um Ersatz für den täglichen Gebrauch schauen oder gebe einiges an die Werkstatt ab.
Wie gesagt ich bin mir aber noch relativ unsicher.
Zitat:
@Constraiting1992 schrieb am 27. Januar 2021 um 22:26:10 Uhr:
Auch wenn mir das weniger Bauchschmerzen bezüglich Zustandserhalt beschert.
Wie gesagt ich bin mir relativ unsicher.
Ja, den Punkt sollte man nicht unterschätzen. Richtig beruhigend finde ich es persönlich nicht, wenn man für das teure Eigentum eines anderen gerade stehen muss. Und man (als plattes Beispiel) kurz vor Leasingende noch teure Original-Bremsbeläge bezahlen muss, weil man laut Vertrag nur Originalteile verwenden darf, wogegen man beim eigenen Auto eher günstigere und bessere aus dem Zubehör nehmen würde. Das ist einer der Nachteile. Auf der anderen Seite hat man Garantie und relativ geringe Fixkosten.
Beim Gewerbeleasing ist das alles ein bisschen entspannter, weil es alles nur Betriebsausgaben für ein "Werkzeug" sind und Leasing tendenziell einfacher ist als Autos zu kaufen und abzuschreiben.
Leg während der Leasingzeit einfach jeden Monat 100 Euro auf ein separates Konto zur Seite und schreib das im Kopf ab. Damit bezahlst du am Ende den minderwert für Schrammen etc. Wenn was über bleibt freust Du Dich und haust es auf den Kopf 
Der Sinn eines Leasingvertrages steht und fällt mit dem konkreten Angebot. Es gibt Angebote, die schlagen jeden Kauf und jede Finanzierung. Es gibt aber auch welche, die gar keinen Sinn machen und Kauf wäre günstiger.
Du hast auf jeden Fall gute Voraussetzung für eine günstige Leasingrate, weil du nicht viel fährst. Schließe auf jeden Fall einen Wartung&Verschleiß Vertrag mit ab, dann bist Du über eine Monatspauschale gegen alle Eventualitäten während der gesamten Leasingzeit abgesichert.
AHK kann man mit dem ausliefernden Händler immer absprechen.
Und dass ein Jahreswagen günstiger im Leasing ist, als ein Neuwagen, halte ich nicht unbedingt für richtig.
Frage einfach weiträumig ab, was die Händler für ein bestimmtes Kfz haben wollen (fixe Konfiguration bei 20-30 Händlern anfragen, ebenso auch bei sixt rechnen usw)...
@automatik macht es Sinn so etwas per Mail direkt abzufragen? Es hält sich ja immer noch das Gerücht, dass meist nur langjährige Kunden an die wirklich guten Konditionen heran kommen und Unbekannte Mailanfragen nur mit einem mäßigen Standardangebot abgefertigt werden.
Das ungünstige wäre ein Deal, der sich in etwa 6 Monaten als schlecht erweist. Bei allem Vergleich durch Carwow und Sixt.
Ja einen Wartungsvertrag hätte ich sowieso dazu genommen.
da der Aufwand solch einer Mailanfrage sehr gering ist, würde ich schon sagen, dass es empfehlenswert ist... ich selbst habe auf diesem Wege bereits einige Fahrzeuge geleast oder auch dadurch bessere Konditionen vor Ort ausgehandelt
@automatik Sehr gut. Danke.
Eine Frage noch: Wie verhält es sich mit dem Zusammenhang zwischen Konfiguration und Leasingrate?
Was ich auch mal gehört habe, ist dass teilweise höhere Konfiguration niedrigere Leasingraten ergeben oder manche geringe Konfigurationen abgelehnt werden, da Händler Probleme haben können solche Modelle nach der Rücknahme wieder in den Markt zu bekommen.
Das kommt darauf an... schau mal hier in den Threads... da gibt es ganz unterschiedliche Angebote und Aktionen...
Manche Pakete gibt es zu einem günstigeren Leasingfaktor, andere machen es nur noch viel teurer... das kommt immer auf den Einzelfall an...
Was Ablehnung von Konfigurationen angeht, so habe ich persönlich noch nie so etwas erlebt... Die Händler können aber durchaus versuchen Dir etwas nahe zu legen oder es wird einfach teurer... Also wenn Du einen pinken A4 mit grünem Leder haben willst, wird der Verkäufer evtl. versuchen, dich umzustimmen