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LED - Scheinwerfer

Themenstarteram 20. September 2010 um 9:43

Hallo Leute,

momentan rüsten die OEM´s ihre Fahrzeuge ja kräftig mit Voll-LED Scheinwerfern aus. Was man auf Messen usw. so mitbekommt bekommen sehr viele Fahrzeugtypen entsprechende SA´s. Das Fahrzeugdesign wird dadurch ja sehr stark geprägt. Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Lohnt es sich das Geld in die Hand zu nehmen und in solch einen Scheinwerfer zu investieren?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

sie erreichen in der Lichtleistung gerade erst so viel wie Xenon, sind bei Kauf und ggf. Ersatz teuer und verbrauchen mehr Strom (Kraftstoff).

Xenon kommt auf ca. 90 Lumen pro Watt. Die LED Technik ist bereits bei 110 Lumen pro Watt. Ersatz wird man nicht brauchen. Während Xenon nur begrenzt oft einschaltbar ist, arbeiten LEDs ihre (meist ca. 50000) Betriebsstunden davon unabhängig runter. Auch wird keine Hochspannung benötigt.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Nun auch in Rückleuchten mögliche Pixelfehler als Innovation zu bezeichnen, den Weg gehe ich nicht.

Bei richtigem Umgang sind LEDs sehr robust und komplett wartungsfrei.

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Klares Jein. Es gibt reichlich Fälle, wo es sich lohnt, ebenso gibt es welche, wo nicht.

Es ist immer eine Frage des Nutzungsprofils und des Preises.

Noch gibt es beim mehr als Ein-Licht-Punkt-Einsatz von LED's  ungeklärte Fragen, egal ob Auto, Haushalt oder sonstwo:

 

Es ist in der Mehrpunktkonstruktion eine vergleichsweise neue Technolgie und z.B. betreffend der Lebensdauer und Alterung gibt es nur Berechnungen und Versuche, aber keine belastbaren Langzeit-Erfahrungswerte.

 

LED's können auch nicht mal eben gewechselt werden; es ist eine Elektronikeinheit auf einer Platine. Wie sieht das mit den Wartungskosten aus ? XENON-Licht läßt grüßen ...

 

Ferner bauen LED's mit der Zeit ab, man spricht davon, daß sie nicht mehr funktionieren, wenn sie 50 % der ursprünglichen Leuchtkraft erreicht haben.

 

Es kann auf einer Platine auch zum Ausfall einzelner LED's oder von Gruppen kommen.

 

Ein weiterer Punkt ist die Wärmeableitung, LED's sind nach vorne relativ kühl aber nach hinten hin heiß.

 

Ich würde das noch ein bisschen verfolgen, bevor ich es mir anschaffe. Die Entwicklung schreitet schnell voran und man hat flugs ein veraltetes System.

 

Kommt darauf an.

Beim R8 eher nicht. Ein riesen Aufpreis für etwas bezahlen, was dann in Wirkung und Nutzen (Erkennbarkeit und Stromverbrauch) schlechter bis erheblich schlechter als Xenon ist, sehe ich als kontraproduktiv.

Beim großen Lexus wie Prius hat man nicht die Wahl, da gibt es das in der höchsten Ausstattungsvariante serienmäßig und ist bisher nichts negatives auffällig.

Das Licht ist von reinen Nutzen absolut toll und nicht erkennbar schlechter gegenüber Xenon, der Mehrpreis innerhalb dieses Ausstattungspaketes ist nicht sonderlich auffällig, also wegen LED nun deutlich höher als bei Xenon und über irgendwelche Ausfälle ist auch noch nichts bekannt.

Nun sind die Fahrzeuge allerdings auch nicht sonderlich verbreitet um damit eine grundsätzliche Aussage zu der LED-Technik zu machen, aber mMn. doch schon so weit, dass man nicht unbedingt "erhöhte Ängste" zum Ausfall oder auch Nachlassen der "Leuchtkraft" haben muss.

Ersatzteilkosten wären natürlich grob:

Beim zB. Prius kann man keine einzelnen LED oder "Modul-Platte" austauschen, sondern nur den kompletten LED-Scheinwerfer und der liegt bei 558,89 Euro zzgl. MwSt.

am 20. September 2010 um 20:47

Wo willsten investieren?

Als Nachrüst-Scheinwerfer in paar Jahren: Nein

Ab Werk: Gibts doch nur bei einer handvoll Modellen

Finde andere Sachen, wie das neue "Dauerfernlicht" interessanter, wie so "coole" LEDs.

Die hab ich am Kennzeichen und das reicht mir eigentlich:D

Was meinst du mit Dauerfernlicht?

 

Viktor

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Was meinst du mit Dauerfernlicht?

Bei VW heißt das z.B.Dynamic Light Assist

Kostet im neuen Sharan 141 Euro.

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star

Wie sieht das mit den Wartungskosten aus ? XENON-Licht läßt grüßen ...

Es kann auf einer Platine auch zum Ausfall einzelner LED's oder von Gruppen kommen.

Was hat Xenon für hohe Wartungskosten? Ok, die Brenner kosten etwas mehr als normale Glühlampen, halten dafür aber auch länger. Sind jetzt nicht so die riesen Wartungskosten.

Ausfall von LEDs oder Gruppen? Die Zeiten wo man 100 LEDs zusammenschalten muss um ausreichend Licht zu bekommen sind vorbei. Das sind heute nur noch wenige High-Power-LEDs für verschiedene Ausleuchtungsbereiche.

Der große Vorteil der LED ist der fehlende Verschleiß. Auch 1000mal ein- und ausschalten schadet nicht, die volle Leuchtkraft ist nach Sekundenbruchteilen erreicht usw.. Ein Xenon-Fernscheinwerfer taugt nichts weil er erst dann volle Leuchtkraft hat wenn man im normalen Verkehr schon wieder abblenden muss. Zumal das zünden nicht gerade die Haltbarkeit erhöht. Ebenso Abbiegelicht das häufig ein- und ausgeschaltet wird. Bei Xenon behilft man sich da über Bi-Xenon-Module plus Halogen-Fernlicht (auch für Lichthupe). Zudem sind LED-Scheinwerfer deutlich kleiner und über die kompakten Einzelmodule auch viel flexibler einzubauen.

Von keinen wirklichen Vorteilen kann man da nicht sprechen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Von keinen wirklichen Vorteilen kann man da nicht sprechen ;)

Etliche dieser genannten Vorteile sind derzeit noch eher theoretischer Art.

Was nutzt eine unbegrenzt einschaltbare LED, wenn die zugehörige Ansteuerlektronik oder aktive Kühlung per Lüfter nicht genauso "unbegrenzt" ist.

So klein ist LED als Scheinwerfer nun auch nicht, die LED selber schon, aber die Wäremableitung über Headpipe, Lüfter und Kühlluftführungen bei anderen Systemen nicht benötigt wird.

Das häufig zu lesende Argument der Sparsamkeit ist auch noch nicht sonderlich vorhanden. Ein LED-Scheinwerfer (einer, eine Seite) beim R8 hat einen E-Verbrauch von 72 Watt, Halogen sind es 55, bei Xenon 35 Watt.

Das dauert noch, bis auch die Entwicklung so weit ist, dass aus den möglichen Vorteilen auch tatsächliche Vorteile werden.

Aber dafür ist auch die langsame Einführung bei Serienfahrzeugen notwendig. Auch die jetzige Xenon-Technologie ist nicht "ab Start" vorhanden gewesen, sondern ein langer Weg mit vielen Innovationen und Evolutionen aufgrund gemachter, auch negativer Erfahrungen gewesen.

Themenstarteram 21. September 2010 um 8:57

Sicherlich wird sich die Technologie durch den vermehrten Einsatz in Fahrzeugen weiterentwickeln, weil die Hersteller dadurch an Erfahrung gewinnen und auch die Forschung immer wieder Verbesserungen hervorbringt.

Meiner Meinung nach sind Platzbedarf des Scheinwerfers (durch Kühlung,...) und Probleme bei der Motorsteuerung für mich als Kunde nicht relevant. Ich würde mein Hauptaugenmerk eher auf andere Aspekte richten.

Soweit ich weiß, kann man die Lebensdauer der LED´s so Einstellen, das sie auf jeden Fall ein Fahrzeugleben halten und somit ein Lampenwechsel nicht erforderlich wird. Gerade dieser kann ja beim Xenon-Scheinwerfer deutlich ins Geld gehen.

Von den Lichtwerten her soll man mit den von "Meik´s 190er " erwähnten Hochleistungs LED mit den Xenon Brennern mithalten können. Zusatzlich hat man bei LED´s die Möglichkeit ein viel größeres Farbspektrum darzustellen als mit Halogen oder Xenon Technik. So kann man eine fast tageslichtähnliche Beleuchtung der Fahrbahn erzeugen, was zu weniger Ermüdungserscheinungen des Fahrers führen soll.

Daher denke ich schon, dass LED - Scheinwerfer auch zum jetzigen Zeitpunkt viele Vorteile bieten.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Von keinen wirklichen Vorteilen kann man da nicht sprechen ;)

Etliche dieser genannten Vorteile sind derzeit noch eher theoretischer Art.

Was momentan aber nicht an den LEDs liegt sondern an der Fahrzeugkonstruktion als solcher. LED ist optional, zu revolutionär darf das Auto auch nicht aussehen. Also verbaut man momentan LEDs als Leuchtmittel in angepasste "normale" Scheinwerfer. Viele Vorteile kann man so gar nicht nutzen. Zudem machen die geschlossenen Gehäuse die Kühlung aufwendiger.

Ein LED-Modul könnte man z.B. direkt an/auf ein Blechteil montieren, damit hätte man gute passive Kühlung. Man braucht auch nicht mehr einen Scheinwerfer sonder kann auch designmäßig auf mehrere wenige cm kleine Module ausweichen. Irgendwo muss man anfangen, den Weg sieht man ganz gut bei LED-Taschenlampen. Anfangs noch Probleme, wie ausgereift die heute dagegen sind ist schon klasse. Meist in Alugehäusen verbaut, das Modul mit Wärmeleitpaste direkt ans Gehäuse und das ganze Aluteil arbeitet als Kühlung. Wird sie doch mal zu warm wird einfach die Lichtleistung leicht reduziert. Ob sie 10mal runterfällt oder nicht ist egal, sie funktioniert einfach.

LED's werden kommen - überall, das steht fest. Die Frage ist blos, in welcher Anwendung und zu welchem Zeitpunkt der technischen Entwicklung ich sie mir sinnvollerweise anschaffe. Dazu sollte es einen eindeutig erkennbaren Nutzen bzw. Vorteil geben.

Im Bereich LED Beleuchtung hinken die PKW Hersteller der aktuellen Technik im Fahrrad Bereich hinterher. Typische LEDs halten 50000 Betriebsstunden bevor die "nur" noch 75% ihrer Helligkeit haben. Dabei wird mir gut 100 Lumen pro Watt gestartet, was Xenon auch nicht ernsthaft überbieten kann.

Habe oft den Eindruck, das unwichtige Dinge wie gewohntes Design, gewohnter Sound, ... zu viel Einfluss haben und Innovationen behindern.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984

Habe oft den Eindruck, das unwichtige Dinge wie gewohntes Design, gewohnter Sound, ... zu viel Einfluss haben und Innovationen behindern.

:confused:

Innovation definiert sich über die "Einführung von etwas Neuem, von dem wesentliche Verbesserungen ausgehen"

Wenn ein Designänderung oder auch anderer Sound nicht als Verbesserung angesehen wird, dann handelt es sich nicht um eine Innovation.

Es geht hier um eine Massenprdukt, bei dem bereits viele so bezeichneten "Innovationen" in die Hose gegangen sind, weil sie für die Masse keine Verbesserung waren.

Wo ist denn auch beim aktuellen technischen Eigenschaften von LED-Scheinwerfern eine Innovation im Sinne von Verbesserung vorhanden: sie erreichen in der Lichtleistung gerade erst so viel wie Xenon, sind bei Kauf und ggf. Ersatz teuer und verbrauchen mehr Strom (Kraftstoff).

Die Dinger sind nur bei Technikfreaks hip, weil es was neues ist - mehr auch nicht. Die Vorteile sind (noch) nicht vorhanden.

Selbst bei Rückleuchten ist momentan mehr Stillstand als Fortschritt:

Die Probleme über Abstrahlwinkel/Winkelsichtbarkeit wird durch ganze LED-Felder gelöst, die dann vom Design nur noch grauselig werden, wenn eine LED aussteigt und nicht mit 1,50 schnell auf der Tanke auch mit der guten Hose repariert werden kann, was man über Lebensdauerverlängerung durch Pulsbetrieb versucht zu umgehen, und nun der Pulsbetrieb bei nicht wenigen Leuten mächtig nervt, weil sie es flackern sehen können.

Nun auch in Rückleuchten mögliche Pixelfehler als Innovation zu bezeichnen, den Weg gehe ich nicht.

"Innovation" ist was anderes und das Beibehalten an "antiker Technik" hat nicht immer etwas mit der Angst vor Veränderung oder Unbekanntem zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

sie erreichen in der Lichtleistung gerade erst so viel wie Xenon, sind bei Kauf und ggf. Ersatz teuer und verbrauchen mehr Strom (Kraftstoff).

Xenon kommt auf ca. 90 Lumen pro Watt. Die LED Technik ist bereits bei 110 Lumen pro Watt. Ersatz wird man nicht brauchen. Während Xenon nur begrenzt oft einschaltbar ist, arbeiten LEDs ihre (meist ca. 50000) Betriebsstunden davon unabhängig runter. Auch wird keine Hochspannung benötigt.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Nun auch in Rückleuchten mögliche Pixelfehler als Innovation zu bezeichnen, den Weg gehe ich nicht.

Bei richtigem Umgang sind LEDs sehr robust und komplett wartungsfrei.

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