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Leichter Rost Touran 2010 Unterboden

Themenstarteram 5. Oktober 2019 um 14:13

Hallo,

ich habe einen gebrauchten Touran gekauft (1T2).

Dieser ist hinten an einzelnen Stellen am Unterboden (kleiner als ein Cent Stück) von Rost befallen. Es sind nur einzelne kleinere Stellen, was ich bis jetzt gesehen habe. Der Touran ist vorher im Rheinland gelaufen, wo nicht/wenig gesalzen wird, daher ist er nicht stark betroffen.

Nächstes WE bau ich alle Unterbodenverkleidungen ab, Fotos hab ich noch nicht, kann man aber googlen.

Da ist es bei uns nochmal 20 Grad warm, was man zur Konservierung braucht, dass das Prewaxx auch etwas kriechen kann.

Die Achteile sind auch oberflächlich angerostet.

Ich habe bisschen Fluidfilm, Hammerite, Fertan Prewaxx, Fertan UBS240.

Die Stellen sind teilweise schwer erreichbar am Unterboden, ohne die Hinterachse auszubauen (evtl. auch Tank), kommt man da nicht gut hin. Das ist mir auch zugegeben zu schwer. Das kann ich nicht.

Daher wollte ich Fragen, wie ich weiteren Rostbefall "einfach" verhindern kann. Das Prewaxx hat eine ca. 40cm lange Sonde, damit dürfte ich überall hinkommen.

Die Frage ist, wie ich mit meinen Mitteln und Kenntnissen da vorgehen kann.

Erwähnenswert ist vielleicht, dass ich ein Blue Motion Modell habe, wo viele Unterbodenverkleidungen verbaut sind. Das heißt, Spritzwasser kommt nicht so stark dort hin.

Ich dachte mir folgendes:

Blechüberlappungen mit Fluid Film behandeln, damit das schön reinkriecht, Überschuss mit Bremsenreiniger abmachen.

Zugängliche Stellen Rost mit Drahtbürste entfernen (bei unzugänglichen Stellen geht das natürlich nicht), evtl. Hammerite drüber, bei unzugänglichen Stellen geht das nicht.

 

Danach alles mit Prewaxx einsprühen und später mit UBS240.

Kann man das so machen mit meinen Mitteln? Hilft das, den Rost zu stoppen bzw. zu verzögern (oder ist Wachs auf Rost evtl. kontraproduktiv), vor allem, kann man das Prewaxx auf Oberflächenrost verwenden?

Ich denke wo Wachs ist kommt kein Sauerstoff und kein (Salz-)Wasser mehr hin, dann sollte das doch ok sein oder?

Ich könnte die Schicht auch alle 3 Jahre erneuern, das wäre kein Thema.

Das Auto wird kein H Kennzeichen bekommen, aber 10 Jahre lang noch TÜV, ohne dass es da Probleme wegen Rost geben sollte.

Ein Foto hab ich mal angehängt (nicht von meinem Touran; so sieht es aus in paar Jahren wenn man nix macht). Da wo der Pfeil ist, da habe ich einzelne Stellen in der Größe entdeckt, nur damit man es sich vorstellen kann.

Oder soll ich das doch besser in einem Fachbetrieb machen lassen? Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Danke

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Beste Antwort im Thema

Ich würde jährlich vor dem Winter den Unterboden mit Fluidfilm einsprühen, im direkten Spritzwasserbereich zusätzlich Permafilm aufpinseln, und gut. Ich würde mich hüten, da an irgendwelchen Stellen rumzukratzen. Im Endeffekt stellt man da auch schnell mehr Angriffsfläche her. Viel Fett hilft auch viel ;)

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Hmmm...

Auch wenn es "im Moment nur kleine Stellen" sind, würde ich ...wenn das Auto noch länger gefahren werden soll... die Stellen ordentlich vom Rost befreien ....mit Schleifpapier Trocken P80 bis P180 und im Anschluss Einen vernünftigen 2K EP Grund auftragen bescheid durchtrocknen lassen und dann entweder Farbe oder Unterbodenschutz auf Wachsbasis auftragen.

Wenn das alles mal erledigt ist, jährlich kontrollieren und ab und an die Wachsbasis auffrischen...

Das wäre die günstigste Selbsthilfe...

Gruß

Themenstarteram 5. Oktober 2019 um 17:53

Ich habe mich gerade richtig unter das Auto gelegt und gesehen, dass hinten doch mehr betroffen ist leider. Ich glaube ich muss das machen lassen, da ich absoluter Laie bin. Also Wachs schaff ich aber den Rest nicht. Also wachs auf Oberflächenrost ist nix, hab ich das richtig verstanden?

Themenstarteram 5. Oktober 2019 um 19:00

Betroffen ist der Bereich ab Hinterachse bis nach hinten. Mit welchen Kosten bzw. Zeitaufwand würdet ihr da kalkulieren, den man benötigt, wenn man sowas in Auftrag gibt.

Richtig verstanden!

Die Rostnester müssen erstmal beseitigt werden...Negerkeks + Bohrmaschine wird da warscheinlich das beste sein...Flex mit Fächerscheiben eventuell... ist aber sehr Schnell.

Das blanke und hoffentlich noch gute Metall muss dann erstmal versiegelt werden ,am besten eignet sich dazu 2K EP Grund... entweder lackieren oder streichen...dann erstmal "durchtrocknen" lasseDann kann auf das versiegelte Metall entweder Unterbodenschutz oder Korrosionsschutz auf Wachsbasis.

...immer Mal kontrollieren, ob der Schutz noch ausreichend ist...

Gruß

Themenstarteram 5. Oktober 2019 um 19:15

Wie gesagt, ich fahr mal in eine Karosserie Werkstatt und hol mir ein Angebot. Das geht ja schon gut los...

Als ich den Wagen angesehen habe, hab ich das natürlich nicht gesehen. Es hat voll geregnet und mit drunterlegen war da nix. Da das Auto im Rheinland gelaufen ist, dachte ich mir, das wird schon ok sein.

Aber wenn man das jetzt in Angriff nimmt, sollten sich die Kosten hoffentlich im Rahmen halten. So wie ich das gesehen habe, ist das (noch) alles oberflächlich und im Anfangsstadium. Und das alles weil VW an 200ml Unterbodenschutzwachs gespart hat.

Wie schätzt Ihr den Zeitaufwand circa?

Ich persönlich mache das an 2 Tagen...am ersten:

Sämtliche Dreckarbeiten ...schleifen ,Sandstrahlen und eventuell zum Feierabend noch EP Grund.

Am nächsten Nachmittag (so, das das Auto rund einen Tag Zeit zum trocknen hatte...in der Halle) Overall an und alles mit Unterbodenschutz/Unterbodenwachs zujauchen...Auch eine Drecksangelegenheit.

Am Abend.... Umfeld des Autos inklusive Werkstatt vom Restwachs befreien.

Auto nochmals über Nacht stehen lassen.

Bis jetzt bin ich so immer gut gefahren.

Jetzt ein Nachbar...

Patient Golf 5(gepflegter Rentnerwagen)

Rostansätze im Unterbodenbereich und neu Versiegelungswachs auftragen

Auto war eine Woche bei einer regionalen VW Werkstatt, erledigt wurde es vernünftig

Preis lag so um die 650-700€ für die Arbeit. Ist aber schon bestimmt 4 Jahre her.

Nur so als Anhaltspunkt...

Gruß

Ich würde jährlich vor dem Winter den Unterboden mit Fluidfilm einsprühen, im direkten Spritzwasserbereich zusätzlich Permafilm aufpinseln, und gut. Ich würde mich hüten, da an irgendwelchen Stellen rumzukratzen. Im Endeffekt stellt man da auch schnell mehr Angriffsfläche her. Viel Fett hilft auch viel ;)

Themenstarteram 5. Oktober 2019 um 20:25

Wäre Owatrol auch möglich? Beschädigte Beschichtung mit Drahtbürste abtragen, mit Owatrol behandeln, trocknen lassen und dann UBS240 drauf.

Oder ist das auch Murks?

Themenstarteram 6. Oktober 2019 um 11:08

Muss der Untergrund 100% rostfrei sein, bevor man das EP Zeug draufmacht?

...wenn Mal eine Pore "nicht ganz so sauber" ist , verzeiht das EP einiges, Hauptsache, es ist vor der Weiterverarbeitung durchgetrocknet

...aber der große Rest sollte schon blank sein...

Gruß

Themenstarteram 6. Oktober 2019 um 11:39

Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 6. Oktober 2019 um 13:11:55 Uhr:

...wenn Mal eine Pore "nicht ganz so sauber" ist , verzeiht das EP einiges, Hauptsache, es ist vor der Weiterverarbeitung durchgetrocknet

...aber der große Rest sollte schon blank sein...

Gruß

Hält der 2K EP Lack auch auf Owatrol?

Dann könnte ich alles mit einer Drahtbürste reinigen, die von Rost betroffenen Stellen mit Owatrol behandeln, später mit 2K EP streichen und dann noch UBS240 Wachs drüber machen.

Das kann ich dir nicht sagen, sowas hab ich nicht im Schrank...ich setz da lieber auf solche Materialien, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben...

... bisher immer am besten gewesen...Blank schleifen und EP Grund drauf...und ordentlich durchtrocknen lassen!

Gruß

Themenstarteram 6. Oktober 2019 um 16:51

Also ich hab mir heute nochmal Gedanken gemacht.

Wenn ich es selbst mache, werde ich auf folgende Untergründe stossen, nach dem Schleifen/Rost entfernen mit Metall Bürstenkopf:

1. Intakte vom Werk applizierte "Grundierung". Ist so wie graue Farbe. Weiss nicht wie das Zeug heißt.

2. Blankes Blech, da wo ich schleife um den Rost, das Metall aber noch nicht angegiffen ist.

3. Oberflächlichen Rost, den ich an manchen Stellen bestimmt nicht zu 100% entfernen kann

 

Daher wäre ich nochmal um einen Tipp dankbar, welche Bereiche wie und mit welchen "Mitteln" dann zu behandeln sind. Leider verträgt sich Owatrol nicht mit 2K EP Mitteln, was ich so rausgefunden habe.

Das heißt, ich muss mich irgendwie entscheiden.

Meine Gedanken waren, dass ich die kaputte und vom Rost unterwanderte Lackierung in den Bereichen so wegmache, dass ich quasi nur noch "Oberflächenrost" habe, wo Owatrol ja sehr gut funktionieren soll. Vorteil: Auch in überlappende Bleche dringt das Zeug gut ein. Da es auf blankem Blech nicht so gut hält, versuche ich diese Stellen möglichst klein zu halten. Wenn das getrocknet ist, könnte ich zum Versiegeln noch UBS Wachs überall (also auf noch intakte Stellen der ursprünglichen Lackierung, blanke Stellen und mit Owatrol behandelte Stellen) drübersprühen in 2 Schichten, um die vom Werk mangelnde Schicht, das freigelegte rostfreie Blech und die mit Owatrol behandelten Stellen dauerhaft zu schützen.

Meine Befürchtung mit EP2K ist, dass ich den Rost nicht überall 100% weg bekomme (wegen mangelnder Erfahrung und auch Zugänglichkeit einzelner Stellen) und es dann darunter weitergammelt und wieder durchkommt. Und dann werden die Kosten noch größer vermutlich, da allein der Aufwand des von mir laienhaft angebrachten Schutzes erstmal aufwändig entfernt werden muss und der Rostbefall dann noch stärker ist.

Oder soll ich den Rost bestmöglich abmachen, dass nur Oberflächenrost übrig ist und dann Hammerite drauf. Das hält ja auf allen von mir genannten Oberflächen. Wenn das trocken ist noch Wachs drüber. Schön muss es nicht aussehen, nur gegen Rost geschützt sein. Das Wachs könnte ich alle 2-3 Jahre kontrollieren und auffrischen, das wäre kein Problem.

Die Vorgehensweise von Lausitzer ist die ordentliche - und sofern auch wirklich ordentlich gemacht, die mit dem längeren Erfolg.

Klar kann man auch den Rost etwas abbürsten (Lose Schichten, zu dicke Schichten) und dann mit einem penetrierenden Mittel behandeln. Das geht auch und stoppt den Rostfraß. Erfordert aber auch regelmäßiges kontrollieren und erneutes Auftragen.

Stichwort Kontrolle. die ist aus gutem Grund in den Wartungsplänen vorgesehen.

Man muss aber auch abwägen "Was habe ich da, was kann ich, welche Möglichkeiten habe ich?". Von daher würde ich gut zugängliche Stellen und auch tragende Teile (Schweller, Dom etc.) ordentlich abschleifen, ggf. partiell strahlen und dann mit dem normalen Aufbau versehen.

Dort wo man nicht so gut hinkommt und/oder es eher "harmlosere" Bleche sind: Leicht entrosten, reinigen und dann mit den bekannten Penetriermitteln behandeln. An meinem Auto halte ich so seit knapp 10 Jahren eine "Stelle in Schach"., wo ich sonst die ganze Tür ausbauen müsste und dazu bin ich einfach zu faul.

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