1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Lenkimpuls

Lenkimpuls

Hallo zusammen!
Habe mal ne Frage an all jene, die sich damit auskennen.
und zwar lese ich zZt. die Lektüre von Herrn Bernt Spiegel.
Hier bin ich gerade an der Stelle (auch beim Übungsbuch) bei welcher es um den Lenkimpuls geht.
1. wer fährt von Euch eigentlich aktiv/bewusst mit dieser Methode (Ausweichen, etc.)
2. Wie geht man dabei eigentlich vor, bzw. wie funktioniert das?
m buch wird ja beschrieben, daß man den Lenkimpuls durch impulsives drücken/"schlagen" an der gewünschten Seite des Lenkers einleitet und den Lenker, sobald das Motorrad die gewünschte Schräglage erreicht hat dann für die gewünschte Zeit festhält.
Habe das heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit ein paar mal "andeutungsweise" ausgetestet.
Denke mal ich habe mich auch nicht richtig getraut, da mal richtig dagegenzuschlagen (war ja schließlich auch nicht allein auf der Straße).
Habt Ihr Tipps zum richtigen vorgehen?
Viele Grüße aus Stuttgart

Ähnliche Themen
20 Antworten

Bewußt fahren damit kann man nur durch Training.
Gedacht für schnelles Ausweichen. Was gibt es dazu zu sagen? Ausweichen nach rechts, dann gibt man einen kleinen wirklich kleinen "stoß" auf die rechte lenkerseite (sprich als ob man eine Linkskurve fahren will.
Üb es, am besten mit nem Fahrlehrer, der es dir ordentlich erklären kann.
Ist nicht das schlechteste. Kann wertvolle zeit und meter retten.

Wenn es richtig zur Sache geht fahre ich Kurven bewußt durch Drücken des Lenkers. Am besten übst du es auf einem großen Parkplatz:
Geschwindigkeit 40 - 50 km/h
konstant Gas
druck auf ein Lenker ende (kein schlagen)
andere Hand ganz bewußt locker lassen
du wirst dann je nach stärke des Drucks einen mehr oder weniger großen Kreis fahren
dann fängst du an zu experimentieren - druck wegnehmen - verstärken .... usw.
Wenn dir diese Mechanismen vertraut sind - einfach mal alleine auf der Landstraße Kurven ganz bewußt in dieser Art fahren:
Schräglage einleiten durch Druck auf die eine Seite - Schräglage beenden durch Druck auf die andere Seite - dabei darauf achten das die jeweils "andere" Hand ganz entspannt bleibt!
Ausweichen kannst du üben mit halben Tennisbällen indem du dir eine Spurgasse baust an deren ende einige Meter Platz sind und dann kommt ein Hindernis - natürlich auch aus Tennisbällen - du kommst durch die Spurgasse und am Ende derselben gibst du einen Lenkimpuls (Schlag/schneller Druck) auf ein Lenkerende und umfährst somit das Hindernis. Langsam anfangen und dann steigern...
Einfach probieren...
Ben

Danke schonmal für die Antworten!
@Ben
..damit kann ich was anfangen!
Das mit den drücken hab ich an und an auch bereits versucht, funktioniert ganz gut, man muß nur dran denken.
Spiegel schreibt ja auch von der anwendung im Gefahrenbereich (zu schnell in Kurve/diese macht zu, etc...)
Hier geht es darum die Maschine mögl. schnell aufzurichten welches eben nur durch diesen Lenkimpuls geschehen kann.
Werde das beschriebene aber erstmal (haben nen nicht mehr benutzten Flugplatz/Landebahn in der Nähe) vertiefen/weiter üben.
Grüße

Irgendwie hab ich das Gefühl ihr redet gerade aneinander vorbei!

Zitat:

Original geschrieben von therealHeretic


Irgendwie hab ich das Gefühl ihr redet gerade aneinander vorbei!

Warum? - input bitte

Naja, weil Du über lenken durch Drücken des Lenkers sprichst, was meiner meinung nach etwas anderes ist als Lenkimpuls.
Den verwendet man beim Ausweichen, um schnell dem Hindernis auszuweichen. Damit man schneller in die gewünschte Schräglage kommt.
Aber auch ich mag mich jetzt täuschen. Wie gesagt. Meiner Meinung:
Lenkimplus beim schnellen ausweichen. Will man z.B. links an einem sehr plötzlich auftretendem Hindernis vorbei fahren, gibt man dem Lenker auf der linken Seite einen kurzen Impuls. Das Motorrad will darauf hin im ersten Moment an rechts!!! kippt aber schnell nach links.
Die erreichte Schräglage bekommt man in der geschwindigkeit bekommt man durch Drücken nicht hin.
Im übrigen finde ich den Tip mit den Tennisbällen völlig daneben. Sorry, aber da seh ich die Gefahr drin, sich relativ schnell auf die Nase zu packen. Dafür nutz man in der Fahrschule extra die (weichen) Hütchen.

***Die erreichte Schräglage bekommt man in der geschwindigkeit bekommt man durch Drücken nicht hin.***
Wie bringst Du denn dein Motorrad in Schräglage bzw. dazu eine Kurve zu fahren?
***Im übrigen finde ich den Tip mit den Tennisbällen völlig daneben. Sorry, aber da seh ich die Gefahr drin, sich relativ schnell auf die Nase zu packen. Dafür nutz man in der Fahrschule extra die (weichen) Hütchen.***
hmmm so ein halber Tennisball kann dich beim drüberfahren schon so richtig meterweit aushebeln - schon mal probiert? Also ich übe immer damit und bin schon mit schleifenden Fussrasten über mehrere hintereinander gefahren ohne ein Problem damit zu haben - aber vielleicht ist das ja bei deinem Motorrad gaaaaaanz anders.
Drücken (oder Ziehen) des Lenker ist ein Lenkimpuls ob schnell oder langsam - stark oder schwach ist völlig egal es bleibt ein Lenkimpuls. Was du meinst ist die Übung "Ausweichen mit Lenkimpuls"
Ben

zum thema tennisbälle: ich sehe da auch ein problem, denn die dinger in so flach und leicht, dass sie - auch bedingt durch die form - mal ratz fatz unterm rad landen. in ner blöden situation ist dann aber die reibung zwischen reifen und tennisball größer als die reibung zwischen tennisball und boden -> ergo du rutscht "gemütlich" in bewegungsrichtung weiter ohne dagegen was machen zu können. dann doch lieber hütchen oder zb. halb/ganz mit wasser gefüllte pet-flaschen (die katapultiert es bei einer berührung dann wenigstens weg).

Jeder fährt mit dem sagenumwogenen Lenkimpuls ob nun bewußt oder unbewußt und NUR so gehts.
Bewußt kann man entweder ziehen oder drücken oder gar beides, aber die die es unbewußt machen, drücken meist nur.
Rechtskurve rechts drücken, Linkskurve links drücken, es mag zwar noch Leute geben die meinen das sie ihr Moped durch verlagern des Gewichtes om die Kurve zwingen un der Lenker dabei nur da ist um sich festzuhalten, aber das ist ein Irrtum.

Zitat:

Original geschrieben von Dingens50


[...] und NUR so gehts.

ist die geschwindigkeit gering genug reicht auch noch die wampe um das mopped in die gewünschte richtung zu schieben

:D

(sprich gewichtsverlagerung).

@therealHeretic
...hast recht, was ich speziell meinte ist das Ausweichen mit Lenkimpuls. Das man durch drücken (bzw. wems besser liegt, ziehen) in die Kurven geht (bewusst) ist mir bekannt.
Habe leider keinen Fahrlehrer zu Hand, und auch keine extra kohle für sowas übrig.
Was Ben schrieb halte ich dennoch für ne gute Möglichkeit, sich die Sache bewusster zu machen.
Schräglagen werden nicht durch Gewichtsverlagerung eingeleitet sondern durch (minimale) bewegungen am Lenker, ob nun in die eine oder in die andere Richtung.
Was wer dann nun zum üben nimmt ist doch jedem selbst überlassen, zur Not tuts auch n Stück Kreide oder n Büschel Gras (hm, bei dem momentanen Windverhältnissen vielleicht doch nicht so passend), etc.
@Ben
das ich damit was anfangen kann ist so gemeint, daß ich einfach n paar Erfahrungen höhren wollte, wie Ihr euch damit auseinandergesetzt habt, bzw. geübt habt, dh. Eure Erfahrungen mit diesem Thema (wenn man es bewusst tut)

Mal zu Bällen, Hüten und Flaschen ... ne Dose Farbspray aus der Forstwirtschaft und gut ;)
Schöner könnt ich´s auch nicht sagen... :)
http://www.mex1.de/stories/lenken.html
Beim Kurvendurchwünschen ist dieser Impuls auch die rettende Lösung.... geht Durchwünschern der Platz aus, lenken diese oft einfach mehr in die Kurve ein... und fliegen raus. Ein kurzer Gegen - Lenkimpuls dagegen bringt das Möp weiter in Schräglage und sicher ums Eck.
Aber Vorsicht! Gerade beim Slalom kann das eine heftige Dynamik entwickeln, in der Art, dass das Hinterrad durch die plötzliche Entlastung mit sattem Schwung ausfedert - und HOPP ;)
Üben/Anwendung.... wie so oft beim Biken ist man dafür eher zu langsam als zu schnell dran ;)
(siehe Kreiselkräfte...)

Tennisbälle gehen in Ordnung. (haben wir beim Fahrsicherheitstraining auch benutzt)
Das ist doch das gleiche Denken wie bei einem Gullideckel. Mein Gott dann rutscht man halt ein bissel und wird versetzt. Wen interessiert´s? wenn man 50km/h fährt, legt man ca ~13m/s zurück. also überlegt euch mal wie lange es dauert bis ihr die 10cm auf gullideckel (oder tennisball) zurückgelegt habt ;)
Wer dabei panisch eine Bremse zuhaut kann natürlich mit einem Sturz bestraft werden.
ich würde dir empfehlen ein fahrsicherheitstraining zu machen. das macht echt spaß das moped danach mit nem gezielten lenkimpuls unter sich hin und her zu werfen
wenn du das geld nicht ausgeben willst gehst wo hin wo du platz hast und niemanden gefährfest und machst das was bnehm schon so toll beschrieben hat.
Kannst es vielleicht ja mal vorher mitm Fahrrad ausprobieren. Aber nicht zu doll am lenker drücken (reagiert schneller als ein moped). Man ich hab mich schon auf der Fresse liegen sehen :D

@tecdoc
hey, tolle Seite! ...wieso finde ich sowas eigentlich nie, wenn ich mich durchs www googel?!
@zyko
...jetzt wo Du es sagst, kenne das vom Fahrrad.
Manchmal sieht man vor lauter Bäumen einfach den Wald nicht mehr, bzw. begrenzt seinen Horizont einfach auf Motorrad.
Eine Frage hätte ich allerdings noch, weiß ja das sollte man sich durch stetiges üben selbst aneignen. Aber um die Sache im Vorfeld schon mal etwas einzugrenzen, vielleicht hilfts ja anhand von nem Beispiel zu erklären.
Angenommen wir stehen auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt.
Das Wetter ist schön, die Sonne scheint und der Boden trocken und frisch und glatt/eben betoniert worden.
Vor uns ein standard Einkaufswagen (ebenfalls noch rechtz neu, da der Markt vor nem Monat erst eröffnet wurde)
Unser Einkaufswagen ist nun der Lenker unserers Motorrads (Bsp.: 600er Tourensport)
Wie stark dürfte ich nun maximal gegen den Einkaufswagen stoßen, bzw. wie weit würde der Einkaufswagen maximal rollen wenn wir einen (ca.) maximalen Lenkimpuls geben würden.
...hab ich das so verständlich formuliert?!

Danke Euch allen für die Tipps!

Deine Antwort
Ähnliche Themen