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Lenkradschaltung = Automatik?
Hallo M-T-Gemeinde.
Bedeutet eine Lenkradschaltung automatisch ein Automatikgetriebe?
Habe auf dem Parkplatz bei unserer Firma vor kurzem einen Chevrolet gesehen. Baujahr schätz ich mal auf 60-70 Jahre. Was für einer genau kann ich nicht sagen. Leider war der Besitzer auch nicht auffindbar.
Der Wagen hatte eine durchgehende Sitzbank. Davor war kein Schalthebel wie man ihn aus unseren Schaltwagen kennt. Auch kein Hebel (wie im Flugzeug) war in der Mitte vorne bei der Sitzbank.
Dafür war am Lenrkad rechts ein großer langer Hebel. Dies sollte doch der Hebel für die Automatik sein.
Soweit alles gut und verständlich für mich.
Doch wieso hat das Fahrzeug dann ganz normal drei Pedale gehabt. Das etwas größere Gaspedal und daneben in identischer Größe zwei Pedale. Wie es bei uns auch in Schaltfahrzeugen so ist. Also einmal Bremspedal und einmal Kupplung.
Daneben ganz links war noch die Feststellbremse und ein Hebel mit Brake Release drauf.
Wieso hatte der Wagen keine Schaltung in der Mittelkonsole, aber die vielen Pedale?
Richard
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von _TX2000_
... Also führt man den Hebel genauso wie bei einem normalen Handschaltwagen, nur dass es halt am Lenkrad ist? Oder wie kann man sich das vorstellen?
Das "vor und zurück" des Mittelkonsolen-Schalthebels führt man beim Schalthebel an der Lenksäule "rauf und runter" (zB. wie ein Blinkerhebel) aus.
Und das "Links und rechts" des Mittelkonsolen-Hebels entspricht an der Lenksäule einem "Vor und zurück" (zum Lenkrad heran oder weg, z.B. wie die Fernlichtschaltung).
Bis Ende der 60er war die Lenkradschaltung auch bei sehr vielen Modellen (Ford, Opel, Audi) in Deutschland Standard, und eine Mittelkonsole mit Schalthebel darin (="Mittelschaltung") konnte bei vielen Modellen optional geordert werden.
Was die Bedienung der Automatik betrifft, gibt es für mich keine Steigerung im Bedienkomfort zum Hebel an der Lenksäule.
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21 Antworten
Lenkradschaltung gibt es auch mit Schaltgetriebe.
Kurz:
Nein, bedeutet nicht automatisch Automatik. Zahlreiche Beispiele auch bei europäischen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Renault R4, Citroen 2 CV oder Trabant.
Um Beispiele konkreter Modelle aus den usa muß ich andere bitten...
Florian
Manuelle Lenkradschaltung gibt es auch - Opel Kapitän glaub ich hatte das auch.
Da Du aber Chevrolet meintest ist der wohl Automatik und das 3te Pedal so wie bei meinem auch dann die "Handbremse" (also Feststellbremse)
mfg
Ich weiß nicht wie der User hieß, aber hier im Forum fährt doch jemand einen weißen Chevy Impala aus den 60ern glaube ich, mit genau dieser Schaltung am Lenkrad. Ich glaube von dem Auto ist auch ein Bild im Herbstbilderthread.
Edit:
Korrigiere, es ist ein 64er Chevy Bel Air!
Kann jemand erklären wie diese Schaltung genau geht? Also führt man den Hebel genauso wie bei einem normalen Handschaltwagen, nur dass es halt am Lenkrad ist? Oder wie kann man sich das vorstellen?
Manuelle Lenkradschaltung hat unser L300 auch, ist aber nichts zum schnellen durchrupfen der Gänge, aber vom Komfort echt genial. Zum Cruisen reichts
Schaltstratgie ist ganz normal wie auf einem Schalthebel, ich meine das es über ein Gestänge zum Getriebe geht, war eigentlich recht direkt wenn man sich daran gewöhnt hatte, Vorteil war das man Platz für eine Sitzbank vorne hatte.
Lenkradschaltung heist ja eigentlich nur das der Schalt oder Wahlhebel am Lenkrad sitzt.
Das ging ja schnell mit den Antworten. Danke.
@ICBM: Hatte extra geschrieben, dass die Feststellbremse noch extra war
Zitat:
Original geschrieben von Richard_
Das ging ja schnell mit den Antworten. Danke.
@ICBM: Hatte extra geschrieben, dass die Feststellbremse noch extra war
sorry überlesen :P
Zitat:
Original geschrieben von _TX2000_
... Also führt man den Hebel genauso wie bei einem normalen Handschaltwagen, nur dass es halt am Lenkrad ist? Oder wie kann man sich das vorstellen?
Das "vor und zurück" des Mittelkonsolen-Schalthebels führt man beim Schalthebel an der Lenksäule "rauf und runter" (zB. wie ein Blinkerhebel) aus.
Und das "Links und rechts" des Mittelkonsolen-Hebels entspricht an der Lenksäule einem "Vor und zurück" (zum Lenkrad heran oder weg, z.B. wie die Fernlichtschaltung).
Bis Ende der 60er war die Lenkradschaltung auch bei sehr vielen Modellen (Ford, Opel, Audi) in Deutschland Standard, und eine Mittelkonsole mit Schalthebel darin (="Mittelschaltung") konnte bei vielen Modellen optional geordert werden.
Was die Bedienung der Automatik betrifft, gibt es für mich keine Steigerung im Bedienkomfort zum Hebel an der Lenksäule.
Hallo!
Also der Trabant hatte keine Lenkradschaltung, sondern eine sogenannte Krückstockschaltung, gabs auch bei Renault. Aber der Wartburg hatte eine Lenkradschaltung und wenn man lange genug gewartet hatte, konnte man sich sogar aussuchen ob man eine Knüppelschaltung oder Lenkradschaltung haben wollte. Das war eben "Weltniveau" !!!!!
Beste Grüße
vom Treckerfahrer
Hatte mal einen Opel Rekord A (glaube 63er) , der hatte ebenfalls ein manuelles Getriebe mit Lenkradschaltung.
Zitat:
Original geschrieben von CopCar
Hatte mal einen Opel Rekord A (glaube 63er) , der hatte ebenfalls ein manuelles Getriebe mit Lenkradschaltung.
Wir einen C-Rekord 1500 (60PS) mit 3-Gang Lenkradschaltung.............. das war Performance
OldS
Zitat:
Original geschrieben von _TX2000_
Ich weiß nicht wie der User hieß, aber hier im Forum fährt doch jemand einen weißen Chevy Impala aus den 60ern glaube ich, mit genau dieser Schaltung am Lenkrad. Ich glaube von dem Auto ist auch ein Bild im Herbstbilderthread.
Edit:
Korrigiere, es ist ein 64er Chevy Bel Air!
Kann jemand erklären wie diese Schaltung genau geht? Also führt man den Hebel genauso wie bei einem normalen Handschaltwagen, nur dass es halt am Lenkrad ist? Oder wie kann man sich das vorstellen?
Hi TX2000,
wahrscheinlich meinst Du mich?
Mein Bel Air hat nämlich in der Tat ´ne Lenkradschaltung und ein normales Schaltgetriebe. Zur Erklärung für Richard:
Die Lenkradschaltung unterscheidet sich von der "normalen" Schaltung nur dadurch, daß sich der Schaltknüppel halt nicht - wie heute üblich - auf dem Mitteltunnel bzw. bei modernen Autos auf der Mittelkonsole befindet, sondern eben am Lenkrad. Hierfür war ein zusätzliches gelenkgeführtes Steuergestänge erforderlich, was die Schaltwege enorm verlängerte und sie nicht gerade präziser machte. Dafür gab´s halt die Möglichkeit, eine durchgehende Sitzbank einzubauen.
Es ist neben dem Brems- und Gaspedal ein ganz normales Kupplungspedal vorhanden. In meinem Fall habe ich ganz links noch ein weiteres Pedal für die Feststellbremse, die durch einen Zugriegel links unter dem Armaturenbrett wieder gelöst werden kann.
Das ganze gab es bei meinem Oldie auch als Automatikgetriebe.
Der Lenkrad-Schalthebel war derselbe, oben auf der Lenksäule befand sich dann eine Anzeige für die jeweils eingelegte Fahrstufe, und das Kupplungspedal fehlte natürlich.
Anbei zwei Bilder, wo ihr´s sehen könnt.
Dieses Thema findet ihr übrigens auch in der Nachbar-Abteilung "Oldtimer" unter dem Thread
"Warum so wenige (Automatik-) Lenkradschaltungen?"
Gruß aus dem Harz.
An diesen Fragen merke ich erchreckend deutlich, wie alt ich geworden bin.
Habe ich doch meinen Führerschein auf einem Opel Rekord 1700 mit manueller Lenkradschaltung gemacht.
War damals eine ganz normale Geschichte.
Ja, es ist vierzig Jahre her.
Zitat:
Original geschrieben von deville73
An diesen Fragen merke ich erchreckend deutlich, wie alt ich geworden bin.
Habe ich doch meinen Führerschein auf einem Opel Rekord 1700 mit manueller Lenkradschaltung gemacht.
War damals eine ganz normale Geschichte.
Ja, es ist vierzig Jahre her.
Hi deville73,
bei mir ist´s genauso schlimm: Ich bin älter als mein Auto! Fragt sich also, wer hier der Oldtimer ist !?!?