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Lohnt sich ein Diesel?

Ford Focus Mk2
Themenstarteram 11. Juni 2015 um 5:56

Hallo!

Hatte letztens mit einem guten Freund telefoniert und dann sind wir auf das Thema DPF gekommen. Da meiner jetzt gewechselt wird und das Ganze gut 500€ kosten soll, kam die Frage auf, ob sich ein Diesel überhaupt noch lohnt. Der Spritpreis ist wohl günstiger, aber dafür sind die Steuern höher und auch die KFZ-Versicherung ist teurer.

Ich weiß, ist alles Ansichtssache und vielleicht auch ne persönliche Einstellung.

Aber wie ist Eure Meinung dazu?

 

MfG

Bertus:cool:

Beste Antwort im Thema

Es wird nie eine allgemeingültige Empfehlung geben, welcher Motor für jemanden optimal ist. Ich kann nur von meinen Erfahrungen schreiben, und die lauten: bisher knapp 150 tkm mit dem 1.6 TDCi, ohne jegliche Probleme mit dem Motor. Bei 137 tkm wurde der DPF gewechselt und das Additiv aufgefüllt. Kosten dafür: 700 €. Das war's.

Über 150 tkm habe ich etwa 10725 € für Sprit gebraucht (5, 5 l Verbrauch, 1,30 € / Liter). Der vergleichbare Benziner wäre in der gleichen Zeit auf 18000 € Spritkosten gekommen (8 l Verbrauch, 1,50 € / Liter). Macht eine Differenz von 7275 € zu Gunsten des Diesels. Als ich das Auto gekauft habe, war der Diesel 630 € teurer als der Benziner. 2x Additiv auffüllen, in Summe 200 €. Glühkerzen bei 100tkm getauscht, 350 €. Mehrpreis für Kraftstoffilter beim Diesel ca. 120 €. Steuer in 7 Jahren ca. 800 € mehr, Versicherung bei mir ca 850 € mehr.

Bleiben für mich unterm Strich 3625 € zu Gunsten des Diesels. Selbst wenn der Motor von heute auf morgen kaputt wäre, hätte ich bei einem derzeitigen Restwert von ca. 4000 € nichts verloren.

Und selbst wenn der Benziner günstiger wäre, würde ich immer wieder einen Diesel vorziehen, wie in den letzten 30 Jahren. Das ist halt eine Bauchsache, die sich nicht in Geld ausdrücken lässt. Für mich sind Saugbenziner einfach nur lahme Krücken. Mein Vater hat, bis er 77 war, einen 170-PS V6 Mondeo gefahren und sich dann einen C-Max mit 163 PS-Diesel geholt. Und jedesmal, wenn er auf das Auto zu sprechen kam, sagte er: Hätte ich nur früher einen Diesel geholt, das ist ja wie Tag und Nacht... Und das Grinsen im Gesicht sprach Bände. Und er ist nicht wie der "typische Rentner" gefahren...:D

Aber das sieht halt jeder anders, und die Entscheidung kann einem niemand abnehmen. Die Gewichtung der jeweiligen Präferenzen ist einfach zu verschieden.

Gruß

electroman

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Diesel lohnt sich, aber nicht immer und nicht für alle. Kommt sehr auf den Streckenprofil und jährliche Fahrleistung an. Pauschal kann man es nicht beantworten.

Diesel lohnt nur:

Bei Neukauf wenn keine Reparaturen zu erwarten sind und Garantie vh. ist.

Dann aber in der Regel auch nur oberhalb 20-30.000km/anno.

 

Ein Diesel kann ein sehr teures Euro Grab werden wenn man einen Gebrauchten Diesel oberhalb 120Tkm kauft.

Dann geht der naive und kurz gedachte "Spargedanke = billig Tanken" möglicherweise voll nach hinten los.

Das Board ist voll mit "TDCI Flenner Threads" , die über 4-stellige Reparaturen jammern weil sie, voll naiv, keine Rücklagen, für, siehe unten, gebildet haben.

Ein halbes Dutzend Teile des Turbodiesels fehlen schlichtweg am (bspw. 2.0 Duratec) Sauger.

Nix dran nix kaputt.

Kein DPF, kein Turbo, kein Zahnriemen, keine sündhaft teuren Injektoren, keine dito sündhaft teure Hochdruckpumpe ...

Hallo Focus hoch lebe der, der sich einen Neu-Wagen kaufen kann, alle anderen sollen zu Fuß gehen oder wie?

Ne mal im Ernst, ein Diesel lohnt sich bei viel Fahrer, im Stadtverkehr oder Pendlern unter 50km am Tag garnicht.

Auch ein gebrauchter Wagen lohnt, wenn er regelmäßig gewartet und gut in Schuß gehalten wird.

Dieselmotoren zeichnen sich aus mit einer Laufleistung von bis zu 1.000.000km, dabei ist es egal ob Turbodiesel oder nicht.

Was man bei kleinem Geldbeutel haben sollte, ist meiner Meinung nach zwei gesunde Hände, so dass man das ein oder andere selber machen kann.

Im Grunde kann man sich das doch selbst aus rechnen ob ein Diesel lohnt, beispiel wer einmal im Monat tankt ca 50l der spart pro Tank ca 10 - 15€ also 150 - 180€ im Jahr, hier lohnt nen Diesel nicht,

Zitat:

@SpeedyGFJ schrieb am 11. Juni 2015 um 15:21:07 Uhr:

 

Dieselmotoren zeichnen sich aus mit einer Laufleistung von bis zu 1.000.000km, dabei ist es egal ob Turbodiesel oder nicht.

:rolleyes:

Ist diese Aussage ignorant oder extrem blauäugig angesicht der massenhaften Threads über krepierte 1.6er TDCI ? Mach mal die Augen auf, dieses Forum besteht nur noch aus TDCI Problemen.

Du meinst sicher laienhaft, der Rumpf/Block = Kolben und Laufbüchsen halten 1 Mio.

 

Solltest du ernsthaft meinen ein DPF, ein Turbo oder Injektoren laufen ohne Ausfall 1 Mio Km, so wärst du ein Fall für die Psychiatrie. :D

Die "Spar-Rechnung" nur anhand des Tankens auf zu machen ist hochgradig naiv. Und wenn du richtig gelesen hättest dann empfehle ich nicht nur "NEUWAGEN" sondern auch Gebrauchte, aber dann bitte Saugbenziner wenn man nicht mindestens 1500,- Euro an Rücklagen für DPF, Turbo, etc. hat.

Was ist an einem gebrauchten Diesel verkehrt? Ich habe meinen seit 16 Monaten und bisher lief alles über Garantie und ich fahre 15000 km im Jahr. Man sollte aber genau hinsehen und nicht von privat kaufen. Versicherung war bei mir nicht teurer als ein 1,2 Benzin skoda fabia von 2005. wenn man dazu bedenkt das der Liter nicht nur 20 Cent günstiger ist sondern der Tank auch meist bis zu 200km mehr reicht kann man einiges sparen. Jeder sollte aber so intelligent sein und für Reparatur was beiseite zu legen egal ob Diesel oder Benzin. Ich schaffe 700km mit einem Tank. Bei 15000km im Jahr sind das sind im Vergleich zum Benziner bei aktuellen Preisen hier in meiner Gegend etwa 500€ mehr bei Benzin. Dafür lege ich gerne 150€ mehr Steuern hin und den Rest für Reparatur an die Seite. Gebraucht ist der Diesel kaum ein Preisunterschied bei mir zumindest wirtschaftlich günstiger. Ist jetzt mein dritter Diesel und läuft

Zitat:

@roadrunner1405 schrieb am 11. Juni 2015 um 18:22:19 Uhr:

Was ist an einem gebrauchten Diesel verkehrt? Ich habe meinen seit 16 Monaten und bisher lief alles über Garantie

:eek:

Bei , lt. deiner Signature , 68.000km ? " Alles " über Garantie ? Herr Gott, was ist dir denn da alles abgefallen ?

 

Du scheinst ja kaum Ansprüche an die Zuverlässigkeit zu haben wenn du mehrere (?!) Reparaturen auf 68.000km als "normal" empfindest.

Sorry, aber mein 2.0 Benziner hat die Werkstatt nur 1x zum Ventile einstellen gesehen.

Hat jetzt 100.000km runter.

Es wird nie eine allgemeingültige Empfehlung geben, welcher Motor für jemanden optimal ist. Ich kann nur von meinen Erfahrungen schreiben, und die lauten: bisher knapp 150 tkm mit dem 1.6 TDCi, ohne jegliche Probleme mit dem Motor. Bei 137 tkm wurde der DPF gewechselt und das Additiv aufgefüllt. Kosten dafür: 700 €. Das war's.

Über 150 tkm habe ich etwa 10725 € für Sprit gebraucht (5, 5 l Verbrauch, 1,30 € / Liter). Der vergleichbare Benziner wäre in der gleichen Zeit auf 18000 € Spritkosten gekommen (8 l Verbrauch, 1,50 € / Liter). Macht eine Differenz von 7275 € zu Gunsten des Diesels. Als ich das Auto gekauft habe, war der Diesel 630 € teurer als der Benziner. 2x Additiv auffüllen, in Summe 200 €. Glühkerzen bei 100tkm getauscht, 350 €. Mehrpreis für Kraftstoffilter beim Diesel ca. 120 €. Steuer in 7 Jahren ca. 800 € mehr, Versicherung bei mir ca 850 € mehr.

Bleiben für mich unterm Strich 3625 € zu Gunsten des Diesels. Selbst wenn der Motor von heute auf morgen kaputt wäre, hätte ich bei einem derzeitigen Restwert von ca. 4000 € nichts verloren.

Und selbst wenn der Benziner günstiger wäre, würde ich immer wieder einen Diesel vorziehen, wie in den letzten 30 Jahren. Das ist halt eine Bauchsache, die sich nicht in Geld ausdrücken lässt. Für mich sind Saugbenziner einfach nur lahme Krücken. Mein Vater hat, bis er 77 war, einen 170-PS V6 Mondeo gefahren und sich dann einen C-Max mit 163 PS-Diesel geholt. Und jedesmal, wenn er auf das Auto zu sprechen kam, sagte er: Hätte ich nur früher einen Diesel geholt, das ist ja wie Tag und Nacht... Und das Grinsen im Gesicht sprach Bände. Und er ist nicht wie der "typische Rentner" gefahren...:D

Aber das sieht halt jeder anders, und die Entscheidung kann einem niemand abnehmen. Die Gewichtung der jeweiligen Präferenzen ist einfach zu verschieden.

Gruß

electroman

Zitat:

@Focus-CC schrieb am 11. Juni 2015 um 18:30:42 Uhr:

Zitat:

@roadrunner1405 schrieb am 11. Juni 2015 um 18:22:19 Uhr:

Was ist an einem gebrauchten Diesel verkehrt? Ich habe meinen seit 16 Monaten und bisher lief alles über Garantie

:eek:

Bei , lt. deiner Signature , 68.000km ? " Alles " über Garantie ? Herr Gott, was ist dir denn da alles abgefallen ?

 

Du scheinst ja kaum Ansprüche an die Zuverlässigkeit zu haben wenn du mehrere (?!) Reparaturen auf 68.000km als "normal" empfindest.

Sorry, aber mein 2.0 Benziner hat die Werkstatt nur 1x zum Ventile einstellen gesehen.

Hat jetzt 100.000km runter.

Thermostat, Bremse, Batterie, verdreckte drosselklappe.... Alles nichts ungewöhnliches und bei Benzinern genauso fällig. Den 2,0 Benziner gibt es mit anderen Problemen hier auch sehr oft. Problem ist ja auch das sich hier keiner meldet um zu sagen das er keine Probleme hat. Tatsache ist auch das die 1,6 tdci sehr beliebt sind und viel verkauft werden was natürlich den Anteil hier erhöht

Zitat:

@electroman schrieb am 11. Juni 2015 um 20:21:13 Uhr:

Es wird nie eine allgemeingültige Empfehlung geben, welcher Motor für jemanden optimal ist. Ich kann nur von meinen Erfahrungen schreiben, und die lauten: bisher knapp 150 tkm mit dem 1.6 TDCi, ohne jegliche Probleme mit dem Motor. Bei 137 tkm wurde der DPF gewechselt und das Additiv aufgefüllt. Kosten dafür: 700 €. Das war's.

Über 150 tkm habe ich etwa 10725 € für Sprit gebraucht (5, 5 l Verbrauch, 1,30 € / Liter). Der vergleichbare Benziner wäre in der gleichen Zeit auf 18000 € Spritkosten gekommen (8 l Verbrauch, 1,50 € / Liter). Macht eine Differenz von 7275 € zu Gunsten des Diesels. Als ich das Auto gekauft habe, war der Diesel 630 € teurer als der Benziner. 2x Additiv auffüllen, in Summe 200 €. Glühkerzen bei 100tkm getauscht, 350 €. Mehrpreis für Kraftstoffilter beim Diesel ca. 120 €. Steuer in 7 Jahren ca. 800 € mehr, Versicherung bei mir ca 850 € mehr.

Bleiben für mich unterm Strich 3625 € zu Gunsten des Diesels. Selbst wenn der Motor von heute auf morgen kaputt wäre, hätte ich bei einem derzeitigen Restwert von ca. 4000 € nichts verloren.

Und selbst wenn der Benziner günstiger wäre, würde ich immer wieder einen Diesel vorziehen, wie in den letzten 30 Jahren. Das ist halt eine Bauchsache, die sich nicht in Geld ausdrücken lässt. Für mich sind Saugbenziner einfach nur lahme Krücken. Mein Vater hat, bis er 77 war, einen 170-PS V6 Mondeo gefahren und sich dann einen C-Max mit 163 PS-Diesel geholt. Und jedesmal, wenn er auf das Auto zu sprechen kam, sagte er: Hätte ich nur früher einen Diesel geholt, das ist ja wie Tag und Nacht... Und das Grinsen im Gesicht sprach Bände. Und er ist nicht wie der "typische Rentner" gefahren...:D

Aber das sieht halt jeder anders, und die Entscheidung kann einem niemand abnehmen. Die Gewichtung der jeweiligen Präferenzen ist einfach zu verschieden.

Gruß

electroman

mir geht es da ähnlich.

Bei meinem VW Golf 4 tdi mit 110 ps wurde damals übrigens nach 1200km bei praktisch Neuwagen der Motor gewechselt weil die Kolben schief eingelaufen waren.

Mein erster Fiesta 1,1 mit damals 60ps 1990 mussten übrigens alle sechs Monate Ventile nachgestellt werden weil sie nagelten wie ein 30jähriger Diesel. Das kostete in wenigen Jahren mehr als ein normaler Azubi zahlen konnte

am 12. Juni 2015 um 9:29

Ich rate bei der Frage "Lohnt sich ein Diesel" eigentlich immer, die Frage nach der Wirtschaftlichkeit zu vergessen und einfach nach dem Bauchgefühl gehen. Ich habe selbst ca. 10 000 KM einen Focus MK1 1.8 TDCI gefahren und bin von dem Motor überzeugt. Allerdings fahre ich meinen 1.6er MK2 immer lieber wie den Diesel. Ich mag die Charakteristik eines Benziners halt lieber wie die eines Diesels. Diese Entscheidung muss aber jeder für sich selber Treffen. Letzendlich hängt die Zuverlässigkeit eines Motors auch immer davon ab, wie man ihn behandelt. Ich würde halt nicht gerade ein Diesel für Kurzstrecken kaufen, aber das sollte eigentlich bekannt sein :)

Zitat:

@Focus-CC schrieb am 12. Juni 2015 um 16:20:19 Uhr:

http://www.motor-talk.de/.../...d-bisherigen-defekte-t2476530.html?...

Das trifft auf meinen 1,6 tdci auch weitgehend zu. Die verschmutzte Drosselklappe und das Thermostat nach 65000km sind da Cent-Reparaturkosten die jeder andere Ford egal ob Benzin oder Diesel auch gelegentlich hat.

Für richtige Vielfahrer ist der Diesel 1. Wahl !

Unter 20000km lohnt es sich finanziell nicht.

Teurere Wartung, mehr Steuern, über den Verbrauch finanziert sich das nicht.

Für das satte Drehmoment zahle ich gerne nächste Woche 700 € für den DPF tausch....und dann auf die nächsten 150tkm...

...Turbo rechne ich bei 200000km mit einem Defekt, viellicht kann man das ja gleich mit dem Zahnriemen zusammen machen :)

Themenstarteram 12. Juni 2015 um 20:29

Danke für Eure Antworten, die doch ein recht unterschiedliches Bild ergeben haben. Es ist also sowohl eine Lebenseinstellung sowie auch ein Rechenexempel, ob man sich einen Benziner oder einen Diesel zulegt. Ich kenne auch Leute, die fahren wenig und haben doch einen Diesel in der Garage. Aber wie es bei Autos immer so ist, egal, ob Benziner oder Diesel, Geldvernichtungsmaschinen sind sie beide.

MfG

Bertus

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