Lohnt sich eine Vollkasko Versicherung?
Fahre einen A3 8V 1.4 mit 151.000km meint ihr es lohnt sich eine Vollkasko Versicherung, oder lieber Teilkasko ? Würde ohne Vollkasko 420 € weniger zahlen jährlich… bin mir da sehr unschlüssig… fahre ca. 8000km jährlich
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27 Antworten
Hast du das Geld locker übrig für nen neues Auto?
Bei so einem Wagen nur TK mit 150 Euro SB
Und bei 8.000 km p. Monat wäre ein Diesel die bessere Wahl für dich. 95.000 km p.A ist eine Ansage
Zitat:
@Sabre_Wulf schrieb am 18. August 2024 um 20:14:11 Uhr:
Hast du das Geld locker übrig für nen neues Auto?
Wieso ?
Weil die Entscheidung davon maßgeblich abhängt
Zitat:
@flitzer_wi schrieb am 18. August 2024 um 20:15:32 Uhr:
Bei so einem Wagen nur TK mit 150 Euro SB
Und bei 8.000 km p. Monat wäre ein Diesel die bessere Wahl für dich. 95.000 km p.A ist eine Ansage
Jährlich sorry
Hast du Versicherungen mal verglichen? Welche SF hast du? 420€ jährlich für die Vollkasko erscheint mir schon etwas hoch (zumindest, falls du ‘94er Jahrgang bist und auch schon seit dem 18. Lebensjahr schadenfrei unterwegs bist)
Hab mal ein Foto drinnen
Zitat:
@highfischA3 schrieb am 18. August 2024 um 21:15:05 Uhr:
bist)
Foto ist drinnen
Welche Versicherung lohnt sich? Das ist recht einfach. Die Versicherungen rechnen die Prämie so aus:
Schadenswahrscheinlichkeit/Jahr x Ø Schadeshöhe + Verwaltungskosten + Gewinnerwartung
Position 3 und 4 sind für Dich als Kunde in jedem Fall verlorenes Geld.
Das heißt: Ich versichere das, wozu ich verpflichtet bin und die Risiken, die mich finanziell ruinieren könnten.
Alles andere versichere ich nur, wenn ich bei mir die Schadenswahrscheinlichkeit höher einschätze als bei der Durchschnittsbevölkerung.
Vollkasko hat zusätzlich das Thema, dass ich im ersten Jahr für meinen A6 bis zu 90.000 € bekomen hätte, jetzt sind es maximal nur noch gute 20.000€. Die Prämie ist aber gleich... lohnt sich eigentlich nicht mehr. Ich bleibe trotzdem dabei, damit mir der excellente Schadensfreiheitsrabatt nicht über die Wupper geht, weil ich sowieso plane, bald etwas neues anzuschaffen. Sonst wäre die Kündigung für Vollkasko längst raus, weil ich die Neuwagen anderer Leute finanziere. Mein TT mit seinen 17 Jahren hat keine Vollkasko. Da würden die ja sicher nichts mehr richtig bezahlen.
Die vorhin gestellte Frage, ob Du einen Vollschaden finanziell selbst stemmen kannst, ist bei einem älteren A3 also genau richtig gestellt. Wenn ja, dann finanzierst Du eigentlich nur den Glaspalast, die Tante am Telefon und den Maserati vom Vorstand. Es sei denn, Du rechnest mit einer deutlich höheren Schadenswahrscheinlichkeit als bei Otto Normalo.
Ein Freund von mir hat seine Vollkasko gekündigt gehabt.
Damals zum 31.12.
Am 04.01 hat er das Auto auf Straßenglätte zerstört.
Es war ein Totalschaden und er musste ein "neues" teuer finanzieren.
Es ging ihm damals auch nur um die Versicherungsprämie von ~350€, am Ende ging es um wesentlich mehr Geld als ~350€.
Das muss als jeder selbst wissen, ob das im Verhältnis steht
Moin, meine VK kostet beim S3 227 Euro, beim TT keine 100 Euro. Was kostet eine TK? Gibt für mich also keinen Grund keine VK zu nehmen. Versicherungen sind halt immer doof, wenn man sie nicht braucht.
Unabhängig von der Frage "ob", stellt sich hier auch die Frage nach den Konditionen. Mit höherer SB wird das deutlich günstiger und Kleinschäden wird man sinnvollerweise sowie nicht über die Versicherung laufen lassen, auch nicht bei einem Vertrag mit Rabattschutz. Der Rabattschutz selbst ist bei SF9 zumindest fragwürdig. Fahrerschutz ist nicht sinnvoll, die Behandlung "normaler" Unfallverletzungen deckt die sowieso vorhandene Krankenversicherung und gegen mögliche schwere Unfallfolgen wie Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit sichert man sich bei Bedarf besser separat ab, dann sind auch die viel schadenträchtigeren sonstigen Risikobereiche mit erfasst. Unter Auslandsschutz kann ich mir nichts vorstellen, hört sich aber auch überflüssig an, denn grundsätzlich sind Auslandsunfälle sowieso mit versichert und bei einer vereinbarten Jahresfahrleistung von 7.000 km können arg viele Auslandsfahrten auch nicht anfallen.
für mich kommt es auf den Wert des Wagens an und was man an Ersparnissen hat, falls es ohne VK zu einem Totalschaden kommt. Wenn man nicht die finanziellen Mittel hat, das abzufangen, hat man ein Problem.
Vielleicht noch eine kleine Story zum Thema:
im Januar 2013 hatte ich einen Unfall mit Totalschaden (2007er A6 4F 3.0 TDI) und ich bekam 50 % Schuld zugesprochen. Da ich auf ein Auto angewiesen war, habe ich auf die Schnelle einen 2006er A3 8P mit 1,6er 102 PS, Benzinmotor, mit 70.000 km auf der Uhr und magerer Ausstattung für 9000 € gekauft, den meine Frau dann im März übernommen hat. Ich bin dann so lange damit zur Arbeit gefahren, bis alles mit dem Unfall geklärt und das Geld überwiesen war. Dann habe ich mir wieder einen A6 3.0 TDI gekauft.
Mein Unfallwagen hatte einen Zeitwert von ca. 19.000 €, einen Restwert von ca. 7.500 € und Wiederherstellungskosten von ca. 22.000 €. Ohne VK hätte ich nur knapp 10.000 € bekommen und hätte Probleme beim Kauf eines ähnlichen Wagens bekommen. Mit VK habe ich die vollen 19.000 € bekommen und habe mir für 25.000 € einen 2010er A6 4F 3.0 TDI kaufen können.
Ohne den A3 Kauf habe ich also trotz VK noch 6.000 € draufgezahlt und ohne VK wären es 16.000 € gewesen, was ich trotz Rücklagen nicht geschafft hätte ohne Schulden zu machen.
Mein Fazit, die teure VK war hilfreich und hat mich vor Problemen bewahrt.
Was Quatsch war, ist das Frauchens A3 8P mit 17 Jahren immer noch VK versichert war, ich hatte vergessen die zwischendurch mal zu kündigen. Der hat gerade mal 1000 € Restwert bzw. eine Anhängerkupplung für den 8V beim Inzahlung geben gebracht. Ihr aktueller 2019er A3 8V hat mit 28.000 km und 1.5 TFSI und bisschen Ausstattung als Reimport aus Schweden im März 2023 noch 21.500 € gekostet, es ist irgendwie irre, was die Autos heutzutage kosten. Natürlich ist der 8V auch VK versichert.
Kann ich nur zustimmen. Das Verhältnis von Prämie zu Zeitwert und die eigene finanzielle Kapazität bzgl. „Beitragsoptimierung“ durch eine höhere Selbstbeteiligung sind ausschlaggebend. Außerdem sollte man in Betrachtung des Restwertes bzw. eines etwaigen wirtschaftlichen Totalschaden einbeziehen, da schon „kleine“ Schäden, wie eine neue Heckstossstange mit PDC beim Freundlichen auch schon 2000 € kosten können.