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Lohnt sich LPG wirklich so wenig? Eine kleine Rechnung

Themenstarteram 9. Januar 2008 um 13:35

Hallo,

habe mal die Kosten von Benzinern, Wagen mit LPG und Diesel verglichen. Entweder habe ich etwas nicht beachtet oder es gibt bei einem Neuwagen nach 4Jahren kaum einen Unterschied. Laut meiner Rechnung würde sich das Nachrüsten von LPG bei Gebauchtwagen dann ja gar nicht mehr lohnen. Der Wagen wäre dann ja nicht wie bei einem Neuwagen ca. 10% teurer, sondern eher 50%(bei 4400Eur Kaufpreis). Und somit erst nach ca. 200000Km günstiger als ohne Umbau.

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37 Antworten

Zwei Anmerkungen zur Rechnung:

1. Ein Teil der Mehraufwände in der Anschaffung wird man über den höheren Wiederverkaufswert wieder hereinholen. Leider ist diese Position in der derzeitig unsicheren Lage (siehe CO2-Steuer, schwankende Treibstoffpreise usw.) schlecht zu kalkulieren.

2. Zugunsten des normalen Benziners muss man noch die Verzinsung der eingesparten Mehraufwände in der Anschaffung hinzurechnen. Bei z.B. 2000€ macht das immerhin 80€/Jahr.

1.3l Startbenzin ist extrem hochgegriffen - was für eine Anlage ist das denn, oder fährst nur Kurzstrecke?

15tkm / Jahr ist aber auch recht wenig.

LPG ist ideal für dicke, PS-Starke Benzinsäufer die viel km auf Langstrecke abspulen. Genuss & Luxussparen eben... ;)

Die grossen V6 / V8 Limousinen, Coupés und SUV's gibt es Gebraucht relativ günstig (sehr hoher Wertverlust als Benziner), im Vergleich zu entspechenden Dieselmodellen sowieso. Da lohnt sich das richtig!

Normalerweise erhöht sich auch der Wiederverkaufswert - sollte man aber erstmal nicht miteinplanen, um auf der sicheren Seite zu sein (LPG hat ja auch leicht erhöhte Wartungs / TÜV Kosten).

Bei kleinen Verbrauchsarmen Fahrzeugen, die wenig km vornehmlich in der Stadt fahren kann man die Umrüstkosten tatsächlich nicht immer reinfahren.

Die Ironie an der Autogasumrüstung ist ja, daß man halt viel fahren muss um langfristig zu sparen - oder sich einen dickeren Wagen gönnen kann, den man dann zu den Betriebskosten eines kleineren Diesels bewegen kann! :)

Ich bin auch zufrieden wenn ich Neutral oder mit nur gerigem "Gewinn" aus der Sache rauskomme. Habe in der Zeit dann ein 200PS Turbo Coupé zu den Betriebskosten meines vorherigen 109PS Hdi Diesels gefahren (dessen Steuer und Versicherung weit über doppelt so hoch war wie der LPG Luxusschlitten!). In meinem Fall rechne ich aber trotzdem ab ca. 40tkm / 18 Monaten mit der Amortisation und Erreichen der "Gewinnzone" (wenn meine Fahrleistung so niedrig bleibt wie z.Z.: nur ca. 25tkm/Jahr - es waren aber schon weit mehr, da ich alleine in den letzten 3 Monaten 10tkm abgespult habe!).

Auf Gas fahre ich jetzt Strecken, die ich vorher nicht in Erwägung gezogen habe (z.B. 1x Spanien und zurück über die Feiertage, da Flüge ausgebucht waren). Ich muss Fahren, denn ich will Sparen! :D

am 9. Januar 2008 um 14:04

Ohhh mann jetzt geht das wieder los......

:D der sich schon auf einen spannenden Fred freut:D

Zitat:

Original geschrieben von ElCheffe222

Ohhh mann jetzt geht das wieder los......

:D der sich schon auf einen spannenden Fred freut:D

Gab es da schon welche? ;)

am 9. Januar 2008 um 14:20

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go

Zitat:

Original geschrieben von ElCheffe222

Ohhh mann jetzt geht das wieder los......

:D der sich schon auf einen spannenden Fred freut:D

Gab es da schon welche? ;)

Neeeeeeeee noch nieeee :D

Hallo Arnold,

wenn man mal die kleinen Unwägbarkeiten außen vor läst (z.B. wieviel Startbenzin tatsächlich etc), dann finde ich das gar nicht unrealistisch:

Bei einem geringen Kraftstoffverbrauch und einer geringen Fahrleistung hat sich die Anlage erst nach ca. 4 Jahren rentiert!

Und das man dieses Fahrzeug dann noch mal 3-4 Jahre als Halter nutzt, das dürfte wohl nicht für alle Gebrauchtwagenfahrer zutreffen!

ich würde dem zustimmen, was oben schon geschrieben wurde: Gas lohnt sich besonders für Vielfahrer, die einen wenig abgenutzten gebrauchten größeren Benziner fahren. Dann spart man beim Einkauf, und beim Betrieb hat man höheren Komfort zum Preis des kleineren Diesels! Das ist die ideale LPG-Kombination bzgl. der kombinierten Vorteile...

Als Nachteil fährt man eben dafür ein älteres Modell mit weniger Prestige.

Und wirklich viel "sparen" tut man gegenüber dem Diesel, den man sonst fahren würde, natürlich auch nicht.

Mein E320 V6 fährt jetzt angesichts der hohen Dieselpreise etwas günstiger als der brummige E220 cdi davor.

Wenn man mit dem geringeren Prestige des älteren Modells leben kann, empfinde ich diese Variante als erheblich befreiender als der stark gebundene Leasingdiesel. z.b. wegen der freien Werkstattwahl etc.

Hallo!

Ich denke ja, dass LPG eine echte "Nachrüstlösung" für ein bereits existierendes Auto ist! Steht man vor einer Neuanschaffung, so lohnt sich - eine entsprechende Jahreskilometerleistung vorausgesetzt - vielleicht eher ein Diesel!

Hier die durchschnittlichen, bei "spritmonitor.de" erfassten, Verbrauchswerte für 316er BMW mir 85 KW:

- Benzin: 8,52l (bei 1.40€/l = 11.93€)

- Diesel: 6,64l (bei 1.30€/l = 8.63€)

- LPG: 10,61l (bei 0.70€/l = 7.43€)

Da kommt noch das sog. "Startbenzin" hinzu ... stimmt! Fährt man Kurzstrecke, dann spielt es eine wesentliche Rolle! Bewegt man sich hingegen auf längeren Etappen, dann tendiert seine Bedeutung in der Kostenrechnung gegen 0!!! Bei 15 TKm Jahresfahrleistung sind, tägliche Fahrten angenommen, wohl eher kurze Strecken im Spiel ... da dauert die Amortisation eben länger! Aber nicht knapp 200.000 Km (Anlagenpreis : Ersparnis auf 100 Km mal 100 ... etwa 96 TKm?)! ... Im Übrigen sind die Kostenwerte für die Jahre 1 bis 4 fehlerhaft berechnet!?

Tschüss

Nun ja, Tatsache ist das bei meinem Umrüster um die Ecke fast nur dicke Autos auf der Bühne stehen. Darunter ein sehr hoher SUV Geländewagenanteil.

Mein 2.4Liter Fünfzylinder Turbo mit 200PS gehört dort definitiv zu den eher kleineren umgerüsteten Fahrzeugen...

An den Tankstellen sieht man aber einen bunten Mix (habe auch schon Renault Kangoos und diverse Kleinwagen gesehen) - Tendenz aber eher Mittelklasse und darüber.

Ich könnte mir vorstellen, dass die LPG-Anlagen bei den Kleinwagen mit dazu "geschenkt" werden, dann macht es ja wieder Sinn für die Käufer...

Aber als Neuwagen-Vielfahrer muss man schon recht experimentierfreudig sein. Und wenn demnächst die Direkteinspritzer wie der Diesotto im W212 Mercedes kommen (vorhin gelesen: 1,8 Liter, 238 PS), mit Normverbrauch von angebl. 5,3 Litern, und real dann 7,5 Liter, dann gibt es auch wieder ernsthafte Alternativen ohne Gas. Vor allem wenn die Strafsteuer für uns drastisch ausfällt bzgl. CO2. Dann ist die Zeit der V8 bald wieder vorbei...

....es hängt auch stark von der ausgangsbasis ab

 

hat man zb. schon einen benziner - dann lohnt sich die umrüstung auf jedenfall wenn man noch mind. 50tkm damit fährt.

 

 

wie zb. in meinem fall

30tkm pro jahr - mit benzin da hab ich's k****en gekriegt....da musste ne alternative her

anfangs dachte ich auch an nen diesel - die "umrüstung" (also derzeitigen benziner verticken und gleichesmodell im diesel kaufen) wäre mit mind. 3000 euro zu buche geschlagen - mal abgesehen vom aufwand (verkaufen/abmelden/auto kaufen/anmelden/versicherung ändern...undundund)

der autogasumbau von 2000 euro war natürlich für mich (als student) auch nicht gerade wenig.....das hat ordentlich weh getan den astra vom umrüster zu holen :-(

 

aber..... in meinem fall, allein mal von den spritkosten her, ein vergleichbarer Diesel müsste max. 5,2l verbrauchen um auf die gleichen (sprit-)kosten zu kommen (startbenzin von 0,5l/100km auch mit reingerechnet!!) und das bei folgenden randbedingungen: ~130km/h auf der AB - also schon etwas zügig.

 

Im extremfall - bei sehr sparsamer fahrt wären es sogar nur etwa 4,0l diesel / 100km --- das schafft aktuell noch fast keiner - selbst der neue corsa diesel meiner freundin hat das nachsehen (weswegen wir auch immer mit meinem fahren - das verbessert die amortisation :D )

Ganz zu schweigen davon wenn man sich einen "alten" diesel holt - der ist zwar billiger in der anschaffung als ein neuwagen, braucht aber auch mehr.....und von den steuern mal ganz abgesehen.

 

Ansonsten hat sich für mich nix geändert - in punkto steuern lieg ich etwas höher als der corsa (20euro im jahr)

versicherung ist billiger - weil älteres auto! (ausserdem nicht erstbesitzer, und eine vollkasko sich eh nicht lohnen würde)

.....in punkto reparaturen die mit der gasanlage zu tun haben: gasfilter (nach 15tkm der erste, ich hab jetzt 38tkm auf gas gespult) bisher einmalig etwas weniger als 50euro.

eine auf verdacht gewechselte Zündspule: 170 euro

einen satz zündkerzen (mussten früher neu, auch auf verdacht): 35 euro

hinzukommt aber - ich muss öfters nen kleinen umweg zum tanken fahren - geschätzter umweg: 4 bis 5km / 100km gasfahren ---> macht etwa 3cent pro tankfüllung aus - können wir also vergessen :D

 

 

meine totale amortisation ist wegen dem niedrigen verbrauch natürlich etwas länger....derzeit wären es bei den jetzigen spritpreisen 55tkm - OHNE mehrwert vom auto.

meine derzeitige Situation erlaubt es eh nicht ein neues auto zu kaufen.....die amortisation ist 2009 definitiv durch.....und der astra hällt sicher noch bis 200tkm (aktuell 149tkm)

 

 

also es lohnt sich definitiv wenn man einen vorhandenen benziner umrüstet.

man muss aber auch bedenken, wenn man einen gebrauchten "dicken benziner" kauft, die steuer und die versicherungsbeiträge werden auch deutlich höher! da drückt die amortisation doch um einiges!

wichtig für die amortisation ist nicht wieviele Jahre man das auto noch fährt, sondern wie viele km!

Da du nicht erst seit gestern hier bist,solltest du doch wissen das Crosspostings nicht erlaubt sind:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go

 

Die Ironie an der Autogasumrüstung ist ja, daß man halt viel fahren muss um langfristig zu sparen ...

bullshit :rolleyes:

 

 

Zitat:

Original geschrieben von 427s/c

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go

 

Die Ironie an der Autogasumrüstung ist ja, daß man halt viel fahren muss um langfristig zu sparen ...

bullshit :rolleyes:

Bullenkacke also? Aha. Ein wirklich ausführliches und potentiell schlagendes Argument.... Oh Mann... Da kann ich nur "Sapere aude" dazu sagen... Echt Trollig... :rolleyes: ;)

Bei einem Dodge Ram 3500 Dually mit 8 Liter V10 Benziner und 30l/100km lohnt sich das natürlich recht schnell - aber schau mal die Rechnung des Threaderstellers an. Der muss mehr pro Jahr fahren damit es sich überhaupt innerhalb der ersten 4 Jahre lohnt...

Die reine Kostenrechung  ist bei einer Gasnachrüstung ein wichtiger Faktor, für mich genau so wichtig ist jedoch der Umstand, dass man sich mit der Umrüstung einen weiteren potentiellen Störfaktor ins Auto holt, der obendrein auch wieder  Kosten verursachen kann.

 

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