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Lohnt sich Privat-Leasing ?

Themenstarteram 28. April 2005 um 20:46

Hallo,

ich schwärme seit langem für das neue T-Modell der C-Klasse. Bisher scheitert mein Traum jedoch an der Finanzierung. Vor kurzem wurde ich nun mit dem Gedanken konfrontiert, einen solchen Neuwagen privat zu leasen.

Was haltet Ihr davon ? Wer hat Erfahrungen mit Privat-Leasing bei Mercedes ? Lieber Kilometer-Leasing oder Leasing mit Restwert ? Was ist generell zu beachten, wo liegt das Risiko ?

Ich bin sehr dankbar für die Mitteilung Eurer Erfahrungen.

Heinz

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22 Antworten
am 29. April 2005 um 5:53

guten morgen und willkommen im board!

erstmal will ich dir zu deinem guten geschmack bezüglich des s203 gratulieren! :)

grundsätzlich unterscheiden sich privatleasing und firmenleasing nicht, allein die mehrwertsteuer ist an dieser stelle der entscheidende punkt. auf weitere steuerliche aspekte, die das firmenleasing in bestimmten fällen interessant mach1, will ich hier jetzt nicht weiter eingehen.

grundsätzlich ist zu wissen, daß im privatleasing stets mindestens 15-17 prozent des eigentlichen (brutto)fahrzeugpreises sofort anzuzahlen sind. je nach ausstattung können das dann schon bis zu 6500 euro sein, die gleich und auf nimmerwiedersehen "versenkt" werden - ganz egal ob restwert,- oder kilometerleasing. hinzu kommen die monatlichen raten, welche sich in abhängigkeit zu (vorher vereinbarter) laufleistung oder (nur) dauer des vertrages ergeben. auf der relativ sicheren seite bist du, wenn du deine üblichen fahrgewohnheiten kennst und somit bei der restwertabrechnung voll und relativ punktgenau kalkulieren kannst. kritisch wird es hier erst dann, wenn du die vorher vereinbarte gesmtlaufleistung deutlich übeschreitest - dann wird eine heftige nachzahlung bei fahrzeugabgabe fällig. ich selber bin mit dieser variante bislang immer bestens geahren, der restwert steht schon vorweg fest, ebenso alle mich erwartenden kosten.

ABER:

leasing ist IMMER eine milchmädchenrechnung, ebenso wie die angebotenen flexifinanzierungen - normale anzahlung, kleine raten, hoher restwert. als kunde bezahlst du mit deinen raten stets den eintretenden wertverlust, geschenkt wird dir hier nirgends was.

am ende dieser überlegungen entscheidest nur du selber darüber, ob diese varianten der "finanzierung" für dich akzeptabel, vor allem aber überhaupt machbar sind. denn wie schon geschrieben, beim leasing ist die anzahlung ist in jedem fall durch die esse, auch die monatlichen raten verschwinden auf nimmerwiedersehen. nach angenommenen drei jahren eines vertrages sind somit im schnitt zwischen 17000 und 25000 euro "vernichtet" worden.

zusammenfassend empfehle ich im privatbereich somit die flexifinanzierung, dort hast du als kunde zumindest noch die möglichkeit einer anschlußfinanzierung nach der vertragslaufzeit und kannst so den wagen später erwerben. gehst du diesen weg, sind sämtliche investiotionen zumindest nicht "falsch" angelegt. in jedem fall aber darauf achten, daß der vom dealer aufgerufenen effektive jahreszins nicht höher ist als 4.5% - sonst wird´s ganz schnell noch teurer...

ich hoffe etwas geholfen zu haben! weitere infos im bedarfsfall gerne per pn!!

ub999

Es ist mit dem Auto-Leasen so wie mit einer Mietwohnung:

Auch wenn Du jahrelang immer schön den Mietzins oder die Raten zahlst, weder Wohnung noch das Auto werden Dir jemals gehören!

Du bezahlst lediglich dafür, daß Du beides nutzen darfst.

Bei einem Leasingvertrag gehst du in der Regel auch noch zusätzliche Verpflichtungen ein. Du bist gezwungen, die Inspektionsintervalle peinlich genau einzuhalten (natürlich ausschließlich bei teuren MB-Vertragswerkstätten), und nachträgliche Veränderungen am Auto sind meistens auch untersagt oder müssen vor Ablauf wieder rückgängig gemacht werden.

am 29. April 2005 um 10:47

Mir ist bekannt, dass die meisten Autos finanziert sind. Und ich vermute fast, dass ich mit meiner Meinung nun vielen auf die Füsse treten werde.

Trotzdem: Privatleasing sollte man grundsätzlich nicht machen, sondern ein Auto kaufen, wofür man das nötige Geld hat.

Zitat:

Original geschrieben von Kai Uwe 2

ein Auto kaufen, wofür man das nötige Geld hat.

Da stimme ich dir voll zu. Wer meint, mit Leasing ein Auto erwerben zu können, das er sich eigentlich nicht leisten kann, handelt sich Probleme ein.

Davon abgesehen gilt es die tatsächlichen Kosten zu vergleichen und dann zu entscheiden (wobei die Unterschiede netto/netto nicht enorm sein können, da einem niemand etwas schenkt).

Wer sein Auto nicht verbasteln will und es vernünftigerweise ohnehin VK versichert, hat durch Leasing keine grundlegenden Nachteile. Dass die Leasinggesellschaften hier Vorgaben machen, um ihr Eigentum zu schützen, sollte übrigens auch Barzahlern zu denken geben ...

Der Vergleich mit der Mietwohnung hinkt, da man mit einer Eigentumswohnung einen bleibenden Wert erwirbt, den man nach Ablauf der Finanzierung "gratis" weiterverwenden kann, während der Mieter bis zum St. Nimmerleinstag zahlen muss.

Beim Auto hingegen reduziert sich der Wert mit jedem Nutzungsjahr - egal, ob man es mietet, least, auf Kredit finanziert oder bar kauft. Einziger "Vorteil" des Barzahlers gegenüber allen anderen ist, dass ihm das Auto "gehört" ... was allenfalls ein emotionaler Wert ist ...

Aber, wie gesagt: Keine Finanzierungsmethode macht es tatsächlich möglich, ein Auto zu fahren, das man sich eigentlich nicht leisten kann. Das wäre Selbstbetrug.

@ paquito

Vortreffliche Analyse oder wie mein Vater immer zu sagen pflegte: "Das eigenen Geld ist immer das billigste."

Langfristig gesehen ist es für eine Privatperson immer am günstigsten, sich ein Auto zu kaufen , das man sich selbst ohne Finanzierung leisten kann und so ein Fahrzeug für eine Zeitspanne von mindestens acht bis zehn Jahren zu fahren oder sogar, bis es "auf" ist.

privat leasing lohnt sich in meine augen nicht. wenn du ein auto haben willst, wofür du nicht das geld da liegen hast, bleibt in meinen augen eigentlich nur die finanzierung. fast jeder finanziert sich sein haus. warum sollte man sich dann nicht auch sein auto finanzieren?! du solltest dir nur drüber im klaren sein, dass du wenn du die monatlichen raten einmal nicht zahlen kannst, du ganz schnell in probleme kommen wirst.

von daher...leasing nein, finanzierung ja.

du solltest aber nie vergessen,dass du dann immer drauf zahlst.

Nun, der Kauf des Neuwagens kommt für dich wohl nicht in Frage, wie es aussieht.

Warum möchtest du dir dann einen Neuwagen finanzieren, von dem du in wenigen Jahren den halben Preis gezahlt hast, ohne etwas in Händen zu halten?

Wie wäre es mit dem Kauf eines jungen Gebrauchten, der eklatant billiger ist und über eine Finanzierung auch in greifbare Nähe käme?

Sich ein Auto als Neuwagen zu kaufen ist imo ein unnötiger Luxus, den sich die Leute gönnen sollen, die den Aufschlag für den fabrikneuen Geruch bereit sind zu zahlen.

am 29. April 2005 um 16:32

Ich meinte es eingentlich noch eindeutiger.

Man sollte meiner Meinung nach NIE ein Auto finanzieren, sondern sich halt eins kaufen, wofür man die Kohle hat.

Das ist zwar sicherlich eine etwas altmodische Einstellung (und ich bin erst 33), aber eine Gute die man generell beherzigen sollte, nicht nur beim Autokauf!

Damit kommt man überdurchschnittlich gut durchs Leben.

Der Analyse unseres Wiener Freundes ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Dennoch gibt es Lebenssituationen, in denen Leasing Sinn machen kann, wenn man die Frage der Gesamtkosten außer Acht läßt:

Wenn Du weißt, dass Du zu einem bestimmten Zeitpunkt - idealerweise dem Termin des auslaufenden Leasingvertrages - flüssige Finanzmittel in Höhe des Restwertes hast und Du beabsichtigst, das Fahrzeug dann ohnehin zu übernehmen, kann diese Form des Leasings ein sinnvoller Weg sein.

Grüße, Rob

_______________________________________________

Wir tun nicht was wir wollen - wir wollen was wir tun

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

Wie wäre es mit dem Kauf eines jungen Gebrauchten, der eklatant billiger ist und über eine Finanzierung auch in greifbare Nähe käme?

Das sehe ich genauso.

Für den eklatanten Wertverlust eines Neuwagens in den ersten 3 Jahren bekommt man eigentlich als Durchschnittsfahrer keinen realen Gegenwert. Interessant wird der Kauf eines Neuwagens in der Klasse, über die wir hier schreiben, eigentlich erst ab einer Jahresfahrleistung von 80.000 - 100.000 km.

am 29. April 2005 um 22:08

Hi,

als Privatmann würde sich die Finanzierung 3+ anbieten.

Nach 36 Monaten einfach den Wagen zum festgelegten Preis übernehmen oder zurückgeben.

Der normale Wertverlust (beim Barkauf) in 36 Monaten wäre so ziemlich die gleiche Summe..

Zur gibt es dazu Aktionen: http://www.aktiv-wochen.de/ vielleicht kann man beim Händler zusätzlich noch was drehen..

Hallo Drahkke,

habe mich mit 60 jetzt für die Uni angemeldet. Wenn ich Deine Fussnote dann nach drei Jahren verstehen kann und dies eine Ferkelei sein sollte werde ich die Mods alarmieren ;) :)

Hellmuth

Themenstarteram 2. Mai 2005 um 8:03

Hallo an Alle,

vielen Dank für Eure Antworten.

Einige Antworten haben mich echt überrascht und ich werde die ganze Angelegenheit mit Privatleasing nochmal gänzlich neu überdenken und ggf. Eure Alternativen in Betracht ziehen.

Beste Grüße,

Heinz

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