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LPG vs. PÖl

Themenstarteram 3. März 2007 um 13:19

Hallo Leute,

ich bin am überlegen, welche Technik für mein nächstes Auto verwenden soll. Entweder ich kaufe mir einen Benziner, da hätte ich die Möglichkeiten mit Autogas oder Ethanol zu fahren, oder ich kaufe mir einen Diesel und habe die Möglichkeit mit Pflanzenöl zu fahren. Ethanol würde ich momentan als schlechteste Variante ansehen, weil ich nicht wüsste woher ich das Zeug hier beziehen sollte. Bei dem anderen bin ich mir aber absolut unsicher und wollte einfach mal Fragen, was ihr noch an Vor- und Nachteilen der einzelnen Möglichkeiten seht.

Mein nächstest Auto wird ein Gebrauchtwagen sein. Es sollte ein Golf Variant sein, der nicht älter als BJ 1997 ist. Aber was für einer nun? Diesel, Benziner? Die Umrüstung werde ich sicher selber vornehmen lassen, da es in meiner Preisklasse keine Umgerüsteten Wagen gibt. Die Kosten sollten also auch berücksichtigt werden.

Bin für jeden Rat dankbar.

Gruß

H2-Fanatiker

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36 Antworten

Hm, man kann sich aussuchen, ob man eine defekte Einspritzpumpe oder eine defekten Zylinderkopf in Kauf nehmen möchte.

Ich persönlich würde mich, wenn ich arbeitslos werde, für einen 3L-Lupo entscheiden.

wenn ich arbeitslos werde gahr ich überhaupt kein Auto mehr denn dann reichts nur noch fürn Roller oder nen alten Trecker mit 6km/h:D

Wie siehts überhaupt mit deinen Rahmenbedingungen aus, hast du dich da mal informiert?

Insbesondere die Tankstellensituation: Wo gibts eine LPG, CNG, PÖL oder sonstwas Tankstelle? Wie weit sind die Umwege um da hinzukommen? Hättest du Platz um dir z.B. 1000l-PÖL in die Garage zu stellen?

Und dann: Wieviel fährst du? Was muss das Auto können - Platz, Verbrauch, Leistung, .... Statt Lupo 3L könnte man auch einen etwas grösseren Audi A2 3L in Erwägung ziehen.

Bei wenig km rechnet sich ggf. kein Umbau und du kannst besser ein sparsames Auto kaufen und gut. Beim Diesel, gerade wenn es ein älterer wird solltest du auf die Fahrverbote achten. Gibt es Nachrüstfilter (dann wohl kein PÖL mehr)?

Gruß Meik

Ich würde das auch davon abhängig machen welche Tankmöglichkeiten Du hast . Gibt es in Deiner Umgebung ausreichend Autogas oder PÖl Tankmöglichkeiten ?

Ethanol würde ich derzeit noch nicht als Alternative sehen das es kaum einen Spareffekt und noch so gut wie keine Tankstellen gibt .

Bei Pöl wäre vorher noch abzuklären ob die Maschinen des Golf 3 sich dafür eignen . Dazu solltest Du noch die Nachrüstung einens Rußfilters oder halt die dann demnächst erhöhten Steuersätze mit einrechnen .

Die alten Golf 3 Benziner sind Autogastauglich , also vergiss das mit dem Zylinderkopf . Vorteile : Steuersatz ermäßigt bis 2018 , schnell wachsendes Tankstellennetz und LPG ist auch in fast allen Nachbarländern verfügbar .

Wenn man arbeitslos ist/wird, sollte man gar kein Auto kaufen. Wer wenig fährt hat wenig Kosten und somit wenig durch ein sparsames Auto zu sparen. Wer natürlich einen Cayenne gegen einen 3l Lupo tauscht mag dennoch dabei gewinnen ;-)

Themenstarteram 3. März 2007 um 20:49

Wie schon gesagt soll es ein Golf Variant sein. Da mir die vierer noch zu teuer sind also ein Golf 3.

LPG-Tanke im nächsten Dorf.

PÖl über die Raifeisen auch im nächsten Dorf.

Lagermöglichkeiten für PÖl ausreichend vorhanden.

Bis die Fahrverbote greifen, kann sich noch so viel anderes geändert haben, dass ich danach überhaupt nicht gehen werde bei der Entscheidung.

am 3. März 2007 um 21:34

Wirf 'ne Münze ...

Denn es spielen sooo viele Faktoren in die Kaufentscheidung rein, die heute ncoh gar nicht absehbar sind. Das größte Fragezeichen verursacht die CO2-Steuer ...

Wenn sie wirklich kommt, wäre das übel für viele Benziner.

Aktuell ist man am besten beraten, wenn man sich 'nen kleinen Smart oder einen Prius zulegt.

Gruß, Frank

Und erstmal die Frage: Kurzstrecke? Langstrecke? Kilometerleistung?

Umrüstung lohnt meist erst bei mehr Kilometern. Einfach mal eine Vollkostenrechnung machen. Benziner - LPG - Diesel - PÖL. Und zwar Anschaffung, Spritkosten, Steuer, Versicherung, Umbaukosten usw..

Die Arbeit kann dir keiner Abnehmen. Regional schwanken die Preise schonmal deutlich. Und beim PÖL drauf achten dass dir das auch als Kraftstoff verkauft wird (siehe ein paar Threads weiter die Steuer- und Normproblematik)

Was die Zukunft bringt ist schwer zu sagen. Mit Benzinern kommst du u.U. bei der CO2-Steuer teurer weg, bei Dieseln besteht das Risiko von Fahrverboten sofern du in entsprechenden Regionen fährst ... das grosse Fragezeichen.

Wenn Umbau würde ich mittlerweile selbst als PÖLer eher zu Gas raten. Geringere Steuer, problemloser, keine Russfilter oder Fahrverbote und deutlich bessere Tankversorgung wenn du mal weiter weg willst.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

Wenn sie wirklich kommt, wäre das übel für viele Benziner.

Und bivalente Gasfahrzeuge.

Hat jemand eine Hausnummer was es z.B. kostet den vorhandenen Benzintank gegen einen 15l Tank auszutauschen damit man als "monovalent" eingestuft wird?

Habe mal gehört dass es nicht die Welt kosten soll, kommen ca. 300 Euro hin?

Wäre ja ggf. interessant falls mal Euro 5 Fahrzeuge steuerlich gefördert werden- da man ja als monovalentes Autogasfahrzeug locker die Norm erreicht (sogar auch Euro 6 die erst 2014 in Kraft tritt...)

@Meik, mach dich doch nicht verrückt wegen der "CO2-Steuer"

Das Ding heißt KFZ Steuer, kostet keine 150€ p.a. und wird sicher nicht verdoppelt, zumindest nicht für den alten Golf.

Die Dieselsteuer ist aber immer noch mehr und wird sicher nicht halbiert. Das sind die richtigen.

@Ralf, Nichts ist klar, ob und wie überhaupt sich verändert, aber schon Steuersparmodelle ausfechten, koste es was es wolle (15l Tank etc...)

@H2-Fanatiker erst mal tief durchatmen und rechnen

Bei häufigen Cityfahrten ist der alte Diesel sicher nichts, egal, ob mit PÖL oder nicht

Ansonsten, gerade bei langen Vielstrecken natürlich preislich unschlagbar, latent partiell ökologisch dazu ;)

Die Steuersituation ist denke ich einfach nicht abschätzbar.

Das einzige was wohl sicher ist dass aus Prinzip alte Autos teurer werden müssen.

Gruß Meik

Themenstarteram 4. März 2007 um 0:02

Momentan sind es bei mir eher Kurzstrecken von 20 - 30 km, nächstes Jahr werden es dann wohl pro Woche zwei Langstrecken sein und sonst auch täglich Kurzstrecken. Da wäre Gas natürlich besser, weil es einfach mehr Tankstellen als für PÖl gibt, die ich dann ja nur zu Hause hätte.

Was kostet denn so ein Umbau auf Gas? Und gibt es die Möglichkeit weiterhin mit Benzin zu fahren?

Neben dem normalen, im Wagen verbleibenden Benzintank kommt beim LPG noch ein Radmulden/Zylindertank hinzu.

Es kann während der Fahrt zwischen Benzin und Gas beliebig umgeschaltet werden.

Mit LPG sollte man nicht unbedingt andauernd Volllast (Autobahn Ziegelstein aufs Gaspedal) fahren, da u.U. der Motor an seine thermischen Belastungsgrenzen kommt und die Wärme nicht mehr abführen kann - Zylinderkopfdichtungen, Zylinderkopfschäden sind dann die Folge (mein Tipp bei allen Umbauten: Das Kühlsystem komplett spülen und neues Kühlmittel rein, dann alle 3-4 Jahre wechseln, bei durch Zahnriemen angetriebenen Wasserpumpen bei Riemenwechsel auch die Wasserpumpe mitwechseln)

 

Desweiteren würde ich einen der dickeren Motoren für das Modell nehmen, da diese weniger unter Volllast gefahren werden. z. B. 1.8 T oder den 5-Zylinder

Umrüstkosten etwa zwischen 2300-2800 Euro

Achtung VW: FSI ist derzeit nicht auf LPG umrüstbar (diese Zwitterlösungen mit Benzinzwischeneinspritzung sind einfach nix)

Bei nem 3er Golf sollte das aber kein Problem sein.

Zitat:

Original geschrieben von v94

Bei Pöl wäre vorher noch abzuklären ob die Maschinen des Golf 3 sich dafür eignen . Dazu solltest Du noch die Nachrüstung einens Rußfilters oder halt die dann demnächst erhöhten Steuersätze mit einrechnen.

Die Golf 3 Motoren gehen prima mit PÖL.

Und Partikelfilter sollen angeblich auch damit funktionieren, müsste man sich aber nochmal erkundigen.

Aber der große Nachteil:

Die Besteuerung.

natives Pflanzenöl unterliegt folgendem Steuerstufenplan:

vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 mit 10 Cent/Liter

vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 mit 18 Cent/Liter

vom 1. Januar 1010 bis 31. Dezember 2010 mit 26 Cent/Liter

vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 mit 33 Cent/Liter (gleichgezogen mit Biodiesel)

ab 1. Januar 2012 mit 45 Cent/Liter - volle Mineralölsteuer bezogen auf den Energiegehalt

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