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Luftdruck Winterreifen
Welchen Luftdruck fahrt ihr in euren Winterreifen. Meine Werkstatt hat die 205er 16“ auf 3 Bar aufgepumpt. Bisschen übertrieben oder? Habe jetzt auf die 2,7 Bar reduziert die auch im Türrahmen stehen. Allerdings werden da keine Unterschiede nach Reifengröße und Sommer- / Winterreifen gemacht.
Beste Antwort im Thema
Nach Möglichkeit messe ich ungefähr bei der Referenztemperatur und wenn das nicht geht wird eben etwas mehr oder weniger Luftdruck eingestellt (Faustregel: pro 10°C Temperaturunterschied 0,1 bar Druck).
In der direkten Sonne messe ich übrigens grundsätzlich nicht, zumindest im Sommer. Wenn das Fahrzeug einseitig beschienen wird, kann das bei den schwarzen Reifen schon ein bisschen was ausmachen. Wer nicht über einen eigenen Kompressor verfügt, sollte daher besser abends zur Tankstelle fahren. Im Winter ist das allerdings vernachlässigbar, da die Sonne dann sowieso sehr tief steht.
Auch wenn ich das alles jetzt sehr ausführlich beschreibe mache ich daraus aber keine Wissenschaft.
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42 Antworten
Hallo!
Ich fahre seit Jahren immer mit etwas mehr Druck als der vorgegebene Druck. Das ist absolut kein Problem für den Reifen, weil die natürlich auch viel mehr aushalten. Zu viel Druck raubt aber dann den Fahrkomfort und der Wagen federt härter. Wenn man aber ca. 0,2 Bar mehr reinmacht als vorgegeben, dann macht das überhaupt nichts.
Wenn also 2,7 Bar angegeben wird, dann machen auch die 3 Bar dem Reifen nichts. Die meisten fahren mit viel zu wenig Druck in den Reifen rum und wundern sich dann, warum der an den Rändern mehr abfährt. Zudem wird er nicht so warm, wenn er genug Druck drin hat. Zu wenig Druck erzeugt mehr Reibung durch das "Walken" des Reifens und man braucht auch mehr Sprit. Am besten also immer den Mindestdruck und ca. 0,2 Bar mehr bringen sogar Kraftstoffersparnis und der Reifen hält länger. Gilt für Sommer und Winterreifen!
Im Sommer wird der Reifen natürlich noch wärmer, also immer kalt messen. Im Winter hat man durch das grobe Profil sowieso etwas mehr Reibung und dadurch etwas mehr Verbrauch, daher würde zu wenig Luft den Verbrauch nur noch mehr in die Höhe treiben. Regelmäßig Luftdruck prüfen sollte man nicht vergessen. Manche fahren 10.000 km und schauen kein einziges Mal. Fahren aber nur noch unter 2 Bar rum. Das schont höchstens etwas die Stoßdämpfer, aber die Reifen zieht es schneller runter und der Verbrauch ist locker mal 0,5 Liter mehr auf 100 km.
Ich hab das auf meinem Cupra auch so gemacht,ist ja eine altbekannte Regel +0,2 mehr im Winter.Musste aber die feststellung machendas es viel zuviel druck ist.Der Grip geht bei soviel Druck ganz schön in den Keller.Habe dann Vorne auf den Sommerdruck 2,7 reduziert und hinten 2,5 drauf.Danach war es besser.Kann nur davon abraten 3 bar zu fahren.Beim Golf der ja ähnlicher bauart ist,werden generell im Sommer nur 2,5 bar rundrum gefahren,da passt das mit 0,2 mehr im Winter.Ich glaube Seat hat den druck einwenig hoch angesetzt.....
Es kommt auch auf die Motorisierung an. Ein Cupra hat halt auch etwas mehr Bums und ganz andere Reifen vom Index wegen der Höchstgeschwindigkeit. Demnach auch eine andere Gummimischung.
Bei weniger PS verhält es sich auch wieder etwas anders. Ich denke auch, dass man bereits bei den 2,7 Bar ganz gut fahren kann. Beim Golf sind es tatsächlich 2,5 Bar. Das Fahrverhalten wird je nachdem unterschiedlich sein, ob es dann ein Cupra oder nur ein 1,2 Liter Benziner ist. Der Cupra hat ein komplett anderes Fahrwerk drin, da könnten dann 3 Bar wirklich sehr hart empfunden werden, da der von Haus aus schon härter gefedert ist.
Ich fahre Sommer wie Winter mit 0,1 Bar mehr als angegeben. Und aktuell bin ich mit den WR sehr zufrieden.
So mag mir das auch nur einbilden, aber bei zuviel Druck sehe ich vorm geistigen Auge die Auflagefläche schrumpfen. Und keinesfalls möchte ich bei harten Bremsen auf der Autobahn ein noch leichteres Heck erleben.
Zitat:
@HessischerBub67 schrieb am 17. November 2018 um 13:00:52 Uhr:
Ich fahre Sommer wie Winter mit 0,1 Bar mehr als angegeben.
Exakt so mache ich es auch.

Mit 2,7 Bar empfinde ich das Fahrverhalten auch deutlich besser als mit 3,0 Bar. Klar ist der Verbrauch dann höher. Aber das Spiel könnte man ewig so weiter spielen. Der ist auch mit 4 Bar geringer als mit 3. ich denke die 2,7 Bar sind schon die verbrauchsoptimierten Richtwerte. Für mehr Komfort soll man auf 2,4 Bar reduzieren steht im Handbuch.
Eigendlich ist es eher umgekehrt, also bei zuwenig Reifendruck nimmt die Aufstandsfläche bei einer Vollbremsung ab. Da der Reifen Aufgrund des zuwenigen Drucks nicht mehr "die Festigkeitest/die Steifigkeit" an den Seitenwänden hat.Ergebnis daraus, der Mittelteil der Lauffläche stellt/wölbt sich übertrieben gesagt nach Innen und man bremst Bildlich gesehen eigendlich nur auf zwei schmalen "Kuffen" je nachdem wie stark man bremsen muss. Deswegen wird empfohlen immer 0.2bar mehr zu fahren, gerade bei den ohnehin schon grindsätzlich weicheren WR.
Ich fahre seit gut 15j immer 0.2bar mehr im Reifen und bisher passte alles.
Diese Empfehlung kommt übrigends vom ADAC und lernt man auch beim Fahrsicherheitstraining...
PS: Bei 205er auf 16" halte ich 3.0bar für zuviel, auch 2.7bar wären mir persönlich "too much". 2.5bar wäre hier wohl meine erste Wahl.
Zitat:
PS: Bei 205er auf 16" halte ich 3.0bar für zuviel, auch 2.7bar wären mir persönlich "too much". 2.5bar wäre hier wohl meine erste Wahl.
Eigentlich braucht ein kleiner Reifen doch mehr Druck, da das Gewicht des Autos auf einer kleineren Fläche steht.
Und eigendlich richtet sich der Luftdruck danach, was der Hersteller dafür vorgibt und das steht in der Betriebsanleitung für das jeweilige Fahrzeug. Bei dir handelt es sich laut Profil um einen ST und da scheinen dann bei der Reifengröße 205/55 R16 wirklich 2,7bar I.O zu sein. Bin zum Anfang fälschlicherweise von einem normalen 5F ausgegangen und da wären eben 2,5bar OK.
Aussage Conti.Zitat:
Der empfohlene Reifendruck für Ihre Fahrzeug- oder Reifenkombination ist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs und zum Beispiel in der Tankklappe oder am Türholm vermerkt. Dort finden Sie zudem eine Information, wie viel bar Sie bei einer stärkeren Beladung benötigen. Wir empfehlen Ihnen, im Winter 0,2 bar mehr einzufüllen, um die kälteren Außentemperaturen zu kompensieren.
Außerdem gibt es eine Reifendrucktabelle, mit der Sie den passenden Reifendruck selbst berechnen können.
Wer möchte darf hier mal auf der Seite von Conti. schauen, dort ist alles erklärt und es gibt auch einen Reifendrucktabelle ..

Mehr Druck um kalte Temperaturen zu kompensieren? Das würde nur Sinn machen wenn man den Luftdruck der Winterreifen schon im Sommer einstellt.
Zitat:
@Bender82 schrieb am 18. November 2018 um 16:09:51 Uhr:
Mehr Druck um kalte Temperaturen zu kompensieren? Das würde nur Sinn machen wenn man den Luftdruck der Winterreifen schon im Sommer einstellt.
Das wäre vielleicht ein bisschen extrem.
Aber ich handhabe das so, dass ich für meine Sommerreifen einen Reifendruck für eine Referenztemperatur von 20°C und für meine Winterreifen für eine R-Temperatur von 0°C wähle.
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 18. November 2018 um 16:18:40 Uhr:
Zitat:
@Bender82 schrieb am 18. November 2018 um 16:09:51 Uhr:
Mehr Druck um kalte Temperaturen zu kompensieren? Das würde nur Sinn machen wenn man den Luftdruck der Winterreifen schon im Sommer einstellt.
Das wäre vielleicht ein bisschen extrem.
Aber ich handhabe das so, dass ich für meine Sommerreifen einen Reifendruck für eine Referenztemperatur von 20°C und für meine Winterreifen für eine R-Temperatur von 0°C wähle.
Verstehe ich nicht... kannst du mal ein Beispiel geben?
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 18. November 2018 um 16:18:40 Uhr:
Das wäre vielleicht ein bisschen extrem.
Aber ich handhabe das so, dass ich für meine Sommerreifen einen Reifendruck für eine Referenztemperatur von 20°C und für meine Winterreifen für eine R-Temperatur von 0°C wähle.
Und genauso ist es auch m.M nach vernüftig, denn irgendwo muss es ja auch eine Referenztemp. geben wo entsprechend die Werte ermittelt werden.
@Bender82Was soll er Dir dabei denn jetzt erklären/als Beispiel nennen...?
Ist doch rein Erklärungstechnisch durchaus logisch das man den Reifendruck für SR bei einer Referenztemp. von um die 20°C entsprechend einstellt und bei WR mit einer Referenztemp. bei um die 0°C. Hier werden mit Sicherheit 2-3 Grad +- Unterschied den "Kohl nicht Fett" machen.
Bei normaler Fahrweise im Altag erhöht sich eine Reifendruck nun auch nicht um Welten, sodas man anschließend mit 1bar zuviel unterwegs ist. Das passiert nichtmal bei Sportlicher Fahrweise im normalen Straßenverkehr.
Du hast deinen Reifendruck jetzt bei 2,7bar eingestellt und laut Anforderungen eines großen Reifenhersteller passt das auch soweit, also sei Glücklich und entspanne dich.Ist doch alles schick jetzt..

Im Winter fährt man in der Regel mit etwas mehr Druck, da sich die Reifen beim Fahren wegen der geringeren Sonneneinstrahlung (kalter Asphalt) nicht so stark erwärmen wie im Sommer.
Von der Faustregel den Druck gegenüber der Tankdeckelangabe
grundsätzlichum 0,2 bis 0,3 bar zu erhöhen, bin ich bei den Zuständen deutscher Straßen längst abgekommen. Was bringt es, wenn man minimale Mengen an Kraftstoff einspart, dafür aber diverse Fahrwerkskomponenten mehr wegstecken müssen? Das Fahrwerk des Leon ist ohnehin bretthart. Außerdem besteht tatsächlich das Risiko, dass die Reifen sich bei zu viel Luftdruck innen stärker abfahren als außen. Unterm Strich spart man also nichts und verhält sich auch nicht wirklich umweltfreundlicher.
Bei meinem Leon ST (184 PS TDI) mit 18" befinden sich im Tankdeckel zwei Angaben für jeweils drei Personen und etwas Gepäck:
- 2,5/2,5 (Komfort)
- 2,8/2,8 (Eco)
Wenn ich alleine fahre, fahre ich mit 2,5/2,3 und bei niedrigen Temperaturen jeweils 0,1 bar mehr (Referenztemperatur ca. 0°C). Wenn ich mit mehr Beladung oder mehreren Personen fahre, passe ich den Luftdruck den Komfort-Angaben im Tankdeckel für die jeweilige Situation an (ja, ich mache mir dann wirklich die Mühe und passe regelmäßig den Druck mit dem hauseigenen Kompressor an).
Bei 205er Reifen würde ich mich ggf. an der Eco-Angabe orientieren. Wie weiter oben bereits festgestellt wurde ist hier die Auflagefläche im Vergleich zur serienmäßigen Bereifung geringer.
Auch ich habe übrigens durch Gespräche mit Bekannten den Eindruck, dass bei den meisten Menschen der Luftdruck vorne und hinten nicht stimmt, weil zwischen den Inspektionen kaum jemand kontrolliert. Kaum zu glauben, aber ich habe sogar schon gehört, dass Menschen nicht wussten, dass man den Druck regelmäßig kontrollieren muss. Auch von solchen, denen ich so etwas eher nicht zugetraut hätte.