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Lupo 3L 1.2TDI Probleme mit Gangsteller und Grundeinstellung
Hallo,
Erst einmal großes Dankeschön an dieses und auch andere Foren. Ihr habt mir schon das einige Male sehr geholfen wenn mal wieder was an meinem 3L kaputt war!
Allerdings bin ich nun an einem Punkt wo ich nicht mehr weiter komme und hoffe mit eurer Hilfe gezielt weiter zu schrauben.
Ursprüngliches Problem war ein nicht funktionierender Rückwärtsgang. Dafür wurde eine Getriebegrundeinstellung gemacht welche jedes mal mit RTFM! 12 abgebrochen wird.
Zum Fahrzeug
BJ 1999
~297000 km
Getriebe getauscht bei 170000 durch ein gebrauchtes
Gangsteller noch der Erste da damals noch gut gewesen
der vom Austauschgetriebe ist aber noch vorhanden
Durckspeicher ist neu
Kupplungswert seit Getriebewechsel nicht verstellt worden und passte auch 1.86 V
Hydraulikölstand gut (grade nen Liter gekauft)
Die ersten Erkenntnisse waren, dass der Rückwärtsgangschalter defekt war und der Hebel für die Gassenwahl ausgeschlafen war / übermäßig Spiel hatte. Zudem war der Wert vom Poti G240 in ADJUST bei 3,1-3,18V anstatt 2,9V. Der Wert von G239 ist mit 2,5 V genau richtig.
Zuerst wurde ein defekter Poti vermutet, jedoch zeigen die zwei Potis vom anderen Gangsteller jeweils genau den selben Wert an, wenn ich sie auf den aktuellen Gangsteller montiere.
Auch ein Tausch des Gassenwahlhebels inkl Antriebsachse (beim alten war die Verzahnung von der Verbindung Achse-Hebel ausgeschlagen), ändert nichts an dem Wert von G240.....
Jetzt meine Frage. Kann ich die ADJUST Stellung des Gassenwahlhebels (nicht am Langloch mit der Mutter unten, sondern im hydraulischen Kipphebel oben im Gehäuse drinne) irgendwie neu justieren, dass ich wieder auf 2,9 V komme am Poti G240?
Oder ist der Gangsteller defekt und ich sollte mal den anderen einbauen und schauen ob's da besser klappt?
Hab auch schon versucht, ob ich beim Wechseln der Achse in der Verzahnung vom Kipphebel verdreht bin. Wenn ich dort aber einen Zahn weiter gehe, lande ich bei 2,5 V , also ein Tick zu weit. Zudem war vor dem Tausch der Achse ja auch schon der Wert von G240 zu hoch (3,0-3,1 V)
Fahren tut er jetzt natürlich nicht mehr. Vorher hat er aber bis auf R alle Gänge sauber geschaltet.
Ursache für das Rückwärtsgang Problem war wahrscheinlich der Poti in der Schaltkulisse. Leichtes nach links drücken ließ ihn manchmal noch rein gehen. Irgendwann ging dann nichts mehr... denke das ich da ggf auch nochmal ran muss, aber erstmal die Getriebegrundeinstellung abschließen.
Vielen Dank schon mal für eure bisherige Hilfe und hoffentlich hat der ein oder andere noch einen Tipp.
Mit freundlichen, leicht verzweifelten Grüßen aus Hamburg,
Nico
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29 Antworten
Bei der Grundeinstellung gibt das Steuergerät die ADJUST-Stellung bei gelockerter Mutter vor, ist quasi der Nullpunkt für Gang- und Gassenwahlhebel, zu dem alle Gangpositionen in einer bestimmten Relation stehen.
Die Länge der Wählstange darf auf keinen Fall verändert werden.
An den Kugelköpfen der Wählstange darf aber kein Spiel vorhanden sein.
Die Werte in Feld 3 und 4 des MWB 015 sind nicht als absolut zu sehen, sie müssen nur untereinander einen bestimmten Abstand haben, damit die Gänge vom Steuergerät eindeutig erkannt werden. Die Werte 2,5 und 2,9 V sind keine Sollwerte und werden auch nur in Ausnahmefällen zur Korrektur genutzt, falls sonst keine erfolgreiche GGE gelingt. Außerdem ist auch dort, wie bei allen anderen Werten für die einzelnen Gänge immer eine Differenz von +/- 0,2 V ohne Bedeutung. Es sollte nur eine Differenz von 0,4 Volt bestehen.
................. Gangerk............. Gassenerk.
[Gang ] [unten G239 Soll ] [oben G240 Soll]
_____________________________________
[R. Gang] [3.8 V +/- 0.2 V] [3.6 V +/- 0.2 V]
[1. Gang] [3.8 V +/- 0.2 V] [2.8 V +/- 0.2 V]
[2. Gang] [1.7 V +/- 0.2 V] [2.8 V +/- 0.2 V]
[3. Gang] [3.8 V +/- 0.2 V] [2.0 V +/- 0.2 V]
[4. Gang] [1.7 V +/- 0.2 V] [2.0 V +/- 0.2 V]
[5. Gang] [3.8 V +/- 0.2 V] [1.2 V +/- 0.2 V]
Die Spannungswerte der einzelnen Gänge können um 0,2 V abweichen, aber nicht die Differenz zwischen den Gängen. Sie muss bei Feld 3 2,1 V und bei Feld 4 0,8 V betragen, damit das STG unterscheiden kann.
Danke für deine Antwort.
Richtig bei ADJUST stehen alle Hebel in einer bestimmten Position und sind durch Hydraulikdruck gesichert bzw die Schaltstange im Getriebe durch einen Mechanismus. Dann nur Mutter fest ziehen.
Das die Werte nicht genau stimmen müssen sondern die Differenz von 0,4V wichtig ist weiß ich, jedoch liegt hier ja genau das Problem.
G239 2,56 V und G240 3,16 V. Das wären dann ja 0,6 V.
Wenn die Gänge während der Grundeinstellung eingelegt werden weichen die Werte von G240 auch jeweils um die ursprünglichen 0,16-0,2 V ab. Da müsste die Differenz von 0,8 V dann stimmen.
Deshalb die Frage ob man die Positionen der Achsen verändern oder Justieren kann um die 0,4V Differenz in der ADJUST Position zu erreichen.
Warum klammerst Du dich so an diese 2,9 V ? Es kommt doch nur darauf an, dass das GSTG mit den ermittelten Werten klar kommt. Ein Öffnen des Gangstellers, außer zur Erneuerung der Dichtung, ist nicht vorgesehen.
Wenn der Deckel des Gangstellers vom Potentiometerträger getrennt wird, kann die Grundeinstellung nicht mehr hergestellt werden.
Es geht mir nicht um die 2,9 V. Es geht mir um die 0,4 V Differenz. Ich habe keine 0,4 V sondern 0,6 V.
In der Grundeinstellung schaltet er alle Gänge ohne Probleme. Trotzdem RTFM! 12.
Den unteren großen Deckel mit der Flachdichtung hatte ich nicht demontiert.
Lässt sich denn der untere auf 2,7 V bringen ?
Wodurch kann ich denn den unteren Wert verändern? Also was muss ich lösen, verstellen und wieder festziehen um eine Änderung zu erreichen?
Konnte bisher nichts dazu finden wie man einen der beiden Werte Ändern kann.
Danke für deine Geduld! Wenn die 3L Experten Werkstätten nicht alle so weit weg wären....
Zitat:
@Foox01 schrieb am 27. September 2018 um 09:34:55 Uhr:
Wodurch kann ich denn den unteren Wert verändern? Also was muss ich lösen, verstellen und wieder festziehen um eine Änderung zu erreichen?
Konnte bisher nichts dazu finden wie man einen der beiden Werte Ändern kann.
....
Wegen der festen Verbindung des Schaltfingers mit der Schaltwelle in Leerlaufstellung ist das wahrscheinlich schwierig und wegen des korrekten Wertes von 2,5 V am G239 wohl auch keine sinnvolle Lösung.
Aber warum willst Du eigentlich die ADJUST Stellung des Gassenwahlhebels nicht am unteren Langloch, sondern an der Kolbenwippe oben im Gehäuse neu justieren ?
Falls der Hydraulikdruck das Bewegen der oberen Kolbenwippe erschwert, zieh den Stecker von der Pumpe ab und löse dann den Druckspeicher kurz, um den Druck wegzunehmen. Wenn 2,5 V und 2,9V erreicht sind, Stecker für Pumpe wieder verbinden, Speicher löschen und neue GGE starten.
Weitere Fragen:
Stehen/standen Fehler im GSTG-Speicher ?
Wurde der Speicher vor Beginn der GGE auch jedesmal gelöscht ?
Welche Ist-Werte gemäß meiner o.a. Tabelle hast Du ausgelesen ?
Zitat:
Wegen der festen Verbindung des Schaltfingers mit der Schaltwelle in Leerlaufstellung ist das wahrscheinlich schwierig und wegen des korrekten Wertes von 2,5 V am G239 wohl auch keine sinnvolle Lösung.
Eben deswegen hatte ich mich auf den oberen Hebel konzentriert. Nur lässt sich dieser nur mit großer Kraft bewegen da ja normal der Druck und die Ventile dafür sorgen, dass der Hebel fest in einer Position steht um unten am Langloch die Schaltstange bei bedarf genau auszurichten.
Zitat:
Aber warum willst Du eigentlich die ADJUST Stellung des Gassenwahlhebels nicht am unteren Langloch, sondern an der Kolbenwippe oben im Gehäuse neu justieren ?
So wie ich den Gangsteller und dessen Mechanik verstanden habe, kann man dies gar nicht machen. Das Langloch dient wohl eher nur dazu um die beiden Hebel, welche durch die Koppelstange verbunden sind, zueinander aus zurichten. Ich kann damit aber nicht den oberen Hebel justieren.
Zitat:
Falls der Hydraulikdruck das Bewegen der oberen Kolbenwippe erschwert, zieh den Stecker von der Pumpe ab und löse dann den Druckspeicher kurz, um den Druck wegzunehmen. Wenn 2,5 V und 2,9V erreicht sind, Stecker für Pumpe wieder verbinden, Speicher löschen und neue GGE starten.
Das hatte ich auch schon überlegt, funktioniert aber leider nicht. Die Position des hydraulischen Kipphebels hängt nicht vom Potentiometer ab. Sprich wenn ich ohne Druck durch die Koppelstange oben 2,9 einstelle, wird er bei wieder anliegenden Druck in die Ursprungsposition zurück gehen und dann durch die Koppelstange den Schaltstangenhebel aus seiner Mittenposition bewegen.
Zitat:
Weitere Fragen:
Stehen/standen Fehler im GSTG-Speicher ?
Wurde der Speicher vor Beginn der GGE auch jedesmal gelöscht ?
Welche Ist-Werte gemäß meiner o.a. Tabelle hast Du ausgelesen ?
Es stand immer nur der Fehler bzgl der Grundeinstellung drinne und natürlich entsprechen wenn der Stecker der Hydraulikeinheit abgezogen wurde.
Ja der wurde jedesmal gelöscht.
Leider haben wir nur die Werte der Adjust Position ausgelesen und nicht die einzelenen Gänge.
Dazu sei gesagt das ich selber kein VCDS besitze... Muss mich immer mit jemanden verabreden damit er das dann mit seinem Gerät macht. Kenne den nur daher.
Nachdem was ich in den letzten Wochen und auch heute Vormittag gelesen habe, ist es aber wohl an der Zeit mir so etwas selbst zu besorgen. Gibt es da eine günstige Lösung/Empfehlung oder komme ich an den 200-300 € nicht vorbei ?
Sofern ich das habe werde ich die Werte direkt nachliefern. Allerdings sei gesagt, dass das Auto vorher ohne Probleme geschaltet und gestartet hat, sowie die Grundeinstellung auch soweit ich das beurteilen kann, gut durch lief.
Ich hoffe ich konnte dir ein paar mehr Infos geben. Sollte ich bald VCDS oder ähnliches selbst haben kann ich natürlich intensiver mit der Fehlersuche weiter machen.
Zitat:
@Foox01 schrieb am 27. September 2018 um 13:28:17 Uhr:
So wie ich den Gangsteller und dessen Mechanik verstanden habe, kann man dies gar nicht machen. Das Langloch dient wohl eher nur dazu um die beiden Hebel, welche durch die Koppelstange verbunden sind, zueinander aus zurichten. Ich kann damit aber nicht den oberen Hebel justieren.
....
Aber genau das wird damit über das Langloch wegen der sonst festen Länge der Wählstange doch erreicht. Indem man den unteren Hebel in seiner 2,5 V Position hält und den oberen mit der durch das Langloch quasi veränderbaren Wählstangenlänge in die Stellung bringt, die durch die 2,9 V repräsentiert wird.
Und nochmal: Die Justierung auf 2,9 V ist nicht Bestandteil der GGE, sondern ist nur eine Hilfslösung, falls eine "blinde" spannungsfreie Verbindung nicht zum Erfolg führt (z.B. mit RTFM12! endet).
Habe übrigens eben mal bei unserem FSI den MWB 015 ausgelesen. Die Mutter habe ich noch nie gelöst, habe bei der GGE den Step ADJUST immer übersprungen und hatte noch nie einen RTFM12.
Ergebnis: Feld 3 = 2,46 V , Feld 4 = 3,03 V
Zitat:
....
Das hatte ich auch schon überlegt, funktioniert aber leider nicht. Die Position des hydraulischen Kipphebels hängt nicht vom Potentiometer ab.
Aber sicher! Nur am Wert des Potis wird die Lage der Kolbenwippe erkannt - woran wohl sonst ?
Zitat:
Sprich wenn ich ohne Druck durch die Koppelstange oben 2,9 einstelle, wird er bei wieder anliegenden Druck in die Ursprungsposition zurück gehen und dann durch die Koppelstange den Schaltstangenhebel aus seiner Mittenposition bewegen.
..
Basiswert ist m.E. der untere Wert des G239 mit den 2,5 V, der die Lage der unteren Kolbenwippe wiedergibt, auf die das GSTG während der GGE bei ADJUST einrichtet.
Erst danach wird der obere G240 auf 2,9 V ausgerichtet. Was anschließend passiert, ist erstmal nicht relevant.
Danke für deine Geduld.
Ich werde schauen das ich an VCDS rankomme (Oder gibt es Alternativen?) Und nochmal alle Werte überprüfen.
Das Getriebe wird ja durch die Schaltstange geschaltet. Dabei bewegt der untere Kipphebel mit Poti G239 die Stange rein oder raus (legt die Gänge ein) und der obere Kipphebel mit Poti G240 dreht die Stange über die Koppelstange und das Langloch mit Mutter (wählt die Gasse).
Demnach kann ich mit dem Langloch nicht das Verhältnis zwischen G239 und G240 einstellen sondern lediglich einen Spannungsfrei Zustand zwischen dem Schaltfinger mit dem Langloch und dem oberen Kipphebel einstellen.
Dessen Stellung ist übrigens festgelegt. Als ich nämlich die Achse um einen Zahn verdreht reingesteckt hatte, zeigte der G240 2,5 V an, aber der Kipphebel fuhr trotzdem in die gleiche Position.
Wahrscheinlich wird es gar nicht daran liegen und es etwas anderes. Ich hatte es nur so verstanden dass die 0,4 V wichtig für die GGE sind.
Ich denke ich muss jetzt erstmal alle Werte auslesen und dann schauen woran es liegen kann.
Gibt es denn eine Liste mit Fehlern die mit RTFM12 zu tun haben um gezielter zu gucken woran es liegt? Abgesehen von den Werten die du mir oben bereits genannt hattest.
Hallo ich habe folgendes Problem.: wenn der Motor aus ist funktioniert alles ohne Probleme, man kann schalten wie man will. Ist der Motor an , geht der Rückwärtsgang nicht mehr von N an. Nur wenn ich aus E sofort durchziehen in R geht der mit knirschen. Grundeinstellung würden gemacht. Was kann das sein.?
Wurde vor der Grundeinstellung der Kupplungswert (das Kupplungsspiel) neu eingestellt ?
Ändert sich was, wenn man in Stellung N das Bremspedal 2 - 3 Sekunden getreten hält, bevor man den Wählhebel nach R bewegt ?
Stimmt der Hydraulikölstand im Vorratsbehälter der Hydraulikeinheit ?
Wie alt ist der Druckspeicher in der Hydraulikeinheit ?
Wieviel Tkm hat der Wagen gelaufen ?
Wurde der Kupplungsnehmerzylinder schon mal erneuert ?
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 19. Oktober 2018 um 22:24:42 Uhr:
Wurde vor der Grundeinstellung der Kupplungswert (das Kupplungsspiel) neu eingestellt ?
Nein.
Ändert sich was, wenn man in Stellung N das Bremspedal 2 - 3 Sekunden getreten hält, bevor man den Wählhebel nach R bewegt ?
Nich probiert.
Stimmt der Hydraulikölstand im Vorratsbehälter der Hydraulikeinheit ?
Ja.
Wie alt ist der Druckspeicher in der Hydraulikeinheit ?
Neu.
Wieviel Tkm hat der Wagen gelaufen ?
Das Auto hat 310000 km ist sei 2017 abgemeldet. Habe es so gekauft.
Wurde der Kupplungsnehmerzylinder schon mal erneuert ?
Weiß ich nicht.
Kupplungswert (das Kupplungsspiel) neu eingestellt.
Ist das unter 15 Differenz von Feld 3 zu Feld 4?