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M30B53 Zylinderkopfdichtung wechseln?

BMW 5er E34
Themenstarteram 19. Juni 2017 um 20:15

Hallo Talker, nach einer langen Suche nach dem richtigen Thema habe ich entschlossen selbst ein Thread zu eröffnen. Ich habe seit zwei Wochen einen 89er 535i. Nachdem ich letztes Wochenende die Wapu erneuert habe, hab ich heute mein Dickerchen bisschen bei dem schönen Wetter bewegt und gepflegt. Mir ist schon kurz nach dem kauf aufgefallen das die Ventile etwas lauter waren wie mir vom M30 bekannt (ist schon mein dritter M30). Und vorhin ziehe ich den Ölstab um einfach mal mein Ölstand zu kontrollieren und siehe da, der dicke hat die Wanne nass gemacht. Das Öl war flüssig wie Wasser. Nun, ich tippe auf ZKD schaden. Aber bevor ich meine endgültige Diagnose stelle wollte ich noch einmal die Schrauber, Denker und die Leute die schon einmal sowas gehabt haben fragen was sie dazu meinen. Mein dicker hat kein Wasserverlust, kein weißes Rauchen und läuft auch nicht heiss. Einzigst die lauten Ventile und das Flüssige Öl. Und meine letzte frage falls doch die ZKD raus muss.

 

Was muss alles noch mit gemacht bzw. beachtet werden und was wäre empfehlenswert im Zuge zu tauschen/machen? Reicht es wenn ich mir nur den Dichtungssatz von febi bestelle oder ist es doch mehr? Und was muss alles runter damit ich ohne Probleme wechseln kann?

 

Bin auf jede hilfe angewiesen.

 

 

Ps: Da ich auf Orginal sehr viel Wert lege, werde ich mir keinen Austauschmotor besorgen. Nur vorab an die netten Herrschaften die mit dem Gedanken spielen dies vorzuschlagen :)

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25 Antworten

Zahlendreher ---> B35 wär richtig ;-)

Und dann erstmal in Ruhe analysieren :

Wasser im Öl = Wassertröpfchen am Meßstab, Schleim am Ölenfülldeckel und im Ventildeckel.

Laute Ventile = evtl. nur etwas mehr Ventilspiel = besserer Leerlauf (Spiel mal gemessen ?)

oder ziemlich dünnes Öl (welches is'n drin ?). Und außerdem ist's Sommer ;-)

Wie riecht's Öl denn ? Ölverdünnung durch Kurzstrecken-Benzineintrag ?

Themenstarteram 19. Juni 2017 um 21:45

@OO--II--OO Mein Fehler sorry :)

 

 

Schleim am Öldeckel negativ. Ventildeckel habe ich noch nicht geöffnet werde ich aber. Spiel habe ich noch nicht gemessen wüsste aber gerne wie ich da vorgehen soll? Und das Geräusch wenn ich den Motor belaste ist ab 3000U/min wie ein schnelles klopfen was natürlich mit zunehmender Drehzahl schneller wird. Leerlauf ist ganz normal und drinn ist 10W40. Schnuppern tu ich Morgen mal ganz in Ruhe an dem Stab :).

Was hat es mit Sommern auf sich?

Achso, bevor ich es vergesse! Ich habe gefühlt etwas Leistungverlust in Gegensatz zu meinem vorherigen M30.

Also der Vorbesitzer hat überwiegend Kurzstrecke gefahren und ich hab das Auto wie erwähnt erst seit 2 Wochen.

 

Also was ist erstmal zu empfehlen?

Ventildeckel ab u. kontrollieren?!

Öl raus und neues rein und ne Zeit lang probieren ob es sich wiederholt?! Grüße

Je mehr Ventilspiel, desto lauter "tickerts". Muß aber kein Problem sei, ist halt nur laut.

Weniger Ventilspiel ist natürlich leiser, kann aber schnell mal unruhigen Leerlauf verursachen.

Frag halt den Vorbesitzer, wieviel Spiel er eingestellt hat und warum.

Richtiges "Klopfen" wär nicht so gut, sich anbahnender Pleuellagerschaden ?

Sollte sich vielleicht mal ein Experte live anhören.

Und bevor du nicht weißt, ob/wieviel Benzin mit dabei ist, nicht allzu doll Gas geben (siehe oben ---> Pleuellagerschaden).

Sommer = selbst kalt hat das Öl schon +20° und warm ist das durchaus schnell dünn wie Wasser.

Ölschleim hängt meist oben am Motor am kühlsten Punkt (Öldeckel/Ventildeckel. Einfach mal mit'm Finger reinlangen um Einfüllöffnung rumfahren genügt).

Achtung: Vorbesitzer hat viel Kurzstrecke. Beinzineinträge sehr wahrscheinlich. Sofortiger Ölwechsel ist hier angeraten.

Wasser eher unwahrscheinlich da du kein Wasserverlust hast. Höchstens Kondenswassereinträge im Öl, dann müsste aber der Öldeckel auch schaumig sein.

Mach nen Wechsel. Davor den Wagen warm laufen lassen und dann sofort die Suppe rauslassen. Filter nicht vergessen.

Vorher möglichst Fahrten einschränken oder unterlassen.

Haben die B35 noch keine Hydros, muss man das Ventilspiel noch einstellen? Kenne den Motor nicht auswendig.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 20. Juni 2017 um 13:20:43 Uhr:

Haben die B35 noch keine Hydros, muss man das Ventilspiel noch einstellen? Kenne den Motor nicht auswendig.

Der M30 wurde entwickelt vor ewigen Zeiten, der ist wahrscheinlich aelter als Du.

Einstellen

Das Ventilspiel für die M30-Motoren (535i E28 mit Kat, 530i,535i E34 sowie 730i und 735i E32) beträgt nicht wie oft fälschlicherweise angegeben 0,30mm sondern 0,35mm! Diese Werte sind unbedingt einzuhalten, sonst läuft der Motor sehr hart im Leerlauf und hat vereinzelt sogar Leerlaufschwankungen. In einigen Fällen wurde durch die Erhöhung des Ventilspiels sogar eine leichte Leistungssteigerung festgestellt.

Bedenken, das sich durch die Erhöhung des Ventilspiels der Verschleiß an der Nockenwelle erhöht, sind unbegründet.

Ventilspiel bei kaltem Motor, d.h. bis max. 35°C, auf die angegeben Werte von 0,35mm einstellen. Bei betriebswarmen Motor erhöht sich das Ventilspiel noch um etwa 0,05mm.

 

Das Öl war flüssig wie Wasser}} kann aber auch nur an der Kurzstrecke liegen, da kommt Benzin mit in das Oel. Sprich nie richtig Betriebstemparatur erreicht. Ich wuerde erst einmal einen Oel- und Oelfilterwechsel machen.

Hier noch ein Kommentar aus einem anderen Forum:

Hab gestern mit BMW Rücksprache gehalten, da ich einen Kompressionstest machen wollte und die sagten mir, dass das ganz normal sei, da sich bei Kurzstrecken das kalte Benzin an den Zylinderwänden sammeln würde und dann ins Öl laufe!! Ich solle einen Ölwechsel machen und dann versuchen die Kurzstrecken zu vermeiden!

----------------------

es klingt wie Oelreklame, aber es ist so: (hab ich vor Jahren mal kopiert von der Seite eines der groessten Oelherstellers)

Hintergrundinfos zu häufigen Motorenschäden

Kapitale Motorschäden bei Urlauber-Fahrzeugen kurz nach dem Start. Für gar nicht so wenige Urlauber, die in diesen Tagen in die schönsten Wochen des Jahres aufbrechen, ist die Reise nach wenigen Autobahn-Kilometern zu Ende. Der Grund: Tod des Motors. Die unliebsame Überraschung kann auch eintreten, wenn der Motor nach Vorschrift gewartet wurde oder vom Kilometerstand noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Das Motorenöl hat versagt - nicht weil es ihm an Qualität mangelt, sondern weil es durch Benzin so weit verdünnt ist, dass es grösseren Belastungen nicht mehr standhalten kann. Dieses Risiko kann durch einen zu tiefen Ölstand im Motor natürlich noch erhöht werden, da in diesem Fall das Verhältnis von Öl- und Benzingehalt weiter gesenkt wird.

Warum wird das Öl im Motor durch Benzin verdünnt? Die Antwort ist relativ einfach zu erklären: Benzin, das sich im kalten Motor niederschlägt, nimmt nach einem Kaltstart nicht an der Verbrennung teil. Es sickert zwischen Kolben und Zylinder vorbei ins Öl, wo es mit jedem Tropfen Benzin ein Stück mehr verdünnt wird. Drei von vier Fahrten mit dem Personenwagen, hat der ADAC gemessen, sind kürzer als zehn Kilometer. Sie sind so kurz, dass die volle Betriebstemperatur erst ganz am Schluss erreicht wird - oder sogar nie. Das Öl im Motor bleibt also so kühl, dass das eingesickerte Benzin nicht wieder verdampfen kann. Die Folge: Langsam, aber stetig wird bei solchen Kurzstreckenfahrten das Öl verdünnt. Wer ab und zu den Ölmessstab an seinem Fahrzeug zieht, freut sich vielleicht sogar über den guten Motor, der anscheinend kein Öl verbraucht. Leider ist dies jedoch ein Trugschluss: in Wirklichkeit verbraucht er durchaus Öl, durch das einsickernde Benzin wird das aber verdeckt. In einer eigenen Untersuchung, hat Shell diesen Effekt mit mehreren Fahrzeugen gemessen. 15 Kilometer Stadtfahrt bei höchstens 50 Km/h und 2'500 U/min. Dies im Frühjahr bei moderaten Temperaturen. Die Ergebnisse führen einem vor Augen, dass eine Kontrolle und stetige Ölwechsel durchaus notwendig sind. Schon nach 2000 km erreichte der Sprit-Anteil im Öl zehn Prozent. Aus dem ursprünglich eingefüllten Öl der Viskosität 5 W-40 war ein Öl 5 W-30 geworden. Nach 5000 Kilometern und entsprechend fortgeschrittener Ölverdünnung lag die Heißviskosität nur noch bei 20.

_________________

Themenstarteram 20. Juni 2017 um 12:00

@KapitaenLueck @E32_Highline

 

Krass! Das hat mir so noch nie jemand erklärt. Ist aber Interessant von dem Phänomen zu wissen. Und was meint Ihr zu meinen lauten Ventilen bzw. das klopfen bei höherem Drehzahl?

Müsste man hören. Mach ein sehr gutes Tonvideo und stell es bei YT ein und verlinke es hier.

Erfreu dich einfach am stabilen Leerlauf !

Never change a running System (wenn du neugierig bist, kannst spaßhalber ja mal nachmessen).

Klopfen . . . wie riecht denn das Öl jetzt ? Benzingeruch feststellbar ?

Dann raus mit, ich kann's ja so halbliterweise in meinem nochmal wiederverwenden, der verträgt das in kleinen Mengen so ab und zu :-)

Bekanntes Problem ist, dass sich die Hohlschrauben im Kopf loesen, die die Leitungen fuer das Oel fuer NW foerdern sollen, wenn da nicht genug Oel ankommt, NW Verschleiss ....

manchmal liegen die einfach so rum http://i1000.photobucket.com/.../Oilertubeandbolt_zps53945641.jpg

Die befestigen die meisten so, mit einem Draht

http://www.nmia.com/~dgnrg/banjo.htm

manche machen es so http://www.e9coupe.com/tech/spray_bar_fix/70590.html

andere so

http://photobucket.com/.../?ref=1

http://photobucket.com/.../?ref=1

http://photobucket.com/.../?ref=1

Fertigungszeichnung

http://photobucket.com/.../?ref=1

dann kommt noch dazu, dass doe Oelpumpe vom M30 Probleme hat, also auch die Pruefen oder upgraden

das haben wir hier besprochen http://e30-talk.com/topic/114157-ölpumpe-m30-f-alpina-b6-35/

Themenstarteram 20. Juni 2017 um 16:07

@E32_Highline @KapitaenLueck @OO--II--OO

 

Also so sieht mein Öldeckel aus und am Finger hatte ich auch kein Schleim als ich in mein Ventildeckel gegriffen habe. Tatsächlich riecht das ganze etwas nach Benzin aber wie gesagt nur etwas. Und das Öl war nicht mal alt o.ä. wie frisch befüllt :/

 

 

YouTube Video mache ich später und verlinke es dann hier.

20170620_175401.jpg
20170620_175428.jpg

Willst ne Ölanalyse machen? Die wird auf jeden Fall teurer als ein Ölwechsel, erst recht ein selbst gemachter.

Ich würd es machen und dann beobachten.

Schau ob oben Öl ankommt, ich denke das sieht man auch halbwegs bei offenem Deckel.

Themenstarteram 20. Juni 2017 um 19:07

@E32_Highline @KapitaenLueck @OO--II--OO

 

Habe gehört dass die Analyse so ca 41 Euronen kosten soll. Ist durchaus Sinnvoll. Aber denke dass ich erst nen Ölwechsel mache, die Kurzstrecken vermeide und das ganze erst einmal beobachten werde.

 

So habe drei Videos hochgeladen beim Video vom Innenraum ist das Klopfen im Hintergrund deutlich hörbar.

 

Video vom Motorraum:

https://m.youtube.com/watch?v=XPL3TOdjKUk

 

Video im Innenraum

https://m.youtube.com/watch?v=CRA_sCFpzn8

 

Video mit offenem Öldeckel

https://m.youtube.com/watch?v=AlXlwMUls6Q

Ist doch super, max. die Ventile einstellen und Öl wechseln. Öl kommt oben an.

Themenstarteram 20. Juni 2017 um 19:22

Wenn ich die Visko vom Öl schätzen müsste würde ich auf 20 tippen.

 

Du sagst alles im grünen?!

Da fällt mir ein Stein vom Herzen.

Dann gibt's tatsächlich von M30 zu M30 unterschiedliche Laufkulturen. Kaum zu glauben. Mein vorheriger ist ruhiger gelaufen. Werde es beobachten nach dem Wechsel und wenn sich was ändert berichten. Danke schon mal für die aussagekräftigen Antworten.

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