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Machen die 315er Reifen X5 zu träge??
Hallo,
Für nächstes Jahr plane ich die Bestellung von X5 3.0sd und wollte die Konfig. jetzt fertig machen. Aber es gibt manche Zweifelpunkte. Das wichtigste ist die Felgenentscheidung. Für die Optik wollte ich die 214 20"er haben, aber mein Freund, der 3.0d mit 214er gefahren hat, äußert dass der Wagen wollte nicht beschleunigen!! Ich habe ein 3.0d mit 213 "Propeller" Felgen und HA 285/45 Reifen getestet und er war ganz flott in Vergleich zu meinem ML 320 cdi. Aber mein Freund sagt 3.0d war nicht besser als 320 cdi "vielleicht" wegen der breite Bereifung.
Ich weiß, es ist schwer zu vergleichen aber vielleicht gibt es Leute die den Wagen mit verschiedenen Bereifungen gefahren hat?!?! Ist die Breite Bereifung leistungsweise eine Sperre?? Logik sagt die sollen "etwas" wegnehmen, oder??
Grüsse.
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31 Antworten
es gibt "rollwiderstand" und es gibt "grip".
in der beschleunigungsphase trifft letzteres zu, so dass breite reifen keinen unterschied zu schmalen machen. der rollwiderstand spielt beim beschleunigen KEINE ROLLE, da zählt nur die leistung, die mit breiteren reifen sogar besser auf die strasse gebracht wird.
erst bei hoher geschwindigkeit kommt er ins spiel und du brauchst etwas mehr sprit und verlierst ggf. etwas höchstgeschwindigkeit.
also, keine bange. an den reifen liegt euer testergebnis nicht.
lg
sven
natürlich hat der rollwiderstand einfluss auf die beschleunigung.
rollt der wagen mit größerem widerstand, so ist auch die beschleunigung einem größeren widerstand ausgesetzt. logisch, oder?
-dass breitere reifen mehr kraft schlupffrei übertragen können ist richtig.
ob dies jedoch bei einem zwar 286ps starken, aber über 2 tonnen schweren auto auch zum vorteil "umsetzbar" ist, halte ich für höchst fraglich!
ich beahupte der wagen bekommt aufgrund des allradantriebes und des gewichts auch auf 255ern die leistung schlupffrei auf die strasse.
hinzu kommt noch, dass die 315er kombination gewiss ein wenig schwerer ist.
fazit zu der mischbereifung mit den 20 zöllern im fall eines x5:
+tolle optik
+höhere querbeschleunigungen möglich (kurvenfahrt)
+mehr lenkpräzision
-mehr rollwiderstand (bei allen geschwindigkeiten einflussreich)
-mehr luftwiderstand
-mehr gewicht pro rad
-weniger komfort
habt ihr euch denn noch nie gewundert, warum der x5 niemals mit der 214er kombination von der presse getestet wird, sondern meist mit den 255ern?? punkte gibt es nicht für optik, sondern für fahrleistungen, komfort und wirtschaftlichkeit. in all diesen punkten fährt ein kleiner bereifter x5 besser. bmw schickt der presse bewusst keine wagen mit den größten radkombinationen.
dennoch würde auch ich allein wegen der optik die "unvernünftigen" 214er felgen nehmen
Könnte es sein, dass die genannten Nachteile bei so ´nem Wagen zwischen lächerlich und kaum messbar liegen?
Komfort, Wendekreis etc. lasse ich noch gelten, auch wird die Kurvenlage und das Bremsverhalten bei breiteren Reifen besser, aber ob ich jetzt ´ne Zehntel länger auf 100 brauche oder 2km/h langsamer bin ist doch eher vernachlässigbar, oder!?
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von fkt_2
natürlich hat der rollwiderstand einfluss auf die beschleunigung.
nein, hat er nicht, da der physikalisch messbare wert hierfür im falle der kraftübertragung von rad auf strasse ein negatives vorzeichen hätte!
sven
Kenne mich mit Physik nicht aus, aber breite Puschen sehen einfach besser aus
Der neue X5 sieht für mich erst ab 20" richtig gut aus, am besten mit 21"
Zitat:
Original geschrieben von greatlifestyle
nein, hat er nicht, da der physikalisch messbare wert hierfür im falle der kraftübertragung von rad auf strasse ein negatives vorzeichen hätte!
Wenn aber nur 2 Räder angetrieben werden, muss an der nicht angetriebenen Achse auch der Rollwiderstand überwunden werden. Bei einem variablen AWD dürfte das aber schwierig zu bestimmen sein
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Könnte es sein, dass die genannten Nachteile bei so ´nem Wagen zwischen lächerlich und kaum messbar liegen?
Komfort, Wendekreis etc. lasse ich noch gelten, auch wird die Kurvenlage und das Bremsverhalten bei breiteren Reifen besser, aber ob ich jetzt ´ne Zehntel länger auf 100 brauche oder 2km/h langsamer bin ist doch eher vernachlässigbar, oder!?
Gruß
Martin
Mein Freund berichtet, dass der Unterschied mit 275er und 315er (VA-HA) Reifen mehr als "kaum messbar" war, aber wie schon gesagt meine persönliche Erfahrung ist dass der neue 3.0d mit VA 255/50 und HA 285/45 war "Hammer" im Vergleich zu 320 cdi. Vielleicht wird es nicht so fühlbar bei 3.0sd wenn es sich wirklich so viel unterscheidet?!?!
Neben Rollwiderstand und Grip gibt es noch das sog Trägheitmoment, d.h. die Kraft , die notwendig ist , um einen Körper (in diesem Fall Felge + Reifen) in Rotation zu versetzen..
Wie gross dieses Trägheitsmoment ist hängt vom der Gesamtmasse/Gewicht und deren Verteilung in Bezug auf die Drehachse ab.... D.h je grösser die Masse/das Gewicht und je weiter dieses von der Drehachse entfernt ist, desto schwerer ist es, das Rad in Drehung zu versetzen (bzw auch abzubremsen)
Da breitere Räder auch schwerer sind, hat das sicher Einfluss...auf der anderen Seite ist dieser Einfluss wahrscheinlich so gering , dass man es bestenfalls auf einem Prüfstand nachweisen könnte (besonders wenn es um den Unterschied zwischen 19" /20" / 21" geht) ... Ist schon zu lange her , um es zu berechnen ...
VG
Ralf
Der cw-Wert ändert sich auch durch Breitreifen, wobei die Hinterachse hier zu vernachlässigen ist
Gruß
Martin
Fände diese Diskussion im Polo- oder Corsaforum angebracht, aber bei 235PS und 520Nm...
egal wie sehr man jetzt ins detail geht, unter größeren rädern leiden die messbaren fahrleistungen. ob dies vernachlässigbar ist, oder nicht, wird immer eine frage des subjektiven emfpindens sein.
es mag ausgelutscht klingen, aber alles hat vor- und nachteile.
sicher ist aber auch: je stärker der motor, desto besser kann er die durch die großen räder entstandenen erschwernisse kaschieren. im 3.0sd wird sich also der größere widerstand (ganz gleich welcher) in der beschleunigung weniger bemerkbar machen, als im 3.0d.
Zitat:
Original geschrieben von fkt_2
egal wie sehr man jetzt ins detail geht, unter größeren rädern leiden die messbaren fahrleistungen. ob dies vernachlässigbar ist, oder nicht, wird immer eine frage des subjektiven emfpindens sein.
es mag ausgelutscht klingen, aber alles hat vor- und nachteile.
sicher ist aber auch: je stärker der motor, desto besser kann er die durch die großen räder entstandenen erschwernisse kaschieren. im 3.0sd wird sich also der größere widerstand (ganz gleich welcher) in der beschleunigung weniger bemerkbar machen, als im 3.0d.
Ich stimme zu was du da sagts. Es ist etwas subjektives Gefühl.
Ich finde auch die These, dass mit breiteren Reifen bessere Kraftübertragung stattfindet, nicht überzeugend. Wenn man über 225er oder ähliches spricht, erst dann wird's ein Thema. M5/M6 haben schon VA 255/40 und HA 285/35 Reifen mit wenigem Gewicht und deutlich höher Leistung. Ich glaube es ist kein Thema bei X5.
Zitat:
Original geschrieben von ralfd
Neben Rollwiderstand und Grip gibt es noch das sog Trägheitmoment, d.h. die Kraft , die notwendig ist , um einen Körper (in diesem Fall Felge + Reifen) in Rotation zu versetzen..
Wie gross dieses Trägheitsmoment ist hängt vom der Gesamtmasse/Gewicht und deren Verteilung in Bezug auf die Drehachse ab.... D.h je grösser die Masse/das Gewicht und je weiter dieses von der Drehachse entfernt ist, desto schwerer ist es, das Rad in Drehung zu versetzen (bzw auch abzubremsen)
Da breitere Räder auch schwerer sind, hat das sicher Einfluss...auf der anderen Seite ist dieser Einfluss wahrscheinlich so gering , dass man es bestenfalls auf einem Prüfstand nachweisen könnte (besonders wenn es um den Unterschied zwischen 19" /20" / 21" geht) ... Ist schon zu lange her , um es zu berechnen ...
VG
Ralf
Daran habe ich auch sofort gedacht. Die zu beschleunigende Masse ist bei solch großen Rädern eine wichtige Größe - je größer der Felgendurchmesser, umso schwerer wird sie im allgemeinen.
Ich kann es nicht physikalisch herleiten, merke es aber beim Radsport immer wieder, wo die Teile filigraner und leichter sind, aber durch Muskelkraft (was spürt man besser ) angetrieben werden müssen. Die Reifenbreite hat dagegen nur absolut untergeordnete Bedeutung.
Den Grip kann man wohl im normalen Straßenverkehr total vernachlässigen. Wann kommt man denn bei normalem Anfahren an die Haftungsgrenze der Reifen??? Darüber hinaus nimmt die Bedeutung nach dem ersten Anfahren mit zunehmender Geschwindigkeit rapide ab.
XC70D5 hat den cw-Wert erwähnt. Ich denke auch, dass in dieser Fahrzeugkategorie ein höherer cw-Wert das Auto deutlich spürbarer einbremst, als größere Reifenbreiten, so dass diese wirklich vernachlässigt werden können. Bei einem Golf z.B. spürt man unterschiedliche Reifenbreiten und Felgengrößen bezgl. der Fahrleistungen extrem, aber bei einem SUV dieser Größe...
Also was für die Praxis: ich habe zwischen 19" und 20" keinen Unterschied feststellen können. Weder beim E53 als ich von 19 auf 20" gewechselt habe, noch bei den Probefahrten mit dem E70 in unterschiedlichen Konfigurationen. Auch in der Endgeschwindigkeit im Übrigen nicht, was man ja in kleineren Fahrzeugklassen deutlich merkt.
Selbst meine alten Winterräder (235er auf 17" BMW) machten sich im Komfort zwar bemerkbar, nicht aber in den Fahrleistungen.
Gruß
Kasilino
Mit "je größer die Räder..." meinte ich natürlich die Felgengröße und somit dass Verhältniss Felge zu Reifenhöhe. Da die Felge anteilig schwerer ist, als der Reifen, "wandert" mehr Gewicht von der Radmitt nach aussen und erhöht somit die zu beschleunigende Masse.
Aber wie gesagt: beim X5 definitiv eher theoretischer Natur.
...und wenn man dann die Geschwindigkeit misst, bitte mit GPS. Unterschiedliche Reifengrößen ziehen auch unterschiedliche Abrollumfänge mit sich. Der Tacho stimmt dann auch nicht mehr!
Gruß
Martin