Marktflaute - jetzt M5 kaufen oder nicht?
Guten Morgen,
ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu hören....Ich liebäugel mit einem M5, die typischen Schwachstellen sind bekannt und die Kosten auch.
Tatsache ist, im Moment ist der Markt fast tot, außer für Ersthandfahrzeuge mit unter 100t km, da fängts bei 50k€ an.
Der Rest, oft um 200tkm und und teils unklarer Historie ist fast unverkäuflich. Viele Autos kamen aus dem Ausland zurück (es wurden ja z.B. mehr als die Hälfte nach USA oder Japan exportiert). Ich selbst hatte schon einen aus Spanien in hervorragendem Zustand. Habe ich gut verkauft.
Jetzt stehen die Autos trotz gutem mängel Zustand oft ein1/2 Jahr im Netz und die Verkäufer sind frustriert.
Viele Anbieter versuchen trotzdem utopischerweise dem Hype der letzten Jahre folgend 35t€ + herauszuhauen.
Ich bin mit H2 bekannt, der hat mit die Situation bestätigt.
Frage ist, lohnt es sich jetzt für um die 20t bis 25t so ein Fahrzeug zuzulegen und vielleicht ein paar 1000 zu investieren (Lager, Führung,Vanos)?
Oder ist die Ära der völlig überteuerten, gebrauchten "Legenden-Traumautos" endgültig vorbei? Da wurde ja teils absurd teurer Schrott wieder erneuert.
VG Stephan
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11 Antworten
Die Frage ist doch auch willst du den als Investition oder für dich selbst kaufen ?
Bei ersterem kannst du dir die Fehlinvestition leisten, wenn der Preis in 5-10 Jahren bergab geht ?
ist zwar eher unvorstellbar dass es so kommt, aber möglich ist es.
Und zu zweitens, wenn du dir einen für für 20k in die Garage stellst und nochmal 10k investieren musst
damit du einen M5 dein Eigen nennst kannst, ist es dir das Wert ?
... und bei Herkunft USA (insbesondere bei unklarer Historie) ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das Fahrzeug in den USA 'getotaled' war - also nach Unfall als irreparabel aussortiert war (solche Fahrzeuge lassen sich dann in USA nicht mehr oder nur sehr schwer wieder zulassen). Stattdessen finden sie den Weg in den Export, werden dann in Drittländern mit niedrigen Lohnkosten unsachgemäß repariert und als scheinbar gute Fahrzeuge dann nach Deutschland verkauft.
Morgen,
konkret hätte ich einen Japanimport im Auge, rostfrei und mit keinen feststellbaren Unfall. Nachlackiert, aber in üblicher Lackdicke
Fahrzeuge aus Japan stehen im Ruf wenige Kilometer aber sehr viele Betriebsstunden zu haben, weil in den Ballungszentren alle nur im Stau stehen und keine 'Strecke machen'. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber könnte natürlich Einfluss auf dem Motorverschleiß haben.
Andererseits werden solche Fahrzeuge in Japan überwiegend von wohlhabenden Leuten gefahren, die sich ordentliche Wartung und Instandhaltung auch leisten können, es ist also wenig oder kein Wartungsstau zu erwarten.
Alles sehr pauschale Aussagen - man muss immer das spezifische Fahrzeug sehen.
Wenn du den M5 als Wertanlage, bzw als Objekt mit Wertzuwachs kaufen möchtest, dann geht das ja nur in Zusammenhang mit dem späteren Verkauf. Von einem Wertgutachten alleine, hast du keinen WertZUWACHS... den haste nur im Geldbeutel.
Ich persönlich würde keinen Japanimport aus dann mind. zweiter Hand kaufen... wenn dann, so wie du jetzt, aus erster Japan-Hand. Ich fürchte, du hast später nur einen sehr eingeschränkten Käufer- bzw. Interessentenkreis... da gibt es bessere Möglichkeiten vorhandene Werte zu sichern, als mit einem Auto. Vorallem welche mit wesentlich weniger Risiko.
@keksemann
Gute Erläuterung
Gruß
wer_pa
Bei der Verkehrsdichte in Japan besteht die Gefahr, dass der Wagen mehr Betriebsstunden als Kilometer drauf hat.
Bei aller Liebe zum e39, ich wäre da sehr vorsichtig. Du musst heute schon gut für einen M5 bezahlen, eine dicke Reserve in der Geldbörse ist wichtig.
ich investiere gerade in einen 2003er FL-E39.... kotz... Kaufpreis 2999,- und es gehen vermutlich nochmal 3k rein, bis der technisch halbwegs in einem Zustand ist, der mir für eine Alltags-Schlurre-Cruiser-Kiste-Gnadenhof-Auto akzeptabel erscheint. Aber nur Technik, da ist noch keine Kosmetik, außer Innenraumreinigung vom Profi, dabei. Ich möchte da nicht an einem M5 denken, den der Vorbesitzer wegen eventuellem Geldmangel veräußert hat.
Was treibt dich so zu dieser M5-Idee? Lass uns teilhaben an deinen Gedanken. Wenn ich (so wie Du) 25k zu veralbern hätte, würde ich mich nach einem Jaguar XJR umsehen. Da gibt es einen Händler in Heppenheim, der sich auf diese Marke spezialisiert hat. Alternativ fällt mir noch ein R129 ein (Gassmann in Bovenden oder Sven Junge in Kauern) ... aber ob da ein Re-Import / Import das Richtige ist, wage ich zu bezweifeln. @Killing
Zum XJR gehört mindestens so viel Mut wie zu einem " günstigen" M5
An Eleganz ist der Jaguar aber nicht zu übertreffen, innen wie außen (zumindest außen kommt der E38 dem etwas nahe). Trotzdem hat den Jag kaum einer auf dem Zettel, die Marke hat eben nicht den besten Ruf. Das hält sich zäh seit den 70er Jahren.
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 25. Oktober 2024 um 19:11:54 Uhr:
Zum XJR gehört mindestens so viel Mut wie zu einem " günstigen" M5
[...] die Marke hat eben nicht den besten Ruf. Das hält sich zäh seit den 70er Jahren.
...und nicht ohne Grund
Zitat:
@keksemann schrieb am 25. Oktober 2024 um 10:27:21 Uhr:
ich investiere gerade in einen 2003er FL-E39.... kotz...
Tut mir leid, aber wenn man in eine 08/15 Alltagsschlurre so viel investiert und der nicht wenigstens optisch für den Preis gut da steht und dann noch "kotz" schreibt...
Hast dir ja selber ausgesucht und so gut wie Alle haben gesagt dass der zu teuer ist - was er auch definitiv ist...
Aber egal, aber dann auch noch einen alten Jaguar als Geldanlage raten, kann doch wohl nur Sarkasmus sein.
Niemand will einen alten Jaguar, auch wenn sie teilweise echt schön sind. Dazu hat die Marke einen zu schlechten Ruf was die Autos von früher betrifft.