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Maschine läuft nicht an. Sprit im Öl.

Kawasaki ZZR 600
Themenstarteram 24. September 2013 um 9:23

Hallo liebe Community,

Ich habe ein Problem mit meiner Kawasaki ZZR600 Bj. 1992 und zwar ist mir vor längerem die Maschine einfach stehen geblieben und nicht mehr angegangen. Nach dem Austausch der Zündbox und des Generators lief sie zunächst einwandfrei an.

Doch als ich dann gefahren bin hat sie ab ca. 5000 Umdrehungen nicht richtig funktioniert. Ich konnte 80 fahren und stoßweise hat sie beschleunigt aber mehr kam nicht wirklich. Nach ca. 1 Woche wollte ich sie dann wieder an machen doch dann lief sie gar nicht mehr an, bzw. nur kurz und ging dann sofort wieder aus.

Mir ist aufgefallen das mein Öl eine starke Benzinnote im Geruch hat. Also habe ich das Öl einfach abgelassen und neues rein gemacht.

Sie ist danach aber auch nur durch anschieben angegangen. Ich habe sie dann erstmal warmlaufen lassen. Doch nachher war wieder das gleich Bild sie lief einfach nicht richtig. Rund zwar schon aber sie hat nur bis eine gewisse Drehzahl funktioniert wenn ich zu viel Gas gegeben habe ging sie einfach aus, oder hat heftig Probleme gehabt.

Mein neues Öl riecht wieder stark nach Benzin. Ich vermute dass in meinem Vergaser das Nadelventil in der Schwimmerkammer nicht richtig schließt, und der Sprit dann einfach in viel zu großen Mengen in den Brennraum und somit auch in mein Öl fließt.

Gibt das Sinn oder hat jemand vielleicht eine andere Idee?

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29 Antworten

Die Vermutung liegt richtig, Sie Säuft ab und der Schlonz läuft in den Brennraum. Hast du ja schon ganz gut erklärt, aber weshalb dann die Frage? Schau nach und Schreibe Bitte nochmal :D .

Themenstarteram 24. September 2013 um 9:46

Ich habe das rein geschrieben um sicher zu sein dass ich die Vergaserbatterie nicht umsonst ausbaue.

In dem Fall bin ich aber froh, dass ich recht bekommen habe. Technisch kann es ja kaum noch was sein, es wurde ja sehr viel erneuert.

Doch was ich mich frage warum läuft sie dann nicht an, ich meine im Jocke dürfte sie ja trotzdem noch ganz gut angehen, oder bekommt die Maschine schon sofort zu viel Sprit wenn ich sie versuche an zu machen?

Ich werde jetzt mal die Nadelventile austauschen, und dann schreiben ob sie jetzt läuft oder nicht. Vielleicht bringt es ja irgendwann jemand was. Danke für die schnelle Antwort^^

Themenstarteram 28. September 2013 um 13:08

Ich habe nun die Nadelventile getauscht, doch sie läuft immer noch nicht. Jetzt geht sie gar nicht mehr an, bekommt aber Sprit. Ich verstehe es nicht, ich bin echt am verzweifeln.

Wenn schon Sprit im Öl war ist unter Garantie auch eine deiner Kerzen im Eimer.

Der Vergaser war bestimmt nicht alleine der Grund deines Problems.

Prüf die mal der Reihe nach ob ein ordentlicher Funke kommt.

Ein fast nicht zu sehender Funke reicht nicht aus das Gemisch zu zünden.

Machen deine Schwimmernadelventile alle dicht?

Themenstarteram 28. September 2013 um 13:56

Also die Maschine läuft jetzt im Joke endlich an. Die dreht auch perfekt im Joke wenn ich den ganz auf mache dreht er auf knapp 6000 Konstant und wenn ich ihn halb weg mache konstant auf 3000 der Motor hört sich auch echt sehr sauber an. Jetzt aber die Frage warum geht sie aus sobald ich den Joke weg nehme obwohl sie auf Betriebstemperatur ist.

Ich meine ich habe nichts an den Ventilen verändert, ich habe schlicht die Nadelventile getauscht. Davor lief sie mit den Einstellungen ja auch. Und ich habe noch zusätzlich ein Schlauch raus hängen. Irgendwie kommt da immer Druck hin und weg nach jeder Umdrehung des Kolbens, kann es sein das der Schlauch für irgendwas im Vergaser zuständig ist?

Zitat:

Original geschrieben von Reddragon94

Also die Maschine läuft jetzt im Joke endlich an. Die dreht auch perfekt im Joke wenn ich den ganz auf mache dreht er auf knapp 6000 Konstant und wenn ich ihn halb weg mache konstant auf 3000 der Motor hört sich auch echt sehr sauber an. Jetzt aber die Frage warum geht sie aus sobald ich den Joke weg nehme obwohl sie auf Betriebstemperatur ist.

Ich meine ich habe nichts an den Ventilen verändert, ich habe schlicht die Nadelventile getauscht. Davor lief sie mit den Einstellungen ja auch. Und ich habe noch zusätzlich ein Schlauch raus hängen. Irgendwie kommt da immer Druck hin und weg nach jeder Umdrehung des Kolbens, kann es sein das der Schlauch für irgendwas im Vergaser zuständig ist?

Mahlzeit.

Erstmal: Die Kaltstartvorrichtung heißt weder Jocke, noch ist sie ein Joke (englisch für Witz) sondern man nennt die KSV landläufig "choke" das ist englisch und bedeutet auf Deutsch "würgen". In der Tat wurde früher mit dem Choke die Luftzufuhr gedrosselt, also "abgewürgt" um ein fetteres Gemisch für den Kaltstart zu erzeugen.

Ich habe Deine Beiträge in dem thread gelesen, in dem der Mensch mit der Z 250C Probleme hatte. Da gibst Du Ratschläge, ohne - wie ich hier sehe - das System wirklich begriffen zu haben. Bitte nicht beleidigt sein. Ich habe schon drei der alten ZZR wieder aufgebaut und kenne das Motorrad, auch seine Vergaser.

Bei den Keihin CVK wird bei Betätigen des "Choke" - Hebels an der linken Schaltereinheit ein Schiebemechanismus betätigt, der über 4 Pins 4 Öffnungen freigibt, über die zusätzlicher Kraftstoff direkt aus den Schwimmerkammern angesaugt wird. Das ist die Gemischanreicherung. Einen Choke im herkömmlichen Sinne gibts da nicht, da wird nichts gewürgt. Es heißt aber dennoch so, weil die meisten Menschen das ohnehin nicht begreifen, was da passiert,. Selbst an meiner BMW (Einspritzer) heißt der Kaltstarthebel "Choke" obwohl nur die Leerlaufdrehzahl erhöht wird. Völliger Blödsinn eigentlich.

Normalerweise läuft Deine ZZR im Leerlauf indem sie von den Leerlaufdüsen mit Sprit versorgt wird. Die Luftzumischung wird von der Leerlaufluftdüse mit Einstellschraube geregelt. Indem Deine ZZR das nicht macht, gehe ich davon aus, dass die LLD verstopft sind und wenn Du die KSV öffnest, läuft sie, weil sie den Sprit über die KSV-Düsen bekommt, was aber nicht Sinn der Sache ist. Soweit noch alles klar ?

Die ZZR hat Vergaser die als Fallströmer angeordnet sind. Die werden von einer Pumpe mit Sprit versorgt. Du hast ein Vergaserproblem. Die Bastelei ohne vernünftige Kenntnis und geeigneten Mitteln kann nur Zufallstreffer generieren. Wirklich funktionieren wird das nicht.

Wie man einen Vergaser vernünftig reinigt habe ich hier mal beschrieben.

Für eine Vergaser-Reinigung und Überholung wird Dir die Fachwerkstatt inclusive Aus- und Einbau etwa 300 Euro berechnen. Die solltest Du investieren, sonst wird das nichts.

Von sauber eingestellten Ventilen und ordentlicher Kompresssion und dass das geprüft wurde, gehe ich mal aus.

Themenstarteram 29. September 2013 um 11:51

Ja, du hast recht. Ich werde die Maschine in die Werkstatt bringen. Aber erst nächstes Jahr weil mit Drosselausbau usw. wird das gleich mal 600€ teuer.

92 ist ein D - Modell. Vermutlich erfolgte die Leistungsreduzierung durch Blenden zwischen Ansaugstutzen und Zylinderkopf. Unten ein Beispiel für 25 kW Blenden von Alphatechnik, die ich in eine ZZR 600D (94er) eingebaut habe, weil sie auch ein Jüngling kaufte. Das ist in einer halben Stunde erledigt, weil man die Vergaser nicht ausbauen muss, nur Tank und Airbox runter, die 8 Schrauben lösen und die Blenden rausziehen bzw. reinstecken.

argh.. bin noch nicht fertig...

Vergaser ausbauen ist auch nicht schwer. Nachdem, was Du so schon geschrieben hast, dürfte das ja kein Problem für Dich sein, die mal kurz auszubauen, zumal Du ja schon Schwimmernadelventile gewechselt hast, dazu mussten die Vergaser ja auch raus.

Wenn Du das geschafft hast, kannst Du mich ja mal kontaktieren. Wenn ich Zeit habe, mach ich Deine Vergaser.

Hatte ich das hier schonmal verlinkt ?

So mache ich das...;)

 

Drosselblenden
102-0216
Themenstarteram 29. September 2013 um 14:56

Ich war auch schon am überlegen ob ich die Drossel selbst entferne. Es ist eine von Alphateck also eine 25kw Drossel. Doch kann ich das überhaupt selbst machen und vor allem wie ist das dann wegen der Eintragung in den Papieren?

Ich würde es sehr gerne selbst machen, denn ich bin nicht gerade reich, ich fände es super wenn du mir das irgendwie zeigen könntest. Wie genau meinst du das mit du machst es mir dann? Also du zeigst dann über Bilder und Text wie es geht oder wie soll ich das auffassen?^^

Üblicherweise will der TÜV beim Einbau einer Leistungsreduzierung (LRed, ich finde das Wort "Drossel" blöd) einen Nachweis des Fachbetriebes, der es verbaut hat, wenn es nicht mit dem Auge erkennbar ist.

Das Vorhandensein der Blenden sieht man zwar, aber ob es auch die richtige Lochgröße ist, das sieht man nicht.

Was man aber sieht, ist, wenn die Blenden draussen sind.

Ich würde an Deiner Stelle zum Zwecke der Kosteneinsparung Folgendes tun:

1. prüfen, wie weit Du von 72184 entfernt wohnst. Wohnst Du in "greifbarer Nähe" kann ich dir direkt helfen.

Ansonsten:

1. Kontakt mit dem TÜV aufnehmen, der den Ausbau der LRed abnehmen und begutachten soll.

Auf jeden Fall wollen die das Motorrad vorgeführt haben und die Fg.-Nr. vergleichen. Frag nach, ob eine Fotodokumentation und das Vorlegen der ausgebauten Reduzierblenden reicht. Üblicherweise reicht das. Namen desjenigen notieren, mit dem Du gesprochen hast.

2. Vergaser ausbauen. das hast Du ja schon mal gemacht. Fotografieren.

3. Vergaser zu mir schicken, wenn Du in der Nähe wohnst, vorbeibringen.

4. nach dem Ausbau der Vergaser ist es sehr einfach, die Stutzen zu lösen und die Blenden zu entfernen. Fotografieren

5. Stutzen wieder anschrauben. Fotografieren.

6. Auf Rücksendung der Ultraschall gereinigten und geprüften Vergaser vom sammler warten.

7. Vergaser wieder einbauen, alles richtig anschließen, dann müsste die ZZR sauber laufen.

8. Vergewissern, dass Deine Fahrerlaubnis nun zum Führen nicht leistungsreduzierter FS Klasse A - Motorräder berechtigt.

9. Termin beim TÜV machen.

10. Leistungssteigerung dem Versicherer melden und absegnen lassen (evtl. neue EVB).

10. Motorrad beim TÜV vorführen. Fotos und Redblenden mitnehmen. Änderungen begutachten lassen.

11. Mit dem Gutachten, evtl. der EVB und den Papieren der ZZR die Leistungsreduzierung austragen lassen.

Wenn alles fertig ist, dem sammler einen ausgeben (Ich bevorzuge einen Dos Maderas 5+5)

 

Themenstarteram 29. September 2013 um 16:54

Vielen dank für die ausführliche Beschreibung. Also es ist so ich wohn in Pfullendorf bei Sigmaringen am Bodensee. Habe mal so nachgeschaut sind knappe 100km. Also eine schöne Fahrt, aber trotzdem eine zu würdigende Strecke.

Ich muss schauen wie genau ich es machen werde. Aber ich warte da noch ein wenig, da ich die Drossel ohnehin erst nächstes Jahr rausmachen darf.

Pfullendorf ... Bin ich in den letzten drei - vier Wochen mehrfach dran vorbeigefahren. (nach Stockach)

Ja was nu ? Läuft Deine Kiste oder läuft sie nicht ?

Wenn Du nur mit gezogenem Chokehebel nen Leerlauf hast, muss man die Vergaser instand setzen.

Aber da habe ich noch einen anderen und viel besseren Vorschlag:

Setz Dich doch mal mit unserem Forumsfreund 030565 in Verbindung. (Der "Kleine Grüne" mit dem gelben Vollmond-Avatar) Entweder übers Forum per PN oder direkt hier.

Wenn für Dich Sigmaringen am Bodensee liegt (ich sehe das auf der Alb) ist das ein Katzensprung. Und Arne ist ein Profi, der das alles für Dich erledigt, ohne Dich zu ruinieren.

Themenstarteram 29. September 2013 um 18:37

Ja, Stockach liegt ca. 20km weit weg genauso wie der Bodensee^^

Ja, also mit Chocke läuft die Maschine echt sauber, aber so wie ich den Hebel zurück lege geht die allmälich ganz aus. Ich meine ich denke mal ich habe den Unterdruckschlauch nicht angeschlossen, doch ich bin mir nicht sicher wo der hin soll. Bevor ich da was falsch anschließe lasse ich es lieber von einem Profi machen.

In dem Fall werde ich mich evtl. bei ihm melden. Allerdings erst nächstes Jahr. Ich kann mich aber ja mal bei ihm melden. Hat er denn auch evtl. eine Vergaseruhr damit er die Vergaser auch einstellen kann?

Zweifellos hat ein Kawasaki - Vertragshändler einen vernünftigen Synchrontester. ;)

Arne sitzt in Radolfzell am Bodensee.

Damit wird die Synchronität der vier Zerstäuber geprüft. Das kann viel ausmachen, gerade, wenn Du die auseinander hattest und an irgendwelchen Schräubchen was verstellt hast. Das mag eine Kawasaki gar nicht.

Deshalb braucht man so eine "Vergaseruhr" bei einem Einzylinder wie der Z 250 C übrigens nicht.

 

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