Massive Drehzahlschwankungen die durch das Fahren verschwinden
Hallo zusammen,
erstmal die Fahrzeuginformationen
1.9l m43tu Motor 105PS auf LPG Baujahr 1999 Laufleistung 500.000km
Fehlerbeschreibung: Massive Drehzahlschwankungen (Auto geht aus). Teilweise direkt nach Kaltstart , teilweise warmer Motor der kurz abgestellt wurde und dann wieder gefahren wird.
Möglichkeit wie es besser wird: Ich muss entweder fahren oder auf dem Gaspedal bleiben (Leerlauf). Die Drehzahl muss zwischen 2.000 und höher gehalten werden (entweder muss das Auto fahren oder im Leerlauf sein). In der Zeit, wo das passiert, merkt man wie das Auto kämpft, es zuckt und ist am ruckeln (Je mehr gas ich gebe desto weniger ruckelt es bzw. es geht dann komplett weg). Dabei halte ich das Gaspedal in der gleichen Stellung und das Auto fährt zum Bsp. Konstant 30km/h. Irgendwann nach ca. 30 Sekunden bis einer Minute, beschleunigt das Auto selber obwohl die Gasstellung die gleiche ist. Dabei hört es auf zu ruckeln und die Drehzahlschwankungen verschwanden. Es fühlt sich so an, als ob eine Verstopfung frei wird und das Auto wieder volle Leistung hat.
Kann sich einer vorstellen, was es sein könnte?
Danke euch.
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21 Antworten
Hast du alle Falschluftquellen überprüft? So wie Ansaugschlauch, Unterdruckschläuche, Kge + Schlauch? Mit einer Nebelmaschiene einfach mal alles voll nebeln.
Achte mal drauf ob der bessere Motorlauf mit dem Umschalten von Benzin auf Gas zusammenfällt.Eventuell läuft er ja auf Gas gut und auf Benzin schlecht, was ein Hinweis auf 'verbogene' Adaptionswerte sein könnte.
Erst Mal die allgemeinen Verdächtigen checken. Stärke der Zündfunken, Spritmenge, Zündzeitpunkt, Falschluft wie oben erwähnt.
Vermute aber stark, dass es was mit der Nockenwellen Verstellung zu tun hat. Mach Mal den Nockenwellen Sensor neben dem Öldeckel weg. Wenn er dann ruhiger läuft, liegt's an der Verstellung. Ohne den Sensor schaltet der Motor um und nutzt die Drosselklappe im notlaufprogramm. Das gleiche noch mit dem LMM. Stecker abziehen zum testen. Wenn er dann läuft bitte einen orginal oder VDO holen. Die billigen helfen leider selten.
Aber 500000 km ist ein Wort. Kompression hab ich vergessen.
Danke für eure Beiträge.
@BmW_E46_318i werde ich mal echt machen müssen.
@ghm Auf Benzin läuft er besser aber es gibt genügen Tage wo er sowohl als auch schlecht läuft.
@lappy67 Den LMM habe ich mal ausgesteckt, habe keine Besserung feststellen können. Das mit dem Nockenwellensensor werde ich direkt prüfen.
Danke euch
Zitat:
@lappy67 schrieb am 6. Dezember 2023 um 16:39:52 Uhr:
Erst Mal die allgemeinen Verdächtigen checken. Stärke der Zündfunken, Spritmenge, Zündzeitpunkt, Falschluft wie oben erwähnt.
Vermute aber stark, dass es was mit der Nockenwellen Verstellung zu tun hat. Mach Mal den Nockenwellen Sensor neben dem Öldeckel weg. Wenn er dann ruhiger läuft, liegt's an der Verstellung. Ohne den Sensor schaltet der Motor um und nutzt die Drosselklappe im notlaufprogramm. Das gleiche noch mit dem LMM. Stecker abziehen zum testen. Wenn er dann läuft bitte einen orginal oder VDO holen. Die billigen helfen leider selten.
Aber 500000 km ist ein Wort. Kompression hab ich vergessen.
Du meinst glaub den falschen Motor, denn der m43 hat keine Nockenwellenverstellung oder sonstiges.
Hat der nicht Stirnseitig den Nockenwellensensor?
Ja hat er, aber keine VANOS/Nockenwellenverstellung
Sorry, dachte die 4 Zylinder sind alle ähnlich. Da fallen ja die zwei Problemfaktoren weg. Kompression testen bei der km Leistung wäre wohl das erste und die Steuerzeiten überprüfen. Nicht dass die Kette übersprungen ist.
Zitat:
@lappy67 schrieb am 6. Dezember 2023 um 22:11:30 Uhr:
Sorry, dachte die 4 Zylinder sind alle ähnlich. Da fallen ja die zwei Problemfaktoren weg. Kompression testen bei der km Leistung wäre wohl das erste und die Steuerzeiten überprüfen. Nicht dass die Kette übersprungen ist.
Das ist noch der gute Motor vom E36, deswegen die Laufleistung haha
Kann es wirklich die Steuerzeit sein? Es gibt Tage das läuft er ohne Probleme und wiederum Tage wie von mir oben beschrieben.
Ich denke die Ursache ist einfacher gestrickt.
Vielleicht verabschiedet sich gerade eine Zündspule und sobald sie warm wird gehts noch ein bißchen (bis sie schließlich ganz tot ist). Das würde zumindest zu deiner Beobachtung passen, dass er manchmal auf Gas schlechter läuft als auf Benzin, denn im Gasbetrieb kommen Zündungsprobleme schneller zutage.
Der nächste Schritt wäre meines Erachtens Fehlerspeicher auslesen (Sind z.B. Zündaussetzer abgelegt, oder Fehler für Nockenwellensensor/Kurbelwellensensor hinterlegt?) und die Fuel Trims mal anschauen ob irgendwas an der Fett- oder Magergrenze liegt.
Eine Sache kann ich mir nicht wirklich erklären. Gestern habe ich das Auto angemacht und 50 Meter gefahren. Beim stoppen und einlegen des Rückwärtsganges, fingen wieder die schlimmen Drehzahlschwankungen an. Keine Möglichkeit zu Wenden. Testweise habe ich das Auto ausgemacht und 10 Sekunden gewartet dann angemacht. Das Auto sprang an und lief ganz normal als ob es nichts wäre . Ohne Drehzahlschwankung, halt so wie es soll....
Könnten Zündaussetzer mit Zylinderabschaltung sein. Die Abschaltung der betroffenen Zylinder wird beim Neustart erst mal wieder aufgehoben, so lange bis die Zündaussetzer sich soweit häufen, dass die Abschaltung wieder aktiviert wird.
Klingt für mich mehr und mehr nach Zündspule(n) die durch sporadische Aussetzer ihren endgültigen Tod ankündigen.
Hast du jetzt schon mal Fehlerspeicher ausgelesen bzw. auslesen lassen?
Hallo @ghm danke für deinen Kommentar. Ich hatte bis jetzt keine Zeit alles zu machen, werde es aber dieses WE nachholen.
Kurz zu deiner Vermutung. Wenn der betroffene Zylinder abgeschaltet wird, wie erkläre ich mir meine Erfahrung mit der weiterfahrt. Hätte ich das Fahrzeug jetzt weiterbewegt, dann würde es nach einiger Zeit normal laufen. So wie ich es oben beschrieben habe. Wir das mit der Zylinderabschaltung nur nach dem Neustart behoben oder könnte dies aus im Betrieb passieren?