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Massive Rostprobleme beim Dacia Logan
Hallo zusammen,
ich fahre einen Dacia Logan (Erstzulassung 07/2010).
Den Wagen hab ich damals auch als Neuwagen gekauft.
Inzwischen hat er 144.000 km auf dem Buckel.
Bis jetzt hatte ich keine größeren "motorischen" Reparaturen und ich war auch immer sehr zufrieden mit dem Auto. Das einzige, was mich etwas skeptisch machte war, dass er schon vor ungefähr drei Jahren beim Tankdeckel, auf dem Kofferraumdeckel und bei den Radläufen leicht zu rosten begann. Der Rost wurde von Jahr zu Jahr stärker. Voriges Jahr musste ich fürs TÜV Pickerl bereits bei den Radläufen Schweißarbeiten durchführen lassen, das kostete mir über 500€. Bereits nach wenigen Monaten kam der Rost wieder durch und inzwischen sind die Radläufe komplett durchgerostet. Auch um den Tankdeckel herum ist fast alles durchgerostet & der Kofferraumdeckel wird auch immer "brauner". Letzte Woche war ich beim TÜV Pickerl in der Werkstatt und ich habe erfahren, dass auch der Unterboden anfängt durchzurosten. Die Reparaturarbeiten fürs TÜV Pickerl würden diesmal auf grob 1700 bis 2000 Euro kommen. Motorisch und auch von der Kupplung und Lenkung her ist er laut Werkstatt noch top! Mir wurde ebenfalls gesagt, verkaufen bringt gar nichts mehr, entweder richten lassen oder auf den Schrottplatz damit...
Jetzt brauch ich eure Hilfe:
1. Ist das wirklich möglich, dass ein Auto nach nur 9 Jahren komplett durchrostet?
2. Würdet ihr die teure Reparatur machen oder das Auto verschrotten lassen?
3. Bringt Schweißen bei so viel Rost überhaupt noch etwas oder rostet in ein paar Monaten sowieso wieder alles durch?
4. Habt ihr ähnliche Probleme mit Dacias?
Danke im Voraus für viele Antworten.
LG Ewald aus Graz
Beste Antwort im Thema
Du solltest ihn auf keinen Fall in der Werkstatt schweißen lassen in der deine Radläufe gemacht worden sind. Sie haben die Qualität ihrer Arbeit ja schon bewiesen.
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38 Antworten
Zitat:
Voriges Jahr musste ich fürs TÜV Pickerl bereits bei den Radläufen Schweißarbeiten durchführen lassen, das kostete mir über 500€. Bereits nach wenigen Monaten kam der Rost wieder durch und inzwischen sind die Radläufe komplett durchgerostet.
Na ja, von daher erscheint mir die Reparatur nicht sonderlich gut. Ein Mercedes Bj 1984 von meinem Nachbarn hatte auch vor ca 10 Jahren zum Durchrosten angefangen. Dies wurde von meinem Bekannten bei einer "Facharbeit nach Dienstschluss" behoben. Bis heute kommt da nichts mehr hervor....
In welcher Gegend fährst du denn rum? Sehr salzig??
In meiner Gegend fahren schon mehrere Dacias mit den Baujahren 2010 herum, aber von Rost am Blech sieht man hier selten was...
Wenn der Wagen sonst noch gut ist, würde ich ihn nochmal herrichten lassen. 144000 sind echt noch kein Thema für eine Verschrottung.
Leo567 danke für die Antwort. Ich hab seit knapp drei Jahren eine Partnerin, die in einem etwas höher gelegenen Ort wohnt, wo es viel Schnee und somit auch viel Salz gibt. Aber der erste leichte Rost kam schon vorher & winterliche Straßenverhältnisse sollte ein Auto doch aushalten, oder?
Na ja, dann scheinst du wohl ein Montagsblech, bzw eine Montagslackierung bekommen haben...
Aber herrichten lassen auf alle Fälle, nur mal wo anders, wo man dies auch kann.
LG
Wenn du selbst schweißen kannst oder jemanden kennst der es günstig macht auf jeden Fall reparieren lassen.
Wenn du dafür in die Werkstatt fahren musst würde ich mir das überlegen.
Was gibt Dacia den für den Wagen wenn du einen neuen kaufst?
2000€ sind ja schon 25% eines neuen in einfacher Ausstattung.
Das Autos nach (so kurzer Zeit) rösten war früher normal und kommt heute auch noch vor und das bei jeder Marke.
Ich wohne in Schleswig Holstein und bei unserer Salzluft zersetzt es die Autos Recht schnell.
Du solltest ihn auf keinen Fall in der Werkstatt schweißen lassen in der deine Radläufe gemacht worden sind. Sie haben die Qualität ihrer Arbeit ja schon bewiesen.
Zitat:
@Matze198188 schrieb am 24. September 2019 um 20:10:52 Uhr:
Du solltest ihn auf keinen Fall in der Werkstatt schweißen lassen in der deine Radläufe gemacht worden sind. Sie haben die Qualität ihrer Arbeit ja schon bewiesen.
Das ist ja mal ne qualifizierte Aussage. Stimmt. Wenn es im Hinterhof bei einem gemacht wird der sich ein 100€ Schweißgerät in der Bucht gezogen hat und mit Spühdosen nachlackiert, wird es sicher besser.
Grundsätzlich können auch die Werkstätten nicht zaubern und das Fahrzeug wird dadurch nie wie neu.
Schweißen ist schon ne heftige Sache. Heraustrennen des vermoderten Belches und hoffentlich alles erwischen. Sauber einschweißen, lackieren, Hohlraumversiegelung.
Ich hatte einen Golf 4 und der Holmen unter der Beifahrerseite sowie dem hinteren Kotflügel musste aufgrund eines Unfalls getauscht werden.
Ratet mal wo das Auto als erstes gerostet hat?
Radlauf rechts hinten, Holm Beifahrertür.
Repariert ist halt einfach nur repariert.
Man kann es gut machen:
Fahrzeug komplett demontieren und alle befallene Bleche tauschen und ohne irgendwelche Anbauteile zum Lackierer bringen.
Nur das ist unbezahlbar.
Übrigens: deswegen sind auch Unfallautos günstiger.
Zitat:
@jogie63 schrieb am 25. September 2019 um 12:16:10 Uhr:
Zitat:
@Matze198188 schrieb am 24. September 2019 um 20:10:52 Uhr:
Du solltest ihn auf keinen Fall in der Werkstatt schweißen lassen in der deine Radläufe gemacht worden sind. Sie haben die Qualität ihrer Arbeit ja schon bewiesen.
Das ist ja mal ne qualifizierte Aussage. Stimmt. Wenn es im Hinterhof bei einem gemacht wird der sich ein 100€ Schweißgerät in der Bucht gezogen hat und mit Spühdosen nachlackiert, wird es sicher besser.
Grundsätzlich können auch die Werkstätten nicht zaubern und das Fahrzeug wird dadurch nie wie neu.
Schweißen ist schon ne heftige Sache. Heraustrennen des vermoderten Belches und hoffentlich alles erwischen. Sauber einschweißen, lackieren, Hohlraumversiegelung.
Ich hatte einen Golf 4 und der Holmen unter der Beifahrerseite sowie dem hinteren Kotflügel musste aufgrund eines Unfalls getauscht werden.
Ratet mal wo das Auto als erstes gerostet hat?
Radlauf rechts hinten, Holm Beifahrertür.
Repariert ist halt einfach nur repariert.
Man kann es gut machen:
Fahrzeug komplett demontieren und alle befallene Bleche tauschen und ohne irgendwelche Anbauteile zum Lackierer bringen.
Nur das ist unbezahlbar.
Übrigens: deswegen sind auch Unfallautos günstiger.
Das ist nur ein Tipp.
Ein guter bekannter kann auch mit einem 100€ Schweißgerät gute Ergebnisse erzielen wenn er weiß was er tut und sich Zeit nimmt es ordentlich zu machen.
Eine Lackierung mit der Sprühdose kann auch gut aussehen.
Holzräume konservieren ist auch kein Hexenwerk.
In einer Werkstatt viel Geld auszugeben in der ein unmotiviert er Geselle unter Zeitdruck schnell eine Blende drüber brät ist dämlich.
Wenn die Radläufe nach zwei Jahren wieder rosten spricht es sehr für die abgelieferte Arbeit.
Die nächste Frage ist ob die Reparatur überhaupt wirtschaftlich ist.
Wenn es sich bei dem neun Jahre alten Logan mit der Laufleistung um ein einfach ausgestattetes Modell handelt ist es das wohl nicht mehr.
Nicht vergessen, es gibt ihn neu für 7999€ in der Grundausstattung.
Welche Ausstattung der betreffende Wagen hat weiß ich nicht.
Wenn man aber ein vergleichbares Fahrzeug mit frischer Hauptuntersuchung und ohne Rost für das selbe Geld bekommen kann lohnt es sich nicht.
Zitat:
@jogie63 schrieb am 25. September 2019 um 12:16:10 Uhr:
Schweißen ist schon ne heftige Sache. Heraustrennen des vermoderten Belches und hoffentlich alles erwischen. Sauber einschweißen, lackieren, Hohlraumversiegelung.
Welche Werkstatt trennt denn die alten Bleche heraus? Außer bei wertvollen 'Oldtimern' macht das niemand, kann man nicht bezahlen, da kauft man billiger ein neues Auto.
Es kommen immer Überziehbleche zum Einsatz: einfach über den alten Rost drüber, 'n büschen Spachtel und Lack und 'gut'. Klar rosten die Überzieher schnell wieder durch, soll ja auch meistens nur für eine 'TÜV'-Periode reichen.
Der Lack, den man außen sieht, ist fast egal für den Rost. Der Rost entsteht in Hohlräumen und Falzen quasi unsichtbar. WEnn der nach außen kommt, dann ist alles zu spät.
Da hat der TE was für's nächste Auto gerlernt: sofort nach Kauf die üblichen Hohlräume und Falze (Radläufe hinten, Schweller, Türunterkanten) mit Hohlraumversiegelung fluten. Vorzugsweise wenn es warm und trocken ist und nicht erst im Herbst.
Der Logan kommt nur auf 3 von 5 Punkten bei der Rostvorsorge. Ist dabei aber in guter Gesellschaft mit Skoda, VW, Peugeot usw. MIt am besten ist Renault, die kommen immer auf 4 oder 5 Punkte.
https://www.vibilagare.se/test/rost/rosttest-dacia-logan-mcv-2015
Schweißen ist übrigens keine heftige Sache!
Im kfz Bereich werden bleche sowieso nur gepunktet (wer was anderes macht sollte es lassen).
Was aufwendig und teuer ist, ist die Vorbereitung.
Zitat:
@Matze198188 schrieb am 25. September 2019 um 13:03:54 Uhr:
Schweißen ist übrigens keine heftige Sache!
Im kfz Bereich werden bleche sowieso nur gepunktet (wer was anderes macht sollte es lassen).
Was aufwendig und teuer ist, ist die Vorbereitung.
Du bist ja mal echt ein Profi. Gut, dass du nie an Autos herumschweisst.
Eisen soweit zu erhitzen, dass es schmilzt ist natürlich nicht heftig. Ist ja auch noch nie ein Auto abgebrannt bei Schweißarbeiten.
Lochpunktschweißen ist an tragenden Teilen vorgeschrieben, alsp beispielsweise an den Türschwellern. Nicht tragende Teile, beispielsweise Radläufe oder Bodenbleche, werden selbstverständlich mit durchgehenden Nähten geschweißt, wenn die rostigen Teile rausgeflext wurden. Überziehbleche werden allerdings auch nur gepunktet.
Überziehblech ist natürlich immer billiger Pfusch, aber sonst kommt die Karre auf den Schrott.
Zitat:
@Koi-Karpfen schrieb am 25. September 2019 um 13:20:55 Uhr:
Zitat:
@Matze198188 schrieb am 25. September 2019 um 13:03:54 Uhr:
Schweißen ist übrigens keine heftige Sache!
Im kfz Bereich werden bleche sowieso nur gepunktet (wer was anderes macht sollte es lassen).
Was aufwendig und teuer ist, ist die Vorbereitung.
Du bist ja mal echt ein Profi. Gut, dass du nie an Autos herumschweisst.
Eisen soweit zu erhitzen, dass es schmilzt ist natürlich nicht heftig. Ist ja auch noch nie ein Auto abgebrannt bei Schweißarbeiten.
Lochpunktschweißen ist an tragenden Teilen vorgeschrieben, alsp beispielsweise an den Türschwellern. Nicht tragende Teile, beispielsweise Radläufe oder Bodenbleche, werden selbstverständlich mit durchgehenden Nähten geschweißt, wenn die rostigen Teile rausgeflext wurden. Überziehbleche werden allerdings auch nur gepunktet.
Überziehblech ist natürlich immer billiger Pfusch, aber sonst kommt die Karre auf den Schrott.
Ja, gelernt!
Auch rausgetrennte teile werden eingepunktet.
Natürlich nicht Stoß an Stoß sondern überlappend, dafür gibt es eine absetszangeund und ja das habe ich schon oft gemacht, zum Glück mit viel Zeit da betriebsinterner Fuhrpark.
Wenn du meinst dass du Radläufe mit einer durchgehenden Nat einschweißen musst ist das dein Ding.
Ich bringe nicht so viel Hitze ins dünne Blech. Aber ich kenne auch Leute die das so machen und hinterherbrauchen sie einen Kilo Spachtel pro Seite.
Danke Bizer!
An tragenden teilen nur Punktschweißen erlaubt!
An einer selbsttragenden Karosserie ist eigentlich alles tragend, selbst die Scheiben wenn sie geklebt sind.