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Maßnahmen zur CO2 Minderung

Themenstarteram 9. Februar 2007 um 17:42

Hallo,

aufgrund der aktuellen Diskussion um die Verminderung der CO2 Emission auf 130g/km in den nächsten Jahren frage ich mich wie das eigentlich zu schaffen ist und was es da für Möglichkeiten gibt. Der CO2 Ausstoß geht ja mit dem Benzin/Dieselverbrauch einher und was man da gelesen hat müsste man auf Durchschnittsverbräuche von ca. 5,5 l kommen. Das schaffen derzeit nicht einmal Kleinwagen. Der Kleinstwagen Smart schafft es glaube ich gerade so.

Das heißt die Entwicklung müsste hin zu kleineren und sparsameren Motoren gehen. Wenn wir also nicht alle bald nur noch in Kleinwagen spazieren fahren wollen, wo gibts es denn da überhaupt noch Einsparpotenziale. Wo hat die deutsche Automobilindustrie also geschlafen oder was hat Sie schon längst entwickelt und behält es nur noch eine Weile in der Schublade um auch in Zukunft noch genügend Kaufanreize zu haben.

Meine Vorschläge dazu wären:

1. Motor müsste bei Fahrzeugstillstand selbsttätig abschalten und beim Antippen des Gaspedals selbsttätig wieder anspringen. Würde den Verbrauch in der Stadt senken. Gabs sogar schon mal beim 3l Lupo.

2. Bremsenergie müsste elektrisch in eine Batterie gespeist werden um dann beim Anfahren von einem Elektromotor wieder zugeführt zu werden. Der Elektromotor sitzt dann zwischen Motor und Getriebe und verhält sich ähnlich wie ein Dynamo. Toyota hat das glaube ich schon beim Hybrid Prius so eingebaut. Nebeneffekt: Die Felgen wären dann immer schön sauber.

3. Bei den heutigen Motoren geht noch viel Energie nutzlos durch Wärme verloren. Ließe sich diese Energie nicht besser nutzen. Man wollte doch schonmal weg vom Metallmotor hin zum Keramikmotor der höhere Temperaturen aushält und keine Kühlung benötigt. Was ist daraus geworden? Zukunftsmusik?

 

Was seht ihr da noch für Einsparmöglichkeiten oder sogar Zukunftsvisionen.

 

Gruß luchs2

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80 Antworten

Hallo luchs2,

finde das ein recht starkes Thema zu dem man in jedweder Form antworten kann, aber der Reihe nach:

ich glaube das unsere Industrie schon längst das 4-L-Auto (und damit meine ich nicht den Hubraum) bauen könnte ohne das Leistungsverluste zu verzeichnen wären - Stichwort Magermixmotor, aber hier spielt wohl die Petrochemie nicht mit und wir sind zweifellos eine auch Konsumgesellschaft!!

Zu deinen Vorschlägen:

1.Nach der großen Oelkrise wurden bereits Fahrzeuge mit Motorabschaltung gebaut (ist wieder eingeschlafen), im Übrigen kann man dies auch manuell machen, wird aber nicht gemacht, erlebe ich immer wieder bei jeder Gelegenheit (Stau, Ampel, Bahnübergang).

2.Hybridmotoren sind wohl auch nicht der Renner, man müsste schon vorrausschauendes Fahren vorraussetzen und bei der geringen Einsparung rentiert sich hier der erhebliche Mehrpreis nicht, zudem schleppst du sehr hohes Gewicht mit herum, wodurch der Vorteil noch geringer wird. Durch vorrausschauendes Fahren kann man schon heute Benzin sparen durch die Schubabschaltung.

3.Es war mal im Gespräch Motor mit Keramikzylinderbeschichtung zu bauen, die haben aber den gleichen Wärmeverlut wie herkömmliche Motoren, man könnte lediglich die Oelfüllmenge reduzieren. Ansonsten arbeitet so ein Motor dann auch nur nach dem 4-Takt-Prinzip - also nur ein Wirkungsgrad von max. 20 - 25 %. Bringt also nichts.

Jetz das schlimmste, ich habe kurz vor deinem Text in den Nachrichten erfahren, das auch dann wenn es beschlossene Sache werden würde das die von der EU geforderten 130 g CO/km umsetzt werden die gesamte Abgeordnetenfahrzeugflotte der EU-Abgeordneten mit ihrem riesigen CO 2 Ausstoss so bleibt wie sie ist. Hier müsste erst einmal mit gutem Beispiel vorangegangen werden, dann könnte sich alle anderen daran orientieren - alles andere ist erst mal nur heisse Luft - sonst nichts. :D

Grüße an Alle

titus

Lasst euch doch kein schlechtes Gewissen einreden!

Nur 11% des ausgestossenen CO2s stammt von PKWs.

Da sich die Politik nicht an die Industrie, die CO2 Verschmutzer Nr.1 ist, heran traut, soll wieder einmal der Autofahrer der Dumme sein.

Das ist doch das selbe in grün, wie mit der Feinstaub-Diskussion.

Zu 1:

Das Abstellen des Motors lohnt sich nur bei längeren Standphasen. Ein kurzzeitiges Abstellen ist reiner Schwachsinn, da der Motor während der Startphase deutlich mehr Krafstoff verbraucht, als er in der kurzen Leerlaufphase verbrauchen würde.

Vom erhöhten Verschleiss des Motors und der damit verbundenen Mehrbelastung für die Umwelt durch die Industrie (Gesteigerte Produktion von z. B. Anlassern) ganz zu schweigen.

Zu 2:

Hört sich interessant an.

Zu 3:

Die heutigen Motoren (insbesondere die CDIs) haben einen sehr hohen Wirkungsgrad. Sie werden sogar bei niedrigeren Temperaturen el. beheizt.

Im Zuge der geplanten Maßnahmen zur CO2-Minderung sehe ich den Diesel eindeutig im Vorteil gegenüber dem Benziner.

@ borat2006

Schlechtes Gewissen - nein - wenn ich bedenke, das in den 11 % am Gesamtanteil CO2-Verbrauch noch ein riesiger Anteil steckt um zur Arbeit zu fahren, was widerum der Industrie dient.

Zu 1 => volle Zustimmung

Zu 2 => :confused:

Zu 3 => welchen Wirkunsgrad ordnest du heutigen CDI-Motoren zu ? Und soweit ich weiss wird eine elektrische Beheizung nur für eine schnellere Innenraumheizleitung durchgeführt - aber auch das kostet zusätzliche Energie !!

Naja das die Politiker nicht ernstzunehmen sind wissen wir ja schon lange.

Das beste war nur als einer von denen rumalberte: "Wir müssen kleinere, verbrauchsärmere Fahrzeuge fahren..."

Sprachs und stieg in seinen neuen GL ein....

Zitat:

Original geschrieben von titus95

Zu 2 => :confused:

Bezog sich auf den Vorschlag des Threadstellers.

Zitat:

Original geschrieben von titus95

Zu 3 => welchen Wirkunsgrad ordnest du heutigen CDI-Motoren zu ?

Ich habe lediglich Zahlen vom Diesel Direkteinspritzer. Bei diesem sind es bis zu 45% (zum Vergleich: Benziner Direkteinspritzer bis 37 %), beim CDI dürfte der Wirkungsgrad noch etwas höher sein.

Zitat:

Original geschrieben von titus95

Und soweit ich weiss wird eine elektrische Beheizung nur für eine schnellere Innenraumheizleitung durchgeführt - aber auch das kostet zusätzliche Energie !!

B]

Und um den Motor möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, um den Krafstoffverbrauch so schnell wie möglich aufs Minimum zu reduzieren.

 

Wer wirklich etwas gegen den CO2 Ausstoss tun möchte, der soll doch einfach amerikanische Produkte boykottieren. Denn die USA verursachen übrigens über 30% des weltweiten CO2 Ausstosses und das Kyoto-Protokoll scheint sie auch nicht zu interessieren.

Wer wirklich etwas gegen den CO2 Ausstoss tun möchte, der soll doch einfach amerikanische Produkte boykottieren. Denn die USA verursachen übrigens über 30% des weltweiten CO2 Ausstosses und das Kyoto-Protokoll scheint sie auch nicht zu interessieren.

Wenn man dies so globalgalaktisch betrachtet müsste man auch z.B. chinesische Produkte boykottiren - auch hier ein riesiger steigender Co2-Ausstoß (industriell wie im privatem Sektor), die Amerkianer übrigens auch hauptsächlich wegen ihrer Industrie - aber auch hier findet ja offensichtlich ein Umdenken statt. Amerikanische Produkte hier zu boykottieren halte ich übrigens für wenig hilfreich, ein Bekannter von mir hat sich z.B. neuerdings einen Dodge gekauft (Verbrauch ca 10 L/100 km Benzin) kann man glaube ich nichts gegen sagen.

Was mich wirklich stört ist, das die Politik so etwas in Richtung Co2-Ausstoß-Reduzierung beschließt und nicht mit gutem Beispiel vorrausgeht sondern ganz im Gegenteil bei ihrer bisherigen Fahrzeugflotte bleibt.

Zitat:

Original geschrieben von titus95

Was mich wirklich stört ist, das die Politik so etwas in Richtung Co2-Ausstoß-Reduzierung beschließt und nicht mit gutem Beispiel vorrausgeht sondern ganz im Gegenteil bei ihrer bisherigen Fahrzeugflotte bleibt.

Naja, ein Wechsel ist da nicht einfach. Den Lupo, Corsa, Cinquecento und all die anderen sparsamen Fahrzeuge gibt es meines Wissens nach noch nicht in einer gepanzerten Version....

sinnvolle ampelschaltungen vielleicht mal.

wenn ich diese generell 120 tempolimit höre, kann ich echt immer nur noch lachen. wann kann man denn wirklich mal schnell fahren kaum noch. insofern bringt das überhaupt nix.

aber wie oft wird der verkehrsfluss dank den ample kaputt gemacht. hier in köln stehst du praktisch an jeder ampel. natürlich kann man ampel nicht so schalten, dass alle leute immer fahren können.

aber z.b. militärring(für alle die sich in köln nicht auskennen, dass ich praktisch eine "parralele" zum kölner autobahn ring, teilwese 2 spurig und eigentlich 70 km/h kurchgängig und gut befahren, so gut, dass es sich im berufsverkehr auch regelmäßig staut.). wenn man da also mit ~75 fährt kommt man von einer roten ampel zur nächsten. immer und immer wieder anfahren. das müssen dort täglich wohlmöglich einige tausend autos machen. das, ist auch jede menge CO2 was verhindert werden könnte, wenn die ampel so geschaltet würden, dass man nicht an jeder ampel zum stehen kommt. und dieses "phänomen" ist leider auf vielen "haupstraßen" zu beobachten:(

 

ansonsten auch sehr gut. wenn die leute dann in brüssel sagen, ja die böse deutsche automaobilindustrie, aber dann A8 / 7er / S klassen fahren - das sieht schon bisschen komisch aus :D

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Naja, ein Wechsel ist da nicht einfach. Den Lupo, Corsa, Cinquecento und all die anderen sparsamen Fahrzeuge gibt es meines Wissens nach noch nicht in einer gepanzerten Version....

Avisiertes Ziel ist so meine ich von der EU das Jahr 2012, da sollte es gelingen wenn auch nicht in der zitierten Klasse, dann aber zumindest in schadstoff- und größenordnungsmäßig reduzierten Klassen zu fahren (egal welche, die Politik sitz doch an allen Hebeln). Aber dem Vernehmen nach ist so etwas politisch in keinster Weise geplant.!!!!

am 9. Februar 2007 um 23:38

Es ist natürlich schon sehr fragwürdig, warum der technische Fortschritt praktisch ausnahmslos für PS-Steigerung aber kaum für die Reduzierung des Verbrauchs genutzt wurde. Die Einstiegs-C-Klasse hat mittlerweile über 150 PS. Durch eine deutliche Leistungsreduzierung und Optimierung der Software könnte der Verbrauch sicherlich schon deutlich fallen, ohne ein neues Fahrzeug zu konstruieren und ohne dass man ernsthaft von "Untermotorisierung" sprechen darf. Ich erinnere: 223 km/h Spitze , 0-100 in 9,5 Sekunden.

Vielleicht hilft hier wirklich nur ein Gesetz und letztendlich ein Zulassungsverbot, um die Leute zur Vernunft zu bringen, denn Spritpreise, Steuern und Co. bringen die Leute zwar zum Meckern, aber nicht zum Handeln.

Das Ende der Mittelklasse und Oberklasse werden 130g CO2 sicherlich auch nicht sein. Vermutlich wird es über den Flottenverbrauch auch einige Ausnahmen geben.

Übrigens: Beim C200/C220 CDI und auch bei der E-Klasse ist man von den 130g ja schon gar nicht so weit weg und bis 2012/2014 sind es ja auch noch ein paar Jahre.

Moin,

die Hersteller müssen einfach auf neue Produktionstechniken umstellen, um leichtere Fahrzeuge herzustellen...

Nur Metallrahmen (Edelstahl) und Rest Verbundstoffe....

Mir persönlich, ist dieser ehrlich gesagte "lackierte rostende Blechmüll", der bei der kleinsten Berührung einen Defekt aufzeigt und nach 3 Jahren anfängt vor sich hinzurosten, ein

technischer Supergau....

Die Industrie wird nur etwas ändern, wenn die Politik Druck ausübt, den KAT hätten wir sonst bis heute noch nicht....

Denke, das selbst eine "leichte" ZEH-Klasse 5,8 Liter mit einem 90 PS Benziner bei fast gleichen Fahrleistungen erreichen kann...

Gruß Sven....

Zitat:

Original geschrieben von blackmagicbird

Moin,

die Hersteller müssen einfach auf neue Produktionstechniken umstellen, um leichtere Fahrzeuge herzustellen...

Nur Metallrahmen (Edelstahl) und Rest Verbundstoffe....

....sicherlich durchaus machbar, bestes Beispiel ist der 3-L-Lupo (z.B. hohlgebohrte Getriebewellen, Carbon-Fahrwerks und Karosserieteile u.v.m.), aber wer hat ihn gekauft ???

Könnte mir auch eine C-Klasse in der Konstellation der Verwendung leichterer Werkstoffe vorstellen - aber ist er dann noch bezahlbar?

Da der Kraftstoffverbrauch im Verhältnis zur Geschwindigkeit überproportional steigt wäre auch ein Tempolimit vorstellbar - aber 120 km/h wäre aus meiner Sicht grauenhaft, 180 km/h würde auch schon etwas bringen, um im 11 % Bereich etwas zu reduzieren.

MfG

Titus

am 10. Februar 2007 um 8:49

Um eine Tempobestimmung geht es ja gar nicht, denn die 120-130 Gramm CO2 sollen ja bei den Normtests erreicht werden. Schneller als 120 fährt man da ohnehin nicht.

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