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Matra Murena was taugt der ?

Matra (F) Talbot-Matra Murena
Themenstarteram 29. Dezember 2021 um 14:17

Gestern bin ich auf einen Matra Murena gestoßen, sieht gut aus, steht nicht an jeder Ecke, Kunststoffkleid, H-Kennzeichen, und einen Markenclub der sich Engagiert.

Was haltet ihr von dem Auto ? was taugt das, und was sind die Schwächen ?

Man liest von " Grottenschlecht " bis " fast ein Ferrari ".

Die Preisspannen sind Abenteuerlich, von 4000 bis 40 000 Euro.

Kann jemand von euch eine unparteiische Einschätzung abgeben, hat jemand so einen mal gefahren.

Bevor ich so eine Auto kaufe werde ich das natürlich überprüfen lassen, aber die Stundenlangen Anfahrten für die Katz will ich mir Sparen.

Gibts ein Detail an dem man Möhren/Blender erkennt, oder eine spezielle Frage an den VK an der man Merkt daß man sich die Fahrt sparen kann ?

Ich weiss das Auto ist Selten , aber vieleicht hab ich Glück und einer hier hat die Richtigen Tips für mich !

Im voraus vielen Dank an alle

15 Antworten

Gegenfrage : hast Du Schraubererfahrung ?

Ja = viel ? - braucht Du !

Nein = lass die Fingern davon !!

Die Matras kommen sind jetz in einem Alter in dem die massig Ärger machen, vereinzelt ist schon der Zinkschutz wegkorrodiert. Trotz Club ist die Ersatzteillage nicht Rosig.

Der 2.2 S ist der einzig Akzeptable Motorfür die Karosserie, das bezahlt man aber auch, dafür treibt der dich aber beim Einstellen in den Wahnsinn. Der Rest der Modelle hat einfache Bauernmotoren eingebaut.

Es gibt eine Englischsprachige Checkliste für gebrauchte Matras, die ist zweieinhalb Seiten lang. Sagt doch alles , oder ?

Themenstarteram 30. Dezember 2021 um 11:39

Hallo

Dankeschön für die schnelle Antwort !

Wartungs und Pflegearbeiten sind für mich kein Problem, kleinere Reparaturen habe ich auch schon erledigt.

Wo finde ich diese Liste ? Ich habe schon überall gesucht ? Diese Liste währe eine große Hilfe für mich !

Hallo, als Matraschrauber seit fast 40 Jahren kann ich die Frage denke ich recht differenziert beantworten.

Die Technik, egal ob 1,6 oder 2,2 L Motor, ist grundsolide Großserientechnik der 70er, jeder der etwas Erfahrung mit Vergasermotoren hat kommt damit klar.

Etwas anders sieht es mit der Karosserie aus, die besteht aus einem feuerverzinkten Pressblechrahmen und aufgeklebten und vernieteten Kunststoffteilen. Das hat wenig mit herkömmlichem Karosseriebau zu tun. Allerdings sind die Mehrzahl der Karossen bis auf wenige Schwachstellen bis heute recht gut. (Am wohl häufigsten tritt Rost am Frontscheibenrahmen und in der A-Säule auf die von innen nach außen durchrosten kann, sofern die noch serienmäßig sind, die Hiterachsschwingen sind ebenfalls rostanfällig).

Ersatzteile sind fast noch alle zu bekommen. Siehe hier:

https://simon-auto.de/ersatzteilkatalog-matra-murena/

Knapp wird es langsam mit originalen Inneneinrichtungen und Motorenteilen (z.B. Verteiler, Nockenwelle vom 2,2er Motor).

Viele Teile wurden auch in anderen Autos verbaut.

In den Fahrleistungen liegen beide Motorisierungen übrigens nicht sehr weit auseinander. (Ausnahme: die 142PS Version, die geht etwas besser). Durch das geringe Gewicht von ca. 1000 kG ist das Verhältnis PS/kG gar nicht viel schlechter als bei den schweren modernen Autos.

TÜV und H-Zulassung sind mal schon gute Voraussetzungen, ab ca. 7000.-€ aufwärts bekommt man schon recht gute Exemplare. Die Preise ziehen an, weniger Wert werden sie denke ich nicht mehr. Die Zeiten in denen man "Grotten" für 2000 € bekommen konnte sind so ziemlich vorbei.

Interessant ist manchmal auch das matraforum.de da gibt es, neben den üblichen komischen Vögeln, auch echte Enthusiasten.

Murena fahren ist bis heute immer noch ein besonderer Spass, das Fahrwerk sucht seinesgleichen und die 3 Sitze nebeneinander bekommt man ohnehin fast nirgendwo geboten...

https://www.auto-motor-und-sport.de/oldtimer/talbot-matra-murena/

P.s. Reparaturhandbücher usw. sind in der Szene reichlich vorhanden, bei ernsthaften Interesse kann man die auch in elektronischer Form bekommen.

Typische Schwachstellen:

Rost: A-Säule, Scheibenrahmen, Hinterachsschwingen.

Bremsen: Bremssattel hinten sitzt gern fest (konstruktionsbedingt, sollte regelmäßig gewartet werden)

Kupplung: Geber-/Nehmerzylinder trocken (Murenas haben eine hydraulische Kupplungsbetätigung)

Scheinwerfer: Unterdrucksystem für die Klappscheinwerfer muss dicht sein. Die Scheinwerfer sollten auch 5 min. nach abstellen des Motors noch einmal ein- und ausgefahren werden können. (Geht das nicht bekommt der Motor ziemlich sicher Falschluft und läuft zu mager).

Getriebe: Gangwechsel beim hoch-runterschalten (bes. Gang 1 / 2) muss ohne Kratzgeräusch sein. (Synchronring)

Motor: Muss ohne Choke sauber laufen wenn er warm ist. (Braucht er warm etwas Choke ist das ein Hinweis auf Falschluft vom Unterdrucksystem)

Nockenwelle anschauen, die darf keine eingelaufenen Nocken haben. (Bes. beim 2,2er Motor kam das öfter vor).

Viel mehr ist nicht zu erwarten, der 1,6er Motor ist robuster und die Ersatzteile sind alle problemlos zu erhalten.

Ein gleichmäßiges Kompressionsdiagramm sollte dabei sein.

Die Antwort von MartinAston ist Super. jedoch:

"Die Technik, egal ob 1,6 oder 2,2 L Motor, ist grundsolide Großserientechnik der 70er, jeder der etwas Erfahrung mit Vergasermotoren hat kommt damit klar."

Einige 2.2 Motoren verziehen sich, und müssen neu ausgespindelt werden, das verstehe ich nicht unter Robust. !

Die Elektrik kommt an ihre Altersgrenzen ! speziell die Sicherungsplatinen.

Der 1.6 ist zwar Robuster, Kleppert jedoch wie ein Mähdrescher. Drehzahlfest bis 7700 U/min aber dazu müsste man taub sein. Ab 5000 bekommt man Mitleid und schaltet hoch. Ansonsten die Problemlosere Wahl.

Dem 2.2 Merkt man einfach an daß er aufs Maximale aufgebohrt ist. Man fährt aber Souveräner durch die Gegend als mit dem 1.6.

Mein Fazit bleibt das gleiche : man muss schon ( gut ) schrauben können ! oder es wird Teuer !

Der Artikel der Autozeitung bezieht sich auf den 2.2-S. Der hat mit dem normalen Murena genausoviel gemeinsam wie ein Golf CL mit dem GTI .

Der Normale 2.2 hätte den Test mit Anstand verloren.

Einen S zu bekommen, ist erstens selten, zweitens Teuer. Zumindest sind die -S, meistens, gut erhalten. Hab aber " gehört " die Vergaser sind umständlich Einzustellen.

Ansonsten ist der Matra aber ein Richtig hübsches Auto, nur nicht für jedermann.

Die Stärke liegt eindeutig in der Langsteckentauglichkeit. Durch die flache Sitzposition kann man Stundenlang Ermüdungsfrei fahren . Der Mittelmotor hat Vor- aber auch seine Nachteile.

Na ja, dass sich manche 2.2er Blöcke verzogen haben ist unbestreitbar. Aber das kam nach meiner Erfahrung selten vor und lag meist in Problemen der Kühlung begründet. Kam bei mir bisher nur einmal vor, eingelaufene Nockenwellen z. B. kommen viel häufiger vor. Habe momentan 6 Stück 2.2er Motorblöcke dastehen, keiner ist davon verzogen. Dann habe ich noch einen Block der über 150t km als Turbo (Peugeot 505 turbo) mit ca. 180 PS unterwegs war, (zuletzt im Murena), selbst der ist tip top, bei dem war auch die Nockenwelle der Ausfallgrund. Der wird derzeit neu aufgebaut. Der "S" hat genau den gleichen Motor wie der "normale" 2.2er, der unterscheidet sich nur durch die Nockenwelle, eine leichtere Schwungscheibe, die Zündung und die Vergaser. Kopf, Ventildurchmesser usw. sind identisch. Und Vergaser einstellen hat einfach viel mit Erfahrung und Gefühl zu tun, ist aber kein Hexenwerk. (Bei Lamborghini wurden alle Countachs, 12 Zyl. mit 6 Weber Doppelvergasern, nur nach Gehör eingestellt).

Ein gut überholter und eingestellter 2.2er Murena läuft recht lange problemlos, das ist nicht so dass man da andauernd irgend etwas schrauben muss, erst recht nicht im Vergleich zu gleich alten anderen Autos. Wer einen Oldie kauft sollte entweder selbst etwas schrauben können, das stimmt, oder eben genug Geld ausgeben und was ordentlich gemachtes kaufen. Aber ein "Spezialist" muss man dafür nicht sein, technisch eben 70er Jahre Großserientechnik.

Rar sind die "S" Versionen allerdings, davon wurden lediglich 480 Stck. gebaut. Überhaupt gab's nur knapp 11000 Murena, alle Modelle zusammengefasst. Ist also im Vergleich zu Porsche 911 oder Mercedes SL ein echter Exot. ;-)

Themenstarteram 26. März 2022 um 7:15

Jetzt bin ich zwar Informierter, aber eine Echte Entscheidungshilfe war das nicht. Ich bin noch immer hin und hergerissen. Ein schönes Auto, aber ein Exot. Ein Porsche , VW oder Opel ist zahlreicher vorhanden und bessere Ersatzteilversorgung, der Matra ein hingucker.

In eb..Kleinanzeigen steht ein Roter 2.2 für 5900€ in Friesland. Der ist zwar schon Reserviert, aber sollte der Kauf nicht getätigt werden bin ich als Nachrücker auf der Liste.

Der Matra sieht gut aus und der Händler sagt das alles soweit in Ordnung ist. Kleinere Instandsetzungen, wegen Standzeiten, aber nichts aussergewöhnliches .

Könnte mein neues Auto werden ! ? ! ?

Mit der Entscheidungshilfe ist das auch nicht so einfach. "Kleine Reperaturen habe ich schon selbst erledigt", hattest Du weiter oben geschrieben. Dann würde ich keinen Matra der schon lange außer Betrieb ist mit Standschäden kaufen. (Ich kann den Roten in E-Bay Kleinanzeigen nicht finden). Da würde ich eher einen mit H-Zulassung der fahrbereit ist und zur Probe gefahren werden kann suchen.

Standschäden können!! beim Murena festsitzende Bremsen (fast immer), Rost im Brems- / Kupplungszylinder (wenn der länger als 10 Jahre steht auch so gut wie immer), Schmutz / Luft im Kühlsystem (beim 2.2er häufig Vorstufe zum Motorschaden) oder die schon angesprochenen Rostprobleme in den Schwingen sein. Problematisch können auch zerbröselnde Steckverbindungen der Elektrik und die bereits erwähnte Platine sein. Für einen versierten Autoschrauber alles kein Problem. Aber eben teilweise mehr als "kleinere Reperaturen".

Bei einem fahrbereiten Exemplar mit TÜV welches regelmäßig bewegt wird, sind diese Punkte mal schon weitgehend ausgeschlossen, es funktioniert erst mal grundsätzlich alles.

5000.-€ sind für eine gute unverbastelte Basis ganz ok. Da steckt man in der Regel aber nochmal 2000 bis 5000 € rein, bevor der wieder eine Bewertung mit 2-3 bekommt. Fahrbereite TÜV-fähige Gebrauchte fangen bei mindestens 7000 an, TOP-Autos liegen bei 10 000 aufwärts.

Ersatzteile sind noch alle erhältlich, manches nicht unbedingt in Deutschland, aber es gibt Nachbauteile für z.B. die Platine, die kleinen Verstellgetriebe im Rückspiegel, nachgefertigte Sitzbezüge u. A.

Eine gute Adresse für Ersatzteile ist auch

http://www.carjoy.nl/about.asp?id=1&action=text

In England gibt es ebenfalls eine rührige Matra-Szene die Ersatzteile nachfertigt.

Zudem hängt viel davon ab was für Möglichkeiten man hat. Ich selbst bin auch "nur" Hobbyschrauber, allerdings schon seit 1981 an Matras, und habe eine komplette Werkstatt mit Allem was man so braucht zur Verfügung. Z.B. Hinterachsschwingen zu wechseln ohne Hebebühne würde ich niemandem empfehlen.

Ist also nicht so einfach mit einer echten Entscheidungshilfe wenn man weder die Fähigkeiten / Möglichkeiten der Person, noch das entsprechende Fahrzeug kennt. Da bleibt leider nur mehr oder weniger allgemeine Info übrig.

Lustige Geschichte zum Thema: Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben

Vor etwa 4 Jahren hatte bei mir jemand vorgesprochen, er wollte von mir einen Murena kaufen, ich hätte den für ihn auf Elektroantrieb umbauen sollen. Das Geschäft kam dann nicht zustande, da ihm schon von vornherein mein Murena zu teuer war.

Das war so ein Mann, bei dem ich schon bezweifelt hatte ob der überhaupt in der Lage ist einen Stecker in eine Steckdose zu stecken.

Nach einiger Zeit kam eine WhatsApp, er hatte sich einen billigeren Murena gekauft und hatte begonnen den zu restaurieren. Dann kamen laufend teils lustige Anfängerfragen, teils hatte er Sachen kaputt gemacht, teils Anfragen wegen Ersatzteilen.

Kurz gesagt, er hatte offensichtlich seine Leidenschaft für's Schrauben entdeckt. Mittlerweile hat er einen 1.6er und einen 2.2er ganz passabel hergerichtet, vom E-Antrieb ist er abgerückt und schraubt mit Begeisterung auch an den Motoren.

Dem hätte ich vorher auch nie geraten sich was zum restaurieren zu kaufen, aber der ist in der Tat mit seinen Aufgaben gewachsen und hat sich sogar eine etwas größere Garage als Werkstatt gemietet.

So kann man manchmal daneben liegen, mit den Empfehlungen...

Jetzt bin ich noch mehr verunsichert ! Schau bitte mal den Link an

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../2036555915-216-2775

Steht zwar verkauft, aber das ist nicht in Trockenen Tüchern . Der würde mir echt gefallen. Bin ich zu Naiv ? oder macht der wirklich einen guten Eindruck ?. Ist für mich in Zukunft hilfreich, ob ich meinem Bauchgefühl trauen kann ?

Ich hab eine sehr gute Werkstatt an der Hand, sind zwar T4 Spezialisten, aber Vollblutmechaniker. Die würden den wieder Flott machen, erstmal. Um den Rest würde ich mich dann am Rollenden Objekt kümmern.

Danke für den Link, da kann man schon mehr sagen. Stillgelegt 2015, also mal schon keine 20 Jahre Stillstand. Was auf den ersten Blick auffällt, einfach so, ganz ohne Wertung:

Das Auto wurde Komplett lackiert, Gummiteile wurden alle mit überlackiert. Gummileiste an der Nase fehlt (gefällt einigen so besser), die zweite Gummileiste, unmittelbar vor der Fronthaube (dort wo das schwarze Endstück rechts offensichtlich nach dem Lackieren ausgetauscht wurde), ist ebenfalls mit überlackiert worden. Gleiches gilt für die Gummileiste an der Heckstoßstange und die Türgriffe.

Die Rückspiegel sind nicht original (Originale, von innen verstellbar, sind rar und teilw. teuer).

Es ist eine DEVIL 2-Rohr-Auspuffanlage mit 4 Endrohren verbaut, üblicherweise kombiniert mit einem Fächerkrümmer. (Den sieht man nicht, aber ich gehe stark davon aus, dass der da ist). Gut für den Sound und den Motor.

Die Seitenschweller sind vom "S" oder Zubehör z. B. Lamm.

Die Innenausstattung ist nachträglich komplett auf Leder umgebaut worden. (Würde heute ca. 2000,- € kosten, vielen gefallen die originalen 80er-Jahre Barocksessel nicht).

Glasdach nachgerüstet.

An der Vorderachse hat es eine Verstrebung zwischen den Domlagern, die ist nicht original. Möglicherweise wurde von der originalen Drehstabfeder auf Schraubenfedern (z. B. mit einem SPAX-Fahrwerk) umgerüstet.

Die Wanne vorn für das Ersatzrad wurde ausgebaut und beim Wiedereinbau geschraubt, die ist normalerweise genietet, die Kotflügel sind normalerweise ebenfalls genietet.

Der Motor sieht äusserlich etwas angegammelt aus, die Zündkabelverlegung abenteuerlich, (da fehlen die Teile um die Kabel einzuclipsen) am Anschluss Kühlschläuche/Thermostatgehäuse (auf dem Bild genau unter dem oberen schwarzen Kabelbinder der Zündkabel) sieht es aus als wäre Kühlmittel ausgetreten und auskristallisiert, sprich leicht undicht.

Soweit, was man auf den ersten Blick sieht.

Auspuff und event. Fahrwerksänderung sollten eingetragen sein.

Es wurde also schon viel gemacht an dem Auto. Das kann gut oder schlecht sein, ein bisschen Wundertüte. Für einen Originalitätsfetischisten ist das Auto nichts.

Positiv ist aus meiner Sicht: Standzeit nicht all zu lang, schöne Schweller, gute Auspuff / Krümmer-Kombi, Innenausstattung Leder.

Schade ist dass bei der auf den Fotos ganz gut aussehenden Lackierung nicht mehr Vorarbeit (abkleben, demontieren) geleistet wurde, aber das ist natürlich technisch nicht relevant.

52T km sind super wenn sie stimmen. (Die 2.2er Motoren halten locker 300 000 km wenn alles stimmt. Es gibt in Hamburg einen der hat über eine halbe Million km runter, der fährt den als Alltagsauto).

Bleiben die schon erwähnten Dinge: Sind die Bremsen hinten fest? Läuft der Motor anständig ohne Choke? HA-Schwingen nicht durchgerostet? Funktioniert die Elektrik / Scheinwerfer?

Das Kühlsystem sollte auf jeden Fall überprüft, event. gereinigt werden, das Entlüften danach ist etwas tricky. Das muss beim 2.2er aber unbedingt korrekt sein, sonst gibt es Hitzeschäden. (Riss im Kopf, Motor verzogen)

Die Bremsen kann man selbst machen, wenn man weiß wie, da gibt's eine Anleitung dazu.

Zündkabel / Verteilerkappe wechseln kann man auch selbst machen.

Das Kühlsystem kann man im Prinzip auch selbst prüfen, das ist aber nicht so einfach, leider sind die meisten Werkstätten damit auch überfordert, weil die sich die notwendige Zeit dafür nicht nehmen können, das will keiner bezahlen. Da muss wirklich ein "Vollblutmechaniker" ran der das wegen seiner Mechanikerehre macht.

Wenn das erledigt ist kann man den Rest wirklich als rollende Restauration machen, je nach Anspruch.

Solltest Du das Auto wirklich kaufen steh ich gern mit Rat, Werkstattunterlagen, Anleitungen usw. zur Verfügung.

Ohje ! hab ich alles nicht gesehen. Die Lackierten Gummis ja , auch den Auspuff und die Ledersitze. Aber den Rest ?

Für den Preis ist es noch Fair .

Ich werde auf jeden fall meinen Hut in den Ring werfen, und abwarten .

Vielen Dank für deine Bewertung.

Ich hak mich hier mal ein (falls das noch jemand liest):

Gibt es bei den Matras (Bagheera/Murena sind ja relativ gleich in dem Teil) eine Möglichkeit, Karosserieteile zerstörungsfrei vom Metallrahmen zu trennen? Nieten kann man bohren und ersetzten, vermute ich mal, aber was ist mit der Klebefläche? Für 'ne vernünftige Rostbehandlung müsste man ja das Blech "freilegen".

Max

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