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MB100 oder MB80 -- lohnt sich das ?

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 12. Februar 2016 um 19:45

Hallo Gemeinde,

es ist so weit, ich muss mich bis Ende März entscheiden, welche Garantieverlängerung ich wünsche (wenn ich denn eine abschließe).

Das Fahrzeug (220 CDI T-Modell) ist EZ 06/2013 und seit März 2014 in meiner Hand und hat nun 71.000 km auf dem Buckel. Ich möchte den Wagen gerne bis Anfang 2020 fahren. Bis dahin wird er ca. 175 Tkm gelaufen sein.

Ich bin mir nun nicht ganz schlüssig, ob ich wirklich die Garantieverlängerung abschließen soll. Immerhin erwarte ich eine gewisse Qualität und da sollten größere Reparaturen (bis auf Verschleißteile) doch eher die Ausnahme sein, oder wie ist eure Meinung dazu ?

Ich will hier keine große Diskussion lostreten, ich möchte lediglich etwas Unterstützung für meine Meinungsfindung.

Viele Grüße

Andreas

Beste Antwort im Thema

Ich habe mich, nachdem ich lange über das für und wieder nachgedacht habe, jetzt bewusst gegen eine MB80/100 im Anschluss an die abgelaufene JS entschieden. Die Gründe:

- Schon die Garantie zahlt nur, wenn der Fehler klar diagnostiziert ist. Das Diagnostizieren zahlt man erst mal selbst. Wenn sich dann herausstellt, dass der Fehler nicht unter die Garantie fällt bleibt man auf den Kosten sitzen.

- Mein Auto hat mittlerweile über 140.000km. Damit habe ich eine Zuzahlung auf das Material in Höhe von 40% - wenn der Fehler unter die Garantie fällt. Bald 60%. Usw.

- Die MB80/100 geht nur bis 200tkm. Ich will mein Auto länger fahren. Die Wahrscheinlichkeit dass was passiert steigt mit dem Kilometerstand. D.h. die Wahrscheinlichkeit dass ich eine Garantieversicherung brauche ist dann am größten, wenn ich sie gar nicht mehr abschließen kann. Macht irgendwie keinen Sinn für mich.

- Mit der MB 80/100 muss ich zum ;). Ich kann mich aufgrund der bisher mit dem Auto gemachten Erfahrungen nicht des Eindrucks erwehren, dass ich dort das gleiche zuzahle als ich wo anders für die Behebung des Fehlers auch gezahlt hätte. Zumindest bei klaren Diagnosen. Sonst siehe oben.

- Der Vorbesitzer hat mal den Service überzogen. Als ich das Auto gekauft habe kam es zwar frisch aus einem großen Service bei einer MB NL, aber das in der Vergangenheit einmal überzogene Serviceintervall ist nicht mehr zu heilen. Damit sind meine Kulanzmöglichkeiten drastisch eingeschränkt. Mögliche Kulanz wäre ein Grund zum ;) und nicht in die Freie zu gehen. Der entfällt damit.

- Die gesparten Versicherungsprämien für die MB 80/100 hebe ich mir für eventuelle Reparaturen auf. Das ist ja schon ordentlich Geld.

- Ich habe mir extra einen OM642 gekauft weil der ausgereift ist und halten sollte.

In anderen Konstellationen mögen sich die Kriterien anders darstellen, aber für mich war die Entscheidung gegen eine Garantieverlängerung schlussendlich klar.

Gruß

Norbert

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Der letzte Satz ist für mich widersprüchlich. "keine...Diskussion" aber "Unterstützung für...Meinungsfindung". Hm. Ich versuche es mal.

Wie hier bereits oft geschrieben, ist die Garantieverlängerung eine Versicherung. Und wie jede Versicherung weiß man als Kunde nicht, ob es am Ende ein lohnendes Geschäft für einen selbst oder für die Gegenseite wird. Betrachtet man alle Kunden, so wird die Versicherung immer gewinnen, sonst würde es sie nicht geben.

Nimmt man diesen Gedanken als Basis, kann man die Entscheidung davon abhängig machen, wie sehr man als Einzelner von der Gesamtheit abweicht. Da die Versicherungsbeiträge in diesem Fall einheitlich sind (es gibt lediglich zwei verschiedene Beiträge je nach Hubraum), können individuelle Faktoren die Gesamtrechnung durchaus beeinflussen.

Ich habe mich gegen diese Verlängerung entschieden, da meine Fahrleistungen unterdurchschnittlich sind. Bewusst in Kauf genommen habe ich das erhöhte Risiko, das sich bei mir aus der relativ umfangreichen Austattung ergibt, insbesondere der Airmatic.

Berücksichtigt man neben diesen beiden Faktoren noch weitere (wie Einsatzprofil, beabsichtigte Haltedauer des Fzg., Erfahrungen anderer Nutzer), kann man sich eine Entscheidung jenseits des Bauchgefühls herleiten.

Schwarzwald in hat es schon sehr gut beschrieben. M. E. "lohnt" es sich eher bei guter Ausstattung, weil da auch mehr kaputt gehen kann. Wenn du gewisse Risiken finanziell gut verkraften kannst, lass es, wenn du ruhig schlafen willst und eher der Sicherheitstyp bist, solltest du eine abschließen. EineGlaskugel hat niemand, und von daher wird keiner sicher sagen können, ob es sich rentiert.

Mich hat die mb100 shon 2 mall im Stich gelassen:

-Hilfs akku wird nich erstatet, weil vebrauch teil.

-voll led scheinwerfer zersetzen sich von selber, werden aber auch nicht erstatet, weil keine scheinwerfer erstat werden

Die dinger helfen eigentlich nur versicherungs Agenturen.

Ich werde sowas nie wieder abschließen ist weg geworfenes Geld.

Im Schnitt zahlt der Kunde drauf... aber für manch einen lohnt es sich halt. Je besser die Aussatattung und je mehr Strecke gefahren wird in der Garantiezeit, desto größer die "Chance", dass es sich lohnt.

Meine Erfahrungen waren durchwachsen. Man hat mir zwar keine Rechnungen geschrieben, aber auf der anderen Seite auch nicht jeden Mangel zufriedenstellend behoben. Ich habe nicht verlängert. => Musste letztes Jahr meine erste Reparatur selber bezahlen, hätte aber schon zwei Jahre Prämien investieren müssen...

Klar muss sein, die Garantie ist nicht geschenkt. Die Rechnung ist nicht: passiert mir morgen was, hab ich dann gespart, sondern sollte den gesamten Zeitraum umfassen, den abzudecken geplant ist. Die Kohle für die Versicherung ist erstmal auf jeden Fall weg.

Themenstarteram 13. Februar 2016 um 8:30

Guten Morgen zusammen,

bzgl. der "Diskussion" habe ich mich ggf. etwas ungeschickt ausgedrückt, das sehe ich ein. Ich wollte nur nicht einen Riesen-Thread aufmachen, sondern eher auf eure Erfahrungen mit der Garantieverlängerung setzen. Ich fahre ca. 25.000 km im Jahr und einige Kleinigkeiten sind halt schon mal während der JS-Garantie angefallen (FLA ohne Funktion, Lautsprecher links vorne zeitweise ohne Funktion, Seitenwange Fahrersitz fängt an brüchig zu werden). Es ist eben ein Auto mit viel Schnick-Schnack und da kann natürlich auch mal einiges seinen Dienst versagen.

Meistens ist es ja auch so, dass gerade dann nix passiert, wenn man sich abgesichert hat und im Nachhinein war es dann rausgeworfenes Geld. Aber hat man sich nicht abgesichert, zahlt man zähneknirschend teure Reparaturen und ärgert sich dann auch schnell mal über "mangelhafte Qualität".

Wie gesagt, wollte nur gerne etwas über eure Erfahrungen mit MB100/MB80 erfahren.

Viele Grüße

Andreas

Hi,

Ich habe bis letztes Jahr bei meinem S211 E350 die MB100 abgeschlossen und hatte ihn vom 7. Jahr für 2 Jahre, ca 110-150tsd km, musste mich somit etwas an den Reparaturkosten beteiligen.

In der Zeit ist kaputt gegangen und wurde getauscht Motor Kofferraumrollo, Heckschloss, Thermostat, alle aufblasbaren Sitzkissen Fahrer, korrodierte Leisten. Zudem war die Gefahr eines Motorschadens sehr wahrscheinlich.

Ich denke ich bin mit der Garantie letztendlich auf Null herausgekommen, habe es aber nicht betreut.

Dafür konnte ich ruhig schlafen und mir war es quasi egal ob etwas kaputt geht oder nicht, da die Kosten stets absehbar waren.

Bei meinem S212 E500 bin ich mir derzeit nicht sicher aber wenn die JS Garantie abläuft, werde ich mich eher dafür entscheiden, da das geplante Ausgaben bedeutet und bei der Ausstattung richtig hohe Kosten entstehen können.

Letztendlich muss aber jeder selbst entscheiden.

Meine Fahrzeuge gehen immer kaputt, darauf kann ich mich verlassen und steuere dagegen, andere haben i.d.R. Glück, da würde ich darauf verzichten.

Gruß Robin

Ich hatte die MB 100 bis zur letzten Möglichkeit abgeschlossen. Habe selbst immer alles auf Kulanz bekommen. Kann aber nicht sagen, ob MB die Kosten nicht doch bei MB 100 eingereicht hat. Da ich recht viel fahre und ich etwas unsicher wegen der Steuerkette war, hatte ich immer die MB 100. Letztens hat sie bei der A-Klasse recht gut geholfen. Aber es ist eben eine Versicherung und niemand weiß ob man sie mal braucht. Auch der Versicherer nicht. Werde sie beim nächten Benz nach der Werksgarantie auch wieder abschließen.

LEjockel

Die Garantieverlängerung lohnt sich wohl in jedem Fall wenn

  1. ein Schaden nach Ablauf der MB-Garantie eintritt der von der Garantieverlängerung übernommen wird und in Summe höher ist als die Kosten für die Garantieverlängerung.
  2. Kein Schaden eingetreten ist, aber man das Fahrzeug innerhalb der Laufzeit der Garantieverlängerung verkaufen will und dem Käufer diese (auch als Verkaufsargument) mitverkaufen kann.

 

Die Garantieverlängerung lohnt sich wohl eher nicht, wenn weder 1. noch 2. eintritt.

am 13. Februar 2016 um 9:04

Zitat:

@FM500 schrieb am 13. Februar 2016 um 10:00:30 Uhr:

Die Garantieverlängerung lohnt sich wohl in jedem Fall wenn

  1. ein Schaden nach Ablauf der MB-Garantie eintritt der von der Garantieverlängerung übernommen wird und in Summe höher ist als die Kosten für die Garantieverlängerung.
  2. Kein Schaden eingetreten ist, aber man das Fahrzeug innerhalb der Laufzeit der Garantieverlängerung verkaufen will und dem Käufer diese (auch als Verkaufsargument) mitverkaufen kann.

 

Die Garantieverlängerung lohnt sich wohl eher nicht, wenn weder 1. noch 2. eintritt.

Moin,

was für weise Worte!

Gruß

Überlege auch die MB100 zu beantragen.

Hätte vergangenes Jahr mehrere Tausend € zahlen müssen ohne Garantie.

Und bald gehts weiter: die Ölwanne ist wieder kaputt und muss getauscht werden. Letzter Tausch war im September...

Wasserpumpe ist auch kaputt gewesen, ging auf Kulanz.

Jetzt macht der rechte Außenspiegel die bekannten Geräusche beim Zuklappen...

Keine Ahnung was mit dem Auto los ist.

Guten Morgen allerseits,

ich kann leider noch nichts dazu betragen, aber ich werde kurz vor Ablauf der JS-Garantie (Versicherung) die MB 100 abschliesen. Da ich schon seitdem ich das Auto habe ( mit 64.000 km gekauft ) 2x Sie in Anspruch nehmen musste, Sensor für TWA und Kühlmittelthermostat. Wenn ich das Geld dafür rausgeschmissen habe, Pech, aber ich kann ruhiger schlafen. Bei den ganzen Assistenssystemen nicht unwahrscheinlich, dass da mal was ausfällt.

Gruß AtzeKalle

Wo liegt man denn preislich bei der

- MB100

bzw.

- MB80?

Zitat:

MB100 oder MB80 - lohnt sich das ?

Klar. In der Regel für den Versicherer.

Sonst bietet man so ein Produkt, wie eine Anschlussgarantie, in der Marktwirtschaft logischer Weise nicht an oder es wäre pauschal als Verkaufsargument beim Fahrzeug bis 5 oder 7 Jahren Laufzeit als Vollgarantie im KP eingeschlossen.

Wenn man also Pech (bzw. als MB100 Abonnent also Glück) hat, lohnt das vielleicht auch für den Versicherungsnehmer.

Mein Plan:

Für das 3+4 Jahr werde ich die MB100 voraussichtlich abschließen.

Kostenpunkt ca. 750€.

Warum?

Da ich mir z.B. nicht 100%ig sicher bin, bzgl. des Differenzials/HA-Getriebe, würde ich das gerne noch bis zum Ende des 4. Jahres und somit Ende 2018 und voraussichtlich knapp 95Tkm, beobachten. Für 750€ ein gut versichertes Risiko, falls es dann richtig knirscht. Bleibt es unverändert, wird es auch die nächsten 100tkm bis zum Ende der geplanten Nutzungsdauer vermutlich halten.

Warum nicht nach Ablauf der 4 Jahre?

Durch die anderen zahlreichen Ausschlüsse, die außerdem ab 100.000km gestaffelten Zuzahlungen zum Material und wo u.a. nicht einmal das ILS mit abgedeckt ist, das mit 1.800 pro Seite zu buche schlägt, werde ich das nach 4 Jahren dann voraussichtlich dabei belassen. Bis zum 10. Jahr würde ich mehr als 4.700€ zahlen, bei immer geringeren Zuzahlungen durch die MB100 Garantie.

Es sei denn, ein neuer Motor, Getriebe und diverse Elektronikprobleme tauchen in den ersten Jahren bis zum Ende des 4. Jahres nach EZ nun auf und werden durch die MB100 für mich beglichen.

Dann aber würde ich mich nach dem Ablauf dieser Zeit lieber nach einem anderen Fahrzeug umsehen ;).

 

Darüber hinaus wird ein W211 in der Familie seit vielen Jahren erfolgreich in einer MB Taxi Werkstatt für einen vergleichsweise günstigen Preis sehr kompetent betreut. Leider ist dies keine offizielle MB-Vertragswerkstatt. Die MB100 nutzt dann natürlich nichts.

 

VG

Christian

am 13. Februar 2016 um 11:56

Moin,

das ist doch der Hintergrund von jeder Versicherung, das, wir, die Allgemeinheit, für einen unvorhersehbaren Schaden eines anderen aufkommen.

Da ist nirgendwo ein Samariter am Werk!!

Gruß

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