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mechanische Benzinpumpe fördert kein Benzin mehr

Themenstarteram 2. Februar 2015 um 18:07

Hallo

Die mechanische Benzinpumpe meines Oldies fördert von heute auf morgen keinen Sprit mehr.

Habe die Pumpe im Frühling mit neuen Dichtungen und Ventilen versehen, lief dann 3 Monate (ca. 1000 km) problemlos und dann plötzlich nicht mehr. Habe eine elektrische Pumpe, die ich noch hatte, angeschlossen und damit geht alles einwandfrei, d.h. Benzinfilter, Benzinleitungen etc. sind einwandfrei.

Habe heute nochmal die mechanische Pumpe zerlegt und alle Dichtungen und Ventile überprüft. Scheint in Ordnung zu sein, aber die Pumpe bleibt trocken, wenn ich den Vorförder-Pumphebel betätige.

Hat jemand eine Idee, wo ich noch suchen könnte?

Besten Dank schon mal im Voraus.

Jürg

Beste Antwort im Thema

Das man das theoretisch verbessern kann ist richtig. Sicher kann eine moderne Kennfeldzündung mehr. Auch eine moderne Einspritzanlage kann mehr. Auch eine ESP-Bremse ist viel besser, genau wie eine vollelektronische Parameterlenkung. Nur, Oldtimer sind Oldtimer und sollten das auch bleiben und die gehören m.E. betrieben wie früher, sonst soll man sich ein neues Auto kaufen. Die Moderniesierung von Teilbereichen verfälscht m.E. das Erlebnis und macht das Auto im ganzen eben nicht besser.

Was die Qualität von Ersatzteilen angeht, ist die oft gar nicht so schlecht wie beschrieben...

Die Problematik liegt oft an denen die sie einbauen.

Sehen wir uns z.B. das Kraftstoffpumpenthema an. Da werden Repsätze reingebaut, aber die Ventile hinterher nicht überprüft. Die Sitze in Pierburgpumpen z.B. kontrolliert selten jemand, weil die meisten welche solche Pumpen reparieren gar nicht wissen, wie die überhaupt wirklich funktioniert und was die tut. Dann kommen Mopedfilter davor die da gar nicht hingehören und die Stahlleitung wird durch einen Schlauch ersetzt weil man keine Leitungen entsprechend Bördeln kann und dann kommt das Gejammer auf, das man immer so lange orgeln muss bis der Anspringt und der in den Bergen nicht mehr startet. Am besten wird dann der Kollektor vom Anlasser zum 30x mal übergeschmiergelt, statt ihn einmal rund ab zu drehen so dass er sich auf 6V blos noch WupWupWup statt WOOOOOMMMMM dreht und dann wird das auf die "schlechte alte Technik" geschoben...

Ich kenne das Gejammer z.B. aus dem Opel und Mercedes Bereich, bleiben wir ruhig beim Beispiel Zündanlage...

Keiner hat n Plan davon wie das funktioniert, kaum noch einer kann ein Normaloszillogramm lesen, aber wenn die kappen alle Nase lang abfackeln, dann liegt es an der "scheiss Nachbauqualität". Das in Wirklichkeit die Zündanlage mit Entstörsteckern, Wiederstandskabeln, halbtotem Kondensator und einer Hochleistungszündspule betrieben wird, welche viel zu hohe Zündspannungen erzeugt und deshalb die Kappen und Unterbrecher verschleißen und bei nicht mehr 100%ig IO seiendem Zündgelumpe der Funken bei abmagerndem Gemisch den falschen Kontakt in der Kappe trifft und patscht und knallt, auf die Idee kommt keiner aber die Teile, die sind Schuld. Wie immer in Deutschland ist die Schuld zuerst bei den anderen, was die Evaluationsfähigkeit der Leute natürlich erheblich behindert. Das versucht man dann mit einer Transistorzündanlage wett zu machen, dessen chinesischer Schalttransistor leider doch nicht ewig hält und fährt nach Hause auf dem ADAC Wagen...

Ich habe am laufenden Band Fälle wo die Leute bei mir in der Werkstatt stehen und nicht mehr weiter wissen und sagen "wir haben schon alles neu gemacht". Klappt selten...

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am 2. Februar 2015 um 18:32

ich kenne die Pumpe nicht, aber ist vielleicht die Membrane kaputt?

am 2. Februar 2015 um 18:55

hatte das mal beim Trecker, der Betätigungshebel ging verdammt schwer, es war Dreck in der Pumpe.

Themenstarteram 2. Februar 2015 um 19:45

Zitat:

@Q-4.2 schrieb am 2. Februar 2015 um 19:32:08 Uhr:

ich kenne die Pumpe nicht, aber ist vielleicht die Membrane kaputt?

Membrane hatte ich ebenfalls ersetzt, werd ich aber auch nochmal überprüfen. Danke.

am 2. Februar 2015 um 21:01

Ansonsten fällt mir noch ein:

Wird die Pumpe tatsächlich vom Motor betätigt? Bei meinem Oldi kann der Betätiger-Bolzen einlaufen (unzureichende Härte), dann reicht's nicht mehr zum Pumpen.

Baut die Pumpe bei manueller Betätigung Druck/Unterdruck auf (Manometer)?

am 3. Februar 2015 um 7:23

das Membran mit einem Schraubenzieher oder so anheben. Dann die beiden Zuläufe zuhalten, die Pumpe auf den Motor setzt und mit einer Rechtsdrehung auf den Stößel setzen.

am 3. Februar 2015 um 9:20

Ja , vermute auch ,daß Du die Membrane nicht richtig eingebaut hast . Oft ist ja der Becher an der Membrane mit einem Schlitz versehen , in der ein Zuganker eingreifen soll . Wenn man dann die Membrane nicht weit genug verdreht , stehen Schlitz und Anker nicht in 90Grad-Stellung zueinander , und sie werden schnell verschleißen , oder rausrutschen .

Gruß : Rostklopfer

der themenstarter hat doch geschrieben

Habe die Pumpe im Frühling mit neuen Dichtungen und Ventilen versehen, lief dann 3 Monate (ca. 1000 km) problemlos und dann plötzlich nicht mehr.

also könnte man montagefehler ausschließen

eher der ominöse verschleiß

man könnte doch saugseitig einen 5ltr kanister provosorisch anschließen

hoch halten und starten,wenn er anspringt kanister runter auf den boden,er sollte dann normal weiter laufen

macht ers liegt wohl ein problem in der saugleitung-tank ect vor

geht er aus liegts definitiv an der pumpe bzw an deren betätigung

ob stößel oder schlepphebel,sollte man genau untersuchen

wenns ein häufiger fehler ist bei dem modell,elektrische pumpe verbauen

Wenn der Pumpenhebel nicht gebrochen ist und die Pumpe nicht falsch zusammengebaut wurde, würde ich auch mal in Richtung Schläuche schauen.Eine elektrische Pumpe hat weniger Ansaugleistung. Eine mechanische Pumpe ist durchaus in der Lage, einen alten oder ungeeigneten Schlauch auf der Saugseite zusammenzuziehen. Ist das Pumpensieb überhaupt frei?

mfg

Themenstarteram 4. Februar 2015 um 8:16

Hallo zusammen

Danke für eure Tipps und Hinweise. Ich werde wahrscheinlich einen neuen Dichtungs Set mit Membrane kaufen und es nochmal versuchen. Es ist gut möglich, dass diese Nachbau-Teile von minderwertiger Qualität waren.

Bis dann fahre ich mal mit der elektrischen Pumpe. Ist halt nicht ganz stilecht, da originale Pumpe mechanisch.

Nimm doch beides. elektrische Pumpe hinten am Tank, vorne die mechanische Pumpe. Muss halt bloß ein Druckregler zwischen, damit vorne nichts durcheinander kommt. Sieht kein Mensch und um die mechanische Pumpe brauchst du dir keine Gedanken mehr machen. Fakt ist, dass immer mehr solcher Teile, die früher Gang und Gäbe waren - Membranen, U-Kontakte - kaum noch in brauchbarer Qualität aufzutreiben sind. Und NOS-Ware kann man halt nicht überall einbauen.

mfg

Zitat:

Ich werde wahrscheinlich einen neuen Dichtungs Set mit Membrane kaufen und es nochmal versuchen. Es ist gut möglich, dass diese Nachbau-Teile von minderwertiger Qualität waren.

Wieso zerlegst du die Pumpe nicht einfach und prüfst was kaputt ist?

Das mit Teileweitwurf ohne Plan "noch mal zu versuchen" ist doch ne laienbastellösung.

Entweder wird der Hebel nicht richtig betätigt weil Stößel, Nocken oder Hebel defekt, der Stift unten ist rausgefallen, die Feder oder Membran ist defekt oder ein Ventil nicht richtig dicht, das ist doch in ner halben Stunde klar... Vieleicht nur n Sandkorn im Ventil oder ein Tellerchen was klebt...

Themenstarteram 4. Februar 2015 um 21:24

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 4. Februar 2015 um 16:05:12 Uhr:

Zitat:

Ich werde wahrscheinlich einen neuen Dichtungs Set mit Membrane kaufen und es nochmal versuchen. Es ist gut möglich, dass diese Nachbau-Teile von minderwertiger Qualität waren.

Wieso zerlegst du die Pumpe nicht einfach und prüfst was kaputt ist?

Das mit Teileweitwurf ohne Plan "noch mal zu versuchen" ist doch ne laienbastellösung.

Entweder wird der Hebel nicht richtig betätigt weil Stößel, Nocken oder Hebel defekt, der Stift unten ist rausgefallen, die Feder oder Membran ist defekt oder ein Ventil nicht richtig dicht, das ist doch in ner halben Stunde klar... Vieleicht nur n Sandkorn im Ventil oder ein Tellerchen was klebt...

Wie ich im Eingangpost geschrieben hatte, habe ich die Pumpe zerlegt und alle Dichtungen und Ventile überprüft.

Was du bezüglich Stössel, Nocken und Stift sagst, muss ich noch überprüfen. Ich frage mich allerdings, ob das einfach so über Nacht kaputtgeht?

Es war wirklich so, dass am einen Tag alles einwandfrei funktioniert hat, Auto abgestellt, am nächsten Tag kommt kein Benzin mehr. Elektrische Pumpe montiert - funktioniert wieder einwandfrei.

Ich möchte den Oldie aber mit der originalen mechanischen Pumpe fahren, einfach aus Authentizitätsgründen.

Ach und wegen der "Laienbastellösung" - ich bin Laie. :-)

wenn das so ist

dann mußt du halt laienhaft wohl oder übel

der authentizität zu liebe

alles kontrollieren,denn nichts mech stellt ohne nutzung seine funktion ein

manche haben schon aus dem gleichen grund wie du

eine e-pumpe versteckt eingebaut

diese fördert dann über die stillgelegte mech pumpe zum vergaser

der mech pumpe kann man dazu den betätigungs mechanismuß endfernen

so bleibt die optik erhalten und die funktion ist gesichert

Zitat:

Ich möchte den Oldie aber mit der originalen mechanischen Pumpe fahren, einfach aus Authentizitätsgründen.

Ich fahre die Autos mit mech. Pumpe alle mit mech. Pumpe, das ist das einfachste und zuverlässigste was es gibt.

Ich wüsste überhaupt keinen Grund, da eine elektrische Pumpe ein zu bauen und so Beipassleitungsgerotze wird doch nur undicht...

Die mechanischen Pumpen halten einmal in Stand gesetzt Problemlos 10, 15 Jahre ohne irgendein Theater. Bis dahin sind bei den Bastlern schon 3x unterwegs die Stecker abgefallen o.ä...

Es ist damit genau wie mit Zündanlagen & Co, das ganze Nachrüstzeug macht mehr Theater als die Originalen Lösungen, nur, man muss sie eben richtig in Stand setzen, dann läuft das auch.

Was für ne Pumpe hast du genau drin? Bild?

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