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Megane OT Geber oder - warum geht es der Autoindustrie so schlecht?!
Hallo Leute. Hier mal ein Beispiel, warum es der deutschen Autoindustrie schlecht geht.
Habe einen Megane und hatte Probleme mit Anlassen wenn er warm ist. Bin zu Renault (München - der große, auf dem Ring der wie die 3 deutschen Städte heißen, die z.B. am Main oder an der Oder liegen). Schon nach 5 Minuten sagte mir der nette Herr mit dem kleinen Elektronikgerät in der Hand, dass es fast sicher der OT Geber (Kurbelwellensensor) ist. Sicher könne man es nach einer großen Auslesung aus dem Fehlerspeicher sagen, die ziemlich genau 50 Euro kostet.) Wenn es denn der OT Geber sein sollte, würde die Reparatur inklusive eines neuen OT Gebers mit Austausch ca. 300-350 Euro kosten!
Zu den Tatsachen:
Das Teil kann man ab 19 Euro(!) und natürlich neu kaufen, zum auswechseln braucht man einen Zehner Schlüssel und etwa 3 Minuten Zeit! - jemand der etwas geschickter ist braucht etwa 1 Minute. Es sind genau 2 sehr gut zugängliche Schrauben und ein Stecker, den man umstecken muss.
DAFÜR IST DAS WORT WUCHER EIGENTLICH EIN EUPHEMISMUS UND VERHARMLOSUNG VON KRIMINELLEN MACHENSCHAFTEN.
Und das könnte mit der Grund sein, warum es der deutschen Autoindustrie so schlecht geht.
Grüße an alle.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von habl
... so dämlich konnte die überschrift nicht sein, weil sie ja das bewirkt hat, was ich vor hatte - aufmerksamkeit.
Aufmerksamkeit kann man auch mit ´nem Amoklauf bewirken oder nackich auf dem Ku´damm tanzen. Gerade als Journalist (ausgenommen jene Springer-Vasallen, welche für die Postillen mit großen Buchstaben und kleinem Inhalt schreiben) sollte man differenzieren können. Aber ich weiß, der Presse geht es schlecht und da greift man schon mal zu Mitteln, die dem Journalistenethos (gab´s zumindest früher mal) widersprechen.
Eine Überschrift á la "Abzocke in München" oder "Wucher bei Renault" würde ähnlich viel Interesse bewirken, welches durch den anschließenden Text auf den speziellen Einzelfall relativiert werden würde. Die deutsche Autoindistrie hat damit genau so wenig zu tun, wie die Pandabären in China oder das Wetter oder die defekte Heizung meines Nachbarn.
Da man von einem Journalisten erwarten kann, nein MUSS (!!!), sollte diese vor jedem Verfassen eines informierendes Textes - ob Erfahrungsbericht, Kolumne oder von mir aus auch Forenbeitrag stehen. Oder man verzichtet darauf, auf seinen Berufsstand hinzuweisen.
Gruß, Wolf.
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17 Antworten
Hallo, da muss ich dir recht geben. Das Ist eine bodenlose Frechheit. Bei meinem wollten dei Renaults 60 plus Steuer und beim Stahlgruben grade mal 18 Euro incl.. Aber wirklich genau der gleiche Siemens und die selbe Seriennummer. Krasse abzocke! Einbau, Kinderleicht und im Fehlerspeicher ist meist garnichts Hinterlegt.
Gruß Buggichef.
Zitat:
Original geschrieben von habl
Hallo Leute. Hier mal ein Beispiel, warum es der deutschen Autoindustrie schlecht geht.
Habe einen Megane und hatte Probleme mit Anlassen wenn er warm ist. Bin zu Renault (München - der große, auf dem Ring der wie die 3 deutschen Städte heißen, die z.B. am Main oder an der Oder liegen). Schon nach 5 Minuten sagte mir der nette Herr mit dem kleinen Elektronikgerät in der Hand, dass es fast sicher der OT Geber (Kurbelwellensensor) ist. Sicher könne man es nach einer großen Auslesung aus dem Fehlerspeicher sagen, die ziemlich genau 50 Euro kostet.) Wenn es denn der OT Geber sein sollte, würde die Reparatur inklusive eines neuen OT Gebers mit Austausch ca. 300-350 Euro kosten!
Zu den Tatsachen:
Das Teil kann man ab 19 Euro(!) und natürlich neu kaufen, zum auswechseln braucht man einen Zehner Schlüssel und etwa 3 Minuten Zeit! - jemand der etwas geschickter ist braucht etwa 1 Minute. Es sind genau 2 sehr gut zugängliche Schrauben und ein Stecker, den man umstecken muss.
DAFÜR IST DAS WORT WUCHER EIGENTLICH EIN EUPHEMISMUS UND VERHARMLOSUNG VON KRIMINELLEN MACHENSCHAFTEN.
Und das könnte mit der Grund sein, warum es der deutschen Autoindustrie so schlecht geht.
Grüße an alle.
Industrie: Herstellung von Produkten
Handel: Verkauf von Produkten und Service
Was hat der Service (oder hier eher "nicht Service") mit der Industrie zu tun???
Lieber AutoMensch, wenn Du das nicht verstehst, dann gibt es noch die Möglichkeit Schulgeld zurück zu verlangen.
Zitat:
Und das könnte mit der Grund sein, warum es der DEUTSCHEN Autoindustrie so schlecht geht.
Der Mégane aus Wolfsburg? Rüsselsheim? Oder wie hieß noch mal die Produktionsstätte in Deutschland?
Naja, hab´ ich wohl in der Schule nicht aufgepasst...
So ist Sie halt, die böse deutsche Autoindustrie mit dem kriminellen Annahmemeister in München.
den preis hat sich nicht der annahmemeister ausgedacht und das, was du hier veranstaltest ist kindisch und davon kann sicher niemand was lernen - höchstens, dass du nicht begriffen hast worum es geht. und da du es offenbar befürwortest, nehme ich an, dass du auch irgendwo an so einem ähnlichen posten ähnliche wuchereien veranstaltest. danke für deine beiträge, ich hoffe, es waren die letzten.
350 € für den Tausch des OT-Gebers????
Dann warst du aber ein unfreundlicher Kunde der aufdringlichen Art, den man vergraulen wollte, oder?
Ich arbeite auch in einer Renault-Werkstatt und solche Preise haben wir noch nie für den OT-Geber-Tausch genommen.
Was für ein Motor ist denn verbaut? Ein 1,6er ? Ich kann mich jetzt natürlich nicht 100%ig festlegen.... aber der Tausch geht wirklich Ratz-Fatz. Von daher würde ich pauschal sagen...
- Teil um 40 bis 60 €
- Einbau um 25 € (inkl. Probefahrt und anschließender Kontrolle) - Stundensatz für den Kunden liegt bei uns um 60 € netto.
Das Selberschrauber ihre Teile günstiger im Onlineshop beziehen als beim Händler vor Ort ist bekannt. Und günstiger als der Selbermacher kann kein Mechaniker sein. Wer das Wissen und das Werkzeug hat, kann hier (natürlich zu Lasten seiner Gewährleistungsansprüche gegenüber einer Werkstatt) gerne selber Hand anlegen.
Aber deswegen groß die Latten vom Zaun reißen? Ich weiss nicht. Ich erledige meine Versicherungs- und Bankgeschäfte, Gartenarbeiten, Hausputz, Elektroinstallation auch ohne geschultes Personal.... Service kostet halt.
hallo dc-viper.
es ist ein 1,6 meg I.
der wollte schon für die diagnose am computer von mir 50 euro verlangen. dann kam er mit einem minigerät an und steckte es an am OBD und sagte, dass er zwar nichts anzeigt, aber mit 95% sicherheit ist es der OT geber. und als er schon davon ausging, dass es der OT geber ist, meinte er, der austausch würde 300-350 euro kosten. das ist das schockierende für mich. er mußte ja wissen, dass es ein job für 3 minuten ist (so lange hat es bei mir gedauert es auszubauen, reinigen und wieder einbauen und ich bin kein mechaniker). klar sind die bestell shops (die übrigens auch ein original siemens teil vertreiben ) billiger als direkt bei renault, aber das stand wirklich in keiner relation.
und was meine dreistigkeit angeht - ich arbeite mein ganzes leben lang mit ganz vielen menschen aus allen schichten, da ich davon lebe und nicht seit 3 wochen, sondern seit 30 jahren. ich habe hochachtung vor jedem, der sein "handwerk" (damit sind nicht nur handwerker gemeint) versteht und bei diesem menschen hatte ich schon den eindruck, dass er weiß wovon er spricht (war übrigens um die 50). den satz hat sich auch wahrscheinlich nicht er ausgedacht, sondern sein arbeitgeber. und das macht mich einerseits traurig und andererseits wütend, denn jemand, der wirklich gar keine ahnung hat, würde es für dieses geld im guten glauben machen lassen.
und da Du ja mechaniker bei renault bist, kennst Du sicher den aufwand und auch das teil.
mein fazit war nur - wenn jemand den hals nicht voll kriegen kann, dann lässt man die finger davon (wenn man wählen kann) und dann soll er mal schauen wo er bleibt. ich bin dafür, dass jeder für sein können entsprechend bezahlt werden soll und ein euro jobs machen mich auch wütend, aber irgendwo muss eine grenze und relation sein und das war hier nicht der fall. ich sage nicht, dass alle werkstätten verbrecher sind - egal welche marke oder in welcher stadt.
so war das ganze hier gemeint :-)
danke für Deinen beitrag.
Ein Renault ist kein deutsches Auto!
Zitat:
Original geschrieben von BananaJoe
Ein Renault ist kein deutsches Auto!
VW etwa? Dann auch nur, weil der Firmensitz in Deutschland ist und für einige Modelle hier die Endmontage passiert. Für andere VWs wiederum nicht. Die Teile kommen ebenso aus der ganzen Welt wie für jeden anderen Hersteller auch.
Zitat:
Original geschrieben von dc-viper
Zitat:
Original geschrieben von BananaJoe
Ein Renault ist kein deutsches Auto!
VW etwa? Dann auch nur, weil der Firmensitz in Deutschland ist und für einige Modelle hier die Endmontage passiert. Für andere VWs wiederum nicht. Die Teile kommen ebenso aus der ganzen Welt wie für jeden anderen Hersteller auch.
Es bezog sich auf die BILD-mäßige Überschrift: "Megane OT Geber oder - warum geht es der Autoindustrie so schlecht?! " - also ein Elefant, der früher noch nicht mal ´ne Mücke war.
Im übrigen bezweifelt keiner (auch ich nicht), dass es sich um eine "nicht Service", von mir aus auch Wucher, Abzocke oder sonstwas gehandelt hat. Wenn ich allerdings in Berlin in eine Köter-Tretmine latsche, dann poste ich auch nicht in irgendeinem Fäkalien-Erfahrungsaustauschforum "Gehweg in Kreuzberg oder - warum das Universum verkackt hat".
Zurück vom Verdauungstrakt in Richung Oberstübchen - nur mal um das Niveau zu heben - es ging um EINEN (!!!) Vertragshändler (ich erwähnte bereits den Unterschied zwischen Industrie und Handel) der Marke Renault (in der Überschrift steht was von "deutscher Autoindustrie"), über dessen Servicemethoden hier (zu recht) mit einer äußerst dämlichen Überschrift geschrieben wird.
So isses nun mal.
da hat sich einer gedanken gemacht - gut so.
so am rande - ich bin journalist und somit erklärt sich die überschrift vielleicht von sich selbst.
und was die übertreibung angeht - die war mit voller absicht so gewählt und nicht wenige haben hier nachgesehen und vielleicht was gelernt. ich wollte nicht renault difamieren oder die dienstleister im allgemeinen egal welcher marke. ich wollte darauf hinweisen, dass man nicht alles hinnehmen muss und soll, man sollte sich auf jeden fall informieren und auch ruhig an zwei stellen fragen. dass es diesen einen "ausrutscher" gibt ist ja nicht für alle gültig, aber leider auch kein einzelfall. und offenbar habe ich mir nicht zu viel mühe mit meinem "artikel" gemacht, denn ich dachte die überschrift auch eher in dem sinne - denen geht es so schlecht, dass die schon solchen diebstahl begehen müssen, weil sie auf dem ehrlichen wege nicht genug verdienen.
ich hoffe nur, dass niemand für einen OT geber austausch 300 euro ausgibt und ein anschließen an ein diagnosegerät, welches man für 50-150 euro komplett kaufen kann und vom zeitaufwand etwa 10 minuten braucht, muss auch nicht 50 euro kosten.
und ganz zu letzt - so dämlich konnte die überschrift nicht sein, weil sie ja das bewirkt hat, was ich vor hatte - aufmerksamkeit.
Zitat:
Original geschrieben von habl
... so dämlich konnte die überschrift nicht sein, weil sie ja das bewirkt hat, was ich vor hatte - aufmerksamkeit.
Aufmerksamkeit kann man auch mit ´nem Amoklauf bewirken oder nackich auf dem Ku´damm tanzen. Gerade als Journalist (ausgenommen jene Springer-Vasallen, welche für die Postillen mit großen Buchstaben und kleinem Inhalt schreiben) sollte man differenzieren können. Aber ich weiß, der Presse geht es schlecht und da greift man schon mal zu Mitteln, die dem Journalistenethos (gab´s zumindest früher mal) widersprechen.
Eine Überschrift á la "Abzocke in München" oder "Wucher bei Renault" würde ähnlich viel Interesse bewirken, welches durch den anschließenden Text auf den speziellen Einzelfall relativiert werden würde. Die deutsche Autoindistrie hat damit genau so wenig zu tun, wie die Pandabären in China oder das Wetter oder die defekte Heizung meines Nachbarn.
Da man von einem Journalisten erwarten kann, nein MUSS (!!!), sollte diese vor jedem Verfassen eines informierendes Textes - ob Erfahrungsbericht, Kolumne oder von mir aus auch Forenbeitrag stehen. Oder man verzichtet darauf, auf seinen Berufsstand hinzuweisen.
Gruß, Wolf.
hi,
kenne dieses Problem ! hatte auch einen defekten OT - Geber. Auslesen hatte zum Glück nur 10Eur. gekostet was einigermassen fair ist.
Das Problem bei Renault ist, diese haben daraus gelernt das die Dinger zu oft kaputt gehen.
Also gibt es einen neuen OT - Geber mit nun 3 Kabeln, dafür muss aber der Kabelbaum geändert werden was gut viel arbeit ist !
Deshalb ist der Spass bei Renault so teuer, diese haben auch nur noch die neuen Geber also keine Chance.
Da mein Geber 100tkm gehalten hat, hab ich mir auch gedacht ich nehme wieder das alte Modell z.b. ATU oder Wessels uns Müller haben diesen noch für ca. 30 Eur. Wechsel max. 5 Minuten ! Soll er wieder 100tkm halten ist immer noch billiger wie ein anderer Kabelbaum !
Manchmal genügt es auch die Nase des Gebers zu reinigen weil sich dort Kupplungsabrieb festgesetzt hat.
Da öffnen sich neue Horizonte. Von einem neuen Kabelbaum hat mir der Herr bei Renault nichts erzählt. Das würde eventuell die Sache erklären. Allerdings, wenn Renault einen Baufehler drin hat, dann sollte er es auch selber beheben - würde ich denken. Und wenn das Teil für 100 Tausend km gedacht ist, sei es (meiner hat gerade 90 000), ich meine, der wird vielleicht noch mal so viel aushalten, wenn ich Glück habe und da bin ich mit einem für 20-30 Euro und 5 Minuten Arbeit gut und fair bedient. Mit dem reinigen hat es leider nicht hingehauen, darum musste ein neuer her, was, wie gesagt, bei der Leistung kein Beinbruch ist, wenn das Teil wirklich für die 20-30 Euro vertrieben worden wäre. Ich meine - die Reifen müssen ja auch des öfteren erneuert werden und auch viele anderen Teile, warum nicht ein OT Geber. Anständig wäre das Angebot der Alternative - alter OT für 50 Euro mit dem Risiko, dass er wieder nach 90 000 kaputt geht, oder ein neuer Kabelbaum und neuer OT, der, so zu sagen, bis zum Schrottplatz hält, für 300-350 Euro. Dann wäre es anständig und keiner hätte was gesagt. So bleibt ein flaues Gefühl im Magen, wenn man am Renault vorbei fährt.