Mein Mercedes w211 startet im Winter nicht
Sehr geehrtes Forum,
Mein Mercedes w211 cdi 200 (BJ 2008) Automatik, startet im Winter nicht ohne Hilfsstart. Batterie und glühkerzen habe ich bereits getauscht. Das Problem besteht jedoch immer noch. Wisst ihr was das sein könnte ? Sobald er länger als 8h bei unter 10°C steht springt er nicht mehr an. LG
Ähnliche Themen
25 Antworten
Moin,
Laufleistung?
Ölverbrauch?
Glühkerzen werden vom Glühsteuergerät überwacht, die werden nicht auf Verdacht erneuert.
Wenn eine Glühkerze defekt ist bleibt die Glühkontrolleuchte nach dem Start eine kurze Zeit weiter an.
Dann kann man an den einzelnen Zuführungen mit einer Strommesszange den Strom messen oder den Stecker abziehen und die Kerzen einzeln mit 12 V prüfen.
Ob der Wagen überhaupt vorglüht kann man durch Spannungsmessung an der Zuführung einer Kerze prüfen. Das Glühsteuergerät jat eine kräftige Sicherung, die könnte auch hinüber sein.
Wird die Batterie korrekt geladen?
Die Batteriespannung, direkt an der Batterie gemessen sollte nach einer Nacht Stehzeit gern über 12,5 V sein.
Für schlechten Start im Winter könnte ein zu alter Kraftstofffilter verantwortlich sein.
Wenn der Wagen mit einem passenden Diagnoseausrüstung ausgelesen wurde und alles in Oednung ist kommt schlechte Kompression in Verdacht, auch die kann man messen (lassen).
Für Details ist immer die Angabe der FIN (Fahrgestellnummer) interessant...
Gruß
Pendlerrad
Gerade bei Glühkerzen: Von welchem Hersteller hast du die neuen und von welchem Hersteller ist das Glühkerzensteuergerät? Dir MÜSSEN zwingend zusammen passen, sonst hast du zwar was getauscht, aber im Sommer dann dasselbe Problem.
@Pendlerrad
Servus, danke für die schnelle Hilfe!
Laufleistung: 100kW ; Ölverbrauch: 7.8L kombiniert.
Ich weiß mittlerweile leider echt nicht mehr weiter. Habe bereits Batterie und glühkerzen getauscht, jedoch schaffe ich es nicht ohne Hilfsstart zu starten, wenn das Auto länger als 12h bei „Kälte“ steht. Im Sommer hab ich überhaupt keine Probleme. Fehler bei der Diagnose waren bisher auch nur die Glühkerzen. Ich bin auch nicht wirklich ein Profi was Autos angeht( man kennt sich halt ein wenig aus) ich hoffe ich konnte dir mein Problem irgendwie näherbringen. LG
@Anonymisierter
Servus danke für deine Antwort. Die Glühkerzen sind von Bosch und das Steuergerät ist noch Original von Mercedes. LG
mit Laufleistung waren eher km als kW gemeint.
Fin?
@Pendlerrad
Tschuldige hahahaha. 140.000 km
Welche Spannung hat die Batterie nach der Standzeit?
Was passiert, wenn Du nach längerer Standzeit den Schlüssel auf "Start" drehst?
Was ist beim Fremdstart anders?
Die analoge Uhr dreht sich rückwärts und wieder zurück auf die korrekte Uhrzeit. Wie wenn die Batterie tiefentleert wäre, aber das ist sie nicht. Beim Fremdstart startet es so als ob überhaupt nichts wäre.
Spannung hab ich heute ausmessen lassen 14,5V.
14,5 V ist die Spannung, wenn der Motor läuft, deutet zunächst mal auf intakten Generator.
Wurde direkt an der Batterie gemessen oder irgendwo im Bordnetz?
Aber welche Spannung hat die Batterie nach der Standzeit, auch direkt an der Batterie?
Das die Uhr sich merkwürdig verhält wissen wir jetzt,
aber was passiert noch, wenn Du den Schlüssel auf Start drehst?
Was machen die Relais im SAM Front,
was macht der Magnetschalter,
dreht der Starter den Motor durch, aber zu langsam, schwerfällig?
Muss man Dir alle Informationen Einzeln aus der Nase ziehen???
Ich gehe morgen eh nochmal zum Mechaniker da mach ich dann eine Ruhestrom Messung, sage dir danach mehr Bescheid. Beim start ist alles völlig identisch zu einem normalen Start bis auf den Moment wo der Motor loslaufen sollte. Stattdessen versucht er 1-2 mal langsam zu starten und schaltet dann sofort ab. Du musst mir nichts aus der Nase ziehen deine Fragen sind ja auch extrem allgemein. Für konkrete technische Details und Begriffe hab ich jetzt keine exakte Antwort da es mir ja keine Fehler auswirft. Sowohl bei den Relais als auch beim Magnetschalter wäre weder mir noch dem Mechaniker irgendeine Anomalie aufgefallen.
Du hast doch das Problem und damit solltest Du ein Interesse daran haben, Deine Vorgehensweise und das Verhalten des Fahrzeugs möglichst genau und in Einzelheiten zu beschreiben.
Könnte helfen, wenn Du z. B. auch erklären würdest, wie und wo Du die Starthilfe anschließt und was genau dann "in dem Moment, wo der Motor loslaufen sollte" passiert.
Wenn Deine Batterie beispielweise schlecht kontaktiert ist kann der Starterstrom von dort nicht geliefert werden, wenn Du die Starthilfe zusätzlich anschließt könnte es dann für den Motorstart reichen. Schlechte Kontaktierung könnte an den Polklemmen der Batterie oder an der Masseverbindung auftreten.......
Ich verstehe dich ja, und ich bedanke mich für deine Antworten. Jedoch kann ich hier auch keine Romane verfassen. Die Starthilfe schließe ich an die Batterie am Kofferraum an. Polgerecht dann an ein anderes Auto. Das funktioniert einwandfrei. Beim Fehlstart -> Der Motor schüttelt sich ein wenig wenn er versucht zu starten, macht 2-3 Zündungstöne und versagt dann schlussendlich. Die leuchte für die Glühkerzen leuchtet über den ganzen Startversuch hinweg. Das alles passiert mir ausschließlich dann, wenn die Temperaturanzeige unter 30°C hat. Das mit der schlechten Kontaktierung ist ein guter Tipp, jedoch müsste das ja auch im Sommer Probleme machen oder nicht ?
bei kaltem Öl ist der Motorwiderstand am größten, schon deshalb hat der Starter es im Winter besonders schwer.
Bei stehendem Starterrotor fließt zunächst der Kurzschlusstrom des Starters von einige hundert Ampere, erst wenn die Starterdrehzahl steigt wird der Strom geringer. Der Kurzschlusstrom lässt die Batteriespannung stark zusammenbrechen und wenn die Verbindung schlecht oder die Batterie bereits stark entladen ist kommt sie nicht wieder hoch, der Starter bleibt in niedrigen Drehzahlen hängen.
Wenn die Spannung beim Start zu stark einbricht fällt das Starterrelais wieder ab, der Magnetschalter wird nicht mehr angesteuert und der Starter stoppt.
Bleiakkus haben bei tiefen Temperaturen auch eine geringere Leistung, sie nehmen auch Ladung schlechter auf. Deshalb werden z. B. Batterien für Gabelstapler über Nacht nicht nur geladen, sondern auch geheizt.
Du könntest Dir ein einfaches Multimeter besorgen und Dich mit dem Umgang vertraut nmachen, das hilft in vielen Fällen.
Wenn Dein Fahrzeug z. B. zuviel Ruhestrom zieht erkennst Du das an der geringen Akkuspannung nach moderater Standzeit.
Wenn Du den Schlüssel auf Zündung drehst geht die Glühkontrolle an, sie sollte aber doch nach kurzer Zeit erlöschen und so das Glühende anzeigen.
Wenn das mit der Fahrzeugbatterie nicht passiert, mit einem parallel angeschlossenen Akku eines anderen Fahrzeugs aber doch könnte das ein Hinweis darauf sein, dass schon das Glühsteuergerät auf Unterspannung reagiert.