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Meine Erfahrung mit RaceChip Pro2 im Passat B7 Variant

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 2. Oktober 2016 um 21:44

Hallo zusammen.

Mit diesem Thread möchte ich möglichst neutral meine Erfahrung mit RaceChip Pro2 kund tun, sowie die Erfahrung mit dem Support.

Ich fahre einen Passat B7 Variant Bj. 2014 mit DSG 2.0 TDI 140PS und 310Nm Drehmoment. Das Auto hat zu dem zeitpunkt etwas über 50.000km gelaufen gehabt.

Da ich beruflich viel fahre, war ich auf der Suche nach Möglichkeiten, wie man durch Leistungsoptimierung den Spritverbrauch bei moderater Fahrweise senken könnte. Ich recherchierte lange nach alle Möglichkeiten und letztlich entschloss ich mich für den RaceChip Pro2.

Für mein Auto wurde auf der Seite angezeigt, dass er satte 175 PS und 395Nm durch den Chip erhalten wird und das für gerade mal rund 250,-€. Dabei achtete ich auf die Formulierungen, ob irgendwo das versteckte "bis zu xx PS" stünde, aber nein.

Dazu gibt es 1 Jahr Motorgarantie (mit Auflagen!), sowie ganze 30 Tage Geldzurück bei nichtgefallen. Also genug Zeit zum Testen.

Also bestellt das Teil, die Bedingunganleitung genau durchgelesen, fix eingebaut und die erste Testfahrt von über 60km gemacht. Mein Eindruck war zwispaltig. Irgendwie hatte ich mehr erwartet. Dabei fiehl mir ein, dass in der Anleitung auf den letzten Seiten stand, dass man dem Chip noch weiter fein abstimmen kann!

Meine Idee war also den Support zu kontaktieren und ihre Erfahrungswerte mit meinem Motortyp zu erfahren und ob es ggf. noch eine bessere Abstimmung gibt! Nach einem kurzen Telefonat und Auskunft über mein Auto bekam ich promt per Mail DREI weitere Einstellungsmöglichkeiten a, b, c, die ich in einem Abstand von min. 100km testen sollte! Auf meine Frage hin, was genau diese drei Stufen denn bewirken, sprich sind sie in einer aufsteigenden Leistungsleiter aufgebaut oder so, bekam ich keine Antwort!

Also bin ich in den nächsten drei Tagen rund 300km gefahren. Bei den ersten beiden a und b spürte ich keinen Unterschied, Leistungszuwachs war nun auch nicht wirklich spürbar. Bei der dritten Einstellung fühlte sich der Motor irgendwie lauter an... komisch.

Aus Sicherheitsgründen blieb ich also auf Stufe a und fuhr mit meinem Auto zum Leistungsprüfstand!

Die erste Messung war natürlich ohne RaceChip und danach folgten die weiteren.

Ohne Chip brachte der Wagen 141PS und 314Nm. Mit dem Chip brachte der Wagen aufgerundet 6 PS und etwa 20Nm mehr. Weit weg entfernt also von den 175 PS und 395Nm, die auf der Seite angegeben werden!

Da der Meister noch Zeit hatte, rief ich erneut beim Support an und schilderte die Situation.

Der Verlauf war dem Mitarbeiter durch das Ticketsystem ersichtlich und er konnte genau nachverfolgen was im Vorfeld gelaufen war. Dann gab er mir eine vierte Einstellung, die viel besser sein sollte!

Ich baute den Chip also fix aus, drehte die Poties und machten dann erneut eine Prüfung. Nun brachte der Wagen 155 PS und rund 370 Nm! Ganz ok, aber noch nicht die 175 PS und 395 Nm, wie es auf der Seite versprochen wird!

Aus zeitlichen und finanziellen Gründen nahm ich das Auto und die Ausdrucke der Leistungsprüfung mit und schrieb dem Support erneut eine Mail mit dem Ergebnis dieser.

Paar Tage später kam auch eine Antwort mit den netten Worten, dass die Leistungssteigerung eines Motors von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. dem Alter des Motors, die Laufleistung des Motors usw.... und dass die angegeben Werte auf der Seite Idealwerte seien, sowie dass man an meinem Motor quasi die Leistungsgrenze bereits erreicht habe und man aus Sicherheitsgründen nicht weiter gehen sollte!

Des Weiteren hätte ich nun gute Werte erzielt und bei Nichtgefallen, kann ich den Chip immer noch zurück schicken!

An dieser Stelle fühlte ich mich irgendwie verarscht! Leistungsgrenze? Idealwerte? Wo steht das denn bitte auf der Seite? Wieso erfahre ich das erst nach dem Kauf und erst nach mehrfachen Testen usw.???

Sorry, aber ich bin nur ein dummer Kunde, der alles glaubt, was er liest ;)

Also schrieb ich erneut zurück mit der Frage ob ich denn RaceChip ULTIMATE lieber einbauen sollte, um die 175PS und 395Nm zu erreichen, denn schliesslich wird ja bei dem Ultimate noch viel viel mehr versprochen! Den Sarkusmus konnte ich mich mir an dieser Stelle einfach nicht verkneifen ;) Beim Ultimate spielen offenbar Sicherheitsgründe keine Rolle mehr ;)

Die Antwort vom Support war dann, dass der Ultimate auch nicht viel mehr bringen würde! Oha, dabei sollte er aber ganze 41 PS mehr liefern und satte 405 Nm geben...

Ich überlegte also, ob ich den Pro2 nun behalten sollte oder nicht. Da kam mir eine Kurzreise sehr gelegen. Ich bin auf die Autobahn rauf und anschliessend rund 580km mit Tempomat 140 und zwischendurch sogar zügig bis 200 Beschleunigen gefahren. Der Verbrauch lag am Ende bei durchschnittlich 5,7 l was weniger, als vorher 6,4 l ist.

Ich behalte also den Chip aufgrund des Verbrauchs, und selbst mit DSG merkt man nun deutlich die Mehrleistung bis 3000 U/min! Das Auto ist kein Rennwagen, sondern Reisemobil.

Der Chip wirkt also in meinem Auto. Ich frage mich nur wieviele Kunden ihren Wagen auf den Leistungsprüfstand stellen, um die tatsächliche Leistung zu messen und weshalb RaceChip nicht einfach bis zu 35PS mehr schreibt, sondern die Mehrleistung als festen Wert verkauft.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Oktober 2016 um 21:44

Hallo zusammen.

Mit diesem Thread möchte ich möglichst neutral meine Erfahrung mit RaceChip Pro2 kund tun, sowie die Erfahrung mit dem Support.

Ich fahre einen Passat B7 Variant Bj. 2014 mit DSG 2.0 TDI 140PS und 310Nm Drehmoment. Das Auto hat zu dem zeitpunkt etwas über 50.000km gelaufen gehabt.

Da ich beruflich viel fahre, war ich auf der Suche nach Möglichkeiten, wie man durch Leistungsoptimierung den Spritverbrauch bei moderater Fahrweise senken könnte. Ich recherchierte lange nach alle Möglichkeiten und letztlich entschloss ich mich für den RaceChip Pro2.

Für mein Auto wurde auf der Seite angezeigt, dass er satte 175 PS und 395Nm durch den Chip erhalten wird und das für gerade mal rund 250,-€. Dabei achtete ich auf die Formulierungen, ob irgendwo das versteckte "bis zu xx PS" stünde, aber nein.

Dazu gibt es 1 Jahr Motorgarantie (mit Auflagen!), sowie ganze 30 Tage Geldzurück bei nichtgefallen. Also genug Zeit zum Testen.

Also bestellt das Teil, die Bedingunganleitung genau durchgelesen, fix eingebaut und die erste Testfahrt von über 60km gemacht. Mein Eindruck war zwispaltig. Irgendwie hatte ich mehr erwartet. Dabei fiehl mir ein, dass in der Anleitung auf den letzten Seiten stand, dass man dem Chip noch weiter fein abstimmen kann!

Meine Idee war also den Support zu kontaktieren und ihre Erfahrungswerte mit meinem Motortyp zu erfahren und ob es ggf. noch eine bessere Abstimmung gibt! Nach einem kurzen Telefonat und Auskunft über mein Auto bekam ich promt per Mail DREI weitere Einstellungsmöglichkeiten a, b, c, die ich in einem Abstand von min. 100km testen sollte! Auf meine Frage hin, was genau diese drei Stufen denn bewirken, sprich sind sie in einer aufsteigenden Leistungsleiter aufgebaut oder so, bekam ich keine Antwort!

Also bin ich in den nächsten drei Tagen rund 300km gefahren. Bei den ersten beiden a und b spürte ich keinen Unterschied, Leistungszuwachs war nun auch nicht wirklich spürbar. Bei der dritten Einstellung fühlte sich der Motor irgendwie lauter an... komisch.

Aus Sicherheitsgründen blieb ich also auf Stufe a und fuhr mit meinem Auto zum Leistungsprüfstand!

Die erste Messung war natürlich ohne RaceChip und danach folgten die weiteren.

Ohne Chip brachte der Wagen 141PS und 314Nm. Mit dem Chip brachte der Wagen aufgerundet 6 PS und etwa 20Nm mehr. Weit weg entfernt also von den 175 PS und 395Nm, die auf der Seite angegeben werden!

Da der Meister noch Zeit hatte, rief ich erneut beim Support an und schilderte die Situation.

Der Verlauf war dem Mitarbeiter durch das Ticketsystem ersichtlich und er konnte genau nachverfolgen was im Vorfeld gelaufen war. Dann gab er mir eine vierte Einstellung, die viel besser sein sollte!

Ich baute den Chip also fix aus, drehte die Poties und machten dann erneut eine Prüfung. Nun brachte der Wagen 155 PS und rund 370 Nm! Ganz ok, aber noch nicht die 175 PS und 395 Nm, wie es auf der Seite versprochen wird!

Aus zeitlichen und finanziellen Gründen nahm ich das Auto und die Ausdrucke der Leistungsprüfung mit und schrieb dem Support erneut eine Mail mit dem Ergebnis dieser.

Paar Tage später kam auch eine Antwort mit den netten Worten, dass die Leistungssteigerung eines Motors von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. dem Alter des Motors, die Laufleistung des Motors usw.... und dass die angegeben Werte auf der Seite Idealwerte seien, sowie dass man an meinem Motor quasi die Leistungsgrenze bereits erreicht habe und man aus Sicherheitsgründen nicht weiter gehen sollte!

Des Weiteren hätte ich nun gute Werte erzielt und bei Nichtgefallen, kann ich den Chip immer noch zurück schicken!

An dieser Stelle fühlte ich mich irgendwie verarscht! Leistungsgrenze? Idealwerte? Wo steht das denn bitte auf der Seite? Wieso erfahre ich das erst nach dem Kauf und erst nach mehrfachen Testen usw.???

Sorry, aber ich bin nur ein dummer Kunde, der alles glaubt, was er liest ;)

Also schrieb ich erneut zurück mit der Frage ob ich denn RaceChip ULTIMATE lieber einbauen sollte, um die 175PS und 395Nm zu erreichen, denn schliesslich wird ja bei dem Ultimate noch viel viel mehr versprochen! Den Sarkusmus konnte ich mich mir an dieser Stelle einfach nicht verkneifen ;) Beim Ultimate spielen offenbar Sicherheitsgründe keine Rolle mehr ;)

Die Antwort vom Support war dann, dass der Ultimate auch nicht viel mehr bringen würde! Oha, dabei sollte er aber ganze 41 PS mehr liefern und satte 405 Nm geben...

Ich überlegte also, ob ich den Pro2 nun behalten sollte oder nicht. Da kam mir eine Kurzreise sehr gelegen. Ich bin auf die Autobahn rauf und anschliessend rund 580km mit Tempomat 140 und zwischendurch sogar zügig bis 200 Beschleunigen gefahren. Der Verbrauch lag am Ende bei durchschnittlich 5,7 l was weniger, als vorher 6,4 l ist.

Ich behalte also den Chip aufgrund des Verbrauchs, und selbst mit DSG merkt man nun deutlich die Mehrleistung bis 3000 U/min! Das Auto ist kein Rennwagen, sondern Reisemobil.

Der Chip wirkt also in meinem Auto. Ich frage mich nur wieviele Kunden ihren Wagen auf den Leistungsprüfstand stellen, um die tatsächliche Leistung zu messen und weshalb RaceChip nicht einfach bis zu 35PS mehr schreibt, sondern die Mehrleistung als festen Wert verkauft.

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hi

mit chiptuning habe ich zwar keine Erfahrung. allerdings bin ich bei so günstigen preisen die soviel Mehrleistung versprechen, immer sehr sehr skeptisch. warum verlangen andere Hersteller 700€ und mehr dafür?

skn soll wohl sehr gut sein. hab ich aber auch nur durch Hörensagen erfahren und das der ein oder andere vw Händler auch seine Fahrzeuge zu skn gibt. als alternative zu abt.

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 8:23

Hallo Mirco,

danke für deinen Beitrag.

Aber ich denke durch Hörensagen entstehen hier ggf. nur sinnlose Diskussionen.

Wenn man aber Fakten aufzählt, dann ergibt sich eher schon was brauchbares für alle.

Warum man über 700€ für Chiptuning verlangt ist mir auch schleierhaft! Vielleicht damit die Chiptuner gut daran verdienen!? Mehr als 3 Stunden Arbeit stecken die da eh nicht rein! Zu glauben also dass der hohe Preis direkt was mit der Qualität zutun hätte, wäre also sehr naiv ;)

Das generelle Problem und damit auch die Restriktion der Tuning-Ansätze ala Race Chip ("10-Cent Tuning") besteht darin, dass nicht die Software im MSG verändert, sondern vielmehr die Originalsoftware durch das Vorgaukeln falscher Messwerte/Umweltbedingungen betrogen wird.

Ob man nun von extern falsche Werte über Sensormanipulation generiert oder die "optimierten Werte" direkt ins Kennfeld schreibt, ist irrelevant. Denn was am Ende rauskommt, zählt. Beim Chiptuning (Umprogrammierung) hat man aber die Möglichkeit mehrere Parameter zu ändern, die Abstimmung runder zu gestalten, aber leider die Möglichkeit noch mehr Unheil anzurichten. Bei solchen Boxen wird aber meist "nur" der Raildruck (Einkanal) um bis zu 20% nach oben modifiziert. Mit der einfachen Formel: mehr Sprit = mehr Leistung. Mit 10-cent-Tuning hat das nicht mehr viel zu tun, da steckt wirklich etwas Elektronik und Intelligenz drin :-) Aber wenigstens so, dass der maximal erhöhte Druck nicht immer anliegt, sondern nur ab einem gewissem Lastbereich. Der Druck wird auch nur ab einem gewissem Drucklevel (Last) um bis zu 20% erhöht und fällt dann wieder ab. Daher ist die Vmax auch meist unverändert, da der Druck hier auch wieder zurückgenommen wird. Die Box hat nur den Raildrucksensor als Eingangsquelle, keine Drehzahl, kein Ladedruck, kein Gaspedal. Dennoch kann man hier gewisse Lastzustände des Motors abgreifen und entsprechend manipulieren. Auch gibt es Zweikanalboxen, die neben dem Raildruck auch noch den Ladedruck anpassen, kommt aber auf den Motor an. Hier gilt dann die erweiterte Formel: mehr Sprit + mehr Luft = noch mehr Leistung. Die Hardware ist bereits integriert, nur der Kabelbaum entscheidet Ein- oder Zweikanal. Daher kann man diese Box auch herstellerübergreifend betreiben (eine Umprogrammierung kann aber dennoch nötig sein). Hatte die Dinger auch mal zum Test: eine Pro2 und eine Ultimate Connect, gefühlte Leistung auf höchster Stufe (siehe Anleitung) nach der Frickelei in etwa gleich, aber beim Ultimate war die Entfaltung harmonischer/stimmiger. Ob das am schnelleren Prozessor liegt, kann ich leider nicht sagen, aber es hat den Anschein, als ob die Ultimate schneller auf Lastwechsel zu reagieren scheint und das Fahrgefühl damit eher harmonischer/stimmiger wirkt. Der Motor/DSG ruckelte auch manchmal beim Pro2 in gewissen Teilllastzuständen (auch schien das mit Start/Stop teilweise nicht immer richtig klarzukommen), beim Ultimate trotz höchste Stufe ist das nie passiert (zumindest in meinem Testzeitraum). Auch kann ich bestätigen, dass der Motor beim Pro2 etwas zum lauteren Nageln tendiert, besonders in der Warmlaufphase. Beim Ultimate kann man ja noch die Zeit der Warmlaufphase per App einstellen bis auf den gewünschten Modus geschaltet wird, hier ist mir das jedenfalls auch nicht aufgefallen. Spritspareffekt konnte ich aber bei beiden gleich feststellen, wenn man es eiliger hatte, auch den Mehrverbrauch. Die Vmax wird bei beiden gefühlt sehr viel schneller erreicht als ohne Box (höchste Stufe). Wenn man einmal dran gewöhnt ist, kommt einem der Serientrimm recht träge vor und man braucht wieder eine gewisse Umgewöhnungszeit.

Achja, in der Anleitung ist doch genau beschrieben welche Potis für was sind und welche Leistungsstufen empfohlen werden. Beim Ultimate mit Connect gibt's nur 3 festeingestellte Stufen (keine Potis im Inneren mehr), die man per Support / online über die App im Fehlerfall anpassen kann.

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 20:42

Also Ruckeln hab ich mit dem Pro2 nicht, auch keine Probleme mit Start-Stop Automatik. Das DSG macht auch keine Probleme.

Die aktuelle Stellung der Poties: Schalter-1 auf F und Schalter-2 auf 4.

Vielleicht gibts jemanden mit dem gleichen Motor, der eine bessere Stellung fährt? ;)

Da die Grundeinstellung bei diesem Motor "B-1" lautet, die mittlere "D-1" und die höchste Stufe "E-2" ist, bist Du mit "F-4" schon ziemlich weit drüber, das Nageln dürfte da ziemlich laut sein und sehr ungesund klingen. Hut ab, dass da noch nicht das Notprogramm angesprungen ist. Mir wäre das Zuviel des Guten. Auch weiß noch niemand, ob die Boxen mit dem Update (Abgasskandal) immer noch so relativ reibungslos funktionieren, oder ob man da besser niedrigere Werte einstellt oder gar die Programmierung ganz ändert.

Was soll schon rauskommen wenn man im mittleren Drehzahlbereich mit Billigmethoden das Einspritzsignal abändert und ansonsten alles gleichlässt?

Man bekommt einen etwas stärkeren Tritt ins Kreuz wenn man aufs Gaspedal steigt, nur damit die Kundschaft von solchen Billigboxen glaubt, sie würden jetzt in einem 30 PS stärkeren Wagen sitzen, was nicht der Fall ist. Da wundert es dann auch nicht dass die Vmax unverändert bleibt. Wahrscheinlich fällt nicht mal die Standardsprintzeit wirklich besser aus.

Das Steuergerät und sämtliche Steuerungslogiken (z.B. die AGR) gehen halt mit dem veränderten Signal nicht mehr korrekt um, man riskiert dadurch erhöhten Verschleiß bei gleichzeitig nur vorgetäuschter höherer Leistung, die in Wahrheit nicht existiert bzw. nur aufgrund eines deutlich verschlechterten Abgasverhaltens erreicht wird.

Würde mir mir persönlich so einen Unsinn nicht freiwillig ins Auto klemmen, nicht mal für 30 Euro.

Themenstarteram 4. Oktober 2016 um 17:47

Zitat:

@martinp85 schrieb am 4. Oktober 2016 um 00:12:48 Uhr:

Was soll schon rauskommen wenn man im mittleren Drehzahlbereich mit Billigmethoden das Einspritzsignal abändert und ansonsten alles gleichlässt?

Man bekommt einen etwas stärkeren Tritt ins Kreuz wenn man aufs Gaspedal steigt, nur damit die Kundschaft von solchen Billigboxen glaubt, sie würden jetzt in einem 30 PS stärkeren Wagen sitzen, was nicht der Fall ist. Da wundert es dann auch nicht dass die Vmax unverändert bleibt. Wahrscheinlich fällt nicht mal die Standardsprintzeit wirklich besser aus.

Das Steuergerät und sämtliche Steuerungslogiken (z.B. die AGR) gehen halt mit dem veränderten Signal nicht mehr korrekt um, man riskiert dadurch erhöhten Verschleiß bei gleichzeitig nur vorgetäuschter höherer Leistung, die in Wahrheit nicht existiert bzw. nur aufgrund eines deutlich verschlechterten Abgasverhaltens erreicht wird.

Würde mir mir persönlich so einen Unsinn nicht freiwillig ins Auto klemmen, nicht mal für 30 Euro.

Sorry, aber da liegst du leider völlig falsch.

Ich habe hier Gutachten zu Abgaswerten vorliegen, sowie Leistungsmessungen zur Leistung des Motors, die ich selbst durchführen lies, um eben solchem Hörensagen und Halbwissen ein Ende zu setzen.

KEINE erhöhte Abgaswerte! Und die Leistungs ist da! Ein unverändertes V-Max ist beabsichtigt, um das Material zu schonen. Ich brauche auch bei über 3500U/min keine Mehrleistung Richtung V-Max! Wozu denn auch? Damit ich 230 statt 220 fahren kann? Sorry, aber das ist kein Rennwagen! Ich fahre wie die meisten völlig normal, das heisst Tempomat 140!

Und hatte heute nach 590km Autobahn Durchschnittlich 5,5L! Soll ich jetzt etwa um die 800€ ausgeben für eine Kennfeldoptimierung, damit ich am Ende das gleiche Ergebnis habe? Kommt für MICH nicht in Frage! ;) Bei einem Rennauto mag das evtl. anders sein, aber wir reden hier von einem Passat mit 140PS ;)

Themenstarteram 4. Oktober 2016 um 17:51

Zitat:

@Alfamat156 schrieb am 3. Oktober 2016 um 22:54:56 Uhr:

Da die Grundeinstellung bei diesem Motor "B-1" lautet, die mittlere "D-1" und die höchste Stufe "E-2" ist, bist Du mit "F-4" schon ziemlich weit drüber, das Nageln dürfte da ziemlich laut sein und sehr ungesund klingen. Hut ab, dass da noch nicht das Notprogramm angesprungen ist. Mir wäre das Zuviel des Guten. Auch weiß noch niemand, ob die Boxen mit dem Update (Abgasskandal) immer noch so relativ reibungslos funktionieren, oder ob man da besser niedrigere Werte einstellt oder gar die Programmierung ganz ändert.

Kann das so nicht bestätigen. Habe bereits mein Abgas-Update erhalten!

Höre kein Klopfen, kein Rattern, kein Ruckeln oder sonstiges, was irgendwie anders klingen würde als vorher. Und wenn mir RaceChip Techniker selbst diese Einstellung mitteilt, wird das schon stimmen ;)

Na dann, herzlich willkommen in der Schummeldiesel Testergruppe ;-) Für Klopfen, Rattern, Ruckeln hat VW schon bei der 140PS Variante in nicht wenigen Fällen selber gesorgt, da wird auch kein externes STG benötigt.

Da es hierüber in Verbindung mit Racechip noch keine Erfahrungswerte gibt (die Verkäufer behaupten natürlich immer etwas anderes, die wollen ja auch was verkaufen) mutiert man sehr schnell zum Tester wider Willen. Eine gesunde Skepsis wäre mal angebrachter als blindes Vertrauen zum Verkäufer (das Wort Techniker habe ich bewusst mal nicht verwendet). Die allgemeinen Werte in der Anleitung Stufe 1-3 sind für die Masse ausgelegt, die zu 99% funktionieren und auch da gibt es viele Ausreißer denen das schon Zuviel ist. Wenn auch der Motor augenscheinlich noch etwas mehr verträgt, ohne dass das STG eingreift und ins Notprogramm geht, ist das m.E. nach kein dauerhaft haltbarer Zustand. An dieser Gratwanderung an den Toleranzwerten reicht nur eine winzige Parameteränderung von außen (Temperatur, Sommerdiesel / Winterdiesel, Beladung/Gewicht, Injektoren, AGR) und vorbei ist es mit der Freude, wo der Wagen evtl. gestern noch anstandslos lief. Ich war ja auch mal jung und habe mit sowas rumhantiert...die Boxen sind nicht neu. Aber so ein Gutachten würde ich gern mal sehen, Mehrleistung (gerade wenn man nur einen Parameter wie den Raildruck ändert) ist immer verbunden mit schlechterem Abgas-/Rußverhalten. Physik lässt sich nun mal nicht austricksen, es muss alles im Rahmen bleiben, sonst folgt das böse Erwachen. Denn selbst ich als "fortgeschrittener" Laie unterstelle mal den Meisten, sie würden klappernde Hydrostößel nicht unbedingt von einer defekten HD-Pumpe oder Turboheulen von einem defekten Umlenkrollenlager unterscheiden können. Schon gar nicht vom Fahrersitz aus ;-)

Themenstarteram 4. Oktober 2016 um 20:02

Zitat:

@Alfamat156 schrieb am 4. Oktober 2016 um 20:26:46 Uhr:

Na dann, herzlich willkommen in der Schummeldiesel Testergruppe ;-) Für Klopfen, Rattern, Ruckeln hat VW schon bei der 140PS Variante in nicht wenigen Fällen selber gesorgt, da wird auch kein externes STG benötigt.

Da es hierüber in Verbindung mit Racechip noch keine Erfahrungswerte gibt (die Verkäufer behaupten natürlich immer etwas anderes, die wollen ja auch was verkaufen) mutiert man sehr schnell zum Tester wider Willen. Eine gesunde Skepsis wäre mal angebrachter als blindes Vertrauen zum Verkäufer (das Wort Techniker habe ich bewusst mal nicht verwendet). Die allgemeinen Werte in der Anleitung Stufe 1-3 sind für die Masse ausgelegt, die zu 99% funktionieren und auch da gibt es viele Ausreißer denen das schon Zuviel ist. Wenn auch der Motor augenscheinlich noch etwas mehr verträgt, ohne dass das STG eingreift und ins Notprogramm geht, ist das m.E. nach kein dauerhaft haltbarer Zustand. An dieser Gratwanderung an den Toleranzwerten reicht nur eine winzige Parameteränderung von außen (Temperatur, Sommerdiesel / Winterdiesel, Beladung/Gewicht, Injektoren, AGR) und vorbei ist es mit der Freude, wo der Wagen evtl. gestern noch anstandslos lief. Ich war ja auch mal jung und habe mit sowas rumhantiert...die Boxen sind nicht neu. Aber so ein Gutachten würde ich gern mal sehen, Mehrleistung (gerade wenn man nur einen Parameter wie den Raildruck ändert) ist immer verbunden mit schlechterem Abgas-/Rußverhalten. Physik lässt sich nun mal nicht austricksen, es muss alles im Rahmen bleiben, sonst folgt das böse Erwachen. Denn selbst ich als "fortgeschrittener" Laie unterstelle mal den Meisten, sie würden klappernde Hydrostößel nicht unbedingt von einer defekten HD-Pumpe oder Turboheulen von einem defekten Umlenkrollenlager unterscheiden können. Schon gar nicht vom Fahrersitz aus ;-)

Ich werde berichten, sobald mein Motor flötten geht. Und wie die Garantieabwicklung bei RaceChip dann so ist ;)

Wenn es vernüftiges Chiptuning für 400€ geben würde, dann hätte ich das auch gemacht, aber solange man für fertig programmierte Kennfelder mindestens ab 600€ und aufwärts verlangt, wird es auch solche Boxen mit grossen Erfolg geben! Zurecht auch!

Themenstarteram 4. Oktober 2016 um 20:16

Zitat:

@Alfamat156 schrieb am 3. Oktober 2016 um 22:54:56 Uhr:

Da die Grundeinstellung bei diesem Motor "B-1" lautet, die mittlere "D-1" und die höchste Stufe "E-2" ist, bist Du mit "F-4" schon ziemlich weit drüber, das Nageln dürfte da ziemlich laut sein und sehr ungesund klingen. Hut ab, dass da noch nicht das Notprogramm angesprungen ist. Mir wäre das Zuviel des Guten. Auch weiß noch niemand, ob die Boxen mit dem Update (Abgasskandal) immer noch so relativ reibungslos funktionieren, oder ob man da besser niedrigere Werte einstellt oder gar die Programmierung ganz ändert.

Habe zur Sicherheit noch mal nachgeschaut, weil du mich verunsichert hattest...

Werkseinstellung ist bei mir B1. Steht auch auf der Rechnung.

Somit wäre Abstimmung1 auf D1, Abstimmung2 wäre E2 und Abstimmung3 wäre F4! Und F4 habe ich jetzt drin. Was Du also mit "weit drüber meinst" verstehe ich nicht ganz.

Hier zum nachlesen Seite 22: https://www.racechip.de/downloads/EBA_ALLG_PRO2_CR_K2_GER_V1.pdf

 

Wenn das Abgas angeblich gleich bleibt, dann steigt halt die Materialbelastung und damit der Verschleiß. Wer glaubt, dass der 140 PS TDI ab Werk noch irgendwelche Reserven hätte, wo der doch von VW selbst schon manipuliert werden musste weil er sonst die Zulassung nicht geschafft hätte, der ist schlichtweg schief gewickelt.

RaceChips ist und bleibt etwas für Kiddies, die von Motorentechnik keine Ahnung haben und glauben, sie würden sich dadurch im Vergleich zum größeren Motor irgendetwas sparen. Am Ende wird es teuer als wenn man gleich den größeren Motor genommen hätte.

Themenstarteram 5. Oktober 2016 um 14:23

Zitat:

@martinp85 schrieb am 5. Oktober 2016 um 15:35:01 Uhr:

Wenn das Abgas angeblich gleich bleibt, dann steigt halt die Materialbelastung und damit der Verschleiß. Wer glaubt, dass der 140 PS TDI ab Werk noch irgendwelche Reserven hätte, wo der doch von VW selbst schon manipuliert werden musste weil er sonst die Zulassung nicht geschafft hätte, der ist schlichtweg schief gewickelt.

RaceChips ist und bleibt etwas für Kiddies, die von Motorentechnik keine Ahnung haben und glauben, sie würden sich dadurch im Vergleich zum größeren Motor irgendetwas sparen. Am Ende wird es teuer als wenn man gleich den größeren Motor genommen hätte.

Ah Martin,

danke für deine Beleidigung und null Fakten.

mich als Kiddie zu bezeichnen ist schon ziemlich frech von dir. Dabei hast du offensichtlich selbst nur bruchteilhaftes Wissen. Erkennt man schon allein an deiner Aussage, dass der 140PS Motor keine Reserven hätte. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln...

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