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Mercedes auf Gas umrüsten
Hallo Liebe Gemeinde,
Ich habe seit kurzem einen Mercedes S 320 Baujahr 1998 aus der Baureihe W 220.
Er ist erst 146 000 km gelaufen und in einem absolut tadellosen Zustand.
Mal abgesehen davon das er einen neuen Kat braucht. Aber ansonsten super gepflegt. Checkheft bis 08.2016
Nun habe ich ein Angebot bekommen das Auto auf Gas umzurüsten.
Ich kenne zwei Leute die das mit 4 Mercedes S Klassen bereits gemacht haben und sehr zufrieden sind.
Ein Bekannter hat drei Autos in Litauen umrüsten lassen. Und seit vielen Jahren keine Probleme.
Wie sind eure Erfahrungen damit? Ich habe ein wenig Bauchschmerzen dabei und bin etwas hin und her gerissen.
Ich kenne nämlich einen Richter am Amtsgericht Bremen, der mir mal erzählte das er massenhaft Fälle auf dem Tisch hat wo die Autobesitzer ihre Werkstätten verklagen wegen der Gasumrüstung. Da wird wohl ziemlich viel gepfuscht.
Vielen Dank für Eure antworten!
Peter
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe nicht warum man eine S-Klasse auf Gas umrusten soll. Wirklich. Um zu Sparen? Dann sollte man sich keine S-Klasse zulegen.
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15 Antworten
Zitat:
@The Winner schrieb am 31. Mai 2018 um 12:32:52 Uhr:
Hallo Liebe Gemeinde,
Ich habe seit kurzem einen Mercedes S 320 Baujahr 1998 aus der Baureihe W 220.
Er ist erst 146 000 km gelaufen und in einem absolut tadellosen Zustand.
Mal abgesehen davon das er einen neuen Kat braucht. Aber ansonsten super gepflegt. Checkheft bis 08.2016
Nun habe ich ein Angebot bekommen das Auto auf Gas umzurüsten.
Ich kenne zwei Leute die das mit 4 Mercedes S Klassen bereits gemacht haben und sehr zufrieden sind.
Ein Bekannter hat drei Autos in Litauen umrüsten lassen. Und seit vielen Jahren keine Probleme.
Wie sind eure Erfahrungen damit? Ich habe ein wenig Bauchschmerzen dabei und bin etwas hin und her gerissen.
Ich kenne nämlich einen Richter am Amtsgericht Bremen, der mir mal erzählte das er massenhaft Fälle auf dem Tisch hat wo die Autobesitzer ihre Werkstätten verklagen wegen der Gasumrüstung. Da wird wohl ziemlich viel gepfuscht.
Vielen Dank für Eure antworten!
Peter
... so schaut es aus.
Lass die Finger davon.
Da scheiden sich auch die Geister.
Es hängt auch viel mit der Werkstatt Gasumrüster ab.
Nur kein billig billig zeugs.
Ich halte auch nichts von Polen, Tschechen, Russen Zeugs.
Oder willste jedesmal dahindüsen wenn was ist?
Es gibt hier einige die auch schon einige Jahre mit Gas fahren.
Aber mom mal, gab es da nicht erst vor kurzem ein EU-Schei wegen Gas, dass das jetzt nicht mehr machbar ist, wegen TÜV, Steuern oder sowas?
Wurde hier auch gepostet.
Mein Ergebnis, auch wenn es ein nettes Gimmik wäre,
aber wenn deine S-Klasse in super zustand ist und tadellos läuft, lass die bitte so wie sie ist.
mfg
Ich habe das gleiche Auto BJ 2001,umgerüstet in Essen,Autogasprofit.Guter Preis für eine Prins laüft seit 200000 km ohne Probleme.
Der Nachteil ist, dass in kurzer Zeit die Besteuerung von Gas sich deutlich verschlechtert, und deshalb ein Umbau (vor allem bei einem Auto das 20 Jahre alt) sich nicht mehr rechnet
Ich würde so ein Fahrzeug heutzutage auch nicht mehr umrüsten.
Na gut. Es kommen ca. 20% drauf. Dann bin ich bei mir in der Gegend unter 70 Cent. Das ist immer noch weniger als die Hälfte für super. Wer viel fährt hat’s schnell wieder raus. Im Moment zahle ich 55 Cent. Super ist schon mal gerne bei 1,50 Euro. Kann man sich ausrechnen. Oder bei www.lpgrechner.de gucken.
Ich verstehe nicht warum man eine S-Klasse auf Gas umrusten soll. Wirklich. Um zu Sparen? Dann sollte man sich keine S-Klasse zulegen.
Prinzipiell spricht meiner Meinung nach nichts dagegen auch eine S-Klasse auf Gasbetrieb umzurüsten.
Nur in diesem Fall ist das Fahrzeug schon 20 Jahre alt und hat eine Laufleistung von knapp 150 000 km.
Ich denke halt das es wegen der Originalität besser wäre das Fahrzeug so zu belassen wie es ist, zumal ich so ein Fahrzeug nicht mehr für meine täglichen Fahrten nutzen würde und somit auch die Kosten für das nötige Benzin nicht so hoch wären das es eine Umrüstung auf Gas rechtfertigen würde.
Also ich war 1999 der Erste in meiner Stadt, der ein Auto auf Autogas umrüsten ließ. Damals wusste noch nicht einmal der TÜV, was er damit machen soll. Die ganzen TÜV-Gas-Prüfungen kamen erst später. Ich brauchte noch nicht mal eine Nummer am Gastank. Ich bin mit dem Auto über 200.000 auf Gas gefahren. Es gab anfangs keine Tankstellen, in ganz Deutschland vielleicht 20 Stück und hier bei mir konnte ich nur beim Hühnchen-Grill-Betrieb auftanken, damals noch 100% Propan. Ging auch.
Das Problem sind bei vielen Fahrzeugmodellen, dass deren Zylinderkopf wegen Kostenspargründen der Autohersteller nicht mit gehärtenen Ventilsitzringen versehen sind und sich dann bei Gasbetrieb und dessen Temperaturen der Ventilsitz wegbrennt. Viele Fords z.B. Folge, die Ventile schließen nicht mehr richtig, d.h. Verlusst der Kompression, höherer Verbrauch, weniger Leistung, also defekter Motor. Es gibt auch Fälle wo durch Schlackebildung am Sitz dann Ventile am Rand brechen. Darum ziehen vielleicht viele Fahrzeugbesitzer vor Gericht, weil sie sich schlecht beraten gefühlt haben, weil sich deren Umbaubetriebe keine Ahnung hatte oder warum auch immer. Oft macht auch die Einbauqualität Probleme. Weniger die Technik selbst, obwohl es da auch Billig und Premium gibt. Der Richter selbst hat von Jura Fachwissen, aber weniger von Motorentechnik.
Irgendwo gab es mal eine Tabelle, welche Fzg, insbesondere die verschiedenen Motorenbaureihen der Automarken für LPG geeignet sind und welche nur mit Nachrüstung der Ventilsitze. Dazu muss der Zylinderkopf ab, also eine Menge Arbeit. Besser gleich ein Fahrzeug mit einem Motor wählen, der Gasfest ist. So sagt man das. Frage einmal hier im Forum RüdigerV8, er fährt meines Wissens Gas. Er weiß bestimmt welche Motoren LPG nichts antut.
Andere Bedenken sind Blödsinn. Warum soll man kein Gas fahren, wenn es preiswerter ist. Als Mercedesfahrer gehe ich auch zu Aldi. Wenn man vor hat, das Auto noch viele Jahre zu fahren lohnt sich die Investition. Wichtig: LPG geeignete Zündkerzen verwenden. Bei asiatischen Motoren funktionieren aus irgendeinem Grund Bosch Kerzen fast überhaupt nicht, aber das Problem stellt sich bei Dir nicht. Denso, Beru, NGK, Brisk und diese funktionieren alle.
Ein umgerüstetes Auto bei heißen Außentemperaturen in dieser Zeit nicht mit Gas im Vollastbereich fahren. Die Wärmeabfuhr und Motorkühlung ist auf Verbrennung mit Benzin ausgelegt und dimensioniert. Funktioniert bei einem älteren Fahrzeug die Kühlung nicht 100% kann es auch mal zum Hitzetod kommen, wenn man den Motor drischt. Optimale Pflege und Fortsetzung der Wartungsintervalle helfen, den Motor langfristig zu schonen. LPG verbrennt sauberer, tut dem Motor selbst auch gut.
Ich ärgere mich, dass ich den Treibstoff gewechselt und einen 320 CDI angeschafft habe und nicht bei LPG geblieben bin. Die Wartung für den Diesel ist schon aufwändiger, subjektiv gefühlt. Naja, beides hat Vor und Nachteile. Ich finde, der S-Dampfer ist ein Alle-Tages-Auto. Ein SL vielleicht nicht. Aber die Limo, warum sollte man dort keinen Gastank einbauen?
Ich weiß nicht ob man einen Einbau noch abgenommen bekommt. Ich las, es solle ab Sep 2017 nicht mehr funktionieren. Hab mich nicht bemüht ob das korrekt oder Fake-News sind. Mit der ganzen Diesel-Kacke E5 und E6 haben die eigentlich andere Probleme...
Mein Vater ließ im Osten ein Auto umrüsten in Zusammenarbeit mit Dekra Dresden. Hat gut geklappt und erstklassige Einbauqualität. Wirklich! Jedes Kabel war doppelt isoliert und perfekt verlegt, vor allem versteckt verlegt. Da sah ich in Deutschland umgerüstete Autos wo alles nur schnell schnell ging... Profis die ihren Job lieben gibt es in jedem Land, ebenso Stümper die Null Ahnung haben und sogar laufrichtungsgebundene Reifen falsch herum montieren. Lasse Dir vor Umbau 1 oder 2 Fahrzeuge vorführen und zeigen und detailliert erklären, da trennt sich Spreu von Weizen. Oder über das Forum einen Einbaubetrieb mit guten Referenzen finden. Wo kommst Du her?
Zitat:
@avanti1130 schrieb am 31. Mai 2018 um 19:41:56 Uhr:
Ich verstehe nicht warum man eine S-Klasse auf Gas umrusten soll. Wirklich. Um zu Sparen? Dann sollte man sich keine S-Klasse zulegen.
Was für eine Logik....tz tz tz...
Zitat:
@holzfish schrieb am 2. Juni 2018 um 00:29:39 Uhr:
Zitat:
@avanti1130 schrieb am 31. Mai 2018 um 19:41:56 Uhr:
Ich verstehe nicht warum man eine S-Klasse auf Gas umrusten soll. Wirklich. Um zu Sparen? Dann sollte man sich keine S-Klasse zulegen.
Was für eine Logik....tz tz tz...
... aber deutlich nachvollziehbar.
(bo ey, fette dicke S-Klasse, aber keinen Cent über haben um Super zu tanken.)
Daher kam auch damals beim 190E auch immer der Spruch Babybenz, Bauernbenz etc.
kleiner Bruder vom W124er, da hatts Geld nicht gereicht, daher nur der Babybenz.
So ein Schwachsinn. Hier große Sprüche raus Haun und dann selbst ne 18 Jahre alte Rost S-Klasse fahren die am Ende noch 5-6 k€ wert ist.
Ich kanns nicht mehr hören das immer dieses dumme Gelaber kommt das Leute die größere Autos fahren das Geld im Überfluss haben müssen und es dann auch einfach zum Fenster raus werfen sollen.
Man kann auch wenn man mehr Geld hat darauf achten und vernünftig damit umgehen. Über diese Tugend sollten einige hier eventuell mal nachdenken. Man kann eventuell auch andere Dinge anstellen mit dem gesparten Spritkosten.
Oder aus welchen Grund kauft man einen Diesel wenn man längere Strecken fährt? Wenn einem die Kosten doch so egal sein können warum dann kein 600er oder AMG für die langen Strecken?
Hallo an alle,
ich bedanke mich erst einmal für die vielen Antworten auf meine Frage.
Weiter gekommen bin ich zwar nicht aber ich werde es mir überlegen den Wagen auf Gas umzurüsten. Das Dinge, die im Ostblock gemacht werden schlecht sind, kann ich nicht nachvollziehen. Viele Produkte des täglichen Bedarfs werden heutzutage im Osten hergestellt. Oder glaubt jemand die 100 000 osteuropäischen LKW die jeden Tag unsere Autobahnen verstopfen, fahren leer.
Es gibt doch kaum noch deutsche Firmen die hierzulande etwas herstellen. Wir bauen doch nur noch zusammen. Hergestellt wird alles im Ausland.
Und natürlich muss ich als S-Klasse Fahrer auch auf´s Geld schauen. Ich hatte schon mal eine S-Klasse (W140) der mal locker im warmen Zustand 17 Liter geschluckt hat. Wenn ich mit dem 100 Liter Tank 500 km geschafft habe konnte ich froh sein. Und damals kostete der Liter Super 1,60€. Da ich jedes Wochenende von Hannover nach Lübeck und zurück fahren musste, ist das natürlich, trotz Mitfahrgelegenheit, ganz schön ins Geld gegangen.
Ich habe wie schon geschrieben ein gutes Angebot in Polen. Und diese Werkstatt die mir das machen würde gehört meinem Schwiegersohn. (Ich bin mit einer Polin verheiratet). Ihm und seiner Familie habe ich auch mein altes Auto (Mitsubishi Outlander) geschenkt. Ich wage zu behaupten das der mir keinen Schrott einbaut.
Meine Frage wegen der Umrüstung bezog sich auch nicht auf den Preis sondern eher ob es ein technisches Risiko darstellt wenn ich so einen Mercedes umrüste. Macht der Motor oder das Automotik Getriebe das alles einfach so mit oder besteht die Gefahr das ich damit mehr zerstöre als es gut ist. Es würde mir nichts nützen billiger zu fahren aber der Wagen ist schnell defekt.
Liebe Grüße
Peter
Zitat:
@avanti1130 schrieb am 31. Mai 2018 um 19:41:56 Uhr:
Ich verstehe nicht warum man eine S-Klasse auf Gas umrusten soll. Wirklich. Um zu Sparen? Dann sollte man sich keine S-Klasse zulegen.
..... braver Steuerzahler wer so denkt!
Aktuell sind die Abgaben (MWSt, Ökosteuer, Energiesteuer, EBV) ca. bei 60% beim Superbenzin/pro Liter.
Muss man den mit Gewalt die Steuerkasse beim vergnüglichen Fahren mit der S-Klasse füllen?
Ich würde alleine schon aus diesem Grund auf Gas umrüsten, um nicht diese Art der Steuer zu unterstützen, denn dem eigentlichen Zweck kommt diese Steuer nicht zugute .
Das ist auch ein Grund, wieso ich noch parallel mit dem Viel-Fahr-Auto auf Diesel bin - da fliesen "unsere" gezahlten Steuern durch Steuervorteile beim Diesel wieder in meinen Geldbeutel (wenigstens teilweise ) zurück.
Grüße