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Mercedes Cls 350 CDI Pleuellagerschaden.

Mercedes CLS C219
Themenstarteram 18. Mai 2020 um 6:56

Guten Tag an alle,

Ich habe Anfang des Jahres einen Mercedes Cls 350 cdi mit Motorschaden gekauft. Es war das erste Hauptlager defekt da sich die Lagerschalen mitgedreht haben. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe den Motor komplett instandgesetzt(alle Lager neu Motorblock getauscht und mit Köpfen überarbeiten lassen die Kurbelwelle ebenfalls usw.) alle Teile auch bei Mercedes gekauft auch ölpumpe usw.

Der ganze Spaß hat 300km gehalten dann hat er leicht angefangen zu tickern und wo ich zuhause ankam 10 km weiter war dann ende. Es hat sich genau wie ein Lagerschalen angehört. Es hat sich am Ende auch heraus gestellt das dass 6te pleuellager sich zerlegt hat.

Nun meine eigentliche Frage. In meiner Ausbildungszeit habe ich schon mehrere Motoren gesehen, wo der ölkühler gemacht wurde und kurz darauf ein Motorschaden folgte. Jede s mal hat sich das pleuellager auf dem 6ten zylinder zerlegt.

Weiss jemand den Grund dafür? Warum es auch ausgerechnet der 6te ist?

Fehler beim Zusammenbau kann ich 100%ig ausschließen da ich sehr penibel gearbeitet habe

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 4. Juni 2020 um 20:13

Also Motor habe ich wieder aufgemacht und es ist wie schon gesagt das pleuellager des 6ten zylinders durch Ölmangel Heiss gelaufen und ist förmlich zerschmettert.

Grund habe ich jetzt auch herrausgefunden.

Der Hohlraum zwischen beiden lagern der ausgleichswelle steht unter öldruck in diesen ölraum gehen alle ölversorgungsbohrungen von zylinderköpfen ölkühler turbolader ölapeitzdüsen und auch die Hauptlager. Das erste Hauptlager versorgt pleuellager 1 mit Öl das zweite Hauptlager versorgt pleuellager 2 und 4 das dritte Hauptlager versorggt pleuellager 3 und 5 und das 4te Hauptlager pleuellager 6.

Die Bohrungen der Hauptlager gehen alle senkrecht in den öldruckhohlraum. Die des 4ten Hauptlager endet jedoch unter der lagerbuchse der ausgleichswelle weswegen ein Spalt unter der Buchse frei gelassen wurde damit das Öl auch in den Kanal kommt.

Und da liegt der Fehler es ist einerseits mit die tiefste Stelle in dem Hohlraum und der von vorne kommende öldruck schiebt den Dreck natürlich auch dadurch weswegen das 4te Hauptlager schon zu wenig Öl kriegt und das pleuellager am Ende gar nichts abbekommt.

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Der Grund ist das die Ölkanäle zum Ölkühler genau zur Hauptlagergasse führen kommt da Dreck rein drückt es den in die Hauptlager oder durch die Schmierkanäle weiter zu den Pleuellagern.

 

Warum es bei dir nun genau so gekommen ist wird erst das Öffnen des Motors zeigen wenn du wirklich sauber gearbeitet hast (2 Werkzeugsätze einer für im Motor einer für außerhalb) bleibt noch die evtl. Vorhandene Verschmutzung des Motorblocks die du nicht aus den Ölkanälen bekommen hast. Wo war der Block her? Auch Reste des alten Lagers im Ölkanal der Kurbelwelle sind denkbar je nachdem wie sauber der Betrieb gearbeitet hat der dir die Welle gemacht hat.

Auch eine falsche Lagerschale ist denkbar hast du sie gemessen und im Montiertem Zustand das Lagerspiel überprüft mit plastigauge?

Lagerschäden nach Arbeiten am Ölkühler/Wärmetauscher oder Turbolader sind fast schon ein Klassiker beim OM642. Wenn hier bei der Arbeit nicht auf penibelste Sauberkeit geachtet wird, gibt es zwei typische Fallen bei diesem Motor:

Erstens Schmutzeintrag in die Ölkanäle unter dem Ölkühler/Wärmetauscher nach dessen Tausch.

Zweitens Schmutzeintrag in die Ölkanäle unterhalb des Turbolader-Trägers nach dessen Demontage. Letztere Ölkanäle führen direkt zu den hinteren Kurbelwellen- und Pleuellagern.

Vermutlich gibt es im Bereich der Ölzuführung zum Pleuellager von Zylinder Nr. 6 eine hydrodynamisch ungünstige Stelle.

Im Zusammenhang damit, daß die hinteren Zylinder etwas weiter von der Ölpumpe entfernt liegen, was einen minimal niedrigeren Öldruck bedeutet, bleiben hier recht gern Schmutzpartikel hängen und führen zu einem Lagerschaden.

Andere Möglichkeit: Durch den vorbestehenden Motorschaden gab es hier bereits eine Ablagerung, die sich nur deshalb nicht ausgewirkt hat, weil der Motor nach dem Motorschaden nicht mehr unter hoher Last gelaufen ist.

Nach Deiner Motor-Revision inclusive neuer Ölpumpe (die höheren Druck produziert, da noch kein alterungsbedingter Verschleiß) ist der normale Ölfluß wieder hergestellt, die bereits abgelagerten Partikel lösen sich und verursachen den Schaden.

EDIT: hat sich mit dem Beitrag von @Seppi-1604 überschnitten... ;)

Themenstarteram 18. Mai 2020 um 7:48

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Die Kurbelwelle wurde vermessen und auf die gemessenen Werte hab ich die Lagerschalen bestellt. Leider habe ich das Lagerspiel im eingebauten Zustand nicht geprüft....

Aber was ich mich frage ist warum sich immer genau das 6te pleuellager zerlegt? Und warum nicht vorher schon das letzte Hauptlager?

Themenstarteram 18. Mai 2020 um 7:59

Zitat:

@211222 schrieb am 18. Mai 2020 um 09:47:47 Uhr:

Lagerschäden nach Arbeiten am Ölkühler/Wärmetauscher oder Turbolader sind fast schon ein Klassiker beim OM642. Wenn hier bei der Arbeit nicht auf penibelste Sauberkeit geachtet wird gibt es zwei typische Fallen bei diesem Motor:

Erstens Schmutzeintrag in die Ölkanäle unter dem Ölkühler/Wärmetauscher nach dessen Tausch.

Zweitens Schmutzeintrag in die Ölkanäle unterhalb des Turbolader-Trägers nach dessen Demontage. Letztere Ölkanäle führen direkt zu den hinteren Kurbelwellen- und Pleuellagern.

Vermutlich gibt es im Bereich der Ölzuführung zum Pleuellager von Zylinder Nr. 6 eine hydrodynamisch ungünstige Stelle.

Im Zusammenhang damit, daß die hinteren Zylinder etwas weiter von der Ölpumpe entfern liegen, was einen minimal niedrigeren Öldruck bedeutet, bleiben hier recht gern Schmutzpartikel hängen und führen zu einem Lagerschaden.

Andere Möglichkeit: Durch den vorbestehenden Motorschaden gab es hier bereits eine Ablagerung, die sich nur deshalb nicht ausgewirkt hat, weil der Motor nach dem Motorschaden nicht mehr unter hoher Last gelaufen ist.

Nach Deiner Motor-Revision inclusive neuer Ölpumpe (die höheren Druck produziert, da noch kein alterungsbedingter Verschleiß) ist der normale Ölfluß wieder hergestellt, die bereits abgelagerten Partikel lösen sich und verursachen den Schaden.

 

Das nenne ich mal eine Mega Antowrt??

Gibt es einen "hydrualikplan" wie und mit welcher Reihenfolge alle Stellen im Motor mit Öl versorgt werden?

Ein Diagramm oder Schema der Ölversorgung gibt es bestimmt auch zum OM642. Ich hab keines - aber wenn man mal intensiv Google quält, wird sich vielleicht was finden.

am 18. Mai 2020 um 8:39

Ich bin mal sehr interessiert, was die Ursache dafür ist !

Themenstarteram 4. Juni 2020 um 20:13

Also Motor habe ich wieder aufgemacht und es ist wie schon gesagt das pleuellager des 6ten zylinders durch Ölmangel Heiss gelaufen und ist förmlich zerschmettert.

Grund habe ich jetzt auch herrausgefunden.

Der Hohlraum zwischen beiden lagern der ausgleichswelle steht unter öldruck in diesen ölraum gehen alle ölversorgungsbohrungen von zylinderköpfen ölkühler turbolader ölapeitzdüsen und auch die Hauptlager. Das erste Hauptlager versorgt pleuellager 1 mit Öl das zweite Hauptlager versorgt pleuellager 2 und 4 das dritte Hauptlager versorggt pleuellager 3 und 5 und das 4te Hauptlager pleuellager 6.

Die Bohrungen der Hauptlager gehen alle senkrecht in den öldruckhohlraum. Die des 4ten Hauptlager endet jedoch unter der lagerbuchse der ausgleichswelle weswegen ein Spalt unter der Buchse frei gelassen wurde damit das Öl auch in den Kanal kommt.

Und da liegt der Fehler es ist einerseits mit die tiefste Stelle in dem Hohlraum und der von vorne kommende öldruck schiebt den Dreck natürlich auch dadurch weswegen das 4te Hauptlager schon zu wenig Öl kriegt und das pleuellager am Ende gar nichts abbekommt.

Danke für das Feedback und die präzise Beschreibung!

am 4. Juni 2020 um 20:20

Zitat:

@Skyrost schrieb am 4. Juni 2020 um 22:13:43 Uhr:

Also Motor habe ich wieder aufgemacht und es ist wie schon gesagt das pleuellager des 6ten zylinders durch Ölmangel Heiss gelaufen und ist förmlich zerschmettert.

Grund habe ich jetzt auch herrausgefunden.

Der Hohlraum zwischen beiden lagern der ausgleichswelle steht unter öldruck in diesen ölraum gehen alle ölversorgungsbohrungen von zylinderköpfen ölkühler turbolader ölapeitzdüsen und auch die Hauptlager. Das erste Hauptlager versorgt pleuellager 1 mit Öl das zweite Hauptlager versorgt pleuellager 2 und 4 das dritte Hauptlager versorggt pleuellager 3 und 5 und das 4te Hauptlager pleuellager 6.

Die Bohrungen der Hauptlager gehen alle senkrecht in den öldruckhohlraum. Die des 4ten Hauptlager endet jedoch unter der lagerbuchse der ausgleichswelle weswegen ein Spalt unter der Buchse frei gelassen wurde damit das Öl auch in den Kanal kommt.

Und da liegt der Fehler es ist einerseits mit die tiefste Stelle in dem Hohlraum und der von vorne kommende öldruck schiebt den Dreck natürlich auch dadurch weswegen das 4te Hauptlager schon zu wenig Öl kriegt und das pleuellager am Ende gar nichts abbekommt.

Hi Leute, ich hab jetzt grad dasselbe Problem und ich bin kein Mechaniker und hab auch nicht die größte Ahnung von Motoren und der ganzen Technik. Was würdet ihr mir empfehlen zu tuhen, bis jetzt sagt jeder Austausch Motor aber die Kosten dafür sind enorm. Es handelt sich um ein cls 350 cdi.

Liebe Grüße

Moin Salim,

ein guter Kumpel von mir fährt W221, hat das Turbo und Ölkühler austauschen lassen und nach ca. 2 Monaten mit einem Lagerschaden stehen geblieben ist. Und das ganze grade vor vier Wochen, viele Überlegungen und Diskussionen gehabt.

Ein Austauschmotor, ist meiner Meinung nach ist auch nur „Ne Katze im Sack“. Weißt man nie was der tatsächlich gelaufen ist. Da muss schon eine gute Quelle sein und ziemlich viel vertrauen. Je nachdem wie lange Du dein Motor fährst, weißt Du was Du hast. Evtl. gabs schon welche Reparaturen oder sonstige Probleme. Dies alles sollte man in Betracht ziehen.

Bei dem Kumpel war es so, der Motor gerade mal 190k erreicht, keine weiteren Reparaturen oder Probleme gehabt. Nach langen Überlegungen hat er Motor Überholen lassen. Hat aber etwas mehr machen lassen als notwendig war.

Neue Kurbelwelle, neue Hauptlager und Pleulager, alle 6 Zylinder neu, die Kette, Ölpumpe, die Wasserpumpe abgedichtet, neuen Ölkühler, neuen Stellmotor, neuen Motorlager, zwei neue injektoren. Auf alle Komponente 1 Jahr Garantie. Das Ganze für knapp 6K €. Das Motor wurde komplett ausgebaut, gewaschen und anschließend Versiegelt und lackiert.

Bis jetzt macht das Ganze ein guten Eindruck, keine Vibrationen oder sonstige Auffälligkeiten. Im Moment ist der noch, nach der Empfehlung der Werkstatt am Einfahren, dann nach ersten 1000km öl wechseln.

Ich bin selber kein Mechaniker und das sind nur die Infos und Überlegungen die ich selber für mich gemacht habe. Und hoffe es hilft dir etwas bei der Entscheidung.

Beste grüße

Wilson.

W221 Motor
W221 Motor

Hey wwilson ich danke dir vielmals für die Antwort. Mein Motor ist grade mal 120k gelaufen, ich hab vor ca 3 Jahren den ölkuhler neu abgedichtet dabei wurden alle Dichtungen und schrauben die verbaut waren erneuert und ich hab vor ein Jahr ca. den luftmassenmesser und agr Ventil ausgetauscht. Ich glaub wenn ich eine fachwerkstatt die darauf spezialisiert ist finden würde dann würde ich auch versuchen es zu reparieren, wie du schon sagtest bei einem gebrauchten Austausch Motor kauft man echt die Katze im Sack. Eine weitere Option währe den Wagen so zu verkaufen..

Zitat:

@wwilson schrieb am 21. Dezember 2021 um 19:36:42 Uhr:

Moin Salim,

ein guter Kumpel von mir fährt W221, hat das Turbo und Ölkühler austauschen lassen und nach ca. 2 Monaten mit einem Lagerschaden stehen geblieben ist. Und das ganze grade vor vier Wochen, viele Überlegungen und Diskussionen gehabt.

Ein Austauschmotor, ist meiner Meinung nach ist auch nur „Ne Katze im Sack“. Weißt man nie was der tatsächlich gelaufen ist. Da muss schon eine gute Quelle sein und ziemlich viel vertrauen. Je nachdem wie lange Du dein Motor fährst, weißt Du was Du hast. Evtl. gabs schon welche Reparaturen oder sonstige Probleme. Dies alles sollte man in Betracht ziehen.

Bei dem Kumpel war es so, der Motor gerade mal 190k erreicht, keine weiteren Reparaturen oder Probleme gehabt. Nach langen Überlegungen hat er Motor Überholen lassen. Hat aber etwas mehr machen lassen als notwendig war.

Neue Kurbelwelle, neue Hauptlager und Pleulager, alle 6 Zylinder neu, die Kette, Ölpumpe, die Wasserpumpe abgedichtet, neuen Ölkühler, neuen Stellmotor, neuen Motorlager, zwei neue injektoren. Auf alle Komponente 1 Jahr Garantie. Das Ganze für knapp 6K €. Das Motor wurde komplett ausgebaut, gewaschen und anschließend Versiegelt und lackiert.

Bis jetzt macht das Ganze ein guten Eindruck, keine Vibrationen oder sonstige Auffälligkeiten. Im Moment ist der noch, nach der Empfehlung der Werkstatt am Einfahren, dann nach ersten 1000km öl wechseln.

Ich bin selber kein Mechaniker und das sind nur die Infos und Überlegungen die ich selber für mich gemacht habe. Und hoffe es hilft dir etwas bei der Entscheidung.

Beste grüße

Wilson.

Hi super danke für die Info, das Problem mit dem ölkühler hatte ich auch dir ca. 2 Jahren, naja mal schauen ich finde halt hier niemanden der sich da dran traut.

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