Mercedes-Händler schlägt uns von sich aus Leasingende für S213 E 300 de nach 24 Monaten vor -- warum
Hallo,
das Leasing für mein 300de T Modell läuft noch bis 4.Q 2023, trotzdem hat mich mein Händler angeschrieben, dass er für uns (ungebeten) bei der Leasingbank von Mercedes angefragt hat, ob wir das Leasing auf 24 Monate verkürzen können und schlägt mir im Gegenzug vor, einen EQC zu leasen.
Das beigefügte Angebot für die verkürzte Leasingdauer weißt sogar eine etwas niedrigere monatliche Leasingrate aus.
Ich wundere mich etwas über die ganze Sache.
Es ist mir noch nie passiert, dass ein Händler mir nahelegt, das Leasing abzukürzen.
Der größere Wertverlust in zwei statt drei Jahren Laufzeit muss ja irgendwie aufgefangen werden, damit die Gesamtkalkulation passt und der Händler will nicht dafür gerade stehen.
Wenn der Kunde auf ihn zukommt ist klar, dass die zusätzlichen Kosten am Kunden hängenbleiben.
Sind hier im Forum in letzter Zeit weitere 300de Fahrer und Fahrerinnen auch so angesprochen worden?
Ich habe zwar meine Verwunderung ausdrückt, aber mal um ein Angebot für einen EQC gebeten, da ich coronabedingt mit dem 300de so wenig gefahren bin, dass klar ist, dass sich in den drei Jahren Laufzeit nur auf maximal 2/3 der veranschlagten Kilometer kommen werde.
Einen EQC möchte ich allerdings nur auf 24 Monate Laufzeit leasen, ich denke spätestens dann wird entweder der EQC Nachfolger oder ein EQE, wenn er als Fastback kommen sollte, verfügbar sein.
Diese Autos werden dem EQC in der Reichweite deutlich überlegen sein und dann kann ich erstmal mit dem EQC testen wie ich rebelektrisch zurechtkomme vor allem in den Urlaub.
Bis ich Ende 2023 sonst wieder ein Fahrzeug brauchen würde, wird es für PHeV wohl keine Förderung mehr geben wenn man die Meinungen des neuen Klima-Ministers so hört.
Somit wäre dann eh nur ein BEV oder eine Rückkehr zum reinen Diesel möglich, aber das will ich eigentlich nicht mehr, da ich insgesamt weniger Langstrecken beruflich fahre, Teamsmeetings sei es gedankt oder angelastet.
Letzter Punkt - warum will mein Händler sich früher als nötig einen S213 auf den Hof stellen, wenn dann ja wohl gerade erst der Modellwechsel zum W/S 214 erfolgt (ist)?
Einzige Erklärung für mich wäre, der S213 300de hat wenig Km Laufleistung, ist ein Diesel-Hybrid (wohl der Letzte seiner Art) und hat alles was heute, zumindest noch nicht, wieder verfügbar ist an SA.
Gruß aus EN
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150 Antworten
Der braucht wohl dringend einen jungen Stern auf dem Hof.
Zitat:
@calagodXC707 schrieb am 29. Januar 2022 um 13:26:43 Uhr:
Der größere Wertverlust in zwei statt drei Jahren Laufzeit muss ja irgendwie aufgefangen werden, damit die Gesamtkalkulation passt und der Händler will nicht dafür gerade stehen.
Wenn der Kunde auf ihn zukommt ist klar, dass die zusätzlichen Kosten am Kunden hängenbleiben.
Mahlzeit,
von welchem größeren Wertverlust sprichst du? Hast du dir mal die aktuellen Gebrauchtwagenpreise angesehen und mit denen bei Vertragsabschluss verglichen?
Zusätzlich zum Verkauf des Gebrauchtwagens ohne Wertverlust könnte MB bei dem Modell vorzeitig noch ein zusätzliches E-Fahrzeug verkaufen und damit seine CO2-Bilanz aufhübschen.
Wenn das sogar für dich passt, wäre es eine Triple-Win-Situation.
Gruß
FilderSLK
Genau, der will Kasse machen, mit dem Gebrauchten, der hoch gehandelt wird, und natürlich auch mit dem Neuen. Das nennt man wohl unerbetene Unseriosität.
Zitat:
@HSV-Michi schrieb am 29. Januar 2022 um 13:33:43 Uhr:
der will Kasse machen, mit dem Gebrauchten, der hoch gehandelt wird, und natürlich auch mit dem Neuen. Das nennt man wohl unerbetene Unseriosität.
Wieso unseriös? 
Es ist ein gut gemeintes Angebot, das niemand annehmen muss. Man muss doch nicht jedes Angebot gleich mit so harten Worten in die falsche Ecke drängen.
Gruß
FilderSLK
Das sehe ich auch so,jeder kann doch annehmen oder ablehnen wie er will
Zitat:
@FilderSLK schrieb am 29. Januar 2022 um 13:33:22 Uhr:
...
Wenn das sogar für dich passt, wäre es eine Triple-Win-Situation.
..
Hallo,
ja das sollte der Anspruch sein, ich muss allerdings sagen nach den Erfahrungen mit diesem Händler bin ich eher geneigt nicht mehr dort zu bestellen, aber wenn das Angebot für einen EQC mit vergleichbarer Ausstattung passt, werde ich es mir überlegen das Model zu wechseln und bei L**g zu bleiben.
Ingesamt war zumindest das erste Jahr mit dem S213 nach dem Markenwechsel auf Mercedes eher zwiespältig. Die Punkte Dieselreichweite, 60 L Tank, Kombi und AHK waren Gründe von BMW zu MB zu wechseln und sind erfüllt. Die Erwartungen an vergleichbar sicher funktionierende Assistenzsysteme, die Betreuung im Aftersales oder Service und die Antworten aus Stuttgart (Stand der Technik) nicht.
Wo der 300de nicht nicht mehr zu mir passt, ist bei der elektrischen Reichweite, die ist bei meinem aktuellen Kurzstreckenfahrprofil mit ein bis zwei Urlaubsfahrten in D pro Jahr zu gering.
Das hatte ich im Sommer 2020 nicht erwartet, ich dachte der Spuk ist 2021 vorbei - so kann man sich irren.
Danke für eure Antworten bis hierhin - ich denke die Bewegründe für das Angebot sind von den Foristen genannt worden und jetzt werden wir schauen, was sie für den frühzeitigen Wechsel des S213 „bieten".
Ich werde berichten.
Eventuell erreichen wir amerikanische Verhältnisse, d.h. der Händler kauft dir den Wagen aus dem Leasing raus weil die Gebrauchtwagenpreise lukrativer für Ihn sind.
Ein Beispiel hatte ein Forummitglied aus den USA bereit beschrieben: https://www.motor-talk.de/.../...-allgemeiner-thread-t6389049.html?...
Ja ich weiß, unsere deutschen Leasingverträge sind anders aber es kommt aus meiner Sicht auf die gleiche Idee raus.
Geh in die harte Verhandlung mit deinem Händler, wenn du nicht bei Mercedes bleiben willst, lass dich doch auf eine Verkürzung der Leasingzeit ein inkl. Rückvergütung und eventuelle "Provision"Zahlung deines Verkäufers an dich?
Am Ende hat niemand etwas zu verschenken ...
Den letzten Satz halte ich für problematisch und ebenfalls mit einem Geschmäckle versehen!
Ich kann mir vorstellen, dass die Dienstverträge der sales manager der Mercedes Benz Group keine derartigen direkten Zahlungen vom Verkäufer an den Kunden gestatten, so etwas dürfte unerwünscht sein! Mir ist ein Fall bekannt, in einer ganz ähnlichen Branche, der zum Verlust des Arbeitsplatz führte, weil er krass gegen die geltenden compliance- Regeln verstieß.
Moin, mich hat auch der Verkäufer von meiner Werkstatt angerufen, obwohl ich kein Leasingfahhrer bin und auch den Wagen woanders gekauft habe. Ich glaube die brauchen gute Gebrauchtwagen die bis 4 Jahre alt sind.
Gruß
Das würde ich nur bei herausragendsten Konditionen machen!
Eine E-Klasse gegen EQC austauschen......brrr....gibt bei mir Schüttelfrost...!!
Zitat:
@O.Berg schrieb am 29. Januar 2022 um 16:06:24 Uhr:
Moin, mich hat auch der Verkäufer von meiner Werkstatt angerufen, obwohl ich kein Leasingfahhrer bin und auch den Wagen woanders gekauft habe. Ich glaube die brauchen gute Gebrauchtwagen die bis 4 Jahre alt sind.
Gruß
Ja.
Weil gute Verbrenner gefragt sind und Vollelektrisch nur mit Subventionen funktioniert.
BMW ist das schlauer.
Entwicklung vom neuen 4, 6 und 8 Zylindern
Folgende Meldung könnte ein Teil der Erklärung sein:
"Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) berichtete für den Monat Dezember 2021 von einem Rückgang der PKW-Produktion in Deutschland, in Höhe von -10,8% zum Vorjahresmonat, auf nur 256’600 Einheiten. Im Gesamtjahr 2021 sank die Produktion um -11,7% zum Vorjahr auf den tiefsten Stand seit 1975."
Es gibt kaum Neuwagen und wenn ja, dann ohne Multibeam etc.
Die Preise für gut ausgestattete Vorführer / Jahreswagen sind seit dem Sommer durch die Decke gegangen, ich habe, weil meiner erst nicht kommen sollte, wochenlang den gesamten Markt sehr genau beobachtet und zuschauen können, wie er sich leerte.
Der EQC hingegen verkauft sich nicht besonders rasant. Ich mag das Auto zwar sehr, aber die tatsächliche Reichweite in der Praxis des norddeutschen Winterhalbjahres ist so unterirdisch, dass es eigentlich nur als Zweitwagen funktioniert, wenn man regelmäßig mehr als 250km fährt.
Ja, ich weiss, dass man damit auch mal mehr als 250km weit kommt, auch wenn es mit Licht & Heizung schon knirsch wird. Aber erstens:
Wer will nur weil es eine Vollsperrung auf der verschneiten AB des nachts gibt, einfach liegen bleiben?
Und zweitens:
Seitdem ich ein PHV fahre, also seit einem halben Jahr, kenne ich so viele Ursachen, weshalb man an der geplanten Säule dann doch nicht laden kann, dass ich einfach nur froh bin, noch den Diesel anwerfen zu können.
Zitat:
@calagodXC707 schrieb am 29. Januar 2022 um 13:26:43 Uhr:
Bis ich Ende 2023 sonst wieder ein Fahrzeug brauchen würde, wird es für PHeV wohl keine Förderung mehr geben wenn man die Meinungen des neuen Klima-Ministers so hört.
In dem Punkt bist dann wohl nicht ganz richtig informiert. Zur Diskussion steht die Innovationsprämie - also die pandemiebedingte Verdopplung des Umweltbonus.
Umweltbonus und Herstelleranteil werden weiterhin bis 31.12.2025 beantragbar sein, allerdings verschärfen sich für Plug-In Hybride die Bedingungen. Laut Koalitionsvertrag soll ab 01.01.2023 die Verbrauchskomponente von 50g CO2 entfallen (dann geht es ausschließlich nach der rein elektrischen Reichweite) und ab 01.08.2023 soll die rein elektrische Reichweite von 60km auf 80km angehoben werden.
Elektro und Plug-In Hybride, die diese Vorgaben erfüllen, werden auch weiterhin gefördert.
Das ist wirklich ein interessanter Schritt des Händlers. 24 Monate (bzw. "über 23 Monate") ist die Grenze beim Leasing, um weiterhin die voll Förderung zu erhalten. Die Situation auf dem Gebrauchtmarkt wird die Motivation für diesen Vorschlag sein.
Vielleicht kannst du diese Situation für dich ausnutzen und eine günstigere Leasingrate aushandeln.
Freu dich über deinen 300DE und behalt Ihn.
EQC Reichweite bis zu 471 km.
ADAC Testreichweite 335 km.
Nuzbarer Bereich 10 bis 80 % also 70% gesamt = 234 km. Also Aktionsradius 120 km damit du wieder zuhause laden kannst.
Unter 10 % zu fahren traut sich bei der Ladesäulendichte wohl keiner. Und über 80 % nimmt die Ladegeschwindigkeit extrem ab und somit die Wartezeit extrem zu. Desweiteren sind die Preise an den Ladesäulen gut 30% teurer als zuhause und du bezahlst auch noch mindestens 10% Ladeverluste die du nie bekommst.
Bei längeren Fahrten hangelst du dich von einer Ladestation zur nächsten und tuckerst im Kriechtempo mit deinen 400PS über die Autobahn. Von der verschwendeten Lebenszeit an der Ladesäule ganz zu schweigen.
Jetzt im Winter bleiben von meinen 50km Reichweite nur 35 übrig. Also noch mal 30 % weniger.
Mein 300DE rennt bis zum Begrenzer bei 252 Km/h und ich komme bei verhaltener Fahrweise 970 km weit.
Mein Kunden die ich besuche sind meistens nur 20km weit entfernt und da komm ich elektrisch hin und kann dann zuhause wieder für kleines Geld Strom tanken. Auf langen Autobahnstrecken bekomme ich das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, wenn ich die ganzen Teslas im Windschatten der Brummis dahinschleichen sehe. Zur Lachnummer wird es erst recht wenn du mal einen Anhänger ziehst. Bei meinem Kleinen Klaufix mit Plane ist bei 18km der Saft raus. Aber ich habe ja noch 60 Liter Diesel und fange wieder an zu grinsen.