Mercedes muss wieder cool werden
Mit mehr als 56 Jahren sind Mercedes-Käufer inzwischen mit die ältesten. Ein ähnlicher Seniorenverkaufsschlager ist nur noch Jaguar:
Beste Antwort im Thema
Mal abgesehen vom Design und den Autohäusern - ich habe den 212er erstmals kurz nach dessen Erscheinen als Sixt-Mietwagen testen können.
Das war, autobezogen, die größte Enttäuschung seit meinem Schrott-CLS 2004.
Ein lauter, dröhnender und saufender 220CDI, der kein, aber auch wirklich kein Stück angenehmer lief, als der 11 Jahre alte 220er meiner Mutter.
Dazu ein absolut fürchterliches Interieur mit dem Charme einer Ikea-Sitzecke - nur eben aus Plastik.
Widerlich. Wenn ich mich in einen Miet-5er setze, fühle ich mich definitiv wohler und ich war bis vor wenigen Jahren jemand, der mit BMW absolut nichts anfangen konnte. Wenn ich aber heute die Modellpaletten gegenüberstelle, greife ich eher zu BMW. Reizen könnten mich heute nur noch der G (hatte ich bereits) und der aktuelle CLS, wobei dieser nur ein weiteres Mainstreamgesicht im Portfolio ist, kein Vergleich mehr zum zeitlosen 218er.
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17 Antworten
Wo das derzeitige Design von Audi gefälliger sein soll als bei MB erschließt sich mir nicht. Ich würde den CLS ganz deutlich dem A7 vorziehen. Genauso gefällt mir der neue A6 überhaupt nicht und mein E-Coupe würde ich nicht gegen einen A5 eintauschen.
MB hat kein Design-Problem MB hat ein Imageproblem. Audi steht für "Vorsprung durch Technik" und BMW für "Freude am Fahren". Wofür steht MB? Mit welchem kurzen Satz läßt sich MB identifizieren. Ich glaube es gibt keinen.
Hinzu kommt, dass Audi neidneutral ist. Ich hatte mal einen und keiner hat mich gefragt, wie teuer er war. Du kannst 65 T€ für einen Audi ausgeben und keinen interessiert es. Gibts Du 65 T€ für eine E-Klasse aus sind die Reaktionen andere. So habe ich das beim E-Coupe erfahren. Deshalb kommt Audi im Dienstwagensegment auch so gut an (Understatement).
Ich kann nur hoffen, dass MB nicht dem gesichtslosen Einheitsdesign von Audi folgt auch wenn die Zulassungszahlen dort derzeit besser sind.
Zitat:
Original geschrieben von regloh999
Wo das derzeitige Design von Audi gefälliger sein soll als bei MB erschließt sich mir nicht. Ich würde den CLS ganz deutlich dem A7 vorziehen. Genauso gefällt mir der neue A6 überhaupt nicht und mein E-Coupe würde ich nicht gegen einen A5 eintauschen.
MB hat kein Design-Problem MB hat ein Imageproblem. Audi steht für "Vorsprung durch Technik" und BMW für "Freude am Fahren". Wofür steht MB? Mit welchem kurzen Satz läßt sich MB identifizieren. Ich glaube es gibt keinen.
Hinzu kommt, dass Audi neidneutral ist. Ich hatte mal einen und keiner hat mich gefragt, wie teuer er war. Du kannst 65 T€ für einen Audi ausgeben und keinen interessiert es. Gibts Du 65 T€ für eine E-Klasse aus sind die Reaktionen andere. So habe ich das beim E-Coupe erfahren. Deshalb kommt Audi im Dienstwagensegment auch so gut an (Understatement).
Ich kann nur hoffen, dass MB nicht dem gesichtslosen Einheitsdesign von Audi folgt auch wenn die Zulassungszahlen dort derzeit besser sind.
Als langjähriger Audi-Fahrer wechsle ich nun zum CLS. Genau aus den oben genannten Gründen. Wenn man in den Rückspiegel schaut, kann man A4,A6,A7 nicht wirklich voneinander unterscheiden. Ich bin alle Autos gefahren. Audi von innen absolut top, gerade das Kombiinstrument und die Infotainment Verschmelzung mit MMI und Co.beim A7/A6 ist das Beste am Markt. Aber MErcedes holt auf und ist, meiner Meinung nach, vom Außendesign erheblich schicker und stylischer als der ganze Einheitsbrei von Audi und BWM. Weiter so MB und Du bist ganz schnell noch coooolller.... :) Ich freu mich auf meinen CLS....
Kann mich meinen 2 'Vorrredner' nur anschliessen.
Vor allem wird die neue A-klasse auch für jüngere Käuferschichten optisch / stylisch ein echter Knüller - wer es sich leisten kann und will ;-)
Vor allem der neue CLS ist megacool - kann mir so manches Grinsen nicht verkneifen wenn ich in den Seitenspiegel schaue und die Menschen beobachte die dem Fahrzeug hinterherschauen. Neid muß man sich verdienen :-)
Ich habe eine Menge Spass, selbst meine Töchter (21/24) finden den aktuellen Wagen des spiessigen Vaters echt cool....
Zitat:
Original geschrieben von regloh999
Wo das derzeitige Design von Audi gefälliger sein soll als bei MB erschließt sich mir nicht. Ich würde den CLS ganz deutlich dem A7 vorziehen. Genauso gefällt mir der neue A6 überhaupt nicht und mein E-Coupe würde ich nicht gegen einen A5 eintauschen.
MB hat kein Design-Problem MB hat ein Imageproblem. Audi steht für "Vorsprung durch Technik" und BMW für "Freude am Fahren". Wofür steht MB? Mit welchem kurzen Satz läßt sich MB identifizieren. Ich glaube es gibt keinen.
Hinzu kommt, dass Audi neidneutral ist. Ich hatte mal einen und keiner hat mich gefragt, wie teuer er war. Du kannst 65 T€ für einen Audi ausgeben und keinen interessiert es. Gibts Du 65 T€ für eine E-Klasse aus sind die Reaktionen andere. So habe ich das beim E-Coupe erfahren. Deshalb kommt Audi im Dienstwagensegment auch so gut an (Understatement).
Ich kann nur hoffen, dass MB nicht dem gesichtslosen Einheitsdesign von Audi folgt auch wenn die Zulassungszahlen dort derzeit besser sind.
Design ist Geschmacksache. Und wenn es nicht so wäre, dann würde man vllt nur noch E 30d Variant Quattro fahren.
Aber als Daimler-"Fan" sollte man den Werbeslogan doch kennen: "Das Beste oder nichts".
Der C218 ist schon ein gelungenes Fahrzeug und mit dem A7 habe ich auch noch so meine Probleme, aber ich verstehe nicht, warum man immer nur Audi mit "Einheitsbrei" in Verbindung bringt. Porsche, Aston Martin, Rolls Royce, Opel, Ford, VW, BMW,....alles die gleiche "Schnauze". Nennt sich CI (Corporate Identity) - Wiedererkennung.
Jeder Herstller hat sein "Klischee"
Audi: Raser mit Einheitsbrei und Lichterkette
Daimler: Rentnerkarre mit Klorolle auf der Hutablage
BMW: Dönerbudenbesitzer
Opel: Rostlaube
Ford: Fahrer mit Bahncard 100
Golf: Tiefer, breiter, härter
usw...
Jeder hat seine Macken und auch Vorzüge. Sonst wäre ja gar zu langweilig.
mfg und knitterfreie Fahr mit Gruß aus dem Audi-Lager.
Designtechnisch ist es sicherlich alles eine Frage des Geschmacks !!
ABER, Mercedes ist absolut im Hintertreffen was Schaltung angeht....müssen sich endlich los sagen von Eigenherstellung und ordentliche ZF-Getriebe kaufen.
Weiterhin, sollte man auch mal technische "Innovationen" bieten, auch wenn jetzt wieder kommt ich kann selber fahren oder unnötig. Jemand der behauptet das BESTE oder NICHTS. Der SOLLTE ALLE technischen Lösungen, der Konkurrenz haben und diese besser realisieren oder weitere Dinge bieten. Dies ist faktisch nicht gegeben. Also ist Mercedes momentan nicht auf Augenhöhe !!
Alleine die lächerliche Einführung von Comand Online....oder Farbinstrumente, dass sollte GLEICH in allen Modellen Verfügbar sein....
Mercedes hat meiner Meinung nach - wie bereits erwähnt - definitiv ein Imageproblem.
Mir scheint, als würde man am Spagat zwischen den "älteren Stammkunden" und den "jungen dynamischen Neukunden" verzweifeln.
Heute flatterte mir das "mb! by Mercedes-Benz"-Magazin ins Haus. Lauter sinnfreies Geschwafel für möchtegerntrendige Leute - auf Seite 4 glotzt ein offenbar zugedröhnter "Schauspieler und Rennfahrer" Adrien Brody in eine Kamera, in lächerlichem Outfit, wird aber zur Stilikone erklärt, zu dessen Outfit es gleich entsprechende Kauftips gibt. Herzlich willkommen, Brechreiz.
Ich finde, optisch hat Mercedes mit C-Coupé und CLS, sowie mit künftiger A- und B-Klasse einige interessante Modelle für jüngere Generationen im Portfolio.
Nur sollte man dies auch entsprechend kommunizieren. Ein zu radikaler Schnitt, so wie bei Jaguar vollzogen - den XJ kauft nichtmal der klassische Seniorkunde - wäre ein Fehler.
Den bereits genannten Spagat muss Mercedes endlich vollziehen. Das Potential ist vorhanden, davon bin ich überzeugt.
Ich habe gerade drüber nachgedacht, warum Mercedes für mich nicht mehr attraktiv ist (mit MB bin ich quasi aufgewachsen). Großartig grübeln musste ich nicht - Mercedes ist für mich (31, aber gern mal "spießig" :D ) einfach nichts Besonderes mehr, das trifft es am Besten.
Für mich war die große Enttäuschung der 212er. Der meistverkaufteste Mercedes und dann solch eine optische und teilweise auch technische Katastrophe. Dann baut Mercedes einige technische "Innovationen" ein und denkt wie fortschrittlich und Zukunftsweisend man ist, dabei haben das andere Hersteller längst serienmäßig bzw. sind schon wieder Schritte weiter.
Ich vergleiche Mercedes im Moment ein wenig mit Nokia, einst größter Handyhersteller versteift sich immer und immer auf das veraltete Symbian Betriebssystem und merkt garnicht wie iPhone IOS und Android davonrauschen. Nun ist Nokia eine überteuerte Exmarke mit veraltetem Schrott.
Zitat:
Original geschrieben von kosi3
Ich vergleiche Mercedes im Moment ein wenig mit Nokia, einst größter Handyhersteller versteift sich immer und immer auf das veraltete Symbian Betriebssystem und merkt garnicht wie iPhone IOS und Android davonrauschen. Nun ist Nokia eine überteuerte Exmarke mit veraltetem Schrott.
Veraltet kann man dazu nicht sagen, Slider ist halt nichtmehr Zeitgemäß, es ist "out"! Touchscreens sind halt für viele der Brüller, ich stehe zu meinem Nokia 8800 Arte Carbon, es ist einzigartig und einfach nur Klasse.
Back to the Topic:
Audi ist einheitsbrei, das ist kein Vorurteil. Da Bangle weg ist, ist BMW mitlerweile genau so, 5er, 6er, 7er von vorne nicht zu unterscheiden, lächerlich. Von hinten sind die Lampen bauart-technisch gleich, paar Sicken und Kanten mehr und das sollen dann die Unterschiede sein.
Mercedes hat in technischer Hinsicht nichts hinterher nur sie trauen sich nichts. Ein Abstandswarner das kaum einer braucht - da nicht in der Stadt einsetzbar (Bezug -> Vollbremsung!), eine Standheizung die bspw. nicht mit iPhone's komunizieren kann, "Sondermodelle" die günstiger sind als Basisfahrzeuge (der neue ML bzw. jegliche Grand Edition's) etc.
Was mich am meisten stört ist das die Teile bei Mercedes/AMG extrem teuer sind, sprich, beim 5er konnte ich für 1.200€ Seitenschweller, Heck&Frontschürze vom ///M5 grundiert kaufen, die Teile vom 63 AMG findet man eh nicht und die vom AMG-Sportpaket relativ selten weil überteuert, man müsste mit +-4.000€ rechnen was ich nicht ganz nachvollziehen kann, Plastik ist Plastik.
Aber die Kehrseite: Werkstätte, Empfangsdamen, Service, Beratung & Kauf alles bei 3 unterschiedlichen Mercedes-Händern top, bei Audi in Frankfurt wussten 2 Verkäufer nicht ob und wie man das ESP ausstellen könne (bei der Probefahrt), die BMW Filiale in Frankfurt.. da hat man den Eindruck man wolle garkeine Autos verkaufen und man wisse garnich was man hier macht.
Mal abgesehen vom Design und den Autohäusern - ich habe den 212er erstmals kurz nach dessen Erscheinen als Sixt-Mietwagen testen können.
Das war, autobezogen, die größte Enttäuschung seit meinem Schrott-CLS 2004.
Ein lauter, dröhnender und saufender 220CDI, der kein, aber auch wirklich kein Stück angenehmer lief, als der 11 Jahre alte 220er meiner Mutter.
Dazu ein absolut fürchterliches Interieur mit dem Charme einer Ikea-Sitzecke - nur eben aus Plastik.
Widerlich. Wenn ich mich in einen Miet-5er setze, fühle ich mich definitiv wohler und ich war bis vor wenigen Jahren jemand, der mit BMW absolut nichts anfangen konnte. Wenn ich aber heute die Modellpaletten gegenüberstelle, greife ich eher zu BMW. Reizen könnten mich heute nur noch der G (hatte ich bereits) und der aktuelle CLS, wobei dieser nur ein weiteres Mainstreamgesicht im Portfolio ist, kein Vergleich mehr zum zeitlosen 218er.
Das Problem von Mercedes ist nicht das Design. Es liegt vielmehr darin, dass sie praktisch alles über den Haufen geworfen haben, wofür die Marke Jahrzehnte lang stand:
- komfortabel
- sicher
- praktisch
- langlebig
- wartungsarm
Man muss gerademal 20 Jahre in die Vergangenheit gehen um zu erkennen wodurch sich ein Mercedes ausgezeichnet hat. Die Modelle waren nie die stärksten oder schnellsten, auch in Bezug auf technischen Schnickschnack waren andere Hersteller oftmals schon weiter. Aber ... ein Mercedes galt immer als Festung auf Rädern, massiv, robust, solide, langlebig, sicher und in der Regel deutlich teurer als die Konkurrenz.
Und diese Werte, die von der Kundschaft so geschätzt wurden, die sind ziemlich abhanden gekommen.
Ein 72PS 240D der Baureihe W123 verkörpert diese Werte immer noch viel ausgeprägter als jeder moderne Mercedes.
Es spielt doch heute keine Rolle mehr in was für ein Auto ich mich setze, sei es nun ein Audi, ein BMW, ein Mercedes oder irgendein anderes Fabrikat dieser Preisklasse. Qualitativ schenken die sich nichts mehr, da ist keiner wirklich besser oder schlechter. In Bezug auf die Unfallsicherheit gibt es auch keinen Unterschied zur Konkurrenz. Und was die Langlebigkeit der einzelnen Bauteile betrifft muss man wohl eher von einem Rückschritt sprechen. Hier dürfte zwar auch relativer Gleichzeit mit der Konkurrenz herrschen, aber verglichen mit den eigenen Produkten aus vergangenen Jahren hat die Langlebigkeit eindeutig nachgelassen. Und auch die Wartungsfreundlichkeit ist deutlich zurückgegangen.
Heute müssen die Hersteller tatsächlich versuchen die Kunden fast ausschließlich über das Design der Fahrzeuge anzusprechen. Und während bspw. Audi oder BMW ihr Design evolutionär weiterentwickeln, dabei aber stets bestimmte Designelemente beibehalten (bspw. BMW Niere, 4 Scheinwerfer), wirft Mercedes das Design schon fast mit jeder neuen Generation über den Haufen. Die meisten Modelle haben heute nicht einmal mehr einen Stern auf der Haube stehen. So geht auch noch die Bindung zu jenen Kunden verloren, die traditionsbewusst immer Mercedes gekauft haben.
Zitat:
Original geschrieben von bjoern1980
Reizen könnten mich heute nur noch der G (hatte ich bereits) und der aktuelle CLS, wobei dieser nur ein weiteres Mainstreamgesicht im Portfolio ist, kein Vergleich mehr zum zeitlosen 218er.
Der neue ist der C218.
Siehst du, so uncool ist Mercedes inzwischen. :D ;)
Das Problem von Mercedes ist die Modellpolitik im Kompaktwagen Segment. Da haben sie neue Trends komplett verschlafen! Die Konkurenz ist mit ihrer Produktpalette wesentlich besser und breiter aufgestellt siehe z.B. Mini, 1er, X1, A1, A3, Q3 usw.! Das sind alles Modelle die Mercedes bis jetzt nicht zu bieten hat. Ein Lichtblick ist die COOLE Studie Konzept A-KLASSE ,ein echter Hingucker, aber dann machte sich Ernüchterung breit als die Patentbilder zum Serienmodell auftauchten. Da hat sie wohl der Mut verlassen.
Aber eines ist auch klar, in der Mittel und Oberklasse macht Mercedes keiner was vor, keine andere Marke hat im oberen Segment so viele Privatkäufer wie Mercedes, daß sagt doch alles!
Da kann ich auch kein Technik Vorsprung der Konkurenz erkennen weder bei Motoren, Getrieben, Leichtbau etc.
Zitat:
Original geschrieben von tessy
Aber eines ist auch klar, in der Mittel und Oberklasse macht Mercedes keiner was vor, keine andere Marke hat im oberen Segment so viele Privatkäufer wie Mercedes, daß sagt doch alles!
Man braucht sich nur das Durchschnittsalter der privaten Mercedes-Käufer zu betrachten, dann ist doch alles klar. Das sind i.d.R. alles Leute die schon ein gesetzteres Alter haben und die noch die goldenen Zeiten der Marke kennen.
Bei den jüngeren spielt das keine Rolle mehr. Da ist es egal von welchem Premiumhersteller das Auto kommt. Und scheinbar gefällt denen das Design der anderen Marken besser.