Mercedes noch zeitgemäß oder doch nur Statussymbol?
Ich vertrete eigentlich den Standpunkt das Mercedes eine Automarke ist,die Wertigkeit, Zuverlässigkeit und Stabilität verspricht. Aber die jüngsten oder überwiegenden Entwicklungen verheißen nix gutes. Da wir uns ja mittlerweile in einer recht schnelllebigen Zeit befinden, (Möbel, Technik ectr) stellt sich mir die Frage, ob ich mir in Zukunft überhaupt noch so ein tolles Fahrzeug zulegen soll? Zumal es ja mittlerweile an den obigen Argumenten auch schon Skeptiker gibt.Alles wird ausgerichtet nach schnellen und zügigen kaufen.Langlebigkeit ist fehl am Platz.Das Reisen auf den Autobahnen ist meistens von Stau geprägt, was mir den Spaß daran verdirbt. Mein Bruder ist mit seinem Wohnmobil ganze drei Tage nach Kroatien gefahren. Drei mal sieben Stunden reine Fahrtzeit.Da fliege ich lieber in den Urlaub.Und für die Kurzstrecken ist doch jede andere, viel günstigere Marke völlig ausreichend. Ich gehe mal davon aus das es mein letzter Mercedes ist. Was denkt ihr?
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Kurz;
Mein W213 E200 aus 2019 (mein erstes MB-Fahrzeug) entspricht in fast allem den Erwartungen, die ich an ein MB-Fahrzeug hatte.
Von daher/meiner Seite: Ja.
Aber letzten Endes ist das einfach nur Geschmackssache.
Gruß, GoethePuschkin
Zitat:
@Onkelz18 schrieb am 21. Juli 2022 um 22:44:53 Uhr:
Und für die Kurzstrecken ist doch jede andere, viel günstigere Marke völlig ausreichend.
Ja also wer auf dieser Argumentationsebene anfängt soll Dacia oder Fahrrad fahren, ansonsten ist Auto fahren ja für die meisten von uns soviel mehr als nur die Strecke von A nach B zu kommen.
Zumal der W213 dazu ja noch ein Fahrzeug mit hohem Nutzwert und Alltagstauglichkeit ist, bei einem Lambo oder ähnlichem hätte ich diese Aussagen noch verstanden. Ein Statussysmbol ist er für mich ganz und gar nicht. Eher ein wirklich gutes aber normales Auto.
Bin nun in über 60 Jahren doch einige Autos verschiedenster Marken gefahren, aber für mich ist der jetzige Mercedes ein Auto wie jedes Andere. Auch er hat Vorteile, aber auch Nachteile und die gleichen Krankheiten wie die Anderen.
Zitat:
@Onkelz18 schrieb am 21. Juli 2022 um 22:44:53 Uhr:
Ich vertrete eigentlich den Standpunkt das Mercedes eine Automarke ist,die Wertigkeit, Zuverlässigkeit und Stabilität verspricht. Aber die jüngsten oder überwiegenden Entwicklungen verheißen nix gutes. Da wir uns ja mittlerweile in einer recht schnelllebigen Zeit befinden, (Möbel, Technik ectr) stellt sich mir die Frage, ob ich mir in Zukunft überhaupt noch so ein tolles Fahrzeug zulegen soll? Zumal es ja mittlerweile an den obigen Argumenten auch schon Skeptiker gibt.Alles wird ausgerichtet nach schnellen und zügigen kaufen.Langlebigkeit ist fehl am Platz.Das Reisen auf den Autobahnen ist meistens von Stau geprägt, was mir den Spaß daran verdirbt. Mein Bruder ist mit seinem Wohnmobil ganze drei Tage nach Kroatien gefahren. Drei mal sieben Stunden reine Fahrtzeit.Da fliege ich lieber in den Urlaub.Und für die Kurzstrecken ist doch jede andere, viel günstigere Marke völlig ausreichend. Ich gehe mal davon aus das es mein letzter Mercedes ist. Was denkt ihr?
Das mit dem „Statussymbol“ ist ja auch so gewollt: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Mercedes will weg vom Premium- und hin zum Luxus-Segment - das wurde am 19. Mai klar kommuniziert.
Ob man nun dorthin mitgehen will, weil man selber ins Luxussegment wechseln will oder einfach aus Nostalgie muss jeder selber entscheiden.
Ein Mercedes war noch nie ein rationales Reisemittel (wie das ganze Automobil an sich), sondern stand immer für ein Premium-Fortbewegungsmittel - zukünftig dann halt für Luxus.
Da im Premiummarkt aber viele aufgeholt haben (BMW, Audi, etc.) bleibt nur die Flucht nach vorne.
Die Frage, die oben jedoch angeschnitten wurde geht mehr in die Richtung, ob die Premium-Versprechen/Erwartungen auch vom Produkt erfüllt werden, oder ob mehr Schein als Sein vorhanden ist, was aber erstmal nichts mit einem Statussymbol per se zu tun hat.
Ich bin da bisher voll und ganz von den Produkten überzeugt und werde der Marke erstmal treu bleiben.
Ob ich aus Nostalgie ins Luxus-Segment wechseln will habe ich noch nicht final entschieden und wird stark von den Alternativen abhängen.
Gruß
Martin
Zitat:
@Onkelz18 schrieb am 21. Juli 2022 um 22:44:53 Uhr:
Ich vertrete eigentlich den Standpunkt das Mercedes eine Automarke ist,die Wertigkeit, Zuverlässigkeit und Stabilität verspricht. (…)
Und für die Kurzstrecken ist doch jede andere, viel günstigere Marke völlig ausreichend. Ich gehe mal davon aus das es mein letzter Mercedes ist. Was denkt ihr?
Wertigkeit innen gilt ab E Klasse aufwärts, Zuverlässigkeit ist wie bei allen anderen Automarken gleich, Stabilität nein, Status ist das schon sehr lange nicht mehr. Auch für die Kurzstrecke fahre immer meinen Mercedes und das bleibt auch so, da ich schon immer Mercedes gefahren bin, mit ein paar wenigen Ausnahmen. Der Mopf ist und war nicht mein letzter Mercedes, trotzdem ist es nur ein Auto, der alle 3 oder 4 Jahre wieder weggeht.
Das E-Klasse T-Modell schätze ich seit 1999 und der Baureihe 210 für den gelungenen Mix aus großem Nutzwert, hohem Komfort, Sparsam- und Haltbarkeit sowie Fahrdynamik. Es gibt in einzelnen Punkten gleichwertige Fahrzeuge, aber keines in dieser Kombination.
Ob man jetzt den Aufpreis für den Stern zahlen will muss man dann jedesmal selbst entscheiden. Bis jetzt war's mir das wert, aber das ist auch nicht in Stein gemeißelt. Aus Vernunft habe ich jedoch nie neu gekauft sondern auf gute Junge-Sterne-Angebote gewartet.
Ganz allgemein sind Fahrzeuge von Mercedes-Benz nicht schlechter geworden, eher im Gegenteil. Allerdings hat sich auch der Mitbewerb deutlich gesteigert.
Für "Jahrmarkteffekte" wie beleuchtete Luftdüsen in Lila und nerviges Gebimmel bei jeder Gelegenheit bin ich ganz allgemein schwer zu gewinnen. Meinen aktuellen X213 220 d kaufte ich wieder wegen Niveauregulierung, 1.800 Litern Laderaum, Allradantrieb und Verbrauch unter 5 Litern auf 100 km bei niedrigstem Geräuschniveau. Und ich gestehe: auch ein wenig wegen des Cowboy-Looks.
Zitat:
@GoethePuschkin schrieb am 21. Juli 2022 um 22:54:02 Uhr:
Kurz;
Mein W213 E200 aus 2019 (mein erstes MB-Fahrzeug) entspricht in fast allem den Erwartungen, die ich an ein MB-Fahrzeug hatte.
Von daher/meiner Seite: Ja.
Aber letzten Endes ist das einfach nur Geschmackssache.
Gruß, GoethePuschkin
Genau so geht es mir auch.
Nach acht OPEL und drei Mercedes fühle ich mich jetzt mit meinem E 400d AT vorMoPf "angekommen"

.
Er ist mir mich nahezu perfekt und sehr angenehm zu fahren und sehr gut zu bedienen.
Bis auf eine defekte Adblue-Pumpe hatte ich noch keine Probleme.
Auch mit allen Vorgängerfahrzeugen hatte ich viel Spaß und kaum Probleme.
Ob ein neuer Mercedes folgt, wird sich zeigen.
Die aktuellen Modellpolitik überzeugt mich nicht wirklich, was vor allem an der "touch-as-touch-can" Bedienphilosophie liegt.

Und im BEV-Bereich fehlt aktuell bei allen Herstellern noch das passende Modell.
Zitat:
Ein Mercedes war noch nie ein rationales Reisemittel (wie das ganze Automobil an sich), sondern stand immer für ein Premium-Fortbewegungsmittel - zukünftig dann halt für Luxus.
Für mich ist es schon ein rationales Reisemittel. Mein 212 Mopf war als Jahreswagen unschlagbar günstig. Hätte ich mit der Ausstattung in der Komfortstufe sonst nirgends bekommen. Es ist zuverlässig, haltbar und effizient. Bin sehr oft mit 4,... unterwegs. Für mich ist ein Mercedes aber nichts besonderes, ist ein normales gutes Auto.
Als Statussymbol oder der Klang des Namens Mercedes wird es eigentlich immer nur von Leuten gesehen, die keinen Mercedes fahren. Keine Ahnung, warum das so ist. Vermutlich hat die Marke noch mehr Glanz als die Produkte im Vergleich zum Wettbewerb in der Realität.
Als ich 2008 meinen ersten Mercedes bekommen habe, hat mich meine damals 86-Jaährge Mutter direkt auf diesen Werbespot angesprochen:
https://www.youtube.com/watch?v=cbBusFV_IRk
Ich war nie Mercedes Fan und bin jahrelang verschiede Autos aus der VA Gruppe gefahren. Mein Spruch war immer, wenn ich Mercedes fahren will dann rufe ich mir ein Taxi!
Mittlerweile fahre ich jetzt fast 2 Jahre meine E- Klasse und will es nicht mehr missen. Das heißt aber jetzt nicht das ich da besonders Stolz oder eingebildet darauf bin.
Ehrlich gesagt sind mir Marken relativ egal. Da ich beruflich früher viel fuhr und auch für verschiedene OEMs arbeite freue ich mich immer über Autos die ich noch nicht hatte.
Ausnahme ist eigentlich Jaguar, da schaue ich immer zu erst und habe auch noch einen kleinen XE P250.
Eigentlich wollte ich als Dienstwagen einen 508 Kombi bestellen, aber auf einmal flog PSA bei aus der Dienstwagenpolicy. Da mußte ich mich neu orientieren. Vorher hatte ich einen XC60, also vielleicht einen XC90? Ne, SUV will ich eigentlich nicht nochmal, einer hat gereicht.
Also nochmal die Runde gemacht, übrig blieben 5er und E-Klasse.
Ausschlaggebend für die E-Klasse war letztendlich auch der BMW Händler, der die Probefahrt nicht hin bekam.
So wurde es trotz der schlechten Erfahrungen mit einem w212 doch nochmal ein E300e Touring. Einfach ein stimmiges Reiseauto.
Leider warte ich jetzt seit August und seit April steht er zur Nacharbeit.
Ansonsten fahre ich generell kein Modell zweimal und wechsle die Marken nach Belieben.
Ich hänge auch nicht so an einer bestimmten Marke. Mercedes als Statussymbol oder Sinnbild einer ausgeprägten Langlebigkeit sind meiner Ansicht nach eher Mythen aus einer Zeit meiner Eltern oder gar Großeltern. Seit den 80er oder 90er Jahren ist der Mythos gebröckelt und es gab bei der oberen Mittelklasse oder Oberklasse von verschiedenen Herstellern plötzlich Alternativen.
Heutzutage stelle ich mir eher die Frage, ob ein Fahrzeug in der Größe der E-Klasse noch zeitgemäß ist. Wir fahren meist maximal zu zweit, durch Homeoffice ist der Anteil langer geschäftlicher Fahrten gegen Null gegangen und größere Transportaufgaben haben wir auch nicht.
Da wir den Wagen zu der Zeit und für den Sommer nicht wirklich brauchten, haben wir haben unser E-Klasse Cabrio im Januar in Zahlung gegeben. Mit Hinblick auf die drohende Produktionseinstellung und dem Alter unserer anderen Fahrzeuge haben wir damals aber ein neues E-Klasse Cabrio bestellt, dieses soll bald kommen.
Mittlerweile bin ich aber nicht mehr wirklich sicher, ob dies so eine schlaue Idee war. Wir haben den Wagen bisher nicht vermisst. Seit ein paar Monaten sind wir wieder in Südeuropa und stellen fest, wie mühelos das Leben mit kleineren Fahrzeugen ist. Vielleicht fällt uns ja doch noch eine vernünftige kleinere langstreckentaugliche Cabrio-Alternative ein. Dann käme ich ins Grübeln.