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Mercedes Original Teile gekauft

Mercedes S-Klasse W222
Themenstarteram 23. August 2018 um 14:41

Hallo

Ich habe im März 2018 neue Bremsscheiben und Bremsbeläge vorne und hinten gekauft, jetzt nach paar Monaten und ungefähr nach 14‘000 KM Laufleistung beim abbremsen vibrieren die Bremsen massiv. Heute war ich beim Mercedes Garage und habe Ihnen das gesagt, die wollen aber nichts davon wiesen denn ich habe die Ersatzteile nicht bei denen montiert sondern nur gekauft. Als antwort warum die bremsen so vibrieren gaben die mir das der Autogaragist wo die Bremsen ersetzt hat die Räder zu fest aufgezogen hat, was nicht stimmt. Kann es sein das da eine Material fehler ist und was soll ich machen?

Beste Antwort im Thema

Hallo ins Forum,

es gibt bei den neuen Bremsscheiben, die u.a. im 222er verbaut sind, ganz spezielle Vorschriften, wie die zu montieren sind und vor allem, wie die Radschrauben zu befestigen sind. Gerade letztere müssen nun in Schritten in bestimmter Reihung auf das erforderliche Anzugsmoment montiert werden. Haut man gleich das volle Moment drauf, verzieht's die Radauflage und die Scheibe ist Kernschrott.

Dies ist der Preis für die Alu-/Stahlverbundbremsschreibe, die die ungefederten Massen verringert. Von daher dürften die Scheiben kein Problem haben. Sie sind wohl nur falsch montiert worden.

Viele Grüße

Peter

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Hallo,

Du scheinst in der Schweiz zu wohnen, wenn ich Deinen Text richtig interpretiere, deshalb kann ich nur sagen, wie das in Deutschland ist.

Wenn eine freie Werkstatt bei Mercedes Originalteile kauft, dann muß sich diese Werkstatt um das Problem kümmern.

Wenn Du diese Teile kaufst und es bei irgendeiner Werkstatt einbauen lässt, dann wird sich die Werkstatt damit rausreden, das sie mit den angelieferten Teilen nichts zu tun hat, was letzendlich auch korrekt ist, denn warum soll sie für irgendwas haften, was sie nicht gekauft hat. Denn hätte die freie Werkstatt die Teile gekauft, hätte sie an den Teilen auch noch etwas dran verdient.

Wie ich das verstehe, trifft letzteres auf dich zu, das heißt, DU mußt Mercedes beweisen, das die Vibrationen von den Mercedesteilen kommen und das dürfte fast unmöglich sein.

Vermutlich wirst Du leider auf diesem Schaden sitzen bleiben.

Viele Grüße

Die MB Werkstatt muss das prüfen und wenn es die gekauften Teile sind hast du eine Ersatzteilgarantie. Unabhängig wer und wo die Bauteile montiert wurden.

Wieso bist du der Meinung das die von dir gekauften Teile schuld sind?

Hallo ins Forum,

es gibt bei den neuen Bremsscheiben, die u.a. im 222er verbaut sind, ganz spezielle Vorschriften, wie die zu montieren sind und vor allem, wie die Radschrauben zu befestigen sind. Gerade letztere müssen nun in Schritten in bestimmter Reihung auf das erforderliche Anzugsmoment montiert werden. Haut man gleich das volle Moment drauf, verzieht's die Radauflage und die Scheibe ist Kernschrott.

Dies ist der Preis für die Alu-/Stahlverbundbremsschreibe, die die ungefederten Massen verringert. Von daher dürften die Scheiben kein Problem haben. Sie sind wohl nur falsch montiert worden.

Viele Grüße

Peter

Die MB-Werkstatt muss überhaupt nix. Das einzige was sie müssen ist die bei denen gekauften Teile umzutauschen wenn nachweislich ein defekt daran ist der bei Kauf schon vorhanden war. Wenn du jetzt nach 14000 km kommst wirst du wohl Pech haben. Außer du kannst einen Materialfehler nachweisen. Der wäre aber sicher schon deutlich eher aufgetreten. Dafür wäre der Hersteller zuständig. Das wäre eventuell bei MB auf Kulanz möglich. Aber eben nicht nach 14000km.

Einen Montagefehler der ausführenden Werkstatt nachzuweisen wird nach 14000 fehlerfreien Kilometern auch unmöglich sein. Keiner weiß was du in der Zeit gemacht hast. (Rennstrecke zB)

Themenstarteram 23. August 2018 um 20:18

Zitat:

@Bruno_Pasalaki schrieb am 23. August 2018 um 21:59:37 Uhr:

Die MB Werkstatt muss das prüfen und wenn es die gekauften Teile sind hast du eine Ersatzteilgarantie. Unabhängig wer und wo die Bauteile montiert wurden.

Wieso bist du der Meinung das die von dir gekauften Teile schuld sind?

Ich habe für einen ML 350 am gleichen Tag die Bremsen bei der gleichen Garage gewechselt. Dort ist alles OK. Nur bei S 350 (W222) vibrieren die massiv. Also ich denke da ist ein Material Problem. Und wenn Mercedes meint das andere Gragen die ersatzteile nicht montieren können dan sollen die auch keine Ersatzteile verkaufen. Ich bin sehr enttäuscht mit Mercedes war nahezu den Facelift zu kaufen aber jetzt werde ich mir das gut überlegen!

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Bashota-zh schrieb am 23. August 2018 um 22:18:35 Uhr:

Ich habe für einen ML 350 am gleichen Tag die Bremsen bei der gleichen Garage gewechselt. Dort ist alles OK. Nur bei S 350 (W222) vibrieren die massiv. Also ich denke da ist ein Material Problem.

der ML hat die neue Bauform der Bremsschreiben noch nicht. Die haben m.W. im Moment auf jeden Fall der 205, 213er, 217er, 222er, 238er, 257er. Von daher kann man bei den alten Bremsscheiben die Räder einfach dranknallen und auch leichtes Anstoßen beim Ansetzen macht nix. Die neuen Bremsscheiben sind da empfindlich.

Zitat:

Und wenn Mercedes meint das andere Gragen die ersatzteile nicht montieren können dan sollen die auch keine Ersatzteile verkaufen. Ich bin sehr enttäuscht mit Mercedes war nahezu den Facelift zu kaufen aber jetzt werde ich mir das gut überlegen!

Mercedes hat Einbauvorgaben und wenn diese eingehalten werden, können auch andere Werkstätten die Scheiben ordnungsgemäß verbauen. Außerdem müssen die Ersatzteile an freie Werkstätten verkaufen (außer ganz spezielle Bauteile) und warum sollten sie es nicht. Die freie Werkstatt muss halt nur wissen, was sie macht.

Von daher kann Mercedes nix dafür, dass Du sparen wolltest und eine freie Werkstatt statt der MB-Werkstatt beauftragt hast. Hättest Du dies nicht gemacht, hättest Du das Problem jetzt nicht.

Viele Grüße

Peter

@212059

Warum sollten die Bremsscheiben erst nach 14000 Kilometern mit einer Unwucht auf eine vermeintlich falsche Montage reagieren?

Wie sieht es denn mit zwischenzeitlichem Möglichen Radwechsel (Sommer/Winter) aus?

Gibt es da auch spezielle Vorschriften? Die müsste ja jeder Reifenfritze auch einhalten, oder?

Um die Kurve zum Thema des TE zu bekommen: war da mal ein Radwechsel nach der Bremsenernerung?

Themenstarteram 24. August 2018 um 6:21

Zitat:

@212059 schrieb am 23. August 2018 um 22:55:50 Uhr:

Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 23. August 2018 um 22:55:50 Uhr:

Zitat:

@Bashota-zh schrieb am 23. August 2018 um 22:18:35 Uhr:

Ich habe für einen ML 350 am gleichen Tag die Bremsen bei der gleichen Garage gewechselt. Dort ist alles OK. Nur bei S 350 (W222) vibrieren die massiv. Also ich denke da ist ein Material Problem.

der ML hat die neue Bauform der Bremsschreiben noch nicht. Die haben m.W. im Moment auf jeden Fall der 205, 213er, 217er, 222er, 238er, 257er. Von daher kann man bei den alten Bremsscheiben die Räder einfach dranknallen und auch leichtes Anstoßen beim Ansetzen macht nix. Die neuen Bremsscheiben sind da empfindlich.

Zitat:

@212059 schrieb am 23. August 2018 um 22:55:50 Uhr:

Zitat:

Und wenn Mercedes meint das andere Gragen die ersatzteile nicht montieren können dan sollen die auch keine Ersatzteile verkaufen. Ich bin sehr enttäuscht mit Mercedes war nahezu den Facelift zu kaufen aber jetzt werde ich mir das gut überlegen!

Mercedes hat Einbauvorgaben und wenn diese eingehalten werden, können auch andere Werkstätten die Scheiben ordnungsgemäß verbauen. Außerdem müssen die Ersatzteile an freie Werkstätten verkaufen (außer ganz spezielle Bauteile) und warum sollten sie es nicht. Die freie Werkstatt muss halt nur wissen, was sie macht.

Von daher kann Mercedes nix dafür, dass Du sparen wolltest und eine freie Werkstatt statt der MB-Werkstatt beauftragt hast. Hättest Du dies nicht gemacht, hättest Du das Problem jetzt nicht.

Viele Grüße

Peter

Hallo Peter danke für deine Antwort

Also was ich nicht verstehe ist warum steht dan nicht auf der verpackung wie viel man die Räder aufziehen soll. Oder wenigstens einen Merkblat drin legen. Da sehe ich d n Fehler nur bei Mercedes!

Nein, das hat schon seine Richtigkeit. Ein Merkblatt muss MB dort nicht hinein legen. Wozu auch?

Der Fachbetrieb (darf man voraussetzen - auch wenn einige es nicht haben) hat WIS und hat somit alle erforderlichen Informationen aktuell verfügbar - diese Möglichkeit haben auch freie Werkstätten.

Nur "Sparfuchsbetriebe" geizen mit dieser wichtigen Unterlage.

Viele Bastler und Hobbyschrauber haben ebenfalls keinen Zugang zu WIS (meist zu teuer).

Deshalb Muss die gesamte Anleitung aber noch immer nicht auf einem Sicherheitsbauteil stehen, bei dem der Hersteller beim Ersatzteilverkauf einen fachgerechten Einbau voraussetzen darf.

Hallo ins Forum,

ja, die Anzugsvorschriften gelten auch für den Radwechsel. Wenn man zu fest ungleichmäßig anzieht, kann sich der innere Alutopf verziehen, was zu einem kaum merkbaren Unwucht führt. Diese führt bei Benutzung der Bremse mit der Zeit zu ungleicher Abnutzung, so dass sich die Unwucht verstärkt und spürbar wird. Je nach Grad der Verzugs und der Bremsnutzung kommt das Problem zwischen 5.000 und 20.000 km.

Viele Grüße

Peter

Leider steht das nicht im Benutzerhandbuch / Manual!

Dort ist lediglich der Hinweis die Bremsscheiben nicht zu belasten beim Radwechsel.

Lediglich ist erwähnt wie mit Hilfe der Montagehülse vorzugehen ist und ohne Wagenheber (also unter vollem Eigengewicht) die leicht angezogenen Radschrauben mit 150Nm anzuziehen sind.

Ich arbeite seit jeher bei allen Fahrzeugen über Kreuz in zwei Schritten.

1. Stufe bei hängendem Rad über Kreuz mit ca 40Nm, dann das Rad nur leicht aufsetzen lassen und das Hauptgewicht noch immer im Wagenheber dann mit 150Nm über Kreuz bis keine Radschraube mehr nachgibt.

Wie lautet genau die Vorschrift? (Damit ich meine Gewohnheiten anpassen kann - auch wenn es nicht so in der BA steht).

Danke und LG

Mehr als die Radschrauben über Kreuz in zwei oder drei Drehmomentstufen anzuziehen kannst du wohl kaum machen.

Das ist aber eigentlich schon immer die richtige Vorgehensweise beim Rad bzw. Bremsen wechseln.

So wie es viele Reifendieste machen, mit dem Schlagschrauber festknallen und dann so tun als wenn anschließend noch vorschriftsgemäß mit dem Drehmomentschlüssel angezogen wird obwohl das maximale Drehmoment schon vom Schlagschrauber erreicht oder gar überschritten wurde, kann selbst bei Stahlfelgen schon zu Schäden führen, bei Alufelgen bzw. einem Aluminium Scheibenbremstopf ist so ein Vorgehen natürlich katastrophal.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@kappa9 schrieb am 24. August 2018 um 14:00:42 Uhr:

Leider steht das nicht im Benutzerhandbuch / Manual!

Dort ist lediglich der Hinweis die Bremsscheiben nicht zu belasten beim Radwechsel.

Lediglich ist erwähnt wie mit Hilfe der Montagehülse vorzugehen ist und ohne Wagenheber (also unter vollem Eigengewicht) die leicht angezogenen Radschrauben mit 150Nm anzuziehen sind.

Ich arbeite seit jeher bei allen Fahrzeugen über Kreuz in zwei Schritten.

1. Stufe bei hängendem Rad über Kreuz mit ca 40Nm, dann das Rad nur leicht aufsetzen lassen und das Hauptgewicht noch immer im Wagenheber dann mit 150Nm über Kreuz bis keine Radschraube mehr nachgibt.

Wie lautet genau die Vorschrift? (Damit ich meine Gewohnheiten anpassen kann - auch wenn es nicht so in der BA steht).

ich hab's beim 205er mitbekommen, da's dort häufiger Ärger mit rubbelnden Bremsen gegeben hat. Daimler hat dann die Ursache mit der Mikrounwucht und deren Folgen gefunden. Im Handbuch steht's (noch?) nicht.

Wenn ich's richtig zusammenbekomme (im Moment brauche ich die Nummer bei meinen Fahrzeugen selbst nicht und im WIS habe ich nicht geschaut) geht's so: Festziehen immer (wirklich immer) über Kreuz, bzw. besser ausgedrückt überspringend, nämlich in der Reihenfolge 1-3-5-2-4 (1 ist der oben stehende Radbolzen, gezählt im Uhrzeigersinn). Der erste Schritt ist handfest mit maximal 20/30 Nm, wenn dies für alle durch ist geht die neue Runde mit maximal 80/90 Nm weiter. Danach kommt die Stufe mit maximal 130 Nm und erst dann - wenn erforderlich und noch aktuell - auf 150 Nm. Ach ja, das Ganze natürlich ohne Schlagschrauber, sondern von Hand.

Außerdem muss man beim Ansetzen des Rades aufpassen, dass man nicht verkantet oder sich auf der Bremsscheibe irgendwie abstützt. Die neuen Verbundscheiben (außen Stahl, innen Alutopf) sind zwar leichter, aber auch empfindlich.

Viele Grüße

Peter

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