Mercedes über 200.000 KM auf der Uhr mit Simplex Kette?
Hallo,
gibt es hier jemanden im Forum, der einen Mercedes C 200, BJ 2007, W204-Baureihe, M271 Motor fährt und über 200.000 KM auf der Uhr hat mit noch nie gewechselter Steuerkette und hierbei auch noch keine Geräusche wahrnimmt????
Ich wollte mir einen Golf kaufen, aber aufgrund Abratens aller meiner Bekannten wegen Steuerketten-Probleme habe ich mir einen Mercedes gekauft...
Nun aber lese ich bei Mercedes ebenfalls von Steuerketten-Probleme, "hurra". Dachte, ich habe jetzt was ganz Solides und lange Haltbarkeit...
Mein Mercedes hat jetzt bereits 70.000 KM auf der Uhr und leider lese ich hier und auch in anderen Foren, dass man ab 100.000 KM - 150000 KM schon wechseln sollte und dieser Spaß dann mindestens 1000 EUR kostet, aber dann auch nur, wenn China-Ersatzteile eingebaut werden... Man rechnet also um die 3.000 EUR, wenn vernünftige Qualität eingebaut wird mit Nockenwellen-Dingens und Spanner, Versteller etc.
Ich bin jetzt mehr als verunsichert!
Wäre super, wenn hier Leser antworten, die selbigen Motor eingebaut haben und den KM-Stand durchgeben könnten ( aber bitte nicht Leute, die unter 150.000 KM haben :-) ).
Gibt es hier Hoffnung, dass man so schnell nicht wechseln muss oder ist es bei allen Simplex-Ketten der Fall, dass man so früh wechseln sollte/muss???
Danke für Eure Meinungen!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@SinclairZX81 schrieb am 1. Juli 2020 um 20:30:39 Uhr:
Hallo Melli, als erstes solltest du wissen dass sich jede Kette längt und vor allem umso länger sie ist. Zum Thema "China Qualität" solltest du wissen das der Begriff "Erstausrüster Qualität" nur bedeuted dass beim Fliessband die Stempelfunktion abgestellt wird, dies ist kein Garant für Qualität. Auch Original Mercedes Teile können brechen und manchmal sind solche von Fremdanbietern sogar besser.
Da es keinen Garant für Qualität in Deutschland nicht mehr gibt kann ich dir nur raten den Benz zu verkaufen und einen Japaner zu kaufen. Mit dem gesparten Gelfd kannst du dir dann locker noch einen zweiten leisten der doppelt so lange hällt.
Sorry aber Deutsche Autos und Qualität ... das war mal.
Es gibt tatsächlich Clowns die auch nach 20 Uhr noch witzig sein wollen.
Zum einen hat "Erstausrüster Qualität" rein gar nix mit Originalteilen zu tun, zum anderen rätst du jemand fachmännisch ein gerade gekauftes Auto ohne wirkliche Probleme zu verkaufen um es gegen einen Reiskocher einzutauschen... Spitze was im Internet für Profis unterwegs sind... Ohne Worte!
@melli123ca mach dich nicht verrückt. Auto gut behandeln und schön warmfahren. Regelmäßige Ölwechsel mit freigegebenem Öl (welches steht in deine BA). Welche Marke, ist eher was für die Plazebo Fraktion. Beim Kaltstart ab und an mal genau hinhören, ggf. mit offener Haube. Und wenn es rasseln sollte, dann eben tauschen. Macht eine gute freie mit ordentlichen Teilen auch zu einem guten Preis. Haben einen M271 als 200 Kompressor in der Familie (w211), der steht bei 240.000 Km mit erster Kette.
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Hallo Melli, als erstes solltest du wissen dass sich jede Kette längt und vor allem umso länger sie ist. Zum Thema "China Qualität" solltest du wissen das der Begriff "Erstausrüster Qualität" nur bedeuted dass beim Fliessband die Stempelfunktion abgestellt wird, dies ist kein Garant für Qualität. Auch Original Mercedes Teile können brechen und manchmal sind solche von Fremdanbietern sogar besser.
Da es keinen Garant für Qualität in Deutschland nicht mehr gibt kann ich dir nur raten den Benz zu verkaufen und einen Japaner zu kaufen. Mit dem gesparten Gelfd kannst du dir dann locker noch einen zweiten leisten der doppelt so lange hällt.
Sorry aber Deutsche Autos und Qualität ... das war mal.
Mach relmäßig Ölwechsel mit gutem zugelassenem Öl, jedesmal mit Filter, kein Longlive sondern alle 15000 raus mit dem Öl. Wenn die Kette dan irgendwann mal kleppert muss sie halt gewechselt werden, wann immer das auch ist. Da tuts aber die Erstausrüster Quallität aus dem Zubehör.
Zitat:
@sirpomme schrieb am 1. Juli 2020 um 20:44:24 Uhr:
Mach relmäßig Ölwechsel mit gutem zugelassenem Öl, jedesmal mit Filter, kein Longlive sondern alle 15000 raus mit dem Öl. Wenn die Kette dan irgendwann mal kleppert muss sie halt gewechselt werden, wann immer das auch ist. Da tuts aber die Erstausrüster Quallität aus dem Zubehör.
Hallo,
was ist denn gutes Öl? Und von welchem Hersteller sollte man einen Kettensatz kaufen?
Zitat:
@SinclairZX81 schrieb am 1. Juli 2020 um 20:30:39 Uhr:
Hallo Melli, als erstes solltest du wissen dass sich jede Kette längt und vor allem umso länger sie ist. Zum Thema "China Qualität" solltest du wissen das der Begriff "Erstausrüster Qualität" nur bedeuted dass beim Fliessband die Stempelfunktion abgestellt wird, dies ist kein Garant für Qualität. Auch Original Mercedes Teile können brechen und manchmal sind solche von Fremdanbietern sogar besser.
Da es keinen Garant für Qualität in Deutschland nicht mehr gibt kann ich dir nur raten den Benz zu verkaufen und einen Japaner zu kaufen. Mit dem gesparten Gelfd kannst du dir dann locker noch einen zweiten leisten der doppelt so lange hällt.
Sorry aber Deutsche Autos und Qualität ... das war mal.
Es gibt tatsächlich Clowns die auch nach 20 Uhr noch witzig sein wollen.
Zum einen hat "Erstausrüster Qualität" rein gar nix mit Originalteilen zu tun, zum anderen rätst du jemand fachmännisch ein gerade gekauftes Auto ohne wirkliche Probleme zu verkaufen um es gegen einen Reiskocher einzutauschen... Spitze was im Internet für Profis unterwegs sind... Ohne Worte!
@melli123ca mach dich nicht verrückt. Auto gut behandeln und schön warmfahren. Regelmäßige Ölwechsel mit freigegebenem Öl (welches steht in deine BA). Welche Marke, ist eher was für die Plazebo Fraktion. Beim Kaltstart ab und an mal genau hinhören, ggf. mit offener Haube. Und wenn es rasseln sollte, dann eben tauschen. Macht eine gute freie mit ordentlichen Teilen auch zu einem guten Preis. Haben einen M271 als 200 Kompressor in der Familie (w211), der steht bei 240.000 Km mit erster Kette.
Zum ersten solltest du da jetzt nicht in blinden Aktionismus verfallen. Ich hatte einen 271er Kompressor in meinem W203. Der hatte auch Simplex Kette und die ist dann erst bei 255000km übergesprungen. Die Kiste hatte schon vorher gerasselt wie Hund. Da der TÜV ehe bald abgelaufen wäre und die Karre völlig vom Rost zerfressen war wollte ich wissen wie lange das gut geht. Hab die Kiste dann noch für 500 Euro zum Abdecker gegeben.
Also ich kann dir folgenden Rat geben. Beim Starten hört man wenn die Kette 2-3 Sekunden rasselt. Das kann bei einer Laufleistung von 70 000km beginnen oder auch viel später. Da spielen mehrere Faktoren mit rein. Wie wird das Auto bewegt? Viel Kurzstrecke ist schlecht. Welche Wartungsintervalle fährt man. Etc. etc. Grundsätzlich empfehle ich max. 15000km Intervalle Ölwechsel. Bei meinem 204 den ich jetzt fahre hat die Kette beim Kauf geraspelt. Der Verkäufer hat die Größe Aktion bezahlt. Kette, Versteller, Spanner, Magnete und Steuerdeckel. MB ruft für diese Rep. ca. 4000-4500 Eoronen auf. Ein guter Motorinstandsetzer hat mir das dann für 2000Euronen repariert. Seit der Reparatur mach ich 2mal im Jahr Ölwechsel. Alle ca. 7500km.
Solltest du beim morgendlichen Starten ein Rasseln hören die ersten 2-3Sekunden lieber gleich checken lassen ob die Kette gelängt ist. Wenn mann schnell handelt reicht meist nur die Kette und den Spanner zu tauschen. Das Kostet dann nur ca. 700 Euro.
Hallo
Nur so am Rande. Die VAG Gruppe hat durch die Fahrradketten Problematik gelernt und in die damals betroffenen TSI Motore ab 2012 Zahnriemen mit 180.000km Wechselintervallen eingebaut.
Mercedes lernt da anscheinend leider immer noch und macht die Ketten einfach ein Stück kürzer damit die Kettenproblematik erst später auftreten kann.
Ach ja da war ja noch eine Frage vom Te offen: Kettenabriss bei echten 86.300km nach MB Service beim M271.860.
Gruß Michael
Manch lernen eben nie aus. ;--)
Hier kannst Du mehr über u.a. Deinen Motor lesen.
Auch bei dem Fahrzeug war die Steuerkette fällig, jedoch erst bei 362.000 Km.
Zitat:
@gdi112 schrieb am 2. Juli 2020 um 13:08:33 Uhr:
Hier kannst Du mehr über u.a. Deinen Motor lesen.
Auch bei dem Fahrzeug war die Steuerkette fällig, jedoch erst bei 362.000 Km.
Das ist ein Kompressor Langstreckenfahrzeug und auch ohne Start / Stop System und sagt daher gar nichts für den Fahrer mit max.15.000km im Jahr aus.
Der Vergleich hinkt.
Die Kompressor Motore hatten weniger mit der Kettenlängung aber öfters mit der Zahnfee an den Kettenräder Probleme. Die CGI (Turbo) Motore haben wegen der angeblich besseren verbauten Kette Probleme.
Gruß Michael
Laß dich nicht von solchen Tests beeinflussen. So ein Test hat nichts mit den Bedingungen eines Otto Normalverbraucher zu tun. Die sind mit der Kiste mehr Langstrecke gefahren und hatten viel weniger Startvorgänge. Die Hauptbelastung für die Kette sind häufige Startvorgänge und uraltes Öl welche auch noch Verdünnung hat weil viel Kaltstart und dann Kurzstrecke gefahren wird. Lieber mal die 200 Meter zum Bäcker laufen. Tut dir gut und deinem Auto auch.
Leute ab und an meint ihr es auch wirklich zu gut. Es läuft sich jemand ein neues Auto, ist dann verunsichert und diese Verunsicherung wird erstmal grundlos verstärkt. Sogar ein anderes Auto soll gekauft werden. Jetzt mal ernsthaft, der Motor steckt in wie vielen Mercedes? Und wie viele fahren davon noch?
Ein 2007er 204 hat kein Start/Stop. Und sicher zerren häufige Kurzstrecken und Stop/Go Verkehr etwas mehr an der Kette. Aber alles immer ab zu tun... Also der 211er bei uns fährt fast nur Kurzstrecke und das seit mehr als 40.000 Km.
Es gibt eben auch Fahrzeuge bei denen die Kette hält. Sicher langt die sich irgendwann mal, aber das alle M271 um 100.000 Km platt sind, stimmt eben nicht. Und das hat viel mit Fahrstil, Pflege und einem anständigen Gehör zu tun.
Beim M271 ist das Problem ja nichtmal unbedingt die Kette selber, sondern die Kettenräder, die geradezu abgeschmirgelt werden, solange, bis die Kette dann überspringt.
Ein bekannter hat einen cl203 mit m271 der hat 250000 auf der ersten kette, nur ein gebrauchter nockenwellenversteller. Fährt fast keine kurzstrecke, aber besorgt es dem motor auch kalt.
Eine Kette wird immer dann stärker belastet, wenn sie Teile beschleunigen muss. Bei konstanter Drehzahl sind die Trumkräfte eher gering. Das kennt jeder vom Fahrradfahren. Wenn man im hohen Gang anfährt, muss man sich geradezu auf die Pedale stellen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Fährt man dann erstmal, sind die Kräfte in der Kette wieder relativ gering, da nur noch die Energie übertragen werden muss, um die Geschwindigkeit zu halten.
Es ist daher nicht möglich, die Lebensdauer an den Kilometern festzumachen. Wirklich. Es geht nicht.
Entscheidend ist das Fahrprofil und damit zusammenhängend die Anzahl der Motorstarts. Dazu die Fertigungsqualität (egal ob "MB" oder Zulieferer) und der Zustand des Öls während dieser ganzen Zeit.
250.000 km Langstrecke machen der Kette u. U. weniger aus als 50.000 km Kurzstrecke. Und deswegen ist es komplett sinnlos, diese ganzen (Nicht-)Schäden miteinander zu vergleichen.