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Mercedes und Opel im Vergleich...
Hallo Leute,
Hab mir bei Wikipedia mal die Zeitleisten der Modellreihen von Opel und Mercedes im Vergleich angeschaut.
Kann es sein, daß Opel viel "kleiner" als Mercedes war und ist ?
Weil bei Mercedes die Typenvielfalt von Motoren und Getrieben und Leistungsklassen sehr viel größer und auch sehr viel verwirrender ist.
Mich interessieren halt die verschiedenen Autobauer im Vergleich, vorallem ungefähr 10-20 Jahre zurück.
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15 Antworten
Opel gehört zu Stellantis und damit zu einer der größten Konzerngruppe in D.
Mercedes selbst ist größer als Opel, aber nicht als Stellantis, und ist ja seinerseits auch aufgeteilt z.B. in Daimler Trucks etc.
Aber wenn du dich selber damit beschäftigst, hast du das ja bestimmt auch schon alles gesehen.
Was ist die Frage?
Dich interessiert also der Zeitraum 2004 bis 2014. Aber wenn du schon bei Wikipedia warst, hast du wohl auch die Anzahl der produzierten Fahrzeuge gesehen? Oder schon etwas weiter recherchiert?
Opel fiel in dieser Zeit von 1.2 Millionen auf 0.8 Millionen Autos.
Mercedes steigerte sich von ca. 1.2 Millionen auf ca. 1.6 Millionen.
Mitarbeiteranzahl und Finanzdaten kann man wohl auch herausfinden.
Wie man jetzt bzgl. "Größe" bewertet, dass Opel GM/PSA/Stellantis hinter sich stehen hat, lasse ich offen.
Nein, mir geht es um die "Vielfalt" der Motorvarianten. War das schon immerso, daß bei vielen Modellen Mercedes sehr
viele Motorvarianten hat (dazu meinstens noch AMG) im Gegensatz zu Opel. Das meine ich mit "kleiner", also nicht so
vielfältig bei der Motorenauswahl, aber auch Getriebe(Schaltungsvarianten), was ja auch bedeutet weniger Hallen, weniger Fertigungslinien usw....d.h. weniger Werksfläche (aller Werke) und das meine ich mit "kleiner".
Es geht mir nicht um die JETZT-Situation, sondern eben als Opel noch nicht Stellantis war.
Mich interessiert da grade von "alten Hasen" eben rückblickend einige Informationen und Einschätzungen.
Nicht nur 20 Jahre zurück, sondern besser zwischen 15 und 25 Jahre, also von ca. 1999 bis 2009...
Nur als Beispiel, wenn ich die A Klasse anschaue, was es da alles für Varianten gab, auch noch Halbautomatik, das ist ja "größer" im Sinne von vielfältiger als Opel und gradezu verwirrend.
Somit muß Mercedes ja, viel mehr Produktionslinien und Werke als Opel gehabt haben bzw. auch heute noch haben.
Das interessiert mich mit "groß" und "klein" - nicht der Absatz. Da wäre auch noch interessant, wie das bei anderen Marken aussieht. Was ist mit den Asiaten ? Tokoyta Mazda usw... Haben die auch sehr viele Werke, sehr viele Produktionslinien, oder eher kleiner - mal im Vergleich zu Mercedes ?
Automobilhersteller auf einen einzigen Parameter "Größe" (wie auch immer man den konkret definieren will) reduziert zu betrachten, kann als Vergleichsgrundlage nur gewaltig hinken.
Opel war auch damals schon ähnlich stark in einen internationalen Multi-Marken-Hersteller eingebunden, wie es der verbliebene Rest heute ist. Nur hieß der Mutterkonzern damals GM, und heute Stellantis. Daimler hingegen war (von der vorübergehenden Geschmacksverirrung namens "Daimler-Chrysler" mal abgesehen) seit jeher ein eigenständiges Unternehmen. Das macht Vergleiche auf "Größe" schon für sich genommen fast automatisch sinnlos, weil man allein durch die willkürliche Abgrenzung, wo man sagen möchte, dass Opel aufhört, und GM global anfängt, mehr Unschärfe in die resultierende Größe bringt, als man für einen sinnvollen Vergleich gebrauchen kann. Was macht man z.B. mit Vauxhall in Großbritannien? Das waren de facto nichts anderes als Opels mit anderem Logo und Lenker auf der falschen Seite. Will man die bei "Opel" mitzählen? Und wenn nein, warum eigentlich nicht?
Daimler hatte als freistehendes Unternehmen mit ausgesprägtem Hightech-/Luxus-Anspruch zwar die Freiheit, deutlich mehr selbst zu entscheiden, aber daraus resultierend auch die Not, sehr vieles selbst entwickeln zu müssen, was Opel weitgehend aus dem restlichen Konzern übernehmen, oder sich zumindest die Entwicklungskosten dafür mit dem Rest teilen konnte.
Kurz: für eine sinnvolle Antwort braucht es hier eine deutlich bessere Frage.
Zitat:
@osix schrieb am 6. November 2024 um 14:16:46 Uhr:
Nein, mir geht es um die "Vielfalt" der Motorvarianten. ....
...
Mich interessiert da grade von "alten Hasen" eben rückblickend einige Informationen und Einschätzungen.
Nicht nur 20 Jahre zurück, sondern besser zwischen 15 und 25 Jahre, also von ca. 1999 bis 2009...
Das betrifft dann die Zeit als Opel in Form der Opel Automobile GmbH/Opel AG zum General Motors (GM) Konzern gehörte. Da GM ein Weltkonzern ist, wurde zahlreiche Opel-Modelle, teilweise mit einigen Modifizierungen auch auf Motorenseite, in anderen Länden unter anderem Namen vertrieben. Beispiele sind die Marken Vauxhall (Tochterunternehmen von Opel) und Bedford für UK und Nordirland sowie die Marken Chevrolet und Buick in den USA und Holden für Australien und Neuseeland. Ähnlich wie AMG produzierte die Firma Bitter (bezeichnet sich als "BITTER ist lizensierter Aufbauhersteller bei Opel") bis Ende der 80ger Sportmodelle (Coupés) auf Opel-Basis mit modifizierten Opel-Motoren und "veredelt" heute noch bestimmte Opel-Modelle..Ein enger Kooperationspartner von Opel im Motorsport und für Tuningteile ist seit den 80gern die Firma Irmscher.
Hier eine Zeitleiste der bis 2020 gebauten unter dem Produktnahmen Opel angebotenen Fahrzeuge:
https://www.opel-infos.de/modelle/zeit.html
und hier mit weiterführenden Links zu den einzelnen Modellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Zeitleiste_Opel-Modelle
Die PKW-Fahrzeuge der Mercedes-Benz Group AG (ehemals Daimler-Benz AG, DaimlerChrysler AG und Daimler AG) wurden/werden IMHO hingegen weltweit unter dem Namen Mercedes verkauft.
Oder Maybach!
Danke, Danke für eure ausführlichen Antworten.
Nochmal die Frage zu den Anzahl der Werken und Werksgrößen !
Da müßte doch Mercedes sehr viel Werke und Produktionsfläche haben, oder ?
Wahrscheinlich sehr viel mehr, als Opel (unter GM) hatte, oder ?
Wenn ich z.B. die riesige Werksfläche in Sindelfingen (wo wir die Verwandschaft manchmal besuchen) sehe, das ist ja so große wie eine ganze Stadt !
Warst Du schon mal zur Blütezeit von Opel in Rüsselsheim?
Nicht zu vergessen, das vor gut 10 Jahren geschlossene Opel-Werk in Bochum.
Rund 22.000 Menschen arbeiteten zu den Hochzeiten des Werks in der Bochumer Fabrik. Am Ende waren es nur noch 3.300.
Weitere Werke in D waren und sind noch in: Eisenach u. Kaiserslautern.
Steht aber doch alles auf der Opel Wikipedia Seite, wie z.B. auch: "Die 1960er und 1970er Jahre waren die große Blütezeit des Unternehmens Opel, das damals nach VW der zweitgrößte deutsche Automobilhersteller und in einigen Fahrzeugklassen sogar Marktführer war."
Zitat:
@osix schrieb am 8. November 2024 um 09:59:09 Uhr:
Wenn ich z.B. die riesige Werksfläche in Sindelfingen (wo wir die Verwandschaft manchmal besuchen) sehe, das ist ja so große wie eine ganze Stadt !
Warst Du schon mal in Wolfsburg?
Da steht das größte zusammenhängende Werk. Nein, nicht Deutschlands, sondern der Welt!
Danke, danke. Ich bin Baujahr 73 und war noch nie in Wolfsburg, aber oft halt in Sifi - sogar mal im Werk 50 mit einem Verwandten der dort arbeitet und mich mit "hineingeschmuggelt" hat. Das geht heute wahrscheinlich nicht mehr.
Früher war Opel der größte Oberklassehersteller. Der Kapitän war das am meisten verkaufte Oberklassenfahrzeug.
Und Mercedes hatte jahrelang eigentlich nur 3 bis 4 Modellreihen. Da hatte Opel mindestens genau so viele.
Früher waren die Gummistiefel auch noch aus Holz und Fett wurde mit u geschrieben...
Mit Opel gings ja nun leider Anfang/Mitte der 90er bergab. Bis dahin wirklich ansprechende Modelle, die auch technisch in ihrer Zeit überzeugen konnten und begehrlich waren wie Ascona 400, Manta 400, Kadett E GSI 16V, Omega A 3000(24V), Senator B, Calibra 16v und Turbo, Ventra A 2000.
Von dieser goldenen Zeit ist leider nichts mehr übrig.
https://de.wikipedia.org/wiki/José_Ignacio_López_de_Arriortúa
Auch wenn man ihm nicht alle Ursachen für den Niedergang von Opel zuschreiben kann, markiert seine Wirkungszeit den Absturz von Opels Ansehen.