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Mercedes-Youngtimer

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 11. September 2011 um 8:47

Hallo zusammen,

im benachbarten 124er-Forum wird das nachfolgende Thema aus Zeit.de

aufgegriffen, dem wir uns auch nicht verschließen sollten.

Werden nunmehr nicht mehr marktfähige, aber im besten Zustand erhaltene

Mercedes-Youngtimer die Gebrauchtwagen-Abteilungen der Mercedes-Benz

Niederlassungen und Vertretungen füllen oder wird es Service-Aktionen u.v.a.m.

für ältere Mercedes-Benz-Modelle geben?

Volkswagen jedenfalls bietet für seine Fahrzeuge älter als 5 Jahre Inspektionen

zu Sonderkonditionen an.

Ich bin der Meinung, für die Halter nicht mehr produzierter

Mercedes-Benz-Baureihen sind solche Angebote über die

Mercedes-Benz Service Vorteils-Karte hinaus längst überfällig.

Ich bin gespannt, ob der Hersteller diesen Anstoß aufgreift und Taten folgen lässt

oder sich nur gut erhaltene Mercedes-Youngtimer ermächtigt ...

 

Alte Autos sollen das Image der Marke verjüngen

Mercedes-Benz gilt als Automarke für ergraute Anzugträger – noch.

Mit den Baureihen der Achtziger und Neunziger will sich die Marke Coolness und

junge Kunden erobern. weiterlesen

LG, Walter

Beste Antwort im Thema

Tja , Walter ,

was soll man dazu noch sagen ? Angefangen vom aggressiv -"dynamischen" Styling bis hin zur "sportlich" - unkomfortablen Federung sind mir die aktuellen Mercedes - Modelle schon "cool" genug , um sie nicht mehr zu kaufen . Anstatt immer wieder dem frustranen Jugend - Wahn irgendwelcher Marketing - Fuzzies hinterher zu hecheln , sollte Daimler sich lieber wieder auf sein klassisches Klientel besinnen

und komfortable , wertbeständige ,technisch fortschrittliche , qualitativ hochwertige und langlebige Autos

bauen - sonst wird das nix mehr und der China - Mann reibt sich die Hände !:(:confused::( (sobald der Firmenwagen - Boom in der Krise beendet ist)

Gruß

DSD

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Tja , Walter ,

was soll man dazu noch sagen ? Angefangen vom aggressiv -"dynamischen" Styling bis hin zur "sportlich" - unkomfortablen Federung sind mir die aktuellen Mercedes - Modelle schon "cool" genug , um sie nicht mehr zu kaufen . Anstatt immer wieder dem frustranen Jugend - Wahn irgendwelcher Marketing - Fuzzies hinterher zu hecheln , sollte Daimler sich lieber wieder auf sein klassisches Klientel besinnen

und komfortable , wertbeständige ,technisch fortschrittliche , qualitativ hochwertige und langlebige Autos

bauen - sonst wird das nix mehr und der China - Mann reibt sich die Hände !:(:confused::( (sobald der Firmenwagen - Boom in der Krise beendet ist)

Gruß

DSD

Hi DSD,

besser kann man es gar nicht auf den Punkt bringen. Danke.

Grüße Dirk

DSD hat es auf den Punkt gebracht- aber sowas von. Bestes Beispiel in dieser Sache ist die neue A-Klasse. Die A-Klasse Fahrer (zu denen ich auch mal zählte/ meine Mutter noch zählt) lieben an dem Wagen das große Platzangebot bei trotzdem kurzer Karosserieform, das hohe Sitzen verbunden mit dem gemütlichen Einsteigen... und was wird der neue? Ein auf Sport getrimmter, auf die Jugend abgezielter 1er-BMW-Clon... Hallo, Daimler- Junge Menschen können sich diesen Wagen sowieso nicht leisten und die Generation, die sich dieses Auto kaufen und leisten kann, stosst Ihr damit sowas von vor den Kopf... aber hauptsache das dynamische Image der Marke... zum ko***...

Noch so ein Ding- neulich stand ich vor meinem W210 und habe so bei mir gedacht: Toll, da war noch die Karosserie das Design- bis auf die Zierleisten keine Sicken oder kanten- Heute haben die Autos tausend Kanten, Sicken und Knicke im Blech- das soll dann dynamisch modern wirken?? Und trotzdem kriegt der geneigte Autofan Wasser in den Augen, wenn ein schlichter W123 vor einem steht... warum nicht mal zurück zu den schlichten, schicken Formen? Von den agressiven Frontpartien mit böse blitzenden Scheinwerfern (OK, bei Mercedes geht's noch...) mal ganz abgesehen...

Walter,

nocmal zum Thema vergünstige Wartungskosten für ältere Baureihen: Für den 210er gibt es auch bei Bestellung eines Gutscheins über ebay Sonderkonditionen, vgl. z.B. hier. Insofern ist hier Mercedes nicht völlig untätig.

Kann allerdings nicht sagen, wie sich die hier geforderten 271 Euro für eine Assyst B zu dem "Normalpreis" verhalten.

Tilo

Nun, der geneigte Betrachter kriegt sicher Wasser in die Augen, aber was ist mit den 95% markenfremder Fans und jenen, denen der Stern am A...h vorbei geht?

Mercedes versucht diese Käuferschichten zu erschließen, der Erfolg ist gar nicht so schlecht. Dass wir "Alteingesessenen" das teilweise nicht goutieren ist für die Dividende kurz- und mittelfristig nicht von Belang.

Ob es langfristig richtig ist und ob die Qualität modernerer Baureihen noch einen erlebbaren Vorsprung repräsentieren wird man sehen.

Aber das reine Verharren auf erzkonservaten Standpunkten kann wohl auch nicht das einzige Ziel sein, da stirbt einem früher oder später ein nennenswerter Teil der Kundschaft einfach weg.

Durch die Globalisierung, die Einvernahme eines Zulieferers durch mehrere Marken und damit dem Verlust an Alleinstellungsmerkmalen ist Mercedes in den letzten Jahrzehnten durch deutsche Konkurrenten klar angreifbarer geworden. BMW und Audi bieten qualitativ gleichwertige Fahrzeuge, teilweise zu interessanteren Konditionen und zielen auf das Kerngeschäft von Daimler: Das sind nunmal primär die Firmenwagenkäufer für das Management, andere können sich solche Fahrzeuge kaum mehr leisten!

Nachdem der Fiskus den Kauf im Gegensatz zum Operatingleasing zunehmend uninteressanter macht ist die Haltedauer immer kürzer, entsprechend schneller dreht sich das Entwicklungsrad, ein Modell sieht schneller "alt" aus. Das sind nun leider die Zutaten zu teilweise unausgereiften Entwicklungen.

Was sollte Mercedes tun? Zu sagen: "Unsere Autos sind in 12 Jahren noch immer begehrt weil gut!" interessiert keinen Leasingnehmer mit 4-Jahres-Vertrag.

Die wenigen Ärzte und wohlsituierten Pensionisten die einen 70.000-Euro-Wagen cash kaufen werden einfach kein Volumen stellen. und man kann nur hoffen, dass diese (und damit wir) nicht ganz aus den Augen verloren werden.

Bei dem angesprochenen VW-Konzern ist das anders, ein sehr großer Anteil der Fahrzeuge geht neu in Privatkundenhand, viele werden bar bezahlt, viele werden am Ende der Finanzierung übernommen. Hier sind Haltbarkeit und attraktive Anschlussangebote Marketinggründen wichtig!

Zitat:

Original geschrieben von JuSt4fun-lev

..........

Noch so ein Ding- neulich stand ich vor meinem W210 und habe so bei mir gedacht: Toll, da war noch die Karosserie das Design- bis auf die Zierleisten keine Sicken oder kanten- Heute haben die Autos tausend Kanten, Sicken und Knicke im Blech- das soll dann dynamisch modern wirken??

Leider sind die Konstrukteure in einer Zwickmühle.

Die Fahrzeuge müssen leichter werden um den Verbrauch zu senken,

müssen kostengünstiger in der Herstellung sein und müssen trotzdem den

Festigkeitskriterien standhalten.

Da kommt dann die jap. Origamitechnik zum Tragen.

Wo Falten, Kanten und Sicken sind, ist das Material, trotz geringerer Dicke, steifer und verwindungsfester.

Ob man davon "Augenkrebs" bekommt oder nicht, bestimmt der Designer.

Er muss die notwendigen Statikkonstrukte verpacken und darf sie nicht negieren.

Da wird so manche Designkrücke auf die Beine gestellt und dem Kunden mit

"einer zukunftsweisenden und exclusiven Technologie" schöngeredet.

(die sollten mal die alten Römer/Griechen fragen, die hatten von Statik auch

Ahnung, sah aber besser aus:D)

Na ja, Römer und Griechen und Statik ... bei dem Materialeinsatz wie bei den römischen Viadukten kein Wunder, dass die noch stehen und Griechen ... schau, was noch von der Akropolis übrig ist! Ein paar Säulen und ein Felsen oben quer ist nicht gerade höchstes Ingenieurtum!

Die Kastration mancher Luxusfeatures wie Komfort-Gurtaufroller, Treibstoffheizung, motorisiertes Ablagefach, einzeln Tauschbare Scheuerleisten am Stoßfänger u.v.a.m. in der Evolutionsreife 210-211-211 MOPF zeigt auch, dass vieles, was gut gedacht und gemacht ist beim Kunden einfach nicht "ankommt". Wie sonst wäre es zu erklären, dass diese Dinge zuletzt fehlten und die Fahrzeuge trotzdem gekauft werden?

Und ehrlich: Keine dieser verloren gegangenen Errungenschaften ging mir bis jetzt ab!

Hallo AB ,

Zitat:

Wo Falten, Kanten und Sicken sind, ist das Material, trotz geringerer Dicke, steifer und verwindungsfester.

Jetzt weiß ich endlich , warum der alte Wellblech - Citroen - Lieferwagen so lange gehalten hat : Das war

in Wahrheit ein verkappter Schützenpanzer !:D

Gruß

DSD

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Hallo AB ,

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Zitat:

Wo Falten, Kanten und Sicken sind, ist das Material, trotz geringerer Dicke, steifer und verwindungsfester.

Jetzt weiß ich endlich , warum der alte Wellblech - Citroen - Lieferwagen so lange gehalten hat : Das war

in Wahrheit ein verkappter Schützenpanzer !:D

Gruß

DSD

"Schürzenpanzer":D (deux chevaux)

Na endlich, DSD. Aber daß ich dir das erst sagen muss. tztztz

Ich weiß , du bist schließlich nicht umsonst FAQ - Autor ! :cool:

Gruß

DSD

MB bietet bereits seit längerem für einige ältere Baureihen diverse Serviceleistungen in seinem Ebay-Store an.

http://stores.ebay.de/Mercedes-Benz-Service-Shop

Die Preise sind zwar je nach Werkstatt regional unterschiedlich, aber die Leistungen werden im Vergleich zu den normal aufgerufen MB-Preisen i.d.R. deutlich günstiger angeboten.

Ich bin dazu übergegangen, mir von der MB-Werkstatt (Familienbetrieb) hier in Baden einfach einen Preis sagen zu lassen. Abseits von AWs & Co. Inzwischen machen sie das bei mir (Mitleid?) ...

Billig isses so noch immer nicht, aber zumindest zahle ich so nur die Zeit zu den wahnwitzigen Stundensätzen, die wirklich nötig ist.

Und Wartung macht A.T.U, Bremsen hinten auch. Den ATF-Wechsel macht eine freie Werkstatt in Wien XVI. Blech, Lack und Fett wieder zwei andere.

So gesehen vermisse ich die MB-Sonderangebote, die es in Österreich gar nicht gibt, nicht.

 

Noch einen zum "aggressiv-stylischen Design": Mercedes rudert hier auch wieder ein Stück zurück, an den LED-Tagfahrlichtern sieht man den Trend. Da wurde ein neues Design entwickelt und nun folgt peu-à-peu der Feinschliff. Ich denke, mir könnte der 212 MOPF auch mal gefallen.

War ja bei BMW auch so, Chris Bangle hat es "übermotiviert" angekickt und nun wird es perfekt "rundgeschliffen".

Hallo JuSt4fun ,

ich teile deine Einschätzung völlig ! Ich hatte 1999 auch eine A - Klasse als Diesel neu gekauft - als Stadtwagen aus den erwähnten Gründen . Naja , nach der für mich ungewöhnlich kurzen Zeit von 4 Jahren haben wir uns wieder getrennt - er machte nur Ärger ! Auch der Wiederverkauf war 'ne Katastrophe !

Zitat:

zurück zu den schlichten, schicken Formen?

Die gab es bei Daimler wirklich , wobei die Eleganz selbst schon eine Funktion der formalen Schlichtheit ist . ( Sollte eigentlich jeder Designer wissen !) Allein nach dem Krieg gab es nach meinem Geschmack

folgende formal sehr gelungene Fahrzeuge : !70 V - Limo; 170 SA Cabrio ; 300 SC Coupe ; 220 SE Cabrio (Ponton) ; 220 SE Coupe (Heckflosse) ; /8 - Limo ; W 108 ; W 201 ; W126 ; W/s 124 ; W/S 210 und 202 ,

Formal eigenständig und insgesamt gelungen waren auch Heckflosse und 211er , wobei es diesen Modellen doch etwas an der Eleganz der einfachen , klaren Form mangelte .

Der 212er und alle neuen Modelle bis auf den aktuellen SL sind formale Mißgeburten .

Gruß

DSD

Themenstarteram 11. September 2011 um 13:15

Mir fallen zwei Dinge auf:

1.: Mit den sechs Bildern zum Artikel

werden Mercedes-Fahrzeuge mit einwandfreien Leumund gezeigt:

Bild 1: W114/115 - /8 - Klassiker

Bild 2: C126 - S-Klasse-Coupe

Bild 3: W201 - Baby Benz

Bild 4: S124 - aus der ersten Serie

Bild 5: R129 - SL - Geheimtipp für Sammler

Bild 6: W123 - hatte in den Anfangsjahren Lieferzeiten bis zu 2 Jahren

Ein weiteres Bild hätte durchaus ein Modell aus der Baureihe 210 zeigen können,

was aber gescheit vermieden wurde, weil doch die Rostproblematik bei diesem

Modell noch nicht in Vergessenheit geraten ist, dabei rosteten bzw. rosten die

heute noch im Straßenverkehr verbliebenen Fahrzeuge lt. den Bildern 1-6

schon altersbedingt viel mehr.

Steht die Klientel, die heute noch oder erstmalig im 210er sitzt, nicht im Visier der

Mercedes-Benz Marketing-Strategen?

Meiner Meinung nach: Nein. Mercedes-Benz Stammfahrer, die wie z. B. DSD heute

noch einen 210er in erster Hand halten, sind ausgesprochen selten.

Die Mehrzahl derjenigen, die seinerzeit einen 210er neu erworben haben, haben

längst einen neuen 211er und nicht wenige davon bereits wieder einen neuen

212er gekauft. Diejenigen, die mit einem 210er älter geworden sind, haben

auf Grund eigener Erfahrungen kein blindes Vertrauen mehr

in die Marke Mercedes-Benz.

Versteht mich bitte nicht falsch: Aus der Sicht des Herstellers sind kaufwillige

Kundenkreise, die, wie auch zu lesen ist, im Durchschnitt fast 56 Jahre alt sind,

offenbar dort abzufischen, die in den achtziger und neunziger Jahren zwar von

einem Mercedes träumten - siehe begehrenswerte Modelle Bilder 1-6, sich aber

erst heute einen neuen Mercedes kaufen können oder wollen.

Bei diesem Personenkreis lässt sich der Mythos Mercedes womöglich am Besten

aktivieren: Endlich einen Mercedes! Die heutigen 210er schwimmen eher davon.

2.: In den bisherigen Beiträgen wird zwischen den Zeilen deutlich, daß der eigene

210er mehr und mehr in die Jahre kommt und hoffentlich noch lange durchhält -

aber irgendwann doch abgelöst werden muß - Liebäugeleien mit den aktuellen

Baureihen sind herauszulesen - wenn es nur keine Anstoßpunkte im Design,

Komfort, Raumangebot, technischen Spielereien - die keine Lebensdauer haben

können usw. gäbe.

Gibt es demnach von den 210ern nur deshalb keine Wünsche, die dem Ansinnen

von Mercedes-Benz, mit alten Autos das Image verjüngen zu wollen, Rechnung

tragen, weil wir in beiderseitiger Kenntnis keine Erwartungshaltung haben?

Wenn doch, schlage ich vor, jeder Mitleser sollte bei seiner örtlichen Mercedes-

Benz Vertretung z. B. per E-Mail mit Link vorstellig werden und für die

Inanspruchnahme seines im Straßenverkehr gut gepflegt auftretenden Fahrzeuges

der BR210 Vergünstigungen für seine künftigen Instandhaltungs-Aufwendungen

erbitten.

 

LG, Walter

 

 

 

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