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merkwürdige Bruchstruktur im Scheinwerferglas
Hallo liebe Forumsgemeinde ,
habe mir vor kurzem , hier am Niederrhein , einen Golf Plus (1KP BJ2012) als Jahreswagen zugelegt. Es handelt sich um ein sog. VW Werksfahrzeug. Hierbei soll es sich , nach Auskunft des Händlers , nicht um ein Testfahrzeug , sondern um ein "normales" Dienstfahrzeug gehandelt haben.
Letztens fiel mein Blick zufällig auf das linke Scheinwerferglas. Hierbei entdeckte ich eine eigenartige flächige Bruchstruktur (siehe Bild 1/2)
Ich stelle mir nun die Frage , ob diese Bruchstruktur typisch für eine Gewalteinwirkung von außen ist. Mir ist nämlich nicht bewußt , das mir da etwas auf den Scheinwerfer "geknallt" wäre. Nachtsüber steht der Wagen in einer abgeschlossenen Garage ; also auch kein mitternächtlicher Vandalismus (?)
Ein richtiges Einschlagsmal von einem punktuellen Gewalteinwirkung läßt sich äußerlich nicht eindeutig erkennen. Wenn , dann müßte es schon stumpfe Gewalt gewesen sein. Eigenartig für mich auch diese gedachte schräge gerade Linie , im rechten Teil des Bildes , ab der die vielen parallelen Risse beginnen (oder enden ; je nach dem ).
Der VW Händler .... "Sowas haben wir noch nicht gesehen"
Bin dankbar für -und gespannt auf- etwaige Hinweise
VG Lowrhiner
Beste Antwort im Thema
Solche Schäden entstehen leider immer wieder, wenn die Fahrzeugfront zum Schutz bei Reparaturen abgedeckt wird und dann die Zündung oder sogar der Motor gestartet wird. Wenn dann die Tagfahrlicht Leuchten oder die Abblendlicht Leuchten leuchten, dann ensteht solch eine Hitzeentwicklung am Scheinwerfer, dass dieser Schaden nimmt.
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28 Antworten
Materialermüdung, kein Einschlag, kein Vandalismus.
Just my two cents.
Hallo,
sowas kann auch durch nicht geeigneten Waschwasserzusatz entstehen, falls der Wagen mit einer SRA ausgerüstet ist.
Spannungsrisse durch falsches (zu scharfes) Waschmittel.
Zitat:
Original geschrieben von Koester
Hallo,
sowas kann auch durch nicht geeigneten Waschwasserzusatz entstehen, falls der Wagen mit einer SRA ausgerüstet ist.
Danke für die Antwort. Ich nehme mal an , dass mit SRA die Scheinwerfer-Reinigungs-Anlage gemeint ist. Da befindet sich immer noch das Orginalreinigungsmittel von VW drin (hab den Wagen gerade 2 1/2 Monate). Das rechte Scheinwerferglas ist jedoch o.k. (?)
Habe an diesem Jahreswagen bisher schon weitere Kuriositäten festgestellt. A) verrostete Schraubenköpfe an allen Türscharnieren , B) deutliche Riefen an der linken Seitenscheibe (Höhe Rückspiegel). Schaut man unter die Motorhaube , sieht man dort eine schwarz- / anthrazitfarbene Hitze- (ggf. auch Schalldämm-) Platte. Umlaufend , an der Kante , befindet sich eine sehr deutliche pulverig-mineralische weisse Ablagerung .. (??) . Jetzt dieses Ding mit dem Scheinwerfer ...
ich würde bei diesen Schadensbild unbedingt VW mit ins Boot holen. Falscher Waschwasserzusatz würde auch den zweiten Scheinwerfer beschädigen, was aber nicht der Fall ist. Ergo Materialfehler -- Garantieleistung oder Kulanz.
Das mit Waschwasserzusatz glaubt Ihr hoffentlich selber nicht.
Wäre das so, dann müsste es massenhaft solche Rekla-Fälle geben, gibt es aber nicht.
Die meisten Leute, die ich kenne (und ich kenne so etliche), setzen im Winter Frostschutzmittel zu (fertig oder zum Verdünnen, meist blau, wie allen bekannt) und im Sommer gar nichts oder, wie ich, einen Spritzer Haushaltsspülmittel zur besseren Fettlösung der Insektenleichen - und gut.
Die PC(?)-"Scheiben" der SW sehen alle noch gut aus, selbst meine sind nach 14 Jahren (Oldie der Sig.) rissfrei.
Die Kunststoff-"Verglasung" leidet unter der Sonneneinstrahlung und am Steinschlag (tausende Mini-Einschläge, die die Versieglung durchschlagen und auf Dauer das "Glas" massiv aufrauhen und ggf. milchig werden lassen, Licht-Streuung zuvor inklusive), aber wohl weniger an dem - wie häufig per SRA aufgetragenem? - "falschen" Waschwasserzusatz.
Zumal ich solche Schadensbilder auch schon an Fahrzeugen ohne SRA gesehen habe.
Naja, warum steht wohl auf manchen Zusätzen auf der Packung z.b. sinngemäss "Polycarbonatstreuscheiben verträglich"?
Wer weiss, was da mal beigemischt war, vielleicht wie zu Vorkriegszeiten Spiritus oder sowas? Woran es nun lag, kann man schwer nachvollziehen, sollte ja nur mal so als Denkanstoss dienen.
EDIT:
Test von Scheibenreingungszusätzen
Wenn es durch das Wischwasser wäre, müssten die Beschädigungen aber eigentlich auch großflächiger sein und nicht wie hier, auf einen relativ kleinen Bereich, begrenzt.
Ich glaube aber auch nicht, dass der Schaden aus Materialermüdung entstanden ist. Auf der rechten Seite beginnt (bzw. endet) der Schaden ziemlich abrupt und in einer Linie. Sieht mir eher nach "Einwirkung von außen" aus.
Zitat:
Habe an diesem Jahreswagen bisher schon weitere Kuriositäten festgestellt. A) verrostete Schraubenköpfe an allen Türscharnieren , B) deutliche Riefen an der linken Seitenscheibe (Höhe Rückspiegel). Schaut man unter die Motorhaube , sieht man dort eine schwarz- / anthrazitfarbene Hitze- (ggf. auch Schalldämm-) Platte. Umlaufend , an der Kante , befindet sich eine sehr deutliche pulverig-mineralische weisse Ablagerung .. (??) . Jetzt dieses Ding mit dem Scheinwerfer ...
A ist mehr oder weniger leider normal beim Golf Plus
B ist nicht normal
C könnte Reste von Lecksuchmittel sein, z.B. wenn der Kraftstofffilter getauscht wird.
Solche Schäden entstehen leider immer wieder, wenn die Fahrzeugfront zum Schutz bei Reparaturen abgedeckt wird und dann die Zündung oder sogar der Motor gestartet wird. Wenn dann die Tagfahrlicht Leuchten oder die Abblendlicht Leuchten leuchten, dann ensteht solch eine Hitzeentwicklung am Scheinwerfer, dass dieser Schaden nimmt.
Wie sollen denn die paar Watt des TFL den Scheinwerfer so derartig aufheizen? Bei Abblendlicht mit wesentlich mehr Leistung, 35°C Außentemperatur im Stau geschieht doch auch nichts. Außerdem ist das TFL jeweils innen angeordnet, die Risse sind aber nur außen.
Das Glas(Kunststoff) würde eher verschmelzen und blind. Das kenne ich punktuell, wenn Glühlampen mit zu viel Leistung verbaut werden. Aber nicht in dieser Form vom TFL
Ich glaube das auch nicht. Das Schadensbild gibt das auf keinen Fall her.
Beim Golf 6 mit Glüh Tagfahrlicht ist so ein Schadensbild wirklich undenkbar, aber bei Fahrzeugen, die entweder Dauerfahrlicht haben oder der Lichtsensor das Abblendlicht bei Zündung ein in Werkstätten einschaltet passiert sowas leider. Das Abdecken des Scheinwerfers führt zu einer sehr starken Erwärmung des Klarglases, die Wärme kann nicht oder nur sehr gering abgeführt werden, was im Gegensatz zu nicht abgedeckten Scheinwerfern nicht der Fall ist, weil die Wärme vom Scheinwerfer abstrahlen kann. Deshalb gibt es auch geänderte Fahrzeugfrontschutzvorrichtungen mit Öffnung für Scheinwerfer.
OK. Das macht Sinn, Christoph. In Verbindung mit eingeschalteten Xenon Scheinwerfern ist das wirklich eine Erklärung. Ich revidiere also und behaupte das Gegenteil......... 