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Mitdenken beim Autofahren - warum ist das so schwer?

Themenstarteram 11. März 2015 um 15:57

Mir fallen spontan drei Beispiele ein, wo mitdenken der anderen (oder auch kurz zu helfen) den Verkehrsfluss weniger behindert hätte:

1. Köln an einer Ampel, ich stehe mit einem 15 Jahre alten Kleinwagen auf der Linksabbiegerspur, die direkt nach der Ampel eine Auffahrt zur Schnellstraße wird. Geradeaus sind es noch zwei Spuren und eine Rechtsabbiegerspur. Es kracht und röhrt plötzlich, mir war klar, dass meine Kiste ein Problem hat. Mit dem Auto auf die Schnellstraße hielt ich für keine gute Idee, also wollte ich nach rechts rüber um auf einem Kundenparkplatz eines Weinhändlers den ADAC zu rufen. Es war kaum Möglich rüber zu fahren. Und mit abgerissenem Auspuff, der noch am Wagen hing, müsste es auch eigentlich allen umliegenden Fahrern klar gewesen sein, dass ich nicht aus Spaß einmal über alle drei Spuren wechseln möchte.

2. Bundesstraße, 70er-Zone mit Ampel und Linksabbiegerspur. Ich stehe an der roten Ampel und mein Auto macht keinen Mucks mehr. Zahnriemen gerissen. Ich wollte also meine 1,4t nach rechts an den Straßenrand schieben um die Kreuzung zu räumen, es dauerte geschlagene 10 Minuten bis mal jemand half, dass ich nicht schieben, lenken und bremsen gleichzeitig muss.

Dachten die anderen Autofahrer, dass ich aus Spaß mein Auto schiebe?

3. Tankstelle mit LPG-Säule auf einem Autohof. Es gibt nur die eine und ich will LPG tanken. Direkt an der Säule steht noch ein Fahrzeug, bezahlt ist offensichtlich schon, da die Säule umgesprungen war. Ich stehe 10min und warte. Als ich dann in die Tankstelle reingehe und frage, wem das Auto gehört, beschwert sich der Besitzer, dass ich ihm beim Essen störe. Der Besitzer der Tankstelle hat ihn dann aufgefordert sein Auto richtig zu parken.

Warum ist Mitdenken so schwer?

Beste Antwort im Thema
am 11. März 2015 um 18:15

Also bei den ersten beiden Beispielen hätte auch der Besitzer des Fahrzeugs im Vorfeld ein wenig mitdenken können und seinem Fahrzeug ab und an ein wenig Wartung zukommen lassen können. Beide Defekte sind in aller Regel auf schlechte Wartung zurück zu führen.

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Zitat:

@zoe1981 schrieb am 11. März 2015 um 16:57:06 Uhr:

Warum ist Mitdenken so schwer?

Diese Frage kann ich Dir leider auch nicht beantworten, habe mich das aber auch schon des öfteren mal gefragt...

Zitat:

Es kracht und röhrt plötzlich, mir war klar, dass meine Kiste ein Problem hat...

und mein Auto macht keinen Mucks mehr. Zahnriemen gerissen

...aber vielleicht solltest Du mal an ein neues Auto denken. ;)

Das ist normal...

Ich wurde damals - Batterietod - auch nur angepflaumt, warum ich mein Auto nicht schneller zur Seite schiebe (den Bürgersteig rauf, das ist auch bei einem Kleinwagen relativ anstrengend).

Oder ein andermal, der Werte Herr im Insignia (Oberklasse, genau), der nur meinte, ob er denn jetzt durch die Scherben fahren müsse. Ich gerade dabei das Warndreieck aufzustellen, nachdem mir die Vorfahrt genommen worden war und - äh `Tschuldigung - kein Besen und keine Kehrschaufel zur Hand.

Was soll man sich da aufregen...

am 11. März 2015 um 18:15

Also bei den ersten beiden Beispielen hätte auch der Besitzer des Fahrzeugs im Vorfeld ein wenig mitdenken können und seinem Fahrzeug ab und an ein wenig Wartung zukommen lassen können. Beide Defekte sind in aller Regel auf schlechte Wartung zurück zu führen.

Da muss ich Jupp recht geben.

Ist wie bei jedem Stau, so auch beim Wartungsstau.

Opel Insignia Oberklasse?

Äh... ohne Worte.

Oder war das Ironie?

k-hm

am 11. März 2015 um 19:03

Zitat:

@k-hm schrieb am 11. März 2015 um 19:51:09 Uhr:

Opel Insignia Oberklasse?

Äh... ohne Worte.

Oder war das Ironie?

k-hm

Das kann nur Ironie gewesen sein.

Auf der anderen Seite kann man sich fragen, wie passiert ein Batterietod mitten beim Fahren?

Wahrscheinlich durch einen Tod des Generators, einer sich nach und nach entleerenden Batterie und einem Fahrer der die Batteriewarnleuchte konsequent ignoriert.

Soll man da Mitleid haben?

Nein, ich wäre der erste, der so jemandem mittels der Hupe Beine machen würde.

Warum soll es beim Autofahren klappen, wenn es woanders nichtmal hinhaut

Ein Bekannter von mir hatte mit dessen Bagger einen Defekt auf einer Kreuzung. Gleich ein Hupkonzert

vom Hintermann. Baggerfahrer ausgestiegen zum "Huper: Komm fahr Du den defekten Bagger weg,

dann hupe ich für dich so lange weiter.....dann war Ruhe

Mitdenken? Kannste vergessen. Denkt doch jeder nur noch an sich....

Zitat:

@mafiha schrieb am 11. März 2015 um 20:21:34 Uhr:

Mitdenken? Kannste vergessen. Denkt doch jeder nur noch an sich....

Genau so ist es. Solange jeder mensch nur das ich sieht, wirds einfach nicht klappen. Und es wird immer schlimmer werden statt besser. Leider.

 

grüße

chris

am 11. März 2015 um 19:47

Naja, der Punkt ist, eher selten ist es tatsächlich ein Defekt, viel öfter ist es einfach ein rücksichtsloses A*loch, welches meint eine Runde parken zu müssen. Das meine ich in Analogie zu Fall 3, der oben geschildert ist.

Wäre die Karre an der Säule nicht mehr angesprungen, würdet ihr jetzt alle wohl nicht unbegründet auf dem TE rumhacken, wie er sich darüber denn beschweren kann.

Sich eindeutig über mitdenken zu erschließen, ob das nun ein Defekt oder eine rücksichtslose Dreistigkeit ist, funktioniert meist nicht.

Es hackt doch keiner auf dem TE rum.

Und was die Hilfsbereitschaft angeht, kann ich die hier vorgebrachten Äusserungen nicht unterstützen.

Ich habe bis jetzt nur positives erlebt und geleistet was dieses Thema angeht.

am 11. März 2015 um 20:19

Oh da kann ich auch mit einer guten Geschichte mithalten.

Mein Moped hatte plötzlich einen Motorschaden (kolben-klemmer) und dadurch eine Vollbremsung gemacht.

Schon länger fuhr ein Fahrrad hinter mir im Windschatten nach und als das geschah hatte er nichts besseres zu tun als mich zu beschimpfen.

Klar, mache die Vollbremsung ja auch freiwillig.

Was das denken angeht, wie jemand so schön sagte. Wenn man sonst nicht mitdenkt, warum soll es im Strassenverkehr funktionieren?

Du verlangst mitdenken, denkst aber selber nicht mit? Du fährst einen Schrotthaufen und alle Welt um dich herum muss zur Seite springen?

Zitat:

@zoe1981 schrieb am 11. März 2015 um 16:57:06 Uhr:

Warum ist Mitdenken so schwer?

Warum ist das so schwer sein Anliegen in das richtige Forum zu setzen? Der Bereich Was mich im Straßenverkehr aufregt ist hierfür doch genau richtig. Somit kann der TE sich die Frage selbst beantworten, warum mitdenken so schwer ist. Menschen machen fehler, bzw merken es erst zu spät. Da muss man keine böse Absicht unterstellen. Jeder muss sich mal an die eigene Nase fassen, bevor er über andere redet.

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