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Der Mitsubishi Galant war ein ab 1969 angebotener Mittelklassewagen. Die ersten beiden Generationen wurden in Deutschland nicht verkauft. Erst die dritte Generation wurde ab 1977 als Limousine und Kombi auf dem deutschen Markt angeboten. Der bereits ab 1975 angebotene Mitsubishi Sapporo galt als die Coupé-Variante des Galant. Die Motorenauswahl beschränkte sich auf zwei Ottomotoren mit 1,6 Liter und 1,8 Liter Hubraum, die 55 kW und 63 kW an die hinteren Räder weitergaben. 1980 rollte Generation 4 zu den Händlern. Erstmals wurden ein Dieselmotor und ein Turbomotor mit ECI-Einspritzung ins Motorenportfolio aufgenommen. Mit der fünften Generation stellte Mitsubishi 1983 den Galant von Hinterrad- auf Frontantrieb um. Ein Kombi wurde in Europa nicht mehr angeboten.
Die sechste Galant-Baureihe erschien 1987. In der Version GTI 16V mit Frontantrieb verfügte der Mitsubishi Galant über das Elektronikfahrwerk ECS. Es hielt das zur Straße eingestellte Fahrzeugniveau in allen Fahrsituationen ein. Auf der Basis der sechsten Galant-Generation entstanden außerdem der auf 1.500 Einheiten limitierte Mitsubishi Galant VR4 und der nur in Japan erhältliche Mitsubishi Galant AMG. Das VR4-Modell des Galant wurde auch in der siebten Generation weitergeführt. Allerdings gelangte der Galant VR4 nicht offiziell nach Deutschland. Stärkste Motorisierung war hier ein 2,5-Liter-V6-Benziner mit 125 kW Leistung. Die achte Baureihe des Galant wurde ab 1996 angeboten. Zur Auswahl standen drei Benziner mit Hubräumen von 2,0 Liter bis 2,5 Liter im V6-Triebwerk. Mit dem 2,4-Liter-GDI-Aggregat beschritt Mitsubishi neue Wege. Allerdings litten die GDI-Motoren häufig unter der Verkokung des Ansaugtraktes. Der 66-kW-Selbstzünder mit Vorkammereinspritzung wurde in Deutschland nicht angeboten, da den Verantwortlichen die TDI-Konkurrenz zu groß erschien. In Japan und Großbritannien konnten die Kunden sich auch für die VR4-Variante entscheiden, in der ein V6-Twin-Turbobenziner mit 206 kW arbeitete. 2004 stellten die Japaner den Export nach Europa ein. Einen Nachfolger erhielt der Galant in den USA, Japan und Australien. 2012 rollte in den USA der letzte Galant vom Band.
Mitsubishi Carisma (1995 - 2004)
Der Mitsubishi Carisma wurde ab 1995 zusammen mit dem Volvo V40 bzw. S40 in den Niederlanden bei Nedcar gefertigt. Ihn gab es als fünftürige Schrägheck- und als viertürige Stufenhecklimousine. Anfangs standen nur zwei Benziner zur Auswahl: ein 1,6-Liter-Triebwerk mit 66 kW und ein 1,8-Liter-Motor mit 85 kW. Ein Jahr später wurde ein 1,9-Liter-Selbstzünder aus dem Renault 19 der Motorenauswahl hinzugefügt. Neben dem Dieselmotor wurden auch Getriebe aus dem Renault-Regal verbaut. Für Aufsehen sorgte der 1997 eingeführte 1,8-Liter-GDI-Motor mit 92 kW Leistung, der den älteren 1,8-Liter-Otto ablöste. Der Kraftstoff wurde direkt in die Brennräume eingespritzt, was zu einem niedrigeren Verbrauch führte. Somit war der GDI-Motor der erste Großserienmotor mit Benzindirekteinspritzung in Europa.
1999 überarbeiteten die Mitsubishi-Ingenieure den Carisma sowohl optisch als auch technisch. Der kleine 1,6-Liter-Benziner leistete nun 73 kW, nach einer erneuten Auffrischung 76 kW. Im Sommer 2000 wurde der 1,9-Liter-Wirbelkammer-Dieselmotor durch zwei modernere Common-Rail-Selbstzünder von Renault ersetzt, die 75 kW und 85 kW abgaben. Auch der GDI-Motor wurde im Detail überarbeitet: die Leistung sank um 2 kW auf 90 kW. 2002 erhielt der Carisma ein letztes Facelift, das ausschließlich das Ex- und Interieur betraf. Zum Jahresende 2004 lief das Modell aus. Der offizielle Nachfolger wurde der neue Mitsubishi Lancer.
Eine Sonderform des Carisma stellte der Mitsubishi Carisma GT Evolution dar, bei dem es sich eigentlich um die jeweilige Generation des Mitsubishi Lancer Evolution handelte. Die Namensänderung wurde vorgenommen, da von 1999 bis 2003 der Lancer in Deutschland nicht erhältlich war.
Mitsubishi Sigma (1990 - 1996)
In der oberen Mittelklasse ersetzte 1990 der Mitsubishi Sigma den Mitsubishi Sapporo. Das Schwestermodell des Sigmas hörte auf den Namen Diamante und wurde auf dem japanischen Markt parallel zum Sigma angeboten. Zu Beginn war der Mitsubishi Sigma nur als viertürige Limousine erhältlich. 1992 startete der Verkauf der aus Australien importierten Kombivariante. Das Motorenprogramm umfasste zwei 3,0-Liter-V6-Ottomotoren mit 12 oder 24 Ventilen. Die Leistungen reichten von 125 kW bis 151 kW. Alle Motoren gaben ihre Kraft an die vorderen Räder weiter. Das Topmodell des Sigma verfügte über ein elektronisch verstellbares Fahrwerk (ECS) und Allradlenkung (4WS). 1996 beendete Mitsubishi Motors den Verkauf der Limousine und des Kombis.
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