- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 4
- MKL "Abgas -> Werkstatt" - was kann NOCH dahinterstecken ???
MKL "Abgas -> Werkstatt" - was kann NOCH dahinterstecken ???
Hallo Gemeinde,
auch wenn hier schon sehr viel darüber geschrieben steht, möchte ich mich trotzdem mit meinem „Neuzugang“ mit der Bitte um Ratschläge zu Wort melden:
Es geht um einen Golf IV Generation 2,0 (AQY-Motor) aus 11/1999 mit aktuell mit 123tkm auf der Uhr.
Der Motor läuft und zieht gut, braucht ca. 10 l Super auf 100 km und unter 1 l Öl auf 1000 km, wurde seit der Erstzulassung quasi nur auf Kurzstrecken bewegt und geht nun an meine Tochter, die damit an die 15tkm pro Jahr damit abspulen wird. (…also EIGENTLICH alles gut)
Nach behutsamem Freifahren in den letzten 2 Wochen war ich gestern erstmalig für 100 km recht zügig auf der Autobahn unterwegs.
Leider kam (nach dem Kaltfahren) beim Abstellen des Autos die Meldung „ABGAS > WERKSTATT“.
Beim Auslesen in der Werkstatt wurde die Meldung „Gemisch Bank 1 zu fett“ angezeigt; der Meister hat den Fehlerspeicher erst mal gelöscht und den Verdacht geäußert, dass der Fehler wohl nur vom veränderten Fahrprofil kommt.
Dagegen spricht allerdings, dass diese Fehlermeldung schon seit Jahren (Auto wurde immer in der Familie weitergegeben) immer wieder mal auftaucht, obwohl fast alle potentiellen Verursacher schon ausgetauscht wurden:
- Zahnriemen/Wasserpumpe vor 3 Jahren neu
- Zündspulen/Zündkabel/Zündkerzen vor 2 Jahren neu
- Lambdasonde(n) vor einem Jahr neu
- AU (HU) vor 4 Monaten problemlos bestanden
- Ölwechsel vor 3 Wochen neu (Ölemulsion nach 500 km neuem Fahrprofil schon fast weg)
- Thermostat vor einer Woche neu (wird zügig warm und bleibt dann konstant bei 90 Grad)
Ich möchte natürlich vermeiden, ohne Erfolg alle möglichen Teile auf Verdacht tauschen zu müssen.
Deshalb die Frage in die Runde:
Habt Ihr Ideen, woran es noch liegen könnte ???
Ähnliche Themen
18 Antworten
Da die Lambda´s bereits neu sind, wäre mein persönlicher Ansatz: Luftmassenmesser und irgendwo Falschluft NACH Luftmasssenmesser, mit einzuschließen hierbei Dichtheit Kurbelgehäuse-Entlüftung, genauso wie das Unterdrucksystem.
Dafür sprechen auch die 10L Verbrauch, finde ich etwas viel, okay das mag der Wert auf Kurzstrecke sein aber spätestens nach etwas längerer Fahrt auf der Bahn, müsste er sich den 9Liter annähern oder je nach Fahrprofil und Zustand des Motors sogar drunter gehen.
Eine Stunde auf der AB mit 100-120Km/h (Nachmittagsverkehr) und mein AQY mit der 4-Gang Automatik, Uraltreifen. noch den ersten Lambdas und dem ersten LMM, hinzu noch zwei Jahre altem Öl, pendelt sich lt. BC bei 7,8L ein. Ich hab noch nicht getankt daher keine Ahnung, was die Exceltabelle über den Realverbrauch ausspuckt aber unter 10L sollt ich locker landen.
Also da ich momentan ähnliche Probleme mit meinem AQY habe kann ich nur dazu sagen, dass das für mich NICHT nach Falschluft nach dem LMM klingt. Falschluft würde m.M.n. zu einem (laut Lambda-Sonde) zu mageren Gemisch führen.
Lass am besten die Höhenkorrekturwerte von deinem LMM überprüfen. Diese sollten im Negativen liegen und plausibel sein (-1% entspricht 100m über Meeresspiegel).
Richtig es führt zu einem zu mageren Gemisch, dies stellen die Lambdasonden fest, daraufhin fettet er an bis die Grenze erreicht ist.
Gerade bei viel Kurzstreckeneinsatz hat man über längere Zeit dann erhöhte Ölverdünnung dadurch, das Öl sollte dann auch leicht nach Sprit riechen. Daraufhin altert der Kat massiv schneller, bis zum Defekt bzw. bis die Konvertierungsschicht abgetragen wurde, dies zieht dann anschließend den Fehlereintrag: Katalysator, Wirkung zu gering nach sich.
Dafür bedarf es aber ein sehr starkes Leck bis Ölverdünnung eintritt. Zusätzlich hat er ja vor relativ kurzer Zeit erst das Öl gewechselt womit jetzt das zu fette Gemisch durch verdünntes Öl erstmal unwahrscheinlich ist.
Nichtsdestotrotz ist eine Überprüfung auf Falschluft nie verkehrt. Besonders die kleinen Unterdruckschläuche von Kraftstoffdruckregler zur Ansaugbrücke und von Sekunderluftventil zum Unterdruckschlauch des Bremskraftverstärker sind sehr anfällig. Auch eben genannter Unterdruckschlauch am Bremskraftverstärker ist anfällig und bricht gerne unter den ca. 2-3cm breiten Schrumpfschlauchmanschetten.
Weitere Punkte wären:
- zu hoher Kraftstoffdruck durch defekten Kraftstoffdruckregler
- nachtropfende Einspritzventile
- dauerhaft offenes Magnetventil am Aktivkohlefilter
Wo kommt denn der TE her und hat er Zugang zu einem VCDS oder ähnlichem? Ich hätte bedingt durch die ähnlichen Symptome bei meinem Wagen und etlichen Versuchen den Problemen auf die Schliche zu kommen mehrere Ersatzteile hier rumliegen, die man ausprobieren könnte. Wie sehen die Lambdalernwerte additiv und multiplikativ aus?
Danke schon mal für die Tipps!
@Pflanze: Wohne genau zwischen Nürnberg und Erlangen, habe aber weder Zugang zu Diagnose-Tools, noch Schraubertalent :-|
@Magnus: Der Verbrauch von 10 Litern war bei 1/3 Stadtverkehr und 2/3 Autobahn im gestreckten Galopp, sollte also im Rahmen sein, oder?
Die Werkstatt hat den Fehlerspeicher erst mal gelöscht und mir gesagt, ich solle erst mal abwarten, ob die Meldung überhaupt wieder kommt, bevor ich Geld zum Fenster ´rauswerfe.
Der Golf steht momentan aufpoliert und abgemeldet in der Garage und wird erst Anfang Mai wieder zugelassen.
Habe ich als Theoretiker die Chance, eine Falschluft-Prüfung zu machen und wie könnte ich das nach Hausfrauenart bewerkstelligen?
Schöne Ostern!
Fehlercode p0172 oder 17573 sporadisch hat ich auch mal.
Nachdem ich so ca. alles getauscht habe, ist mir aufgefallen dass der Zahnriemen um 1 Zahn versetzt aufgelegt wurde.
Die falschen Steuerzeiten haben ein zu fettes Gemisch erzeugt.
Was bedeutet der Fehler: Fettgrenze erreicht?
A: Junge, die Sache ist zu fett, ich kann nicht mehr weniger FuelTrim leisten - steht also beim Fehler im großen Minusbereich.
Das spricht nicht für Nebenluft, sondern für, Verstopfungen im Ansaugweg/Filter, Düse (erledigt) oder Bemessungssensordefekt.
B: Viel zu mager, aber mehr Sprit kann ich nicht mehr nachlegen - bedeutet ein dickes Plus im Trimwert. Das paßt auf Löcher in der Ansaugung und auch Krümmer, oder auch Bemessungssensordefekt.
Bei meinem TDI war es bei dieser Fehlermeldung damals der Kühlmitteltemperatursensor.
Also....
Ich habe an meinem Scheckheft gepflegten AQY alles getauscht und kontrolliert.....geholfen hat nichts ....
Dieser Motor ist zwar Robust aber sonst kein Vergnügen ....
Ich habe ihn abgegeben ....
**UPDATE**
Heute hatte ich Termin in der Werkstatt, die von mir mit dem Lebenslauf und sämtlichen Infos versorgt wurde.
Abends kam der Anruf, dass die Ursache die zerbröselte Plastikhalterung vom Ölmeßstab war, was vermutlich zu Falschluft und dadurch zu falschen Werten geführt hat...………..
Alles Andere war wohl in Ordnung und der Fehler ist laut Werkstatt nicht mehr gekommen (was aber keine Überraschung ist, wenn das Auto nach dem Fehlerspeicher-Löschen keine 10 km gefahren wurde)
Das Ganze kostet jetzt zwar nur einen kleinen 2-stelligen Betrag, aber irgendwie traue ich dem Frieden dann doch nicht ganz, sondern befürchte eher, dass der Fehler in ein paar Tagen wieder da ist.
WAS MEINT IHR ???
Danke für das Update, es ist durchaus möglich, dass die Falschluft durch einen undichten Messstab den Motorlauf deutlich beeinträchtigt. Aber ich glaube nach wie vor, dass Falschluft, zumindest im Ansaugbereich, zu einem zu mageren Gemisch führen würde. Wie das bei Falschluft in der Ölwanne aussieht habe ich da zu wenig Erfahrung.
Allerdings kann ich dir aus Erfahrung mit meinem eigenen AQY sagen, dass noch was kommen wird. Wünschen tue ich dir hingegen den Frieden ^^
Zitat:
@Das_Pflanze schrieb am 7. Mai 2019 um 21:15:07 Uhr:
Danke für das Update, es ist durchaus möglich, dass die Falschluft durch einen undichten Messstab den Motorlauf deutlich beeinträchtigt. Aber ich glaube nach wie vor, dass ^Falschluft, zumindest im Ansaugbereich, zu einem zu mageren Gemisch führen würde. Wie das bei Falschluft in der Ölwanne aussieht habe ich da zu wenig Erfahrung.
Allerdings kann ich dir aus Erfahrung mit meinem eigenen AQY sagen, dass noch was kommen wird. Wünschen tue ich dir hingegen den Frieden ^^
Absolut richtig, falschluft führt zu einem mageren Gemisch.
Würd mich nicht wundern wenn der Fehler wieder auftritt, sobald der Readiness Code genullt wird!
Danke für Euer Feedback!
Ich habe die gleiche Vermutung wie Ihr - LEIDER
Zum Glück ist meiner Tochter die gelbe Lampe relativ wurst, weil sie immer noch von Leistung und Straßenlage schwärmt (...hatte vorher einen Ford Fusion mit Basismotor / sehr gutes, robustes Auto, aber lecker geht halt anders...).
Ich habe dafür aber immer den Kobold auf der Schulter sitzen, der mir ständig böse Worte, wie "Kolbenringe" und "Kopfdichtung" ins Ohr flüstert........und mein Blick in die Kristallkugel sagt mir, dass es weniger als 500 km braucht, bis die Lampe wieder brennt.
TO BE CONTINUED
**UPDATE** (WAT FREU ISCH MISCH !!!!)
War ja klar:
Es hat nur 30 Kilometer gedauert und die Lampe war wieder da.
In der Zwischenzeit habe ich noch ein paar Daten gesammelt:
Spritverbrauch bei 8-10 l / 100 km
Ölverbrauch bei 0,5l / 1000 km
In dieser Richtung also alles fein, Motorlauf und Leistung sind auch bestens.
Das Auto ist wie gesagt schon in dritter Familiengeneration unterwegs und der Erhalt des AQY-Motors ist eine Herzensangelegenheit (und bis er in 10 Jahren die H-Zulassung kriegt, hat mein Neffe den Führerschein )
Die Frage ist deshalb: Welche Fehlerquellen nehmen wir uns als Nächstes vor ???
Dieses Problem hatte ein Kollege auch von mir , permanent abgsaswerkstatt.
Diesen Fehler haben wir auch nie weg bekommen. Haben komplette Abgasanlage getauscht 2 neue kat‘s hat er bekommen 4 landas getauscht zahnriemen . Drosselklappe auch 2 mal getauscht. Er hat sich dran gewöhnt Fehler immer gelöscht und dann den Wagen verkauft .