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Moto Guzzi 850 T5 lange Standzeit, allgemeines
Hallo,
eine Bekannte hat eine Moto Guzzi 850 T5, die nun schon seit einigen Jahren in der Garage steht (ca. 15 Jahre).
Hauptziel ist der Verkauf, nur wäre es super, sie soweit wie möglich fahrbereit zu machen, sie war sogar bis vor 4 Jahren noch angemeldet, vielleicht wurde sie auch zwischenzeitlich gestartet..
Meine Frage ist jetzt, was ihr mir allgemein zu diesem Modell sagen könnt, da ich mich mit Moto Guzzi nicht auskenne.
Typische Probleme nach langer Standzeit?
Wie sieht es mit der Kardanwelle aus?
Ist der Tank besonders anfällig für Rost?
Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Motors (hat ca 44000 km runter)?
Und vielleicht noch ein paar Besonderheiten.
Die werden ja recht unterschiedlich gehandelt, aber so wie es aussieht, gibt es durchaus noch viele Fans davon.
Ich hoffe, hier finden sich ein paar Kenner von dem Teil.
Gruß,
raffa1212
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18 Antworten
danke, werde ich mal versuchen.
das sollte sich lohnen, viel Erfolg
Nach langer Standzeit hat sich die Schmierung in den Bowdenzügen verändert und bedeutet mehr Reibung und höheren Verschleiß. Motor-, Getriebe-, und Kardanöl können sich verändert haben. Die würde ich aus Gründen der Vorsorge wechseln.
Ansonsten steck man nicht drin, die Elektronik altert auch, nur da auf Verdacht etwas zu wechseln ist unökonomisch, weil echt teuer.
Rost im Tank kommt nur bei Beschädigungen im Einfüllstutzen vor, kann aber mit einfachen Bernzinfiltern behoben werden. Wenn Motor anspringt und rund läuft ist der Sprit noch braucbar. Ansonsten den Stoff ablassen und entsorgen, frisches Benzin wirkt schon fast Wunder.
Die Verkehrssicherheit prüft ohnehin der TÜV, da reicht es den Luftdruck zu kontrollieren.
Hab ich etwas vergessen?
Sämtliche Öle würde ich wechseln,eine neue Batterie wäre wahrscheinlich auch fällig.Nach vier Jahren Standzeit ist die Batterie wahrscheinlich hin.Ob Gas-und Kupplungszüge noch gängig sind,stellt man durch ausprobieren fest.
Die 44000km sind nicht besonders viel,ein paar Zylinder ist gut für 100000km Laufleistung.
An dem Teil ist ausser dem Gleichrichter kaum Elektronik verbaut.
Wenn an dem Motorrad noch die Originalgummibremsleitungen verbaut sind,könnte das beim TÜV Probleme geben.Wegen Überalterung.
Gruss
Vielen Dank für eure Antworten!
An sich ja sehr erfreulich das Ganze.
Ich hab auch schon aml in den Tank geschaut: Soweit kein Rost, es sind auch noch ca. 6-7 Liter Sprit drin.
Die Benzinhähne sind auch beide frei, morgen schaue ich mal nach den Vergasern, usw.
Batterie war keine drin, und ich habe da auch ein kleines Problem:
Ich sehe drei Kabel, aber weiß nicht, welche davon zu plus, bzw. Minus gehören, wie kann ich das herausfinden? Steht davon etwas vielleicht im Handbuch?
Ist es eigentlich unbedenklich, nach längerer Standzeit wieder eine Batterie anzuklemmen?
Außerdem steht dort noch Getriebeöl herum, neu und unbenutzt, aber wahrscheinlich älter.
Kann man das trotzdem noch verwenden, oder ist das wegen des Alters nicht zu empfehlen?
Gruß,
raffa1212
dem Tankinhalt würde ich nicht mehr vertrauen, das würde ich ablassen und z.B. im Auto, sofern Benziner, mit verbrennen. Bei den 3 Kabeln würde ich erstmal die beiden dicken, die die eigendlichen Batteriekabel sin feststellen. Wenn sie nicht farblich zugeordnet werden können, dann hilft ein Multimeter. Dieses auf Widerstandsmessung stellen und dann miß von einem freien freien Anschluß zum "dicken" Anschluß am Anlasser.Wenn da Durchgang ist, dann weißt Du, ob das an den Batterie Pluspol gehört. Hast Du Durchgang zu einem Massepunkt, dann ist das der Minus Anschluß. Das dritte Kabel wird womöglich von irgendeinem Zusatzanschluß kommen, am ehesten BAtterie Plus.
Viel Erfolg
Okay danke dir, das werde ich demnächst mal probieren.
Batteriekabel sind allgemeine Stromversorgung, Anlasser und Masse. Das Anlasserkabel kann man leicht verfolgen ist nämlich das kürzeste. Plus hat meistens einen Indikator z.B. rote Markierung oder ein Plussymbol auf dem Kabelschuh.
Die Länge der Kabel lassen die Zuordnung auch vermuten, da man die nicht einfach auf die andere Seite verlegen kann hängt es nur noch von der Batterie ab. Ein bischen gucken und es wird schon klarer.
Öl kann Jahrzente unter Luftabschluß lagern ohne Qualitätsverlust.
Danke Werner,
das werde ich auf jeden Fall mal probieren.
Bezüglich der Kabel: Schau einmal, ob die nicht schon aufgrund ihrer länge nicht schon "Plus"/ Minus" zugeordnet werden können! Das dicke Kabel direkt zum Anlasser ist definitiv "PLUS", falls nicht klar sein sollte wie herum die Batterie montiert gewesen ist!
Ich kenne es auch eigentlich nur so das am Pluspol MEHRERE Kabel aufgelegt sind: Anlasser, Bordnetz, Ladeleitung Lima ..! Minus (Masse) meist nur ein Kabel!
Vor dem ersten start: Motoröl wechsel, Kerzen entfernen und etwas MOS Öl in die Brennräume spritzen. Dann den Motor ersteinmal einige Umdrehungen von Hand durchdrehen, danach mit dem Starter durchdrehen lassen und schauen ob die Öldruckkontrolleuchte "ausgeht" (Öldruck aufgebaut wird), erst dann die Zündkerzen einschruben und versuchen ob der Motor anspringt!
Getriebeöl bzw. das Öl im achsantrieb, würde ich erst wechseln, wenn ich einige Meter mit dem Motorrad gefahren bin oder das Motorrad mit eingelegtem Gang (geht nur wenn das Motorrad auf dem Hauptständer steht und das H.-rad FREI drehen kann ..) einige Zeit im Stand gelaufen ist, damit das Öl im Getriebe / Achsantrieb "bewegt" wurde, somit eventuelle Ablagerungen in der "schwebe" sind und dann beim ablassen des alten Öles auch mit herrausgespült werden!!
Wie sehen den die Reifen aus?
Bremsflüssigkeit sollte auch UNBEDINGT gewechselt werden (Bremsflüssigkeit "zieht" Wasser an, das senkt den Siedepunkt ..!
Bremsschläuche i.O.??
Bremssbeläge sind vermutlich auch ausgehärtet ..!
MfG Günter
Stichwort Reifen:
Egal, wie gut das Profil noch ist, die werden völlig hart sein und das fahren dementsprechend eirig. Die sollten beizeiten auch erneuert werden.
Okay danke, so ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt.
Bei der Batterie noch eine Frage: Grundsätzlich ist doch nur die Spannung wichtig, 12 V halt.
Die Stromstärke ist doch generell egal, solange sie nicht zu niedrig ist, oder? Ein Bekannter von mir hatte auch bei seiner Kawasaki EN 500 eine Autobatterie in einen Seitenkoffer gesteckt und sie über sie über neue Kabel angeschlossen (er ist Elektriker), weil die kleine Motorrad Batterie so schnell leer war, besonders im Winter.
Daher frage ich jetzt, was ich dabei beachten muss, sonst würde ich einfach gerade zum Testen bis die Guzzi einigermaßen gut läuft, meine Motorradbatterie nehmen.
Gruß,
raffa1212
Also es gibt einige Neuigkeiten:
Als erstes eine richtige Batterie angeklemmt, und alles probiert: Blinker gehen, Licht/Fernlicht geht, Hupe geht auch 1a.
Zündkerzen raus, MOS Öl rein, 2. Gang rein und bewegt, Kolben waren kein bisschen fest, sie haben sich sofort bewegt. Dann mal den E Starter laufen lassen, 1a.
Und dann mal versucht zu starten, aber es ging nicht, es lief ein wenig Sprit aus, sah so aus, als würde es unten am Vergaser auslaufen.
Auf jeden Fall werde ich die Vergaser erstmal ausbauen, auseinandernehmen und sauber machen.
Dann melde ich mich wieder, aber erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Gruß,
raffa1212