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Motor aus an der roten Ampel - schadet das?
Hallo,
in unserer heutigen Zeit, in der Kraftstoff bald zum Luxusgut wird, ist immer wieder von spritsparenden Maßnahmen die Rede. Neben dem Vorschlag früh zu schalten, oder die Schubabschaltung zu nutzen, empfehlen diverse Spritsparexperten den Motor an der roten Ampel auszustellen, da hierdurch an Benzin/Diesel gespart werden kann.
Zwar verbraucht der Motor in einer Leerlaufphase von etwa 30-60s deutlich weniger Kraftstoff, als das der zusätzliche Startvorgag kostet, wie allerdings schaut es mit der Beanspruchung bzw. dem Motorverschleiß aus?
Angenommen ich bin in der Stadt unterwegs und starte nun am Tag den Motor, seien es nur 15 mal, da ich an der Ampel warten muss. Ich gehe zwar von einem betriebswarmen Motor aus, aber gerade der Startvorgang weißt doch eine erhöhte Beanspruchung des Aggregats auf, oder?
Fahre ich den Wagen nur 2 Jahre, kann es ja egal sein, aber wenn ich das Fahrzeug 5 Jahre oder länger behalten will, kann sich dann das vielzählige Motorstarten nicht negativ auf seine Lebensdauer auswirken?
Mfg Honkie2
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich halte das Stop/Start als Sparquelle für einen Blödsinn. Ich glaube zwar nicht, dass der Motor davon eine Schaden nimmt, der Verschleiß beim Anlasser wird aber höher sein und zwar um das x-fache (x steht für die Anzahl der Startvorgänge).
Dann ist es eine einfache Rechnerei, ob es sich lohnt: Man spart x Euro an Sprit, dafür muss man evtl. für y Euro einen Anlasser erneuern lassen. Der Akku wird auch schneller kaputt gehen, macht dann nochmal z Euro. Im Winter bekommst Du den Akku dann gar nicht mehr voll, er geht also noch schneller kaputt.
Wenn dann die Gleichung lautet x > y+z, dann hast Du gespart, wenn sie lautet x < y+z, dann legst Du drauf. Den Umweltaspekt lasse ich mal weg, weil Du schonst zwar die Umwelt durch weniger Spritverbrauch, der neue Anlasser und die Batterie schaden evtl. aber mehr.
Gruß Axel
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18 Antworten
Hallo,
ich halte das Stop/Start als Sparquelle für einen Blödsinn. Ich glaube zwar nicht, dass der Motor davon eine Schaden nimmt, der Verschleiß beim Anlasser wird aber höher sein und zwar um das x-fache (x steht für die Anzahl der Startvorgänge).
Dann ist es eine einfache Rechnerei, ob es sich lohnt: Man spart x Euro an Sprit, dafür muss man evtl. für y Euro einen Anlasser erneuern lassen. Der Akku wird auch schneller kaputt gehen, macht dann nochmal z Euro. Im Winter bekommst Du den Akku dann gar nicht mehr voll, er geht also noch schneller kaputt.
Wenn dann die Gleichung lautet x > y+z, dann hast Du gespart, wenn sie lautet x < y+z, dann legst Du drauf. Den Umweltaspekt lasse ich mal weg, weil Du schonst zwar die Umwelt durch weniger Spritverbrauch, der neue Anlasser und die Batterie schaden evtl. aber mehr.
Gruß Axel
Dem, was Axel geschrieben hat, stimme ich zu!
Allein den Umweltaspekt hinsichtlich des Sprits betrachtet, lohnt sich eine Abschaltung ab > 20 Sekunden sicherlich. Doch gesamt gesehen ist das fraglich.
Ich schalte den Motor mittlerweile nur noch in den Fällen ab, wenn ich definitiv länger als 30 Sekunden stehe. Und bei der Bevorzugung des öffentlichen Nahverkehrs und den teilweise nicht nachvollziehbaren Ampelschaltungen in Bremen, kommt das häufiger vor.
Da sind die Methoden Schubabschaltung nutzen, frühes Hochschalten und vorausschauendes Fahren allemal mehr wert als das Abschalten an Ampeln; denn die schaden niemandem außer den Minerölkonzernen.
Soweit meine eigenen Erfahrungen; allen ein schönes WoE!
Gruß
hauptstädter
Das ist mal ne sehr gute Frage, vorallem da es Anbieter gibt (z.B. BMW), bei denen der Motor automatisch auschaltet, sobald man in den leerlauf geht. und wieder startet wenn ein Gang eingelegt wird!!???
Moin,
ständiges Starten führt auch dazu, dass der LL Intervall verkürzt wird.
Gruß
hg4141
Zitat:
Original geschrieben von dommel2006
Das ist mal ne sehr gute Frage, vorallem da es Anbieter gibt (z.B. BMW), bei denen der Motor automatisch auschaltet, sobald man in den leerlauf geht. und wieder startet wenn ein Gang eingelegt wird!!???
Fahrzeug geht automatisch aus wenn man stehenbleibt und geht wieder an, sobald man die Kupplung tritt. Funktioniert völlig problemlos und superschnell (wiederanspringen des Motors).
Zitat:
Original geschrieben von fred8
Fahrzeug geht automatisch aus wenn man stehenbleibt und geht wieder an, sobald man die Kupplung tritt. Funktioniert völlig problemlos und superschnell (wiederanspringen des Motors).
Hallo,
das ist ja bekannt und war ja nicht die Frage. Sondern es geht um die Frage, ob das so gut für den Motor und seine Anbauteile (Anlasser, usw) ist.
Gruß Axel
Zitat:
Fahrzeug geht automatisch aus wenn man stehenbleibt und geht wieder an, sobald man die Kupplung tritt. Funktioniert völlig problemlos und superschnell (wiederanspringen des Motors).
danke für die Info
Wichtig ist wohl zunächst, dass man Schubabschaltung nur bei WIRKLICH betriebswarmem Motor einsetzt. Sonst gehen der Motorverschleiß sowie der Anlasser- und Batterieverschleiß dramatisch in die Höhe und konterkarieren jeden Spritsparversuch ins Absurde...Ob Anlasser und Batterie die erheblich erhöhte Nutzungsfrequenz (auch bei betriebswarmem Motor) letztlich wirklich DAUERHAFT "folgenlos" wegstecken ? Ich habe da so meine Zweifel. Das Abstellen des Motors nur bei wirklich erkennbar längeren Standzeiten ( mehr als 1 Minute ) ist wohl doch die bessere Lösung.Aber wenn da wer ein paar glaubhafte Tests/Statistiken hat, die was Anderes aussagen..nur her damit...
Abgesehen davon finde ich es beim Passat sehr nervig den Motor auszuschalten, da man den Schlüssel erst ganz rausziehen muss um den Motor wieder starten zu können. Das geht mir einfach auf den Keks und alleine deshalb würde ICH es nicht tun. Da ist das System BMW komfortabler.
Wie macht BMW das bei Automatik??
Zitat:
Original geschrieben von cola trinker
.............
Wie macht BMW das bei Automatik??
Ganz einfach..
Sie bieten es nicht an, nur bei Handschaltung. Aber bei der Automatik soll Start/Stop System auch noch kommen.
Norbert
der verschleiß von anlasser, akku und motor ist 100%ig höher. anlasser und akku wurde ja bereits erläutert.
die kolben müssen ja logischerweise geschmiert werden. bei einem stopp zirkuliert das öl ja nicht mehr. demzufolge ein abriss des schmierfilms (denke das ist absolut minimal...aber dennoch verschleißend!...klingt einfach grad nur dramatischer 
). das restl. öl, was da noch verbleibt, sollte ausreichen. aber dennoch steigt der verschleiß.
ich persönlich tus nur bei bekannten stopps über 40sek...wenn überhaupt.
PS: ich mach mir übrigens gaaaar nix aus dieser umweltschutz-öko-panikmache!!!!! nun steinigt mich 
gruß
rick...schönes we euch allen
abgesehen jetzt vom aspekt bzgl. verschleiss. ich für meinen teil schalte den motor ab, wenn ich a) vor einem gesperrten bahnübergang stehe, b) ich bei einer ampel weiß, dass sie 2min auf rot steht, c) wenn ein sonstiges hindernis (zB. umzug, landvieh, etc.) die straße quert und d) sofort nachdem ich geparkt habe, um das auto zu verlassen (eh klar).
außerdem lasse ich den motor nach dem anstarten nicht warmlaufen, sondern fahre immer gleich los.
ABER: das alles ist ein bruchteil von dem, was ihr überhaupt einsparen könnt. 1. möglichst bald in einen hohen gang schalten, 2. die motorbremse nutzen, 3. vorausschauen fahren, 4. nicht schneller als 130km/h auf autobahnen:
der tempomat steht bei mir meistens auf 120. jetzt werden die meisten sagen "in österreich darf man ja ohnehin nicht schneller fahren". das stimmt, und ich unterstütze das auch. ich habe mal einen beitrag im tv gesehen, wo zwei baugleiche wagen von berlin nach rom gefahren sind. der eine mit - wenn möglich - vollgas, der andere mit beherzigtem tempo. endergebnis war, dass der schnellfahrer einmal öfter tanken musste und nur einen zeitvorsprung von lediglich "30 MINUTEN" hatte. ich frage euch jetzt wirklich: sind 30min mehr zeit rund 80 EUR wert?
früher hatte ich mit 160 kein problem, heute würde es mir innerlich weh tun, wenn ich daran denke, dass ich mir um dieses geld viele viele andere und vorallem wichtigere dinge zulegen könnte... deshalb max. 130km/h und punkt.
Ne recht gute Spritsparbroschüre gibts hier:
Link (ca. 1,6 MB)
Auf die "Nebenwirkumgen" häufigen Motorabstellens geht die aber auch nicht ein. Dafür begründet sie ihr Plädoyer für niedertouriges Fahren sehr fundiert.
Lesenswert !
Zitat:
Original geschrieben von fred8
Zitat:
Original geschrieben von dommel2006
Das ist mal ne sehr gute Frage, vorallem da es Anbieter gibt (z.B. BMW), bei denen der Motor automatisch auschaltet, sobald man in den leerlauf geht. und wieder startet wenn ein Gang eingelegt wird!!???
Fahrzeug geht automatisch aus wenn man stehenbleibt und geht wieder an, sobald man die Kupplung tritt. Funktioniert völlig problemlos und superschnell (wiederanspringen des Motors).
kann man aber doch wohl abschalten oder? Im Sommer bei sehr hohen Temparaturen, und im Winter, wenn es sau kalt ist, würde ich nicht wollen, daß der Motor einfach ausgeht.
Gruß
Andi