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Motor kurz ohne Schmierung nach Ölwechsel? Wie verhindern? (Opel 1.4 Turbo)

Themenstarteram 16. August 2014 um 9:05

Hallo!

Beim ersten Start nach dem Ölwechsel hat der Opel ein ganz 'hässliches' Geräusch gemacht für ca. eine Sekunde lang - lief da etwas, womöglich der Turbo, kurz ungeschmiert?

Was hätte ich tun müssen, um das zu verhindern? Öl ablassen, wenn der Motor kalt ist, Ölfilterghäuse füllen mit Öl beim Filtertausch?

Im Voraus vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Der Öldruck ist dem Turbolader pups egal, das sind hydrodynamische Gleitlager und keine Hydrostatischen.

D.h. ist es wichtig einen ausgroßen volumenstrom bereit zu stellen und keinen hohen Öldruck. Solange das Lager ausreichend schmierstoff hat und über die Grenzdrehzahl hinaus geht schwimmt es auf und fertig.

Der Öldruck ist nur das Ergebnis der im Motor herschenden Widerstände. Das sind Lagerungen, wand und Flüssigkeitsreibung.

Das Problem ist man kann einfach den Druck messen, den Volumenstrom nicht.

D.h. bedeutet es Öldruck anliegt fördert die pumpe. Sinkt er unter einen schwellenwert geht man davon aus das die Lagerung verschlissen sind oder ein Problem bei der Pumpe herscht.

Wenn ich in die Ölleitung ein Verschluss mache haben ich spitzen Öldruck, aber null Volumenstrom. Das Lager geht kaputt obwohl der Öldruck doch so hoch war!

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Der Turbo wird durch Schläuche versorgt, die nicht so schnell leerlaufen, die haben eine gewisse Kapillarwirkung, und auch die Lager des Turbo sind ja nicht furztrocken.

Wenn Du eine Filterpatrone hast und die ist senkrecht bzw. schärg anschraubbar, dann kannst Du diese mit Frischöl etwas vorfüllen, damit die Öldrucklampe schneller ausgeht nach dem Wechsel. Oder wenn Du ein Gehäuse mit Filtereinsatz hast, dann halt neuer Filter rein und ein bissel Öl rein, bevor Du den Deckel wieder ins Gehäuse schraubst. Sofern der Deckel von unten reingedreht wird wie bei dem Toyo meiner Frau, da wird der Filter quasi unten liegend nach unten ausgebaut.

Die Patrone bei meinem Astra z.B. steckt genau seitlich auf einem Gewinderohr, da kann ich genau gar kein Öl einfüllen, ohne eine Sauerei zu verantstalten. Das mache ich nur, wenn's bei einem Auto zu füllen geht, klar.

Und dann halt korrekte Menge einigermaßen minus 0.2 Liter (lieber auf Minimum noch was nachfüllen als über Maximum auf einmal abpumpen zu müssen) einfüllen und Motor ohne Gasgeben anschmeißen u. laufenlassen, bis die Öldrucklampe ausgeht, dann noch ca. eine Minute weiterlaufen lassen.

Der Toyo hört sich auch ganz kurz komisch an für eine Sekunde, aber das Öl ist da, wo's hingehört und den Rest macht der schon von alleine. Ist auch ein Turbo drin.

Dafür isses dann halt auch ein Auto geworden und wenn Du nicht den Wagen ein halbes Jahr hast stehenlassen, sollte noch in den Lagern für diese Sekunde etwas Öl drin sein.

Öl lässt man nur warm ab. Sonst kommt der ganze Schmodder nicht zügig mit raus.

cheerio

Themenstarteram 16. August 2014 um 9:47

O.k., vielen Dank! Dann fülle ich beim nächsten Mal einfach etwas Öl ins Filtergehäuse.

Danke, schönes Wochenende!

am 16. August 2014 um 15:04

Theoretisch könnte man den Motor doch ohne zu starten ne Weile durchdrehen. Mit Anlasser oder per Hand.

am 16. August 2014 um 22:30

Zitat:

Original geschrieben von d.i.b

Theoretisch könnte man den Motor doch ohne zu starten ne Weile durchdrehen. Mit Anlasser oder per Hand.

Und was soll das bringen? Öl förderst du du per Hand sicherlich nicht! Und mit dem Anlasser kommt bestenfalls ein Kaltstart mit wenig Öl zu Stande...

Da kann man ihn auch direkt Starten und hat den Öldruck wenige Sekunden später!

am 16. August 2014 um 23:27

Die Ölpumpe wird über die Kurbelwelle zwangsangetrieben sodass sie auch fördert, wenn der Motor mit einem Ringschlüssel am Bolzen oder der Mutter der Riemenscheibe an der KW gedreht wird.

Kappillarwirkung in der Leitung zum Turbo?

Mit wieviel µLÖl /sek soll der Turbo geschmiert und gekühlt werden, wenn der Motor läuft?

Es gibt bei einigen Herstellern die Empfehlung die Ölleitung zum Turbo abzuschrauben und nach dem Ölwechsel und unmitelbar vor dem Anlassen die Leitung mit Öl zu füllen und wieder anzuschrauben, damit der Turbo nicht trocken läuft.

am 17. August 2014 um 0:56

Zitat:

Original geschrieben von SoEinWahnsinn

Zitat:

Original geschrieben von d.i.b

Theoretisch könnte man den Motor doch ohne zu starten ne Weile durchdrehen. Mit Anlasser oder per Hand.

Und was soll das bringen? Öl förderst du du per Hand sicherlich nicht! Und mit dem Anlasser kommt bestenfalls ein Kaltstart mit wenig Öl zu Stande...

Da kann man ihn auch direkt Starten und hat den Öldruck wenige Sekunden später!

Beim Durchdrehen "per Hand" wird auch Öl gefördert. Beim Durchdrehen per Anlasser: Beim Benziner kann man z.B. die Züdung unterbrechen, dann startet dernicht.

am 17. August 2014 um 7:48

Zitat:

Original geschrieben von d.i.b

Beim Durchdrehen "per Hand" wird auch Öl gefördert. Beim Durchdrehen per Anlasser: Beim Benziner kann man z.B. die Züdung unterbrechen, dann startet dernicht.

Beim durchdrehen von Hand wirst du je nach verwendeter Ölpumpe kein bis kein nennenswerten Druck aufbauen. Das Öl wird an ein bis zwei Schmierstellen ankommen aber sicher nicht überall! --->Aktion sinnlos

Beim durchdrehen mit dem Anlasser und unterbrochener Zündung hast du den selben bis noch größeren Verschleiß, als beim starten. Wo soll da der Vorteil liegen? Und wenn es ganz dumm läuft spritzt du soviel Benzin ein dass es dir danach den Kat zerlegt.

am 17. August 2014 um 11:08

Motor starten nach der Winterpause:

Zitat:

Das erste Anlassen: Auf keinen Fall bei angeschalteter Zündung auf den Anlasser treten. Das Öl im Motor ist lange Zeit nicht mehr durch die Leitung geflossen und etwas starr geworden. Drehen sie deshalb den Motor bei ausgeschalteter Zündung von Hand meherere Male durch. Jetzt dürfen sie den Anlasser betätigen, die Zündung bleibt ausgeschaltet, sie lassen den Motor etwa eine halbe Minute durchdrehen. [...] Jetzt schalten sie die Zündung ein und betätigen die Startvorrichtung - bei durchgedrückter Kupplung - der Motor läuft endlich.

Quelle: http://oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php?Seite=67

Meiner Meinung anwendbar aufs Starten nach dem Ölwechsel.

Nach Ölwechsel der Motor ohne Öl ???

Ich glaube kaum, dass nach einem Ölwechsel der Motor ohne Öl ist (jedenfalls nicht, wenn nach dem das Öl aus der Ölwanne heraus ist und 10 Min. später neues Öl aufkippt).

Es ist im Motor immer noch ein Ölfilm und Ölreste vorhanden, vor allem aber an den Lagern, im Kopf, Nockenwellen und so auch am Lader.

Sonst dürfte nach einer langen Standzeit auch kein Öl mahr an den Entsprechenden Stellen vorhanden sein.

Und wie der Kaptän schon gesagt hat, nach dem Wechsel kein Gas geben (Belastung aller beweglichen Teile).

Themenstarteram 17. August 2014 um 12:47

Der Unterschied ist vielleicht ein Öldurckunterschied durch das leere Filtergehäuse. Weiß es aber nicht.

Wenn ich dann noch daran denke, werde ich nach dem nächsten Ölwechsel (bei dem ich dann das Filtergehäuse befüllen werde) noch mal feedback geben hier.

Kann natürlich auch sein, dass das Geräusch, das ich gehört habe, gar nichts mit mangelhafter Schmierung zu tun hat. Wüsste nur nicht, was es sonst für ein Geräusch gewesen sein soll.

Motor durchdrehen vor dem ersten Start ist mir ehrlich gesagt etwas zu hemdsärmelig, da muss es eine 'elegantere' Lösung geben.

Wenn's beim nächsten Mal wieder laut wird trotz befülltem Filtergehäuse, dann werde ich der Sache mit den Turboschläuchen weiter nachgehen.

Danke für alle Anregungen!

am 17. August 2014 um 13:01

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

Nach Ölwechsel der Motor ohne Öl ???

Ich glaube kaum, dass nach einem Ölwechsel der Motor ohne Öl ist (jedenfalls nicht, wenn nach dem das Öl aus der Ölwanne heraus ist und 10 Min. später neues Öl aufkippt).

Es ist im Motor immer noch ein Ölfilm und Ölreste vorhanden, vor allem aber an den Lagern, im Kopf, Nockenwellen und so auch am Lader.

Sonst dürfte nach einer langen Standzeit auch kein Öl mahr an den Entsprechenden Stellen vorhanden sein.

Und wie der Kaptän schon gesagt hat, nach dem Wechsel kein Gas geben (Belastung aller beweglichen Teile).

Das gilt nicht für viele Turbos deren Lager regelrecht im Öl stehen, die laufen beim Ölwechsel leer.

Wenn man nur den Motor abstellt kann das Öl nicht zurücklaufen, beim Ölwechsel schon.

Dann läuft der Turbo mit wenig oder keiner Schmierung an.

Was einem warmen Turbo nicht gut tut, da zum Ölwechsel das Öl warm ist und man in der Regel gleich danach wieder losfährt.

Innerhalb des Motors dauert es schon ein paar Monate bis der Ölfilm abgelaufen ist und sich Passungsrost bilden kann.

Bei sehr vielen alten Motoren kann das auch Jahre dauern bis das passiert

Zitat:

Original geschrieben von d.i.b

Motor starten nach der Winterpause:

Zitat:

Original geschrieben von d.i.b

Zitat:

Das erste Anlassen: Auf keinen Fall bei angeschalteter Zündung auf den Anlasser treten. Das Öl im Motor ist lange Zeit nicht mehr durch die Leitung geflossen und etwas starr geworden. Drehen sie deshalb den Motor bei ausgeschalteter Zündung von Hand meherere Male durch. Jetzt dürfen sie den Anlasser betätigen, die Zündung bleibt ausgeschaltet, sie lassen den Motor etwa eine halbe Minute durchdrehen. [...] Jetzt schalten sie die Zündung ein und betätigen die Startvorrichtung - bei durchgedrückter Kupplung - der Motor läuft endlich.

Quelle: http://oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php?Seite=67

Meiner Meinung anwendbar aufs Starten nach dem Ölwechsel.

Es mag sein das dieser Unsinn für einen Uraltmotor richtig ist.

Für auch nur halbwegs moderne Maschinen ich sag mal der letzten 30 jahre ist das so sicher falsch.

Moorteufelchen

Wieviele Ölwechsel macht man heutzutage im Leben eines Autos, bis es verschrottet oder bis es verkauft wird? 5 bis 10 im Durchschnitt? Ich denke nicht das sich da der Aufwand lohnt Ölfilterpatronen zu füllen oder Motoren mit der Hand durchzudrehen.

Das drehen lassen per Zündschlüssel bringt beim 1,4T gar nix. Die Ölpumpe ist bedarfsgesteuert und das erst wenn der Motor läuft.

Also motor starten und nicht weiter nachdenken.

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