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Motor ohne Öl gelaufen...

Themenstarteram 4. September 2007 um 19:41

Moin Moin liebe Käferfreunde

 

hab da folgendes Problem: Auf der Autobahn ist mit ein schlauch vom externen ölkühler abgegangen. hab dann schnellst möglichst angehalten. als der motor kalt war, war er fest.

hab ihn nun zerlegt und folgende schäden festgestellt.

 

- ein bolzenklipp ist weg und im Zylinder ist ne ordentliche Riefe der mus wohl neu...

- zwei kolben sind oberhalb der ringe zerkratzt, aber die flächen der laufbuchsen sehen aber noch 1A aus. was meint ihr was ich da neu brauche??

- ein Pleul (3.Zylinder) war bombenfest auf der KW. nach dem wechseln der pleullager ist es wieder beweglich aber nicht so gut wie die anderen drei und hat auch etwas weniger spiel. hat da die KW einen weg??

 

was sollte ich noch überprüfen nach so einer sache. der motor ist ein 1835 und war gerade eingefahren. (sehr ärgerlich).

 

ich danke euch vielmals im vorraus und hoffe auf gute tips von euch.

 

bis dann, benni.

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16 Antworten

Das ist ärgerlich, aber erstmal ein paar Tipps am rande: Bei Leistungsgesteigerten Motor empfiehlt sich IMMER einen Spritschlauch mit nem größeren Durchmesser einzuziehen und auf die richtige Benzinpumpe zu achten, den was macht dein Motor: Er saugt und saugt und bekommt nicht genug, Resultat: Deine Gemischaufbereitung stimmt nicht und du bekommst irgendwann nen Motorschaden. So nun zu deinem Ölkühler: Im Normalfall gehört der jetzt in den Müll, den bei einem Motorschaden sammeln sich immer Metallpartikel im Ölkühler die sich nicht immer rauswaschen lassen: Bei Wiederverwendung riskierst du nen neuen Schaden, aber wie jeder will.... So dann würde ich neue Kolben und Zylinder empfehlen samt Zubehör , ebenfalls gehört die Welle überprüft und gewuchtet soferns noch möglich ist. Motorenbauer neigen sogar dazu zu sagen das eine falsch ausgepackte bzw. falsch getragenen Kurbelwelle schon zu einer Unwucht neigt, das ist dann wohl schon der Anfang vom Ende... Mach auf jedenfall keinen Mist um den Motor jetzt wieder zusammenzuschustern, lass alles überprüfen und geh kein Risiko ein, sonst ist hinterher wieder mehr Geld hin als sonstwas. Wieso ist überhaupt der Schlauch abgegangen???? Dafür musses doc auch nen Grund geben.

Wieso so'n Schlauch runtergeht? Schlauchschellen zum Schrauben... :( Würg...

Themenstarteram 5. September 2007 um 9:03

hallo...

erstmal vielen dank für deine tipps...

tja, warum ist der schlauch abgegangen? ich diagnostiziere mal menschliches versagen! so eine schlauchschelle geht ja nicht einfach so ab, ich denk mal ich hab ihn nicht ausreichend befestigt.

Kein Mensch ist fehlerfrei und das der Schlauch abgerutscht ist kann auch an dem Rohr liegen. Selbst gemacht? Keine Rillen? dann geht sowas schneller als man denkt.

Ich empfehle dir Schellen von NORMA, die breiteren. Die kann man etwas stärker anziehen und sitzen sicherer als irgendwelche anderen und sind deutlich überdrehsicherer; kannst mal rumgooglen nach Norma-schellen.

So, zum Motor.

Ist alles Schei... damit, ende und aus- wie schon Hansdampf sagt. Wenn du Messgeräte für 1/100 hast, kann man evtl. das eine oder andere Teil noch als brauchbar aussortieren, aber nicht mehr einbauen, sondern als Ersatz für den nächsten Crash.

Die Kratzer/Riefen auf deinen Kolben oberhalb des 1. K.-ringes können Langzeitfresser sein durch Benzinüberschwemmung(Trockenlauf) oder jetzt durch den Ölmangel. Lässt sich nicht mehr feststellen.

Wenn die Riefen nicht zu wild sind = Reservekolben.

Leichte Riefen am Kolbenschaft sind normal= Kaltstartreiber.

Da du einen Si.-ring verloren hast, musst du generell prüfen ob du nicht schief gebohrte und/oder verdrehte  Pleuelstangen hattest(gebrauchte einfach so eingebaut?) oder nun hast , vielleicht auch nun die eine überdehnt = neu. Nix Fragen, neu!! Keine Alternative.

Achte auf das Gewicht! Alle auf 1g genau auswiegen bzw. bearbeiten.

Ebenso KW prüfen: kann man selbst wenn man die Geräte hat, aber prüfen lassen geht natürlich auch. Bring sie dahin wo die auch schleifen. Meist sagt man dir, nix prüfen - nachschleifen. Sieht man schon oft so an den Lagerflächen.

Auswuchten iss klar, ne.

Mit dem Ölkühler hat Hansdampf recht, nur, wenn du keine Späne im Öl findest kann man den nochmal nehmen. Grosse Brüchstücke sind nicht so schlimm, die kommen erst gar nicht in den Ölkühler. Schlimmer sind so feinere, mehlige Späne.

Du kannst versuchen den Ölkühler mit Kaltreiniger und Hochdruckdampf innen zu reinigen, habe ich schonmal gemacht, aber Garantie dafür gab ich mir selbst nicht, ging aber. In der (Geld-)Not frisst der Teufel.....

Schläuche gehören auch dazu. Viel Arbeit also.

 

Also: KW neu oder nachschleifen, neue K&Z und Pleuel.

Wichtig ist das du das Motorgehäuse mit Wasser und Pril/Kaltreiniger saubermachst - auch durch die Ölkanäle spülen,trocknen---sehr wichtig, sonst hast du den nächsten Lagerschaden mit den darinliegenden Müll.

 

Nix issschlimma als die aigene Dusselichkeit- willkommen im Club.:)

So als Zuckerstückchen, nach all dem Scheiss: wenn du ja jetzt genug Ersatzteile  hast, passiert in der Regel sowas nicht mehr. Was man als Ersatzteil liegen hat, braucht man nie mehr. Alte Schrauberregel.:D

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

So als Zuckerstückchen, nach all dem Scheiss: wenn du ja jetzt genug Ersatzteile  hast, passiert in der Regel sowas nicht mehr. Was man als Ersatzteil liegen hat, braucht man nie mehr. Alte Schrauberregel.:D

Kann ich 100% bestätigen. Es geht immer nur das kaputt, was nicht auf Lager liegt. Das ist Murphys Gesetz ;)

Und das mit den Schlauchschellen: die normalen Dinger sind für den Zweck völliger Müll, sie sind auf Dauer undicht, schwitzen, setzen sich im Gummi.... und gelegentlich haut's die Dinger runter. Die genannte bessere Sorte ist halbwegs brauchbar, ich würde denen aber auch nicht weiter vertrauen. Ich habe für den Zweck die schönen Dash Verschraubungen aus dem Rennsport verwendet. Sauteuer aber dicht, ein paar andere habe ich beim Hydraulikbauer verpressen lassen. Letzteres ist sogar sehr preiswert und bezahlbar.

Martin

ja ,ok - die bessere Lösung.

Ich wollte nur diejenigen warnen die z.B. Edelstahlklemmen oder die verzinkten aus'm Baumarkt nehmen. Die dreht man zu schnell rund. Kann gut gehn, kann aber auch daneben gehen.

NORMA -schellen sind eindeutig die besten. Da gibt es sogar irgendwas mit Druckfestigkeit auf deren Seite, wo welche Schellen verwendet werden können oder nach NORMA auch dürfen.

 

Und nochmal zu den Ersatzteilen die man nie braucht: mittlerweile ruft VW HIER, BEI MIR AN, OB ICH DIES ODER DAS NOCH HABE:rolleyes::D

sooo schlimm ist es.

Nicht nur bei mir, sondern auch Kollegen. Als wir uns mal darüber unterhielten, was alles an E.-teile so rumfliegt im Keller o.ä., und vor allem was passiert wenn wir nicht mehr da sind, sagte eine: "Dann kommt eben der Müll(!!) an die Strasse, als Flohmarkt, alles für 1 €...":(

Ich weiss nicht ob die noch lebt....... echt, schon lange nix mehr gehört. Soll ich mal anrufen....????

Kenn' ich auch das Dilemma. Wir haben in den Siebzigern und Achtzigern auch so viele Teile wie überhaupt nur möglich noch gebunkert und auch fast alles von Händlern und Kollegen aufgekauft was man nur bekommen kann. Jetzt fragen sogar Kundenberater von der Niederlassung öfter mal nach, ob ich nicht noch das eine oder andere Teil da habe. Verkehrte Welt ;)

Aber der Bestand reicht immer noch, 30 Jahre nach Serienende fabrikneue Oldtimer zu bauen :)

Themenstarteram 6. September 2007 um 9:12

sagt mal jungs... wenn ihr soviel gebunkert habt, könnt ihr mir doch mal nen guten preis für das ein oder andere teil machen das ich brauche:)  (natürlich nur teile die ihr auch doppelt habt, wegen dem "was auf lager ist geht nicht kaputt"-Mytos, dass ihr auch nicht in schwierigkeiten kommt.;)  

 

nee, nur Typ4 Teile und da auch nur 1x als Ersatz. Also sooo schlimm, das ich 2 oder 3x alles habe, ist es nicht.

Du must schon - wie wir - auch mal in den sauren Apfel beissen und neue Klamotten kaufen. Fährste eben 1x weniger in den Urlaub.

Neee, sind keine Käfer Teile, leider... da hätt' ma auch schon vor 20 Jahren anfangen sollen...

Ich weiß zwar nicht, ob's in ein VW Forum gehört, aber wir bauen noch in Kleinstserie BMW Fahrzeuge aus den 70ern fabrikneu auf.

"Fabrikneu" heißt in dem Fall, unbenutzte neue originale Werkskarosserie mit 0km, 95% aller Montageteile aus NOS Beständen, 5% wiederaufbereitete Gebrauchtteile. Aufgebaut und konserviert nach heutigem Qualitätsverständnis und Erfahrung mit diesen Serien, also besser als jemals ab Werk :).

Kann man ja auch mal zeigen:

http://e12e28.de/.../08a01003.php?seite=534

http://e12e28.de/.../08a01003.php?seite=556

http://e12e28.de/.../08a01003.php?seite=579

http://e12e28.de/.../08a01003.php?seite=613

Viel Spaß!

Themenstarteram 6. September 2007 um 15:56

alles klar trotzdem schönen dank für eure tipps!!!

dann beginn ich mal zusparen... ( wird ein sehr saurer apfel als student )

was würdet ihr mir den empfehlen wo ich die teile kaufe? außer den üblichen onlineshops bin ich da nicht so bewandert.

 

bei so'nem schönen bmw darf man ihn aber wirklich auch mal im vw forum zeigen!!! sieht echt gut aus!!!

 

bis dann, benni. 

Danke für die Blumen :)

aber zurück zu deinem Motorschaden. Ich würde ihn komplett zerlegen, reinigen und jedes einzelne Teil genauestens ansehen. Falls du dir das nicht selbst zutraust oder auch nicht machen kannst, wäre es noch möglich, den Motor einem namhaften Tuner zur Überholung zu geben. Ahnendorp wäre z.B. so eine Adresse. Nur wird sowas nicht billig.

Eine andere Möglichkeit wäre, du wendest dich an einen Käferclub, suchst dir dort einen netten Kollegen und zerlegst den Motor bis zur allerletzten Schraube... und baust ihn zusammen neu auf.

Eigentlich ist es garnicht so schwierig, einen solchen Motor wieder hinzukriegen, wenn es nicht zu weit fehlt. Eine meiner ersten Bastelarbeiten war es, einen 525i mit Lagerschaden zu überholen... Riss in der Ölwanne und auch weitergefahren bis die Kerne quietschten und dann fest wurden. Ich hab nur eine Menge Dichtungen und Lager gebraucht, er lief noch nachher 250.000 km... muss also gehalten haben ;)

Schlimmstenfalls kaufst du dir eine neue (Serien-)Kurbelwelle mit zugehörigem Lagersatz und baust ihn damit neu auf. Pleuel wie Flat schon sagt, genau ansehen. Das Gehäuse sollte man schon auch überprüfen, Hitze mag das Magnesium garnicht. In dem Fall eine intakte Welle einbauen und mit viel Gefühl durchdrehen. Wenn nichts eckt oder klemmt, kannst du's nach einer peniblen Reinigung wiederverwenden. Das kannst du auch mit der bisherigen Welle machen.

Kurbelwelle: sie darf nur nicht blau geworden sein, auch keinerlei Riefen. Die Welle vom 525i war mit dem Zinn der Lager regelrecht verlötet, aber es ging runter, etwas mühsam zwar, aber es ging. Da sie keinerlei sonstigen Schaden hatte, habe ich sie wiederverwendet, warum sollte das mit einer Käferwelle so anders sein? Also ruhig etwas Mut!

.....und die Teile beim Typ1 sind NOCH relativ günstig. Mit'n Typ4 Motor hättest du erstmal als Studierter 'ne vernünftige Anstellung gebraucht. Klar, als Studi haut es sofort 'nen Trichter im Portemanie, aber - mal ehrlich- das haut doch einen Fan nicht wirklich um, oder?

Sonst musste deinen Dad fragen, hat meiner auch immer gemacht.

So'n Kredit,;) der stillschweigend "vergessen" wird.

Themenstarteram 7. September 2007 um 9:44

dann werde ich mir nun erstmal jemanden suchen der mir die kw begutachten kann.

also deine story mit dem 525i macht mir mut, da ich den motor sofort abgeschaltet habe und er bis dato auch noch sauber lief.

eben erst als er kalt war, war er fest.

 

aber eine frage hab ich da noch, wie ist das genau mit den pleuels? also das wiegen und die dem entsprechende verteilung, worauf muss ich noch achten?

sonst trau ich mir das wohl zu. hab auch schon den ein oder anderen motorschaden behoben allerdings nur bei motorrädern. (eigentlich das ganze in klein):)

 

bis dann, benni.

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